Renault Trafic mit Einfachausbau - Alles neu macht der Mai!

Mein Einfachausbau ist fertig

Es ist ein einfacher Renault Trafic. Ziel war ein fahrendes Wochenendhäuschen für mich. Ich möchte darin so einfach wie möglich kochen, essen, lesen und schlafen können. Im tiefsten Winter geniesse ich die warme Wohnung.

Der Boden, die (unvollständige) Isolation und die Täferdecke machte noch der Vorbesitzer rein. Himmel, welch ein Gebastel war das. Von mir ist die restliche Einrichtung. Dabei war es mir wichtig, dass alle Einbauten ohne Werkzeuge entfernt werden können. So kann das Fahrzeug bei Bedarf wieder als Lieferwagen gebraucht werden.

Oben kamen zwei Solarlüfter aus dem Yachtbedarf aufs Dach. Klar, eine Klimaanlage ersetzten diese beiden kleinen Dinger nicht. Aber zumindest ein laues Lüftchen bringen sie schon fertig. Das reichte mir gegen Kondenswasser und als Lüftung für den Petroleumofen.

Unten auf Höhe des Innenbodens ein "Sortimo Seitenlüfter". Frische Luft kann rein und gefährliches Kohlendioxid kann raus.

Geschlafen und gesessen wird auf dem Liegesessel "PS Lövas" von Ikea. Stabil, bequem und praktisch. Die Gestelle (eines davon ein Billy-Regal von Ikea) wurden mit Drahtspannern an vorhandenen Löchern in der Karrosserie befestigt.

Im Frühling und Herbst wird mit einem Petroleumofen aus dem Yachtbedarf geheizt. Bevor jetzt die Besserwisser wieder alles besser wissen ... die Lüftung ist gewährleistet! Es gibt eine Bodenlüftung und zwei Lüfter im Dach. Toilette ist ein einfaches mechanisches Porta-Potti. An der Decke hat es "Osram DOT-it Vario Linear"-Leuchten mit Batterien.

Vorne hat es am Boden einen Abfallkübel, eine Fliegenklatsche und auf der Sitzbank eine Box für all die 1000 Kleinigkeiten, die sonst so rumschwirren. In zwei Bidonhalter (für Fahrräder) finden kleine PET-Flaschen ihren Platz. So muss ich während der Fahrt nicht verdursten.

Ich bin mir bewusst dass so ein Fahrzeug nie ganz fertig sein wird. Irgend was zu optimieren gibt es immer. Aber vorläufig ist mein Renault Trafic mit Einfachausbau fertig. Die erste Probenacht drin verlief perfekt. Das Nachtessen (auf einfachem Gaskartuschenkocher) war super und der Schlaf einfach himmlisch. Gegessen wurde auf einem simplen Camping-Klapptisch. Auch nach ein paar "Probe-Vollbremsungen" rutschte und klapperte nichts.

Danke für die Rückmeldungen.

Die Trennwand liess ich bewusst drin.
1. Ist es gut zur Ladungssicherung. Wenn mal was los ist, dann rumpelt es nur hinten und nicht während der Fahrt vorne. Ausserdem soll das Fahrzeug auch weiterhin bei Bedarf als Lieferwagen eingesetzt werden können. So ist es auch zugelassen.
2. Die Trennwand ist ein prima Sichtschutz. So sieht man nicht von vorne (z.B. durch die Windschutzscheibe) nach hinten.

Nein, rauchen tue ich nicht. Aber wenn ich hinten was koche riecht es auf dem "Bett" auch. Das stört mich nicht.

Alles neu macht der Mai.

Der Innenausbau mit dem Ikea Schlafsessel bewährte sich nicht. Der Sessel war bequem zum sitzen und auch bequem zum liegen. Aber das aus- und einklappen war obermühsam. Nein, sowas tue ich mir nicht an! Dazu noch jedes Mal den Tisch ausklappen und wieder versorgen, nein Danke. Also alles wieder raus gerissen und neu gebaut.

Nun hat es links einen ganz normalen Lattenrost mit Matratze. Darunter 30 cm hohe Stützen (von Hornbach) dran geschraubt. Rechts der Campingtisch mit dickem Draht rüttelfest befestigt. Dazu noch den ganzen Gerümpel, was man halt so für einen improvisierten Haushalt braucht. Die vier Kunststoffboxen unter dem Bett sind bewusst noch leer.