Das Dach des Kögel-Aufbaus, die Krähen und der Kampf zwischen Sikaflex und Dekaseal

  • Hallo Schrauber.

    Eines der größten Schwachstellen des 308 CDI Kögel-Aufbaus ist meines Erachtens das Dach. Es neigt dazu sich über die Jahre nach innen zu verformen. Im Ergebnis haben wir dann eine Kuhle auf dem Dach, auf dem sich viel Regenwasser sammelt. Ich habe nun das Dach abgestützt und eine kleine Dachluke gebaut und eingesetzt. Diese hat schmale offene Fugen nach oben hin. Für gewöhnlich wird bei Dachluken wegen der Dauerelastizität und UV-Beständigkeit Dekaseal 8936 statt Sikaflex 221 verwendet. Nachteil: Dekaseal klebt so gut wie gar nicht und die Krähen in der Umgebung haben für sich Dichtungen-abhacken als Zeitvertreib entdeckt.

    Was tun? Was sind eure Tipps?

  • Sowas in der Art haben wir mal vor Jahren auf einem Camp praktiziert. Da kamen nachts immer die Straßenhunde und haben alles auseinander genommen, um was fressbares zu finden. Aber wer will schon jeden Morgen den ganzen Platz von Müll säubern? Also nach dem Grillen Abfälle ordentlich gewürzt. Die kamen nur noch mal so sporadisch und nach paar Wochen gar nicht mehr.

    Ist nicht gerade Tier freundlich aber irgend wie lernen sie es dann doch.


  • Ist nicht gerade Tier freundlich aber irgend wie lernen sie es dann doch.

    Ich finde schon, denn jeder Hund hat nämlich vorher schon die Chance seine sehr zuverlässige Nase zu nutzen - und spätestens ab dem Moment waren die im Stande die Gewürze und deren Auswirkung zu kennen und auch zu lernen.
    Da Rabenvögel gemeinhin als ausgesprochen schlau zählen, könnte sich da ein Erfolg einstelken :-). Und andere Varianten können auch Tierunfreundlicher sein.

    Und ich bin auf die gleiche Idee gekommen :D

  • Sehr gut, Michi. Chili ist richtig hinterhältig. Das Problem ist nur, dass die Krähen bereits jetzt schon das Dach vollsch ... und dann noch mit Chili. Damit ätzen sie glatt neue Löcher ins Dach, die ich dann wieder mit Chili-Dekaseal verschließen muss. Ein Kreislauf bis das das Dach komplett weg ist.

    Aber mal im Ernst: kann ich eine dünne Fuge Sikaflex verwenden, das klebestark ist, und dadrüber eine größere Schicht Dekaseal legen. Liefe nach dem Motto: doppelt hält besser. Was sagt ihr dazu. Hat einer Erfahrung damit?

  • Na ja, du musst das umgekehrt machen, sonst fressen die das Dekaseal wieder weg.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Umgekehrt hieße dass das Fundament labbrig ist. Funktioniert nicht, da es dann immer noch auf die Haftverbindung (s.o.) des Dekaseal ankommt.

    Dekaseal auf Sikaflex wäre hier eher eine Art doppelter Boden (ist ein Stück Dekaseal ab, ist immer noch was darunter).

  • Aber die Krähen fressen die äußere Schicht. In dem Beitrag will man was gegen die Krähen tun. Sika kenn ich nicht. Ich arbeite dank Hardwig mit Körrapur. Würde da zum kleben und dichten das 140er nehmen. Damit habe ich meinen verfugt

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Toby Sika 521UV klingt vernüftig. Ich denke, ich werde damit fahren.

    Bei Dekaseal 8936 ist mir - leider nach dem Kauf - auch aufgefallen, dass es nur ZWISCHEN zwei Materialien verwendet werden kann. Wenn eine Seite freiliegt, ist Dekaseal nutzlos.

  • Dichte das ganze doch mit Gfk-Streifen ab. Ist halt anschiesend nicht mehr so einfach zu entfernen. Dürfte aber absolut dicht sein und die Vögel mögen es auch nicht.

  • Für den zweck gibts übrigens auch noch 3M 4411 und 4412. Ist genau für so eine anwendung gemacht. Das zeug klebt echt schweinisch. Ich hab damit eine dachluke im nachhinein gedichtet. Klappt wunderbar und ist seit jahren dicht.

    Wenn du mit einem kleber aus der kartusche arbeiten willst, ist vor allem wichtig, dass du den alten kleber aus den fugen kratzt und dann den neuen kleber hineinspritzt. Dafür muss der kleber natürlich entsprechend dünnflüssig sein. Sika252 oder 211 wirst du schwer in die schmale fuge hineinbringen, dafür sind die zu zäh und du wirst letztlich eher um die fuge drumrum modellieren. Ich hab damals weicon flex 310 genommen. Das ist ein recht dünner ms-polymer.

  • Guter Tipp, pseudopolis. Vielen Dank. Ich wollte tatsächlich noch mit einem Klebeband über den Dichtstoff. Ich habe noch 3M Allwetter-Klebeband auf Lager, aber 3M 4411 und 4412 scheint dafür eher gemacht - wenngleich teurer.

    Als Dichtstoff habe ich Sikaflex 521 UV besorgt. Ich hab's noch nicht angebracht, deswegen kann ich noch nichts über die Konsistenz sagen, aber ich will damit alle Fugen, Dachluke sowie Dachkanten, erneuern.

  • Ahoi Alexi

    das sika521 scheint ja echt für sowas gemacht zu sein. Wenns zu zäh ist, dann hilft bei solchen klebern meist auch wärme, um das etwas "flüssiger" zu bekommen. Die kartusche einfach in ein warmes wasserbad legen. Und vor allem echt den alten kleber rauskratzen. Der ist nach den jahren nur noch wie mörtel. Das ist zwar richtig arbeit, aber lieber 1x gut arbeiten, als x-mal nachbessern. Und falls doch irgendwo eine ritze entsteht ... die ablauflöcher am dach freihalten ;) Die sollte man schon 1x im jahr checken. Dort sammelt sich alles mögliche an, was den ablauf zustopft.

    Viel spass bei der dachrestauration ... Michi

  • Gerade bei den aktuellen Temperaturen hat Michi recht, Wärme schadet nicht.

    Entweder Wasserbad oder einfach ab damit auf die Heizung und erst wirklich unmittelbar vor der Verarbeitung von der Wärmequelle wegholen,
    der Unterschied zw. kalt und warm ist wie Tag und Nacht.


  • ... die ablauflöcher am dach freihalten ;)

    Da machst du ein Thema auf. Die Ablauflöcher an allen vier Ecken sind bei mir mit einem Plastikverschluss zugestopft. Ich schätze, die Ablauflöcher sollen das Becken auf dem Dach dadurch entleeren, dass dünne und selbstverständlich unversehrte Rohre durch die Sandwich-Wand verlaufen. Ist das korrekt? Die gesamte Dachkonstruktion des Kögel-Aufbaus ist einfach misslungen.

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