Höhe Wohnkabine auf Weltreise ....

  • Bin seit ca. 3 Monaten gespannt am mitlesen, welche Projekte da Ihr auf die Beine stellt, mega Respekt!
    Mein neues Projekt stelle ich gerne vor wenn es was zu sehen gibt, der erste Schritt ist getan und ich/wir haben uns einen Pickup als
    Basisfahrzeug zugelegt :D
    Derzeit beschäftigt mich die Frage, wie hoch soll/darf ich eine Absetzkabine bauen um möglichst mit geringen Aufwand auf
    einer Weltreise Kontinente wechseln zu können :?: Hochseecontainer haben eine Einfahrtshöhe von 2,28m. Da wird's definitiv eng mit
    dem geplanten Hubdach mit festen Seitenwänden :(
    Wie sehen eure Erfahrungen aus? Sollte ich mich nicht so auf Seecontainer festlegen?

  • Hi

    Ich kenne einige die Container "Räder" drauf machen und dann geht's: http://www.explorermagazin.de/fahrzexp/picknickk.htm
    Bei manchen geht's auch ohne: http://www.expeditionportal.com/forum/threads/…erland-Vehicles
    Oder sie machen die Box ab: http://www.myvan.com/2012/08/23/dsc…radern/?lang=de
    Ich werde mir noch einen Ausgang einplanen, der auch im Container noch funktoniert.
    Vielleicht durch den Boden. :o

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • wo ist da ein Problem ?
    es ist doch kein Problem beim pick-up die Kabine hinter dem Fahrzeug in einem etwas längeren Container unterzubringen , der
    Alkoven ragt dabei über das hintere Fahrgestell...

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Problem ist es grundsätzlich keines, aber ich würde ganz gerne wenn möglich die Kabine auf dem Pickup belassen.
    Stell mir das etwas kompliziert vor .... absetzen, Räder drann schrauben, in den Container einschieben und dann mit wenig
    Platz entweder die Räder wieder abschrauben od. so zu fixieren, dass die Kiste nicht `wandern` geht. :(
    Und wenn ich alles schnell zusammenrechne, dann ist mein 1 1/2 Kabiner 5m lang + die Fläche der Wohnkabine ohne Alkoven von
    ca. 2,1m dahinter .... da komme ich auf über 7m und ein Standardcontainer hat 5,89m :shock:

  • 5,89 hast Du beim 20 Fuß Container. Ja ok, der ist auch Standard, aber der 40 Fuß hat 12 m Innenlänge und ist bestimmt kein Exot :wink:

    Und preislich tut sich das m. W. nicht soo viel.

    Ich würde mich nicht wegen zwei oder drei Containerverschiffungen zu sehr im Reisekomfort einschränken wollen.
    Dann lieber etwas mehr für die Verschiffung bezahlen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Zitat von remoli


    Oder gibt es auch andere Möglichkeiten zu verschiffen? Wie werden eigentlich LKW`s verschifft, kaum im Container, oder :?

    Möglichkeiten gibt es einige:

    Flatrack
    Quasi ein Container ohne Wände, nur der Boden. Da wird das Fahrzeug daraufgestellt und auf ein Containerschiff gepackt. Nachteil: Das Fahrzeug wird irgendwo oben auf die Ladung gepackt und ist Witterung und Seegang ausgesetzt.

    LoLo (Lift on Lift off)
    Das Fahrzeug wird "irgendwie" auf das Schiff gehievt. Nachteil: Beschädigungen an den Außenwänden durch das Hebegeschirr sind möglich. Man hat auch schon von verbogenen Kardanwellen durch Anheben mittels Gabelstapler gehört.

    RoRo (Roll on Roll off)
    Das Fahrzeug wird wie bei einer Fähre auf das Schiff gefahren und am Zielort wieder heruntergefahren.

    Der Nachteil bei all diesen Transportarten ist der, dass das Fahrzeug während des Transportes mehr oder weniger frei zugänglich ist. Einbrüche sind deshalb nicht selten!

    Im Container wird das Fahrzeug in einem verschlossenem Kasten transportiert, in den unterwegs keiner reinkommt. Insofern macht es schon Sinn, sein Fahrzeug containertauglich zu konstruieren, wenn es sich mit den Reisegewohnheiten verträgt.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Der 40 Fuß Container ist im Seetransport Standard, der 20 Füßer wird eher bei der Eisenbahn verwendet. Auf dem Schiff meines Freundes Uli würde der nicht mitgenommen werden können, der transportiert nur 8500 große.... das ist so eins, wenn man die Reling rundum abläuft, sollte man sich ein Butterbrot mitnehmen.....hihi....

    Und durch die somalische Piratenzone brettert der mit 25 Knoten durch, eine entsprechende Bugwelle und 7 m Höhe der Bordwand, da hat ein Schlauchboot keine Chance..... Außerdem sind die richtig wachsam, z.B. nachts langsam in der Straße von Malakka schauen die Offiziere mit Nachtsichtgeräten rundum und alle Mann hocken an der Reling in Deckung. Jeder hat einen Hochdruck-Feuerwehrschlauch, aus dem kommt hochgespanntes Wasser mit 200 Grad Temparatur......die haben dort schon drei Angriffe damit abgewehrt...also der Container mit Deinem Auto wäre sicher untergebracht und würde unbeschädigt in Singapur entladen, wenn Du dahin wolltest......

    Es liegt bei Dir, wie praktisch Du Dein Auto und die Absetzmimik gestaltest, um es ohne größere Probleme in den Container zu bekommen. Z.B. rückwärts davor, Kabine über Schienen nach hinten, Alkoven liegt dann auf dem Hinterteil auf wie ein Auflieger und bekommt einsteckbare 8 Zoll Räder unters Heck, dann die ganze Fuhre rückwärts mit dem Pickup reindrücken und verzurren. Raus genau umgekehrt. Wie das Prinzip mit den Schienen geht, könntest Du Dir bei den BdF - Brücken an entsprechend ausgestatteten LKW anschauen und in abgewandelter Form vielleicht für Dich verwenden.

    Sonst kann die Kabine mit entsprechend gestaltetem Unterboden auch per Stapler in den Container gebracht werden...also Kabine abheben, Pickup leer rein, verzurren, Kabine mit dem Stapler dahinter, auch festlaschen und gut ists..... Die Unsicherheit ist jeweils, ob die Häfen in Schwarzafrika entsprechend belastbare Stapler vorhalten, wenn nicht....die Jungs dort sind gut im Improvisieren....

  • ich glaub da wurden schon größere Dinger verschifft als mein kleiner Pickup. Ich versuch mal das Ganze ohne Absetzen hinzubekommen.
    Wie schaut es eigentlich bei `hop on - hop off` Fähren im Norden aus? Gibt es da eine Grenze bis wohin es bezahlbar bleibt ?

    @ThomasFF - geplant ist nach Asien zu fahren und dann von Singapore aus zu verschiffen. Wohin genau ist noch offen ....
    Evtl. geht's nach Indonesien und weiter nach Australien, oder Südamerika, .....

    Nach einem Jahr `backpack` vorwiegend in Asien wollen wir es dieses mal per 4x4 erleben. Freuen uns schon riesig, wobei die
    Vorarbeit schon riesig Spaß macht! :D

  • Im Norden spielt die Höhe IMHO nur bei den Ostseefähren eine geringe Rolle. In Norwegen selber dann nicht mehr.
    Da ist die Länge der entscheidendere Faktor. 6 m sind hier die Grenze.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Für unsere Australientour hatten wir einen HZJ79 mit fest montierter Wohnkabine mit Aufstelldach. Die Höhe war bei etwas über 2,30m, nach Ablassen von etwas Luft passte er problemlos in den Standardcontainer.
    Leider war ich 2011 zum Verkauf gezwungen, weil er nur mit extremen Aufwand tauglich für die Fahrverbotszonen zu machen war und diese auf große Teile des Ruhrgebiets inclusive unserer Straße ausgeweitet wurde.
    Weil ich nicht mehr auf ein Fahrzeug festgelegt sein wollte, fahre ich jetzt 1,5 Cab Pickups mit Four Wheel Popup Kabine. Auf dem Ford Ranger 2AW war die Kombination rund 2,05m hoch, auf dem Navara, den ich jetzt fahre, ist sie gut 2,10m hoch. Da wäre im Container sogar noch Platz für einen Dachgepäckträger. Der deutsche Importeur ist hier:
    http://wohnkabinencenter.de/wohnkabinen-ne…heel/index.html
    Ich habe auch schon Popup- und Aufstelldächer mit klappbaren, festen Wänden gesehen. Aber in den meisten Klimazonen haben Stoffdächer oder Planendächer Vorteile, weil die Kabine viel luftiger ist.

    Außer den geschlossenen normalen Containern gibt es ja auch High Top Container und Open Top Container
    http://www.portcontainerservices.com.au/images/high_cube_sizes.jpg

    Je nachdem, auf welchen Strecken du fahren willst, hat eine niedrigere Kabine deutliche Vorteile, die ich nicht missen möchte.
    Eine andere Frage ist die Weltreisetauglichkeit des Pickups. Verträgt der auch einfache Dieselqualitäten, wie sie in 3. Welt Ländern üblich sind? Schwierig wird es mit allem nach Euro 3. Optimal sind alte Saugdiesel oder simple Turbodiesel. Letztere sind dann auch im Hochgebirge gut fahrbar.

    Bernhard

  • ...über See, z.B. komplette Produktionsstraßen oder Bergwerke....hihi...aber eben nicht auf einem Containerschiff, das nur 40 Fuß Container kann......dafür gibts die Stückgutfrachter...und die haben eine individuelle Preiskalkulation......
    Außerdem ist dabei Verpackung in Holzkisten nicht verkehrt, Wetterschutz und Schutz vor Diebstahl. An Bord wird geklaut ohne Ende...alles was nicht niet- und nagelfest ist und sich zu Geld machen läßt, ist nach der Reise weg, deswegen nie roll on - roll off....
    Ein Bekannter von mir läßt für den Import von Aufliegern (da ist dann allerhand Kleinzeug drin) die Türen hinten zuschweißen und macht hier dann neue Randleisten drauf.

    Wegen Sicherheit und als unterm Strich billigste Transportlösung bist Du von der Höhe ans Containermaß gebunden...so einfach ist das.....

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