• Hallo liebe Postkoffer-Gemeinde,

    ich plane derzeit einen Postkoffer auszubauen und lese sowie sehe diverse Lösungen. Was ich jedoch sehr selten sehe, ist, dass die Kofferinnenwände mit "Armaflex" oder mit "X-trem-Isolator" beklebt wird. Reicht etwa die Sandwichplatte des Koffers vollständig für eine Isolierung aus? Vielen Dank für eure Antworten.

  • Tach auch,
    wir haben einen Koffer .... bei uns reicht es von April - Oktober völlig aus (Im Winter sind wir nicht unterwegs ich hasse diese Jahreszeit) .... beim nächsten Ausbau würde ich aber den Boden besser isolieren .... da ist es dann im Frühjahr und Herbst recht kühl ... da wir eine Heizung haben ist das aber alles kein Problem.
    Dem Bereich der Trittstufe solltest Du besondere Aufmerksamkeit widmen hier zieht es schon recht kühl rein.


    Michael

  • Vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich den Koffer oben/ unten sowie an den Seitenwänden isolieren. Hier sollte ja eine 15mm Armaflex völlig ausreichen. Michael: Was meinst du mit der Trittstufe? Zieht es hier rein, sprich Luftzug oder ist einfach nur die Wandstärke zu gering, so dass sich die Kälte förmlich durchs Material drückt?

  • Hallo,
    jeder der die Trittstufe mal von unten/hinten inspiziert hat sieht, das die aus ca 4mm dicken Kunstoff bestehen. Der ist auf der Rückseite durch Waben
    versteift wegen der Festigkeit. 4 mm Kunstoff isolieren nicht so toll. Daher die von Michael angesprochene Zugluft.
    Ich habe mir damals die Mühe gemacht Styrodurplatten zuzuschneiden und mittels Bauschaum durch ausfüllen der Waben diese hinten, unten und an den Seiten zu befestigen.
    Ich habe mir eingebildet das dadurch auch die Fahrgeräusche weniger geworden sind.

    Gruß Norbert

  • Ich glaube nicht, dass das Einbildung ist. Du hast in sich die Masse ja schon geändert und eliminierte damit Hochfrequenz-Töne

    Tip für Fußboden:
    Statt Extremisolator verwende am Besten styrodur, jakodur etc. + Dünne Sperrholzplatten von ca 1cm
    Ist zum einen günstiger zum anderen druckstabil.
    Theoretisch kannst du damit auch die Wände noch nach Dämmen. Aber je nach dem: ich denke, es reicht wenn du dein Dach statt die Wände machst - sofern die ein 2-3cm schaumkern haben.
    Das Dach ist der Sonneneinstrahlung mehr ausgesetzt.

    Nachteil styrodur: brandfördernd, Vorteil Leicht und günstig
    Wobei der Nachteil fraglich ist. ( ich glaube bei 5-6€ m² preis im Gegensatz zu 12-15€ merkt man das)
    In unserem T3 haben wir so gut es gebt den Wohnbereich bis zu 8cm gedämmt, das ist OK.
    Lohnt aber wegen Fahrerhaus eigentlich nicht.

  • Tach auch,
    Norbert hat da völlig recht, es ist erheblich leiser geworden... und das Material ist halt sehr dünn und die Kälte kommt da spürbar rein.
    Zu den Wänden... gemessen habe ich in der Sonne stehend aussen 78° auf der Aussenhaut innen gleiche Stelle 25° Celsius. Die Wärme im Auto kommt sehr schnell durch offene Türen Fenster etc. rein. Unser Dach ist weiß und das hat eine Menge gebracht. Wenn Du das Teil kühl haben möchtest kann ich Die eine Klima empfehlen (wir haben keine, auch noch nicht wirklich gebraucht) oder aber ein Loch im Boden, zwei PC Lüfter und die Kalte Luft von unter dem Auto in das Fahrzeug "fächeln".
    Geht nicht schnell funzt aber gut über die Zeit.

    Da wir nicht im Winter unterwegs sind hält sich der mehr Energieverbrauch klar in Grenzen.


    Michael

  • Hallo,
    Ich habe bei unserem Iveco Saxxas Koffer nur den Boden mit einer 3 cm styrodurplatte und einer 1 cm Pappelsperrholzplatte belegt. In der Zeit in Kroatien hat die dachklimaanöage völlig ausgereicht den Koffer auf eine angenehme Temperatur zu bringen. Letztes Wochenende haben wir das erste mal geheitz, in der ersten Nacht hatten wir den temperaturfühler auf 22 grad, in der 2. Nacht haben wir auf 18 grad gestellt, war optimal!

  • Zitat von uscabrio1


    Ich habe mir damals die Mühe gemacht Styrodurplatten zuzuschneiden und mittels Bauschaum durch ausfüllen der Waben diese hinten, unten und an den Seiten zu befestigen.
    Ich habe mir eingebildet das dadurch auch die Fahrgeräusche weniger geworden sind.

    Gruß Norbert

    Hallo Norbert,

    magst du mal beschreiben wie du das genau gemacht hast und wie das im Langzeittest hält? Hast du vielleicht Bilder davon?

    Einfach Bauschaum in die Waben und die Styrodurplatten drauf oder hast du den Kunststoff irgendwie vorher behandelt?

    Grüße

  • Hallo Yumi,
    da alles bei meiner Trittstufe sauber war brauchte ich nichts reinigen, ansonsten Hochdruckreiniger an der Tanke oder so.
    Ich bin dann Seitenweise vorgegangen. Erste eine Seite Styrodur angepasst , Bauschaum in die Waben und Styrodur gegengepresst und mit Reststücken verkeilt
    bis ausgehärtet.
    Dann Überschüsse beseitigt und dann die nächste Seite usw.
    Das fertige Konstruckt kann man dann mit Hohlraumwachs oder ähnliches versiegeln. Braucht man aber nicht.
    Bilder habe ich leider keine und kann auch keine machen, da das Auto schon verkauft ist.
    Grüsse

  • Wer auf den Schaum aus der Dose nicht verzichten will, da gibt es ja auch Glaubenskriege, dann kann ich von WÜRTH etwas empfehlen. Hat mein Bruder in der XXXL-Kabine verarbeitet. Da kannst du die Pistole mit dem angebrochenen Produkt bis zu einer Woche stehen lassen und einfach weiterarbeiten. Muss den mal Fragen was das für ein Schaum ist und mit welcher Pistole er den verarbeitet hat. Habe eben auch bei WÜRTH geschaut, aber so einfach das Produkt nicht erkannt.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hi

    ich hab nur den boden mit 40mm styrodur isoliert. Reicht vollkommen, dass einem die füsse nicht mehr am boden anfrieren ;)
    Die wände ansich sind ja schon isolation genug. Zusätzlich isolieren würde ich an deiner stelle nur noch dir metallwand zum fahrerhaus. Alles andere steht eigentlich in keiner vernünftigen aufwand/nutzen relation. Ausser du willst in deinem gefährt überwintern und heizkosten sparen. Investiere deine energie/zeit/geld lieber in einen coolen ausbau, in dem du dich wohlfühlst.

    Zum thema wintercamping: ich war auch schon bei minus 10 grad mit meinem postkoffer in den bergen und meine kleine dieselstanheizung macht dann auf niedriger stufe schon alles schön warm. Ums heizen kommt man ja eh nicht rum, wenn es draussen kalt ist, nur kommts halt drauf an wieviel.

    Auch gegen den gegenteiligen effekt, aufheizen in der sonne, wirst du nicht viel machen können. Irgendwann wirds immer warm. Aber auch da reicht die eigene isolation aus. Ich persönlich finds auch ganz schön, wenn es nachts kühl war und der bus dann morgens in der sonne langsam warm wird. Bei zu warm macht man eben dann fenster oder schiebetüre auf.

    Ciao ... michi

  • Hallo,

    die Frage ist: Isolierung hauptsächlich wegen hoher Sonneneinstrahlung oder wegen der Kälte (oder wegen beidem)?

    Wegen Sonne: lohnt sich meiner Meinung nach eher nicht, kannst höchstens das Oberlicht zu machen. Wichtig wäre hier eher, die Tür zum Fahrerhaus geschlossen zu halten, das bringt extrem viel. Die 30mm Sandwichplatten des Koffers schützen schon sehr (gegenüber "Blechbus")

    Wegen Kälte: Da kommt es, wie schon mehrfach gesagt wurde, in erster Linie auf den Boden an, denn der ist, zumindest beim kurzen Koffer, nicht isoliert. Dazu kommen noch die Spalte an den Hecktüren, die Plastestufe und alle Kofferkanten, denn das sind ja durchgehende Aluprofile.

    Wir zum Beispiel haben das mit dem Dämmen komplett sein gelassen, denn durch die geringe Stehhöhe im Koffer ist es für uns nicht möglich den Boden zu dämmen und darum brauchen wir mit dem Rest erst gar nicht anfangen. (Außerdem haben wir ja auch noch ein Aufstelldach mit Durchstieg drauf)
    Wir haben ein paar Schmutzfangteppiche liegen, dadurch ist es nicht mehr ganz so fusskalt - naja und richtig bei Minusgraden machen wir eh keinen Urlaub.
    Grüße
    Jonas

    Postbus 308CDI BJ01, Besatzung 2Erw.+3Ki. - diereisepost.jimdo.com -

  • hallo zusammen

    Das Isolieren bringt auf alle Fälle was
    unser Koffer ist Isoliert mit Fußbodenheizung.

    Er Heizt sich in der Sonne nicht so auf, und wenn's man im Schatten steht,
    und man etwas Durchzug Schaft, wird fast schon Kühl.

    Und wenn's Ungemütlich wird und man kann von unten die Wärme genießen,
    :wink: ja es gibt auch Geile Sachen.

    Und das Wetter ist schon nicht mehr so schlimm

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Also ich kann auch nicht verstehen, warum manche Womos mit 52mm PU isoliert sind...ich habe und hatte bislang immer 40mm (Sommer- und Wintercamping) und denke, das ist mehr als genug. Im Winter brauch ich bei -20 Grad alle 3-4 Tage eine neue 5kg-Gasflasche.... Das liegt aber m.E. nicht an der Isolierung von Wände, Decken und Boden, sondern daran, dass ich keine Verbindung zum schlecht isoierten Fahrerhaus habe und Fenster, Türen und Klappen kältebrückenfrei sind und auf große Dackluken verzichtet habe...Also nicht die Wände sind das Problem, sondern die Aussparungen darin... 5 große Fenster und 4 Dachluken: da helfen dir auch keine 80mm Isolation mehr...

  • Stimmt

    Die stärke der Isolierung spielt weniger eine Rolle,
    wichtiger ist, dass Isoliert ist
    und keine Kältebrücken verbaut sind.

    dieses Feeling konnte wir auch bei unserem Serien Weinsberg Alkoven genießen,
    als wir die Wintertrennwand zum Fahrerhaus hatten.

    4 Wochen Skandinavien Urlaub konnten wir realisieren mit
    nur 2 x 11 Kilo Gasflaschen und das im April bis Mai.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Zum thema wintercamping: ich war auch schon bei minus 10 grad mit meinem postkoffer in den bergen und meine kleine dieselstanheizung macht dann auf niedriger stufe schon alles schön warm. Ums heizen kommt man ja eh nicht rum, wenn es draussen kalt ist, nur kommts halt drauf an wieviel.

    Hallo liebe Leute,

    bisher habe ich hier still mit gelesen und sehr viel passive Hilfe beim Ausbau meines Kögel-Koffers bekommen.

    Ich habe fast alles mit 2cm No-Name-Matte vom Isolierfuchs isoliert (ich gehöre hier eindeutig zu den Isolier-Extremistinnen) und habe bei Sommerhitze davon profitiert. Auch im Winter bleibt die Wärme schön im Kasten.

    Ich habe einen kleinen Holzofen (2kw, Cub) eingebaut, da ich auch im Winter in der Kiste wohne. Leider kriege ich jetzt an den Türen Probleme mit Kondenswasser. Damit die Türen hinten und die Schiebetür vorne weiterhin schließen, musste ich beim Isolieren ca. 1cm Metall an den Rändern um die Türen unbeklebt lassen und da läuft mir jetzt Kondenswasser lang und in den Kasten. Vorne an der Schiebetür ist das nicht ganz so schlimm aber hinten ist es um die Türen herum nass. Bei Minusgraden hängen kleine Eistropfen oben im Türrahmen bei geschlossener Tür.

    Ich hatte gehofft, dass die Undichtigkeit der Türen gleichzeitig wenigstens für eine Luftzirkulation im Koffer sorgt.

    Hat jemand eine Idee, wie ich diese Kältebrücken und das Kondensat ausmerzen kann? Wollte mir jetzt kurzfristig schon mal mit PC- bzw. USB-Ventilatoren behelfen, die die Luft vor den Türen zirkulieren lassen.....

    Kondenswasser an der Frontscheibe habe ich auch, wenn ich mehrere Tage an einem Platz stehe aber es hilft unglaublich viel, wenn ein Seitenfenster einen winzigen Spalt auf steht. Aber ich werde mir dennoch ein Handtuch in die Frontscheibe legen, danke für den Tipp!

    Die Isolierung der Schiebetür und Wände zwischen Fahrerkabine und Koffer mit 2cm Armaflex bzw. No-Name-Produkt bringt total viel, um die Kälte aus dem Koffer raus zu halten!

    Bis auf mein Kondenswasser-Problem bin ich mega zufrieden mit meiner aufwendigen Isolierung.

    Beste Grüße und gute Fahrt euch allen!

    esta

  • Hoi esta und herzlich willkommen hier!

    Das Kondensat kannst Du mit den Lüftern nicht verringern, es würde eher schlimmer werden.
    Die Luft im Auto ist warm und nimmt Feuchte auf, die sie dann wenn sie z.B. an den Blechstellen abkühlt, auskondensiert.
    Wenn Du nun mehr von dieser Luft ans Blech bläst kondensiert es mehr, ob Du willst oder nicht.

    Du kannst es nur entweder isolieren oder die Innenluft vom Blech abhalten und einen Aussenluftaustausch im Zwischenraum zwischen dem Blech und der Lufttrennung realisieren. Aber frag mich nicht wie man das umsetzen soll, ich hab da keine Idee.
    Ich würde wohl dafür sorgen dass das Kondenswasser abgeleitet wird bevor es irgendwo Schaden anrichtet.

  • ok, danke.

    ich hab mich inzwischen auch schon für dünne selbstklebende Isolierung entschieden und hoffe dass die Türen noch zu gehen :)

    hat schon mal jemand Erfahrung mit isolierendem Lackanstrich gemacht??

    danke

    alles liebe

    esta

  • Naja - Isolierender Lackanstrich, wie soll das gehen?
    Armaflex isoliert, ebenso wie XPS usw durch ihre Luftanteile im Material. Das "Zeug" drumherum wird ja nur benötigt, um die Luft (oder ist es sogar Vakum, keine Ahnung) in ihrer Form zu halten.
    Das wäre mir ein Rätsel, wie ein Lack sowas schaffen soll.
    Sieh es mal so: Wenn an den Stellen das Wasser runter läuft - was nervig ist keine Frage - kann es an anderer Stelle kein Schaden anrichten.
    Darum würde ich halt den Weg von Picco annehmen, und einfach nur schauen, ob man die Feuchtigkeit wirklich wegtransportiert bekommt.

    Da ich dein Aufbau um die Hintere Tür nicht kenne, ist die Frage: Klappt eine Quick+Dirty Variante?
    Einfach eine XPS-Platte davor stellen und gleichzeitig auf der Innenseite mit etwas Stoff beziehen und als Pinnwand benutzten?

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