• ...ich stelle uns und unser Projekt kurz vor:

    Wir, dass sind Steffi/ 32, Matthias/ 41 und Lisa/ 6, und wir haben für uns beschlossen, wir brauchen ein Wohnmobil.

    Das Objekt unserer Begierde ist ein MAN Kat. 1 5t mil. glw mit Pritsche, die Daten in Kurzform; 12,7l Hubraum mit luftgekühlten 256 PS; Zulassung H- Kennzeichen.

    Im Fahrerhaus sind vier Sitzplätze eingetragen, während der Fahrt ist kein Aufenthalt im Wohnbereich möglich, auch wird der Durchgang nach vorne beim diesem Fahrzeug nicht geplant oder gewünscht.

    Leermasse etwa 9,3- 9,5t.

    Den Aufbau möchten wir in Eigenregie erstellen, Länge 5,5m, Breite 2,5m und die Höhe 2,2m; Ausführung Stahlrohrskelett QR 50/3 und RR 50/30/3 mit aufgeglebten Stahlblechen t= 0,75 einer Styrodurdämmung t= 60 und innen mit etwa 4-6mm Sperrholz. Die Stahlrohre werden innen mit 10mm Speerholz als Isolator belegt.

    Die Fenster und Klappen sind Fenster (Kipp- OL und GFestverglasung Iso ESG 6/ 12/ VSG 6) mit einem U- Glas von 1,0 oder 0,9 W/m²K zus. warmer Kante und Türe/ Klappen aus Aluminium außen flügelüberdeckend mit 5- fach Verriegelung und Kernziehschutzrosette ohne Beschlag außen/ innen Drücker.

    Der fertige Koffer wird etwa 1,3t wiegen, der Innenausbau ist in der Planung; feststehen eine große Heckgarage, ein festes Bett darüber 1800x2000mm und einem Küchenbereich mit Dusche/ Bad und vorne eine feste Sitzgruppe die zum Bett umgebaut werden kann; Zeichnungen sobald sie vorliegen.

    Wir kochen, heizen (2x Truma) und kühlen über Gas; 230V und 12v- Netz sind in Planung. Beleuchtung komplett über LED.

    Das Fahrzeug soll außen grau mit roten Applikationen werden, und innen dominierend weiß mit grauen Polstern (Leder/ Alcantara) mit roten Akzenten bekommen.

    Eine Solaranlage und Klimaanlage ergänzen das Ganze später.

    Der Koffer soll auf die vorhandene Pritsche aufgebaut werden und als Ladung deklariert werden, geht das?!

    Was müssen wir beachten?

    Gruß Steffi und Matthias

    ...ich habe eine negative CO²- Bilanz!

  • Hi,

    tolles Projekt habt ihr da vor euch,viel Erfolg!
    Ladung muss mit Bordmitteln zu lösen sein,also z.B.Kettenspanner,Gurte usw.
    Bei mir ist das kein Problem,bei deiner Größenordnung wird das aber schon was schwieriger. Vielleicht mit einem Verbindungssystem wie bei Überseecontainern, die sind ja auch Ladung?
    Wie willst du die Kiste überhaupt absetzen?

    Gruß, Holger

  • Hallo Holger,

    es ist nicht geplant, den Koffer von der Pritsche zu nehmen; wenn dann komplett mit der Pritsche!

    Ich habe das irgendwo schon gelesen; suche hierfür jetzt einen smarten TÜVer,

    Frage, will der TÜV die Demontage des Aufbaues sehen, oder ist das eher theoretisch?

    Gruß Matthias

    ...ich habe eine negative CO²- Bilanz!

  • Am Besten du fährst ohne den Aufbau zum TÜV! Ladung interessiert die Jungs nicht. Das Fahrzeug sollte ohne Ladung H-tauglich aussehen.

    Gruß, Holger

  • Hallo Steffi und Matthias,

    willkommen im Forum.

    Da ist wohl wieder einmal ein "Dickschiff" im Bau :wink: .

    Grundsetzlich würde ich mal behaupten ist euer Vorhaben mit der H-Zulassung so zu realisieren.
    Was mir allerdings gleich ins Auge gestochen ist das ihr von innen das Stahlrohr/Gerippe mit Sperrholzplatten isolieren wollt.
    Das Holz wird sich ohne Isolierendes Styordur oder andere Isolatoren mit Wasser voll saugen weil die Luftfeuchtigkeit
    im Wohnraum sich an den Stahlrohren kondensieren wird. Ihr solltet also unbedingt an eine Isolierschicht zwischen Stahlgerüst
    und Innenverkleidung denken.
    Was mich interessieren würde ist warum ihr nicht eine Kabine aus Sandwitch-Platten zusammenklebt wenn doch das Blech
    sowieso geklebt werden soll? Das hätte den Vorteil das ihr "nur" die Platten zusammenkleben müsst und nicht danach noch
    isolieren müsst. Bei einer Quaderform sollte sich der Bauaufwand in Grenzen halten - denke das die Stahlrohrkonstruktion
    komplizierter ist und euch mehr Arbeit macht.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Holger,

    dann müsste ich ja alle zwei Jahre die Pritsche demontieren; gibt es keinen Weg daran vorbei?

    Gruß Matthias

    PS: Die Originalpritsche ist ja noch zu sehen (seitlich), und das H- Kennzeichen damit erfüllt; was macht es für einen Unterschied, wenn ich den Aufbau in die Pritsche aufschweisse/einbinde?

    ...ich habe eine negative CO²- Bilanz!

  • Hallo Christofer,

    eine Dampfsperre ist vorgesehen!

    Als Metaller baue ich die Kabine selbst, und ein wenig günstiger ist sie allemale...

    Gruß Matthias

    ...ich habe eine negative CO²- Bilanz!

  • Hallo Matthias,

    wenn Du was an die Pritsche schweißt ist es keine Ladung mehr da nicht mehr abladbar sondern wird zum
    Bestandteil des Fahrzeugs.
    Für solche Fragen solltest Du aber auf jeden Fall mit dem TÜV-Prüfer deines Vertrauens reden.

    Wenn mich nicht alles täuscht müssen doch alle Fahrzeuge über 3,5t jährlich zum TÜV - oder ist das mit
    H-Kennzeichen anders. Also müsste die Pritsche jedes JAhr runter.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • @ Christopher

    Ich glaube zu wissen, dass wir nur alle zwei Jahre tüven müssen; einen Tüver suchen wir gerade. Es gibt nicht viele die LKW- affin sind.

    Gruß Matthias

    ...ich habe eine negative CO²- Bilanz!

  • Hallo Matthias,
    erstmal auch ein Willkommen von mir in diesem Forum.

    Wenn ich Dein Projekt richtig verstanden habe, planst Du vom Prinzip her das gleiche wie unser Urologe. Eine KATze mit Wohnaufbau und H-Kennzeichen.
    Ein bisschen Geduld, ich denke der Ralf (Urologe) wird sicher auf Dein Projekt "anspringen", wenn er es entdeckt.
    Du kannst natürlich auch hier
    http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?t=3747
    ein wenig schmökern


    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • @all

    ...der Wandaufbau ist Verkleidung Stahlblech 0,75m (evtl.sendzimirverzinkt)m, Stahlrohr 50mm,Isolator Holz 10mm und Verkleidung Sperrholz 4-6mm. Gedämmt zwischen den Stahlrohren 60mm Styrodur zus.

    eine diffusionsgeschlossenen Folie.

    Gruß Matthias

    ...ich habe eine negative CO²- Bilanz!

  • Ich will dir deine Euphorie nicht nehmen, aber trotz Dampfsperre wird es im Womo immer irgendwo Löcher und nicht perfekte Anschlüsse geben.Also gammelt dir der Stahlrahmen irgendwann weg. Vielleicht dauert das 25 Jahre wenn deine Konstruktion stabil genug ist, aber du wirst den Feuchtigkeitseintritt nicht verhindern können. Aber ich will dich nicht von deinem Plan abbringen,jeder hat so seinen Lieblingsbaustoff den er kennt...

    Gruß, Holger

  • Holger

    Ich habe einen LKW- Beschichter in der Familie, das gesamte Stahlskelett wird gestrahlt und vernünftig grundiert; ich gebe der Feuchtigkeit keine Chance.

    Teilbereiche werden versiegelt und evtl. mit Wachs geflutet.

    Blechstösse wird es auch nicht viele geben, da ich die Aussenbleche einteilig/ Seite lasern lasse; ich komme aus der Branche.

    Das Dach kommt auch einteilig mit umlfd. 40mm90°- Kantung nach unten; dieses Blech wird am Schluss wie ein Hut aufgesetzt und verklebt.

    Ich denke, damit sind alle Bedingungen erfüllt, dass keine Feuchtigkeit in die Zwischenwand kommt.

    Gruß Matthias

    ...ich habe eine negative CO²- Bilanz!

  • Ich red mehr über die Feuchtigkeit, die von Innen kommt. Von außen wirst du das schon dicht bekommen, so wie du es beschreibst. Die Fenster Anschlüsse, Klappen und Kabeldurchführungen sind die bösen Stellen bei der Abdichtung zum Innenraum. In so einer Kabine wird ja viel mehr Feuchtigkeit pro m³ produziert als in einem Wohnhaus!

    Gruß, Holger

  • Holger

    Auch darüber habe ich mir Gedanken gemacht, ich versuche alle Anschlüsse diffusionsdicht auszuführen; hinter der inneren Verkleidung befindet sich ja zusätzlich eine Dampfsperre. Und wenn die Verkleidung etwas Feuchtigkeit aufnimmt ist das nicht so schlimm (regelt ja auch ein wenig das Raumklima), mit heizen und lüften (Dachlüfter/ Klappe) bekomme ich das hoffentlich hin.

    Das innere Holz wird gewachst/ geölt oder zur Not lackiert.

    Mir ist bewußt, dass ich mir mit einer falschen Bauweise den Gammel ins Fahrzeug hole.

    Gruß Matthias

    ...ich habe eine negative CO²- Bilanz!

  • Hoi MANni und herzlich willkommen hier! :D

    Zitat von MANni

    Auch darüber habe ich mir Gedanken gemacht, ich versuche alle Anschlüsse diffusionsdicht auszuführen; hinter der inneren Verkleidung befindet sich ja zusätzlich eine Dampfsperre.

    Irgend etwas nichtmetallisches diffusionsdicht auszuführen ist, sorry, Theorie. Das Problem Deiner angedachte Bauweise ist dass Du innen eine Dampfbremse (Kunststofffolie ist nie eine Dampfsperre) mit Löchern für Fenster usw und aussen mit dem Blech eine Dampfsperre hast (natürlich ist auch die an den Löchern und Verklebungen nicht Dampfdicht).
    Nun stellt sich halt die Frage wie Dein Campingverhhalten ist...wenn Du nicht lange zum Wintercamping fährst wirds da sicher keine Probleme geben, vorausgesetzt, die Dampfbremse ist gut ausgeführt.
    Beim Holz auf dem Metallrahmen wirds aber Kondens geben, das ist wohl die kälteste Stelle des Aufbaus.
    Ich würde da eher auch zu Styrodur oder einer besseren Isolation greifen...

    Zitat von MANni

    Mir ist bewußt, dass ich mir mit einer falschen Bauweise den Gammel ins Fahrzeug hole.

    Falls Du länger Wintercamping machen willst ist das aber nicht die richtige Bauweise...

  • Hoi zäme

    Wegen der endlosen Diskussion über Konstruktionen und Kondensat habe ich mal die geplante Wand durchgerechnet. Und es sieht nicht gut aus! Im Bereich der Stahlkonstruktion bildet sich Kondenswasser. Und zwar unabhängig von Dampfsperre oder Undichtigkeiten.

    Bei einer Raumtemperatur von 20°C und einer Aussentemperatur von -5°C bildet sich Kondensat, wenn die relative Luftfeuchtigkeit über 38% liegt.
    Bei 0°C über 45% rel. Luftfeuchtigkeit. Bei +5°C ab 55% und bei +10°C ab 67%. Also eigentlich immer! :shock:

    Am besten wäre: Nicht heizen und draussen schlafen… :mrgreen:

    Gruss Pelzer
    der Muger
    .

  • Hallo MANni

    Ich habe mir kürzlich einen Wohnauflieger gebaut.(bin noch am Innenausbau)

    Eigentlich wollte ich anfangs in der gleichen Weisse bauen wie du es hier beschreibst.
    Habe nach langem überlegen die Idee aber verworfen und bin zum Sandwichplattenaufbau gekommen.
    Besorgte mir dafür die zugeschnittenen Platten und verklebte diese selber.

    Heute sage ich zum glück habe ich es nicht mit Metall gemacht.

    Nach meiner Meinung würdest Du besser auch auf Sandwichplatten wechseln, du hast:

    - Einen Aufbau der nicht verrottet
    - Der gut isoliert
    - Keine Kältebrücken wenn du noch die richtigen Fenster/Türen nimmst
    - somit hast Du kein Kondenswasser
    - Der Kasten wird mit Sicherheit leichter als der Metallene
    - Preislich weiss ich jetzt nicht genau aber bei dieser Grösse solltest Du mit ca. 5000.- bis 6000.- Euro dabei sein.
    - Du kannst Fenster/Türen/Klappen dort reinschneiden wo du sie brauchst ohne auf de Metallkonstruktion zu achten.

    Ev. könntest du sogar einen guten gebrauchten Kühlkoffer von einem LKW oder Anhänger nehmen und anpassen.

    Dies ist nur meine Meinung, entscheiden was für Dich besser ist tust Du.

    Gruss Marcel

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