EuroCargo Führerhaus überbauen

  • Ich habe mal ne Frage wegen einem Eurocargo- Umbau, mir ist ein 2011er "zugelaufen" und ich habe noch genügend Sandwichplatten um daraus was zu machen...

    Grundlegende Frage zum Führerhaus:

    Das Kipp- Führerhaus kann ja laut Iveco auch fest montiert werden wenn innen Zugänge zu den Motor/Getriebebauteilen gewährleistet ist. Hat hier schonmal jemand ein Eurocargo Führerhaus überbaut ???
    Falls ja, habt ihr mal Bilder wie das Aussieht damit ich mir das vorstellen kann ???

    lg Thomas

  • Meines Wisssens gab/gibt es von Phönix einen überbauten Eurocargo. Aktuell einen MAN TGL. Vielleicht wirst Du ja da fündig.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Lieber Hirnschmalz investieren wie sich der Alkoven mit Kippbarkeit des Führerhauses realisieren lässt, wenn du mal wg einer einzelnen zu ersetzenden Schelle deinen kompletten Aufbau entfernen/lösen und anheben müsstest wirst du dankbar darum sein.
    Schau mal wie das bei noblen Pferdetransportern gelöst ist, ausser bei Campern gibt wohl niemand freiwillig den Zugriff über ein kippbares auf...

    Gruss Karsten

  • Mir fällt da gerade ein, dass beim vorletzten Leerkabinentreffen auch ein Atego mit klappbarem Alkoven vor Ort war.
    Guckst Du hier bei Beitrag 155.
    Ich weiß allerdings nicht, ob so ein Klappalkoven dauerhaft dicht zu bekommen ist.
    Aber so bleibt das Fahrerhaus trotz Alkoven kippbar.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Die Frage ist, was soll in den Alkoven? Wenn da nur ein Bett benötigt ist, dann könnte man auch eine Schlafkabine auf das Fahrerhaus setzten mit Zugang von unten.
    Oder man baut einen Kipprahmen unter die Kabine, so dass man wenn forne 2 Verbindungen gelöst werden (und vielleicht ein paar Abwasserschläuche) die Wohnkabine mittels eine Hebebühne um 1m vorne ankippen kann. Dann sollte genug Platz zum kippen des Fahrerhauses da sein. Dafür muss man dann aber halt in eine entsprechende Werkstatt und kann das nicht zu Hause machen.

    Gruß, Holger

  • Hallo,

    wenn das Fahrerhaus fest gesetzt wird kommt eine Haube in das Fahrerhaus welche zum Arbeiten am Motor raus genommen wird.
    Es wird also der Motortunnel zur Motorhaube umfunktioniert - hatte der erste VW LT auch so.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Danke für die Antworten, gestern wurde mein Wohnmobil verkauft und jetzt sind wir etwas im "Zeitdruck" weil wir wieder weg wollen...

    Ich war nochmal bei dem Iveco (der steht noch beim Händler und ist bis ende nächster Woche reserviert) und wir haben das Fahrerhaus gekippt. Um einen vernünftigen Zugang zu allen Motorkomponenten zu erreichen müsste der Ausschnitt doch recht Groß werden. Auf der Fahrerseite hätte ich da Bedenken weil man zum Fahrersitz hin kaum Platz hat weit auszuschneiden. Hinzu kommt wahrscheinlich ein Problem mit der Lagerung des Fahrerhauses. Alternativ steht bei dem gleichen Händler ein Mercedes Vario 816D mit gerade mal 95tsd km, 156PS und 6,10m Aufbaulänge (derzeit als Pritsche) Ich glaub ich schlaf nochmal eine Nacht drüber und überleg mir was Sinnvoller ist, ich habe ja nur 12 Wochen Bauzeit eingeplant, das wird eh sportlich... ;)

    lg Thomas


  • wenn das Fahrerhaus fest gesetzt wird kommt eine Haube in das Fahrerhaus welche zum Arbeiten am Motor raus genommen wird. Es wird also der Motortunnel zur Motorhaube umfunktioniert - hatte der erste VW LT auch so.

    Der VW LT 1. Baureihe wurde aber so geplant, zunächst mit 4-Zylinder-Motoren, ohne Turbolader, senkrecht stehend. Die Umstellung auf 6-Zylinder-Motoren, optional mit Turbolader, erforderte Schrägstellung und Verschiebung des Motors. Diese Lösung ist wartungstechnisch akzeptabel, wie ich aus eigener Erfahrung weiß - nomen est omen.

    Frontlenker haben Vorteile beim Bau eines 6 m "kurzen" Wohnmobils; neue oder neuwertige Fahrzeuge haben sie ebenfalls. Daher habe ich japanische Frontlenker (z.B. NT400) angesehen und darauf geachtet, wie die nicht-kippbare Doka gelöst ist. Denn ich erwog, die kippbare Einzelkabine festzusetzen und den Motorzugang mit Doka-Teilen zu schaffen. Das war mir zu aufwändig, zumal japanische Frontlenker für 3,5-t-Wohnmobile -aus meiner Sicht- weniger geeignet sind als der VW LT 1.

    Beim EuroCargo sind die Festlegung der Kabine wohl nicht eingeplant und Bauteile einer festen Doka wohl nicht verfügbar. Den daraus folgenden Konstruktions- und "Bastelaufwand" würde ich mir nicht freiwillig antun - auch ohne Zeitnot nicht.

    Gruß
    Manfred

  • Hallo,
    Habe ein aktuelles Angebot von Fahrzeugbau Meier GmbH aus Altdorf.

    Die bauen für Phoenix, Concorde, Morelo und andere die Fahrgestelle um.

    Preis für Eurocargoumbau inkl Dachausschnitt knapp unter 6000euro zuzüglich mwst.

    Das ist bei dem Preis mit dabei:
    Handbrems umlegen, Fahrerhaus festsetzen
    Coc Papiere
    Fahrzeugabnahme

    Eventuell hilfts dir weiter

    Gruss
    Gunther

    Einmal editiert, zuletzt von Gunther (11. März 2020 um 12:10)


  • Alternativ steht bei dem gleichen Händler ein Mercedes Vario 816D mit gerade mal 95tsd km, 156PS und 6,10m Aufbaulänge (derzeit als Pritsche)


    Hallo

    ich würde den Benz nehmen! Iveco hat nicht gerade den Ruf auch für ältere Fahrzeuge noch Teile zu haben und von der Qualität mal Ganz zu schweigen.

    Iveco ist günstig, aber nur wenn er als Nutzfahrzeug in wenigen Jahren viel Kilometer frisst und dann weg damit. :?

    Aber - das ist nur meine Meinung, andere sehen das evtl. anders.


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • ... und auch beim Doka Fuso (vermutlich auch beim NT400) kann man das Dokafahrerhaus kippen, das geht nur nicht mehr von Hand sondern mit Seilwinde oder anderen Hilfsmitteln.
    Wenn mal ein Getriebe oder Motortausch notwendig ist, geht das nicht anders. Kleinkram/Wartung kann man durch die Serviceklappe machen.

    Gruß, Holger


  • ... und auch beim Doka Fuso (vermutlich auch beim NT400) kann man das Dokafahrerhaus kippen, das geht nur nicht mehr von Hand sondern mit Seilwinde oder anderen Hilfsmitteln.
    Wenn mal ein Getriebe oder Motortausch notwendig ist, geht das nicht anders. Kleinkram/Wartung kann man durch die Serviceklappe machen.

    Hallo

    und was machen die , die ein großes, integriertes Wohnmobil von Modello, Phönix usw. mit LKW Fahrgestell haben? Oder ein Sonder-KFZ mit überbautem Motor?
    Müssen die beim Motor- oder Getriebeschaden die Karre wegschmeißen?

    Ein Motor, eine Getriebe geht mit einiger Mehrarbeit sicher auch nach unten raus. Selbst wenn dazu z.B. die Vorderachse drunter weg muss.


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • .. also wenn der Vario nicht gerade 4700mm Radstand hat, würd ich den nehmen.
    In Sachen Ersatzteile und Service, besonders im Ausland, auch wenn ich nur nach Italien fahren würde, käme mir "nur" der Daimler ins Haus.
    In 20 Jahren Sprinter durfte ich es öfter testen, klar eine Womo geht in der Regel auf Reisen kaputt, beim Daimler ist das dann absolut entspannt,
    man könnte fast von reiner Freude sprechen.
    Und Stundensätze in Spanien von ca.60€ bei Mercedes LKW sprechen da auch für sich und sorgen für ein Lächeln beim Zahlen.

    Gruß Ralf

    Gesendet von meinem SM-T585 mit Tapatalk

  • Also nach reiflicher Überlegung wird es ein Vario...

    ich habe nur einen ganz engen Zeitrahmen zum bauen, morgen erst (Corona- Bedingt) geht das große Wohnmobil vom Hof und zum Wochenende, ggfls anfang nächster Woche sollte dann der Vario als Kofferaufbau herkommen, habe 2 Fahrgestelle zur Auswahl, beide mit 6m Koffer und unter 120tsdkm Laufleistung mit dem 4 Zylinder Motor.

    Beide Koffer sind von Spier, da kann man die 2,4m Aufbauhöhe auf 2,1m Innenhöhe reduzieren und den Stahlrahmen vom Boden als Innenkonstruktion für den Boden verwenden (80mm Isolierung). Ladebordwand kommt weg, dafür am Heck ein Slideout mit 1,4m sodass die gesamte Innenlänge dann netto 7,2m beträgt, Rechts kommt ein kleinerer Slideout von 3,2m Länge und 0,9m tiefe.

    Der Koffer wird erstmal abgenommen, dann der Unterrahmen (der auf dem originalen Fahrzeugrahmen liegt) entfernt. Der Holzboden kommt raus und die Querträger werden ca. 30cm nach oben gesetzt (Der Aufbau rutscht sozusagen um die 30cm nach unten) Mit dem fehlenden Unterrahmen und dem Versetzen des Aufbaus komme ich also auf 42cm weniger in der Höhe des Koffers. Dann werden an den Querträgern des Koffers verstärkungen eingeschweißt damit der Kofferboden selbsttragend wird und mit dem Fahrgestell verschraubt werden kann. In dem Zuge wird der Koffer auf vorne gegen die Fahrgastzelle versetzt, ggfls ein Ausschnitt im Boden für den Zugang zum Getriebe gemacht...

    Heizung Binar 5 Diesel, mit 2 Kreisen + Wärmetauscher für Warmwasser zum Boiler mit Elektro- Heizstab, Heizkörper von Alde habe ich noch hier liegen, die Verrohrung passt auch in den 80mm Isolierboden.
    Kühlschrank wird ein 12V Kompressorkühlschrank,

    Herd + Backofen Thetford Triplex

    Rechts am Aufbau soll eine "Terrasse" hin die hochgeklappt wird und vorne über dem Führerhaus soll ein Dachträger hin mit einer Sat-Anlage, Arbeitsscheinwerfern und einer Dachbox für Werkzeug/Kleinmaterial

    Tüv mache ich erst mit der originalen Kabine und lasse die 3 eingetragenen Sitzplätze, später wenn der Zulassung hat schneid ich den Durchgang zum Führerhaus rein und bau auf einzelsitze um mit einer zusätzlichen Sitzbank mit Gurtbock im Koffer...

    lg Thomas

  • So, kleines Update...

    nachdem ich mir nun die beiden Varios näher angeschaut habe war das Modell nicht mehr in der engeren Auswahl, beide Fahrzeuge hatten doch schon einiges an Rost und waren für 6800 bzw 8200€ nicht weiter verhandelbar.

    Hab jetzt einen Atego 816 gekauft, Blatt/Blatt gefedert, ohne AdBlue, einfache Ausstattung und ein Kögel Koffer drauf mit LBW.
    Gestern haben wir angefangen den Atego zu zerlegen, Koffer kommt erstmal runter, LBW wird entfernt, Führerhaus- Anbauteile sind bereits weitestgehend demontiert...

    Frage: auf dem Fahgestell ist ein Längsrahmen und darauf die Querrahmen montiert. Laut Aufbaurichtlinien von MB ist bei einem Selbstragenden Aufbau kein Längsrahmen erforderlich, dieser ist immerhin 140mm Hoch.

    Ich hatte jetzt die Idee die Querträger (80x40mm U) miteinander so zu verschweißen dass eine tragende Bodenplatte entsteht, innen kommt ja kaum Gewicht drauf, Wassertanks usw werden am Rahmen unterhalb des Bodens verbaut.
    Die Slideout- Rahmenkonstruktion könnte IM Fahrzeugboden liegen, 80mm reichen mir da, diese Rahmenkonstruktion für den Slideout würde auch den Fahrzeugboden verstärken. (80/40/3 Fahrzeugbauprofil)

    Was mir in den Unterlagen seitens Mercedes fehlt ist die Befestigungsart des Selbsttragenden Aufbaurahmens am Fahrzeugrahmen, hat jmd n Tip wie das am Sinnvollsten gebaut wird?

    Vertikale Laschen an den Rahmen des Aufbaus anschweißen und mit dem Fzg Rahmen verchrauben ???

    lg Thomas

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen