DHL / DPD / UPS Sprinter Transporter Auto wo kaufen?

  • Hallo liebes Postkoffer Forum.
    Ich befasse mich auch schon einige Zeit mit dem Plan, einen Kastenwagen, oder vorzugsweise einen Paketkoffer zum Wohnmobil auszubauen.
    Nun die große Frage:
    Wenn ihr mit eurer Erfahrung heute wieder einen DHL /DPD / UPS Koffer beschaffen müsstet, wo würdet ihr ihn kaufen?
    Ich habe gesehen, dass es einige Seiten gibt wo man z.B. 2003er DHL Koffer ersteigern kann. Die sind meistens ziemlich hinüber und auch sehr alt.
    Ich würde gerne etwas mehr für das basisfahrzeug ausgeben und dafür ein etwas frischeres Fahrzeug ausbauen.
    Gibt es irgendwo sowas?
    Laufleistung ist eigentlich nicht so wichtig. Aber Alter und zustand schon ;) Vor allem wegen Rost.

    Achja und zweite Frage: Kann man eigentlich unter 3,5 to bleiben?

    Vielen Dank für Antworten / Feedback

  • Hallo <NAME_HIER>,

    erstmal willkommen im Forum.

    Eine Liste möglicher Bezugsquellen findest du hier: http://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…&t=8740#p100065

    Und zu deiner zweiten Frage: Ja es ist möglich, Grundsätzlich wäre es bei den Kurzen sogar möglich unter 2t zu bleiben ist alles ein Frage des Geldes oder des gewünschten Kopforts...

    P.S.: Eigentlich gehört's hier hin http://www.womobox.de/phpBB2/viewforum.php?f=43
    [Edit: Danke für's Verschieben liebe Mods]

    So long~

    Martin

  • Hi,

    einen Postkoffer kann man entweder direkt bei der Post (dpfleet.de) ersteigern oder bei einem der großen Händler, die sich auf den Auf- und Weiterverkauf der Postflotte spezialisiert haben. (s. links von Martin)
    Alternativen, die etwas besser in Schuss gehalten sind, gibt es kaum unter 3,5t. Möbelkoffer oder ähnliches haben für einen Ausbau eine zu geringe Zuladung. Wer mehr Geld investieren möchte, kauft ein Fahrgestell in gutem Zustand und baut sich den Koffer selbst oder gibt ihn in Auftrag.

    Zu den Postmühlen…

    Vorteil der Ersteigerugsplattform:
    Man bekommt ein sehr ehrliches Mängelgutachten und Preise, die sonst nur Händler bekommen. Allerdings kann man sich die Fahrzeuge vorher nicht ansehen, muss sich also mit dem Gutachten zufrieden geben.

    Vorteil der Händler:
    Man hat eine sehr große Auswahl an Fahrzeugen, die man sich selbst ansehen kann. Deswegen habe ich dort gekauft. Bin schätzungsweise unter 30 verschiedene Postkoffer druntergekrabbelt, bis ich mich entschieden hatte.
    Nachteil: Mindestens 20% teurer als beim Versteigerungsportal. Verkauf nur an Gewerbetreibende (Gewerbeschein kostet 20 € also eigentlich kein Problem) aber dadurch keine Gebrauchtwagengewährleistung.

    Zu den Fahrzeugen:
    Die Motorisierung ist beim „alten“ Sprinter T1N die kleinste, die es gibt. Finde es aber für gemütliches Wohnmobil fahren ausreichend. Das Drehmoment der Motoren ist gefühlt sehr gut z.B. beim Anfahren am Berg. Anhänger sollte auch gehen. Die Motoren (speziell dir Commonrailmotoren im Sprinter) gelten unter Mechanikerkreisen als unzerstörbar. Die Mercedes „Sprintshift“ (Automatik) sei relativ anfällig, ich finde sie fährt sich aber, für so eine Kiste, sehr bequem.

    Rost:
    Haben die meisten Sprinter relativ viel. Meiner war nahezu rostfrei und habe den erst mal mit Fett und Grundierung konserviert.

    Gfk-Schäden:
    Haben die Postkoffer leider so gut wie immer. Hier muss ich auch noch einiges sanieren. Das kann sehr aufwändig sein.

  • Hi

    um die 3,5t zu überschreiten, musst du schon ganz schön was einbauen in so einen postsprinter. Zb vollholz eichenmöbel und einen kachelofen ;)
    Ich hab meinen auf 3t abgelastet, das ist ein bisschen günstiger in der steuer. Überschreiten tu ich die 3 tonnen nur ganz leicht, wenn ich im härtefall vollgetankt 200L wasser und 200L diesel (tauschtank) durch die gegend fahre. Scheren tut das letztlich keinen, da ja klar ist, dass das fahrzeug eigentlich auf 3,5t ausgelegt ist.

    Dank der kurzen hinterachse und 6 gang automatik kommst du auch mit den nur 82ps gut vom fleck. Nachteil der kurzen achse ist die maximale höchstgeschwindigkeit von ca 130kmh.
    Die 82ps per programmierung noch etwas aufzufrisieren ist aber auch keine grosse angelegenheit. Technisch ist der motor, bis auf den turbo, mit den 109ps und 129ps varianten identisch. In den mercedes cdi limousinen ist der selbe motorblock mit noch höherer leistung verbaut. Man braucht also keine angst vor einem motorschaden zu haben, wenn man die leistung steigert.

    Rost wird da ganz sicher sein, aber wenn man da ein paar tage arbeit investiert, ist das in den griff zu bekommen und gleichzeitig vorm weiterrosten zu schützen. Zum rost etc... gibts hier einiges zu lesen: http://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…schuld&start=45

    Ich hab meinen von dpfleet ersteigert. Das geht aber nur mit gewerbeschein. Die wagen sind für die wenige laufleistung dort echt günstig. Die mängelangaben sind eher übertrieben als untern tisch gekehrt. Wenn du in der lage bist kleine schäden in kauf zu nehmen oder selbst zu beheben, kommst du dort preislich sehr gut weg. Ansonsten kann ich nur sagen, ich bin zufrieden mit dem sprinter. Im vergleich mit den anderen leicht-lkw, die ich schon gefahren bin, kommt der sprinter mit abstand am besten weg.

    Ciao, michi

  • Hi highmel,

    willkommen im Forum!
    Neben den bereits genannten Quellen gibt es in den diversen Fahrzeugportalen immer mal wieder kleinere Händler die fertig aufbereitete Exemplare anbieten. Wir haben ein solches erstanden. Mit 2 Jahren TÜV und Partikelfilter. Aber auch dort gilt Augen auf! Wir haben trotzdem reichlich Euros nachinvestieren müssen. (Kupplung, Sprintshift, Koffer (speziell Dach) Sanierung. Dafür haben wir nur wenig Rost im Fahrerraum gehabt, unten drunter sieht er noch richtig gut aus. Letzten November mussten wir schon wieder zum TÜV und sind ohne Mängel durchgekommen.

    Unter 3,5t funktioniert gut. Wir waren auch erst ängstlich, aber kurz vor Fertigstellung bringen wir aktuell, inklusive vollem Tank, Flugbaer und Flugbaerin knappe 2,9t auf die Waage. Wir haben uns zum Möbelbau spezielle Leichtbauplatten (Pappelsperrholz/Ilomba Furnier und entsprechender Dekorschicht) im Werksverkauf der Firma Vöhringer gekauft. Bei tragenden Elementen haben wir beschichtetes Birkenmultiplex gewählt. Das ist aber dann tatsächlich knapp doppelt so schwer. Ohne wirklich schon unterwegs gewesen zu sein würden wir es wieder genau so machen!

    Gruß
    Martin

  • In diesem Zusammenhang mal die Frage an Euch: Welche Gebraucht-Klein-LKWs haben die geringsten Rostbefälle bzw. Störungen? Die Sprinter bzw. VW-Kasten sollen bzgl. Rost nicht soo toll sein, hatte ich mal vernommen.

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Noch zwei (eher spezielle Bezugsquellen)

    http://www.vebeg.de (Materialverwerter des BUND)
    Noch bis morgewn im Angebot https://www.vebeg.de/web/de/verkauf…8310&SHOW_LOS=7 :D

    http://www.zoll-auktion.de (Auktionsseite des Zolls)

    Man findet nicht immer was aber ich find gerade Zollauktion ist immer nen Blick werte insbesonder wenn man auch auf der Suche nach anderen Fahrzeugen ist (ob jetzt WoMo Ausbau, PKW Selbstnutzung oder weiterverkauf)

    So long~

    Martin

  • Zitat von Berny

    In diesem Zusammenhang mal die Frage an Euch: Welche Gebraucht-Klein-LKWs haben die geringsten Rostbefälle bzw. Störungen? Die Sprinter bzw. VW-Kasten sollen bzgl. Rost nicht soo toll sein, hatte ich mal vernommen.

    Ich habe einen Iveco Daily 35CV17 in 2005 als fabrikneuen Kastenwagen gekauft und zum Wohnmobil ausgebaut. Heute ist das Ding 12 Jahre alt und hat 200.000 km hinter sich. Direkt nach dem Kauf habe ich eine Hohlraumversiegelung mit Wachs machen lassen und selber rundum unter den Schwellerverkleidungen GFK aufgepinselt. Vor 2 Jahren habe ich einmal eine Unterboden-Rostkur gemacht, also alles was auch nur im Entferntesten nach Rost aussah, danach alles wieder versiegelt. Das Fahrzeug ist heute auch im Detail rostfrei.

    Wirkliche Störungen hat es nie gegeben, aber ich habe auch immer viel in die vorbeugende Wartung investiert. Hauptsächlich auch, weil mich Geräusche gestört und alarmiert haben. So habe ich vor 3 Jahren mal die Hinterachse getauscht, weil die sich wie ne Straßenbahn angehört hat. Was immer wieder zu lästigen Geräuschen führt, ist ein Mitsingen und Mitquietschen der Bremsen, weil die total bescheuert konstruiert sind. Ist aber kein echter Fehler, nur total nervtötend. Es kamen mal sich lösende Masseverbindungen vor (Fleißarbeit) und immer wieder kurzzeitig aufflackernde (falsche!) Warnmeldungen, z.B. von leicht korrodierenden Steckern.

    Im letzten Jahr habe ich den Iveco neu lackieren lassen, weil die Originalfarbe ausgeblichen war. Der Motor ist total sprintstark, da ist eher gefühlsmässig ein Zuwachs statt Nachlassen zu spüren. An der Kreuzung hänge ich mit meinem 3,5 to viele PKWs beim Alarmstart locker ab. Einzige Störung, die allerdings zweimal in der Lebensdauer vorkam, war plötzlicher Leistungsverlust durch ein mikroskopisch kleines Löchlein in nem massiv dicken Luftansaugschlauch - wie das da reingekommen ist, ist mir bis heute ein Rätsel. Jetzt weiss ich´s und da gucke ich als erstes nach, wenn mal die Ladeluftwarnleuchte angeht.

    Einziger echter Schwachpunkt und ständiges Ärgernis sind die Schiebetür und die Heckflügeltüren. Die sind von Anfang an Geräuschquelle pur und immer wieder undicht. Ansonsten ist der Iveco ein supertolles und verlässliches Auto, was PKW-Feeling vermittelt. Problem von Iveco sind zumindest im Ruhrgebiet katastrophal (!) schlecht arbeitende Werkstätten. Deswegen bin ich nach 25 Jahren Iveco-Treue jetzt mit meinem Neukauf nach Daimler Fuso gewechselt.

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  • Zitat von Gode_RE

    Sicher dass es wirklich die Hinterachse war. Bei meinem letzten Daily wollte mir die Werkstatt wegen Geräuschen auch eine neue Hinterachse verkaufen.
    Angeblich könne man die nicht instandsetzen. :lol:

    Letztlich war die Ursache für die Geräusche lediglich ein defektes Kardanwellenstützlager. Und zwar genau jenes dass selbige Werkstatt ein halbes Jahr zuvor gewechselt und auf Grund unsachgemäßer Montage offenbar auch gleich wieder zerstört hat.
    Mal ganz davon abgesehen hätte mir eine andere Werkstatt sämtliche Innereien für die Achse bestellt.

    Ansonsten kann ich dich nur Bestätigen. Absolut problemloses und zuverlässiges Auto. Meinen 2002er 35S13 habe ich von 2 Jahren auch gegen das aktuelle Modell getauscht. Der Käufer ist immer noch damit unterwegs.

    Gruß
    Chris

  • Zitat von Sambo

    Sicher dass es wirklich die Hinterachse war. Bei meinem letzten Daily wollte mir die Werkstatt wegen Geräuschen auch eine neue Hinterachse verkaufen.
    Angeblich könne man die nicht instandsetzen. :lol:

    Letztlich war die Ursache für die Geräusche lediglich ein defektes Kardanwellenstützlager. Und zwar genau jenes dass selbige Werkstatt ein halbes Jahr zuvor gewechselt und auf Grund unsachgemäßer Montage offenbar auch gleich wieder zerstört hat.
    Mal ganz davon abgesehen hätte mir eine andere Werkstatt sämtliche Innereien für die Achse bestellt.

    Ansonsten kann ich dich nur Bestätigen. Absolut problemloses und zuverlässiges Auto. Meinen 2002er 35S13 habe ich von 2 Jahren auch gegen das aktuelle Modell getauscht. Der Käufer ist immer noch damit unterwegs.

    Gruß
    Chris

    Ja, fürchte ich auch. Das Geräusch ist nämlich bei der neuen Achse auch wieder angefangen, ein Tempoabhängiges Tick Tick Tick, was bei 20 km/h als Klickern zu hören ist, und bei höherer Geschwindigkeit in ein Singen übergeht. Etwa 100.000 km kaum zu hören, dann wird das Singen immer lauter. Bei 170.000 km wurde mir die neue Achse aufgeschwatzt. Bei 180.000 km war das Tickern wieder da, wie gleich nach 10.000 km beim Neufahrzeug. Hast Du das auch?

    5713-28631d0a22cd3066a84226324099ce73d19ec927.jpg

  • Zitat von Gode_RE


    Ja, fürchte ich auch. Das Geräusch ist nämlich bei der neuen Achse auch wieder angefangen, ein Tempoabhängiges Tick Tick Tick, was bei 20 km/h als Klickern zu hören ist, und bei höherer Geschwindigkeit in ein Singen übergeht. Etwa 100.000 km kaum zu hören, dann wird das Singen immer lauter. Bei 170.000 km wurde mir die neue Achse aufgeschwatzt. Bei 180.000 km war das Tickern wieder da, wie gleich nach 10.000 km beim Neufahrzeug. Hast Du das auch?

    Also beim alten war es definitiv das Kardanwellenstützlager, welches mahlende Geräusche, die dann bei höheren Drehzahlen in ein Singen übergegangen, sind von sich gegeben hat. Das war bei ca. 70.000km.
    Seltsamerweise waren die Geräusche bei Links- und Rechtskurven unterschiedlich.
    Das Differential selbst war minimal zu hören, ist aber nie lauter geworden, bis ich das Auto mit knapp 190.000km verkauft habe. Muss allerdings auch dazu sagen, dass als ich den gekauft habe Wasser im Differential stand, weil die Entlüftung verstopft war. Das Auto stammte seinerzeit aus der AVIS Mietflotte und war in zwei Jahren runde 35.000km gelaufen. Dem Dreck nach, den ich unter der Bodenplatte sowie der Laderaumverkleidung gefunden habe muß das Auto entweder längere Zeit bei Wind und Wetter mit offenen Hecktüren irgendwo gestanden sein, oder wie ich eher vermute irgendwo mal ein Hochwasseropfer gewesen sein.
    Aber wie gesagt, in den 12 Jahren, den ich ihn gefahren habe absolut zuverlässig.

    Im Vergleich zu den Bremern, die ich früher im Rettungsdienst gefahren habe war der Antriebsstrang im Daily selbst mit defektem Stützlager im übrigen mucksmäuschenstill. :D

    Beim neuen, der jetzt knappe 30.000km auf der Uhr hat hört man rein gar nichts.

    Gruß
    Chris

  • Odi 19. September 2021 um 21:54

    Hat den Titel des Themas von „DHL / DPD / UPS Fahrzeug wo beschaffen?“ zu „DHL / DPD / UPS Sprinter Transporter Auto wo kaufen?“ geändert.

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