Hi Christoph,
ja, das ganze Thema ist für jemanden, der sich gerade erst damit zu beschäftigen beginnt, etwas verwirrend. Aber vielleicht können wir dagegen etwas tun...
Beim Thema (GfK-)Sandwich gibt es unterschiedliche Konzepte: auf der einen Seite eine homogene Wand mit einem einheitlichen Schaumkern, bei dem es zur Delamination (Ablösung Deckschicht/Kern) kommen könnte, wenn man diese Platten nur miteinander verklebt. Außerdem wäre die Stirnseite der einen Platte ja (fast) nur Schaum, und der ist zur kraftschlüssigen Verbindung zweier Wandteile ungeeignet (innerhalb einer Platte dient er ja nur zum Stabilisieren der Deckschichten). Hier braucht man also Winkelprofile, um die Kraft von der Deckschicht der einen Wand in die der anderen weiter zu leiten. Die Profile halten also die einzelnen Platten zusammen. Je nach erwartetet Belastung kommen dann auch nur außen oder außen und innen entsprechende Profile zum Einsatz. In dieser Form hatte ich meine
Hubdachkabine gebaut.
Die Alternative ist ein Schaum-Puzzle: auch hier ist der größte Teil ein einfacher Abstandshalter-Schaum. An den Kanten wird aber dieser einfache, wenig belastbare Schaum gegen Alu-Profile wie z.B. bei [
https://www.bimobil.com/wp-content/uplo ... 210316.jpg]Bimobil[/url] oder gegen Hartschaum wie bei meinem
Happy Hobo ausgetauscht. So werden auftretende Kräfte aus den Deckschichten in ein stabiles Kernmaterial umgeleitet, das dann auch gut mit einer anderen Platte verklebt werden kann und so schon stabil ist. Das Kantenprofil bzw in meinem Fall das auflaminierte CfK ist hier eigentlich nur noch als Witterungsschutz der offenen Schaumkante nötig.
Beide Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile...
In beiden Fällen ist die Sandwichwand stabil genug, daß man
flächig(!) Lasten an die Kabine kleben kann - z.B. eine Zurrschiene, an die dann die Sandbleche geklebt werden. Bei größeren Lasten (mehrere Benzinkanister, Ersatzrad) muß man aber evtl. beim Bau Verstärkungen vorsehen. Da ich die Kabine von meinem Happy Hobo auch in abgesetztem Zustand bewohnen möchte, habe ich in der Bodenplatte einen Alurahmen integriert, der so ausgeführt ist, daß am vorderen und hinteren Ende der Kabine die Träger quer durch gehen und an den Seiten offen liegen - so kann ich hier Stützen einführen und muß diese nur noch gegen Abscheren weiter oben an der Kabine fixieren.
Ich kann Dir nur empfehlen, einfach am 04.-06. Mai einmal nach Bodenheim zu kommen und Dir unsere diversen Fahrzeuge und Konzepte anzuschauen, das hilft Dir bei der Entscheidungsfindung bestimmt sehr!
Viele Grüße
Leerkabinen-Wolfgang