• Hallo zusammen,

    ich habe hier schon einige Zeit mit gelesen und wollte mich mal vorstellen.
    Ich komme aus den Ruhrgebiet und bin 46 Jahre alt. Ein Wohlmobil hab ich noch nie aus gebaut, aber mal einen Bauwagen von Grund auf für meine Kinder renoviert. Handwerklich bin ich ganz gut drauf. Basteltechnisch hab ich schon alles mögliche gemacht. Die gelungeren Sachen könnt ihr auf http://www.projetos.de sehen.

    Beruflich muß ich demnächst mein Home Office auf geben und in Münster abrbeiten. Ein Umzug kommt für mich nich tin Frage. Ebenso wenig 4 Stunden Zug- oder Autofahrt täglich. Dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll. Da in Münster bezahlbarer "kleiner" Wohnraum knapp ist bin ich auf den Postkoffer gekommen. Sonntags abends los fahren und Donnerstags/Freitags wieder nach hause.

    Der Postkoffer ist die ideale Basis für einen Ausbau. Nicht so teuer in der Anschaffung, bewährte Technik, wegen dem Koffer gut ausbaubar, schon grundisoliert.
    Ich hab sogar schon 2 Händler, die Postkoffer verkaufen hier in der Gegend auf getan. Einen in Duisburg und einen in Bottrop.
    Das Fahrzeug was ich mir wünsche soll min. Baujahr 2002 sein und max. 150.000 Km runter haben. Ich denke ich werde mich im Februar intensiv auf die Suche nach einem Fahrzeug machen.

    Einen Plan für den Ausbau habe ich natürlich auch schon gemacht.
    Meine Anforderungen sind:
    - Meistens alleine unterwegs, aber manchmal auch zu zweit
    - Wenn alleine unterwegs dann mindestens 4 - 5 Tage autark
    - Bin ein großer Mensch und komme nicht mit einem Querbett aus
    - Wohnmobil muß als WoMo zugelassen werden, wegen Campingplatzbesuchen etc.

    Ich will natürlich nichts falsch machen wegen der Gasprüfung und den TÜV-Vorschriften bzgl. Fuchtwegen, Fenstereinbauten, Abstand Kamin zu Fenstern usw.
    2 Geräte habe ich schon fest gelegt:
    Kühlschrank wird der Dometic RM 4210, oder der Dometic RM 123, wobei ich noch nicht raus gefunden habe ob der RM 123 in Deutschland für den Einbau in Fahrzeuge zugelassen ist. der wird ja nur in England vertrieben. Als Heizung benutze ich die Truma S 3004
    Das Bett in der Zeichnung ist Aufbaubreite x 200 cm. Bei Tag werden die 2 Bettteile übereinander geschoben, sodas nur noch Aufbaubreite x 100 cm an Platz verbraucht wird.

    Ich hoffe auf eure Anregungen und Bemerkungen...

    Grüße aus dem Ruhrgebiet
    Mark

  • Hallo Mark,

    auch ich möchte dich hier willkommen heißen und gleich mit einer kritischen Frage beginnen.
    Du sagst das quer schlafen bei deiner Länge nicht in Frage kommt.
    Bei deiner Bettkonstruktion kannst du dann keinen gescheiten Bettrost einbauen und liegst mit dem Körperschwerpunkt auf einer Fuge.
    Ist das für dich Okay???

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von nunmachmal

    Bei deiner Bettkonstruktion kannst du dann keinen gescheiten Bettrost einbauen und liegst mit dem Körperschwerpunkt auf einer Fuge.
    Ist das für dich Okay???


    Hallo Nunmachmal,
    Ja, das ist ok für mich. Ich schlaf gerade auch auf soner Ritze. Es kommt ja auch auf die Härte der Matratze an.
    Es ist mir allerdings auch keine andere Konstruktion ein gefallen. Es soll ja auch mit 2 belegbar sein. Zugegebenermaßen ist 1,90 Meter Breite üppig.
    Aber würde ich das Bett in Längsrichtung (auch nur mit 90 cm Breite) einbauen, dann könnte ich die anderen Möbel nicht mehr sinnvoll plazieren.
    Oder gibts eine einfach zu realisierende Klappvorrichtung?

    Grüße
    Mark

  • Zitat von Lumar

    ...
    Oder gibts eine einfach zu realisierende Klappvorrichtung?
    ....

    Einfach ist immer Relativ.
    Man(n) muss immer sich genau überlegen was man wann und wie tun möchte.
    Wir sind hier alle Individualisten und jeder hat für sich das "Beste" gebaut.
    Klar haben wir hier echte Schreiner, die sicher anders bauen wie ein Schmid oder Metzger.
    Jeder wie er kann und will, und oft spielt ja auch das Geld eine gewisse Rolle.

    Man(n) muss seine Schwerpunkte setzen und versuchen diese optimal umzusetzen.
    Freies Stehen oder CP, reisen oder stehen, Stadt oder Land, usw......

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hoi Mark und herzlich willkommen hier! :D

    Wie der Grundriss auszusehen hat und was optimal ist ist so vielfältig wie die Anzahl Leute die Du fragst...
    Versuch noch einige andere Grundrisse zu zeichnen oder mit Kartons zu simmulieren, Du wirst sehen dass Dir noch viele Ideen kommen werden!
    Aber was ich jetzt schon sehe ist dass Dein Bad sehr sehr klein ist!
    Setz Dich mal aufs Klo und miss wieviel Platz Du benötigst, bei mir (1.86m) sind es im Minimum 95*65cm und keinen cm weniger!
    Dein Bad kommt mir kleiner vor...
    Und steh mal in die Dusche, um Dich richtig zu bewegen benötigst Du wohl mindestens 80*80...
    Überprüf das doch mal!

  • .... finde ich Deinen Plan, dieses Auto als ganzjährigen "Wohnsitz" unter der Woche zu benutzen, denn Du hast es mit der Witterung viel stärker zu tun als in einem Haus oder einer Wohnung. Nun weiß ich nicht genug über Deinen finanziellen Background und die Art und Umstände, wie und wo Du arbeitest, aber wenn Du bisher ein "Homeoffice" hattest, wirst Du nicht auf dem Bau malochen. Auch weiß ich nicht, wie dein Arbeitsplatz ausgestattet ist, ob es da z.B. eine Dusche oder sowas gibt, die Du benutzen kannst, ob Du einen einigermaßen geschützten Parkplatz im Firmenumkreis finden kannst, am besten sogar mit Stromanschluss etc. etc., ob Du im Wagen kochen musst.....

    Aber der Hinweis auf die Autarkanforderungen zeigt schon, dass Du mit Komfort von der Seite Deines Arbeitsplatzes wohl nicht rechnen kannst.

    Zum einen gibt es den Sicherheitsaspekt, denn ein immer an der gleichen Stelle frei geparkter Wagen womöglich mit Fenstern und leichten Hinweisen, dass da einer schläft (Licht, Geräusche), entgeht kaum auf Dauer der Aufmerksamkeit krimineller Elemente.

    Außerdem hast Du eine ziemlich hohe Wasserdampfbelastung im Auto, die Dir vor allem im Winter arg zu schaffen machen könnte. Als Grundbelastung sind die 3 bis 5 Liter zu nennen, die Du im Schlaf jede nacht absonderst durch Atemluft und Haut, die sich noch verstärken durch einige Stunden nach Feierabend, die Du in der Wohnkiste mit ihren wenigen Kubikmetern Rauminhalt arbeitend oder in feierabendlichen Aktivitäten verbringst, denn ich geh mal nicht davon aus, dass Du täglich die happy hour in der Kneipe nebenan bis zum Schlafengehen verlängerst. Dann dampft die Kaffeemaschine morgens, wenn Du abends Deine Ravioli heiß machst oder was anderes kochst, hast die wieder Dampf in der Hütte. Die Dusche mit Warmwasser ist jedoch der größte und intensivste Wasserlieferant in der Luft. Bei allem besteht die Gefahr, dass sich die Feuchtigkeit auf kälteren Bauteilen niederschlägt und irgendwann Gammel und gar Schimmel verursacht, besonders, weil du tagsüber bestimmt die Heizung abstellst oder stark herunterfährst. Gesund ist das nicht.

    Es gibt noch eine Reihe anderer Einwände, auf die ich hier mangels konkreter Kenntnisse der Umstände nicht eingehen kann, aber um mit Deinen Absichten zu einer auf Dauer erträglichen Lösung, die dann auch noch finanzielle Vorteile bietet, zu kommen, wirst Du viel Aufwand betreiben müssen.

    Und lass mich noch was bösartiges sagen: Ein Paketkoffer aus dem täglichen gewerblichen Einsatz ist im Prinzip ein etwas besserer Schrotthaufen, denn wenn er noch gut genug wäre, um zuverlässig seinen Dienst zu versehen, würde er weiter gefahren......

    So, jetzt kannst Du über mich, den Spielverderber herziehen. Aber glaub mir, ich will Dir nicht arges antun, sondern Dich davor bewahren, allzu blauäugig in ein Abenteuer zu stürzen, das Dir außer viel Geld zu kosten auch zu mindestens einer Enttäuschung oder gar zu üblem Schaden verhelfen kann. Eins ist mal sicher: Mit der Bahn nach Münster und dort in einem Mietzimmer oder sogar in einer (Privat-) Pension zu übernachten kann unterm Strich billiger sein also so ein Eurograb auf 4 Rädern zu unterhalten.....

    Wenn es übrigens nicht um soziale Sicherheit im neuen Job geht, warum Du Deine bisherige Arbeitsweise aufgibst (ist nur Spekulation...also bitte nicht auf die Goldwaage legen) oder andere wesentliche Vorteile bietet, dann ist wegen mehr Bezügen zu prüfen, ob die durch den Ortswechsel bedingten Mehreinnahmen nicht durch die Zusatzkosten wieder aufgefressen werden...von den übrigen Nachteilen wie Trennung von der Familie, Wochenendehe mal abgesehen. Meine Frau und ich haben mal entschieden, damals auf über 5000 DM monatlich brutto mehr Gehalt zu verzichten, weil durch Umzug in eine viel teurere Wohngegend der höhere Verdienst netto mehr als aufgezehrt worden wäre, mit einem Abstieg an Wohnqualität verbunden, denn wir hätten unser Haus im Grünen aufgeben müssen......um das an Lebensqualität zu erhalten, was wir hatten, hätte jeder von uns das Geld zusätzlich verdienen müssen und zwar netto....hihi....ich hab halt geabeitet, um zu leben....nicht umgekehrt....hihi....

  • Hallo zusammen,

    ja, eure Einwände kann ich nach vollziehen, haben mich aber nur kurz zögern lassen diesen Weg weiter zu gehen.
    Erst mal ist es so das ich durch den Wechsel nach Münster nicht mehr verdiene. Mein Arbeitgeber (ein großer deutscher IT-Dienstleister) hat eine neue Firmenpolitik: Zentralisierung. Da werden jetzt 1.000 Individualisten in Großraumbüros gepfercht. Das mag für die Firma günstiger sein, aber jetzt gibts 1.000 Pendler mehr. Ablehnen = finanzielle Verluste.
    Komfort vom Arbeitgeber gibt es nicht, außer 8 - 10 Stunden Bürobenutzung.

    Zur Feuchtigkeitsproduktion. Ja das ist ein Problem. Das kenne ich von unserem Haus. Da ist aber gutes lüften die halbe Miete. Das macht ja heute fast keiner mehr so richtig. Da hab ich bis jetzt noch nicht dran gedacht. Danke für den Tipp. Also muß für den Koffer ein halbwegis intelligentes Zwangsbelüftungskonzept her. Mein erster Einfall wäre ein Luftfeuchtigkeitssensor der einen Lüfter steuert.

    Das Bad möchte ich so klein wie möglich machen, aber so groß wie nötig. Allerdings wird es keine Dusche geben. Ich gehe regelmäßig schwimmen. Aus diesem Grund ist Körperhygiene für mich kein Thema.
    Im Plan steht das Bad mit 70 x 75 cm. Es soll aber nur die Toilette und ein Klappwaschbecken enthalten. Ob die Größe angepasst werden muß wird sich beim Bau zeigen.

    Das die Fahrzeuge nicht im Top-Zustand sind ist klar, aber zumindest werden sie da wo ich wohne bei der örtlichen Mercedeswerkstatt laut Scheckheft geplegt. Ich denke das es bei DHL überall so ist.
    Ein wenig Erfahrung habe ich von früher. Da bin ich mit meinen Landrovern Geländetrail gefahren. Die Rover hab ich teilweise vom engischen Militär gekauft, als die noch hier stationiert waren. Das waren meistens Wracks. Aber egal was passierte, ich bin immer auf vier Rädern nach Hause gekommen :)
    Aber es ist ja auch gerade das Abenteuer, mal wieder selbst etwas zu machen und aus Fehlern zu lernen. Das finde ich nicht schlimm. Wenn man keine Fehler macht ist das Leben auf Dauer echt langweilig.

    Mein Budgetziel ist es unter 10.000,-€ zu bleiben. Das ist zugegebenermaßen mehr als sportlich, zumal man an zugelassene Geräte gebunden ist und die Hersteller zumindest in Deutschland fast ein Monopol haben. Ich habe mir schon viele gebrauchte Wohnmobile an gesehen. Für unter 15.000,- € habe ich eigenlich nur Fahrzeuge gesehen, die schon recht verwohnt waren. Außerdem passten die nicht zu meinen individuellen Bedürfnissen (zu viele Betten, zu kleine Betten).
    Einen weiteren Aspekt gilt es natürlich auch zu beachten. Das Fahrzeug soll nicht sofort als WoMo auf fallen, wenns denn zum Übernachten auf der Straße steht. Dezente Fenster und Klappen sind dann wohl genau so an gesagt wie ein unauffälliger Aufbau.

    Grüße
    Mark

  • Hi Mark,

    wenn du in deinem Koffer wohnen willst ist es sicher entscheidend für den Ausbau wo du damit von So-Do übernachten willst, sprich Campingplatz oder wild stehen. Solange die Heizung im Herbst/Winter durchläuft und immer wo gelüftet wird (z.B. Lüftungsloch im Boden und Dachfenster) wird das mit der Luftfeuchte in der Kiste kein Problem geben. Das setzt aber entweder ordentliche Gas& Elektroreserven vorrraus, oder man steht am Campingplatz an der Steckdose und kann da Gasflaschen tauschen.

    Ob das nu billiger ist wie eine Bude oder ein Dauercamper-Wohnwagen glaube ich auch nicht, aber oft geht es ja auch um was anderes.

    Picco: Wir duschen zu zweit gleichzeitig mit Haarewaschen usw. auf 60x80cm (spart Wasser und ist förderlich für die Beziehung :)

    schöne Grüße
    Franz

  • Hallo Mark,

    meine Empfehlung ist es, sich mal mit einer Fußbodenheizung zu befassen. Das wäre in meinen Augen die Grundvoraussetzung für eine dauernde Bewohnbarkeit.

    Zur Energieautarkie wirst Du wohl etwa 3 Standard-Haus-Solarpaneele mit 750 W auf das Dach packen müssen + entsprechend 300 - 400 Ah-Batteriekapazität.

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Auch von mir ein herzliches Willkommen...

    ich finde im vorderen Bereich verschenkst du recht viel Platz, z.B. könnte man das Bad doch etwas länger machen, so dass es den Durchgang zum Fahrerhaus integriert.

    Zu deinem Vorhaben möchte ich noch 2 Überlegungen einbringen, und zwar:
    - Investition / Wiederverkauf
    - Winter-"Camping"

    Die Praxis zeigt ja, dass der geplante Geldbetrag oftmals überschritten wird. Ich hatte z.B. die vielen kleinen Dinge unterschätzt, die sich summieren.
    Wenn du nach gewissenhaftem Nachrechnen also vielleicht im Bereich 12-15000 Euro ankommst würde ich mir auch die Frage nach dem Wiederverkaufswert stellen, falls sich deine Lebensumstände erneut ändern oder ein Leben im Wohnmobil auf die Dauer doch nichts für dich ist.
    Wie groß sind die Chancen, einen "ollen" Postkoffer-Lkw, mit relativ vielen km, Lebensjahren und gelber Plakette zu verkaufen? (das Thema hatten wir hier kürzlich).
    Vielleicht ist es auf lange Sicht sogar günstiger, ein teureres, aber besser erhalteneres Exemplar zu kaufen.

    Als ich mich mit dem Thema "Winter" auseinandergesetzt hatte, wurde mir klar, dass ich für einen längeren Aufenthalt auf jeden Fall eine Dieselheizung verwenden würde. Für das Kochen /Backen und das Heizen im Frühjahr/Herbst hält eine Gasflasche ja wirklich lange, aber im Winter sind es bei 11 kg so 2-3 Tage wie ich mehrfach lesen musste.
    Nun hatte ich überlegt auf 2 x 11 kg aufzurüsten, aber das nimmt einiges an Platz weg, bringt mehr Gewicht und das ständige Wechseln ist auch nicht gerade spaßig.
    Leider sind die praktischen, weil betankbaren Alugasflaschen extrem teuer geworden, so dass ich mir für den Preis lieber eine kleine Dieselheizung kaufen werde.
    Bei 0,2 bis 0,5 Liter Verbrauch hält ein normalgroßer Dieseltank recht lange und es kann sehr einfach Ersatz beschafft werden.
    Zudem macht es beim Verbrauch auch einen größeren Unterschied, ob du 1-2 cm oder 3-4 cm Isolierung in deiner Kabine hast.

    Wenn du vorhast, auf einem Campingplatz zu stehen und mit Strom zu heizen, wird es ebenfalls nicht günstig -- sei es wenn der reale Strom abgerechnet wird oder eine meist hohe Pauschale. Ich würde tatsächlich erstmal die extremsten Fälle durchspielen und prüfen, ob dein Vorhaben auch dann noch funktioniert.

    PS: Es wäre etwas einfacher die Dimensionen in der Zeichnung zu erfassen, wenn du eine Bemaßung anbringen würdest.

    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Mark,
    dein Ausziehbett teilt sich auf dem Papier wunderbar abwechselnd den Platz mit Tisch und Küche.

    In der Praxis wird das aber so aussehen, dass du, bevor du ins Bett darfst, erst einmal JEDE Kleinigkeit von Tisch UND Küche entfernen musst. Und das sind in der Regel die einzigen oder mindestens die Hauptabstellflächen. Kein Glas, kein Teller, keine Flasche Bier, kein Kochtopf. Wohin mit diesen Kleinigkeiten, von denen immer welche herum stehen? Du wirst kaum jeden Abend dein Mobil bis auf das letzte Teil aufräumen und den Abwasch machen wollen.
    Zudem beraubst du dich bei aus gezogenem Bett nicht nur deines Tisches, sondern du machst auch noch Kocher noch Spüle unbrauchbar.
    Also diese Bettanordnung wäre für mich ein Killer.
    Gruß Restler

  • Hi Mark,

    wenn ich Deine Beschreibung richtig interpretiert habe, hast Du eine Innenbreite von 190cm. Wie wäre es denn, im Bereich des festen Teils Deines Bettes den Koffer auf beiden Seiten um 5cm auszustellen, sprich ein größeres Loch in die Seitenwand zu schneiden und mit 5cm Abstand zur bestehenden Kofferwand wieder zu montieren? dann hättest Du auch Deine 2m Bettenlänge, hättest aber alle Probleme mit dem Bettenbau und dazu notwendigen Aufräumen minimiert.
    Generell sehe ich das so: je mehr Zeit Du in Deinem Wagen verbringst, um so einfacher muß die Alltagsnutzbarkeit sein. Ständiges Umbauen wird irgendwann echt zum Aufreger!

    Was Deine Waschbeckenlösung angeht: wenn Du überwiegend alleine in dem Fahrzeug lebst, wieso reicht dann nicht eine Spüle, die auch als Waschbecken genutzt werden kann? Ich habe das bei meiner Alltagskabine so realisiert und vermisse das zweite Waschbecken nicht. Da ließe sich vielleicht auch noch einiges an Platz optimieren.

    Wasser- und Batteriekapazitäten sind bei längerer geforderter Autarkie immer ein Problem. Zumindest letzterer könnte man aber mit einem kleinen, sehr leisen Generator (Honda 10i, Yamaha EF 1000i) entgegen wirken...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • hallo Mark,

    ich habe 2010 und 2011 die Woche über im Wohnwagen gelebt, allerdings auf Firmengelände. Genau diese 2 Winter waren so ziemlich die schlimmsten der letzen 20 Jahre. Den ersten Winter hat meine Truma bis zu 11kg Gas in 24 Std. gebraucht. Für den 2. Winter habe ich mir dann einen WW mit Umluftheizung gekauft und der Gasverbrauch ging auf 2 x 11kg in 5 Werktagen zurück, wohlgemerkt bei -20Grad!
    Seit Oktober 2012 bin ich wieder in der Heimat beschäftigt.

    Fazit:

    Es ist machbar (zumindest im WW), aber nochmal werde ICH es nicht machen!
    Jetzt kuchelt sich meine Frau jeden Abend an mich.

    Ich habe gelernt als Zigeuner zu überleben.

    Grüße:

    AXEL

  • Also wenn du einen mehr oder weniger Dauer-2.Wohnsitz einrichten willst, dann kauf dir lieber einen mittelgroßen Wohnwagen. Da hast du mehr Platz und musst nicht immer die Wohnung rumfahren. Pendeln kannst du billiger mit dem PKW.
    Einen Wowa bekommst du für 2000€, oder wenn es etwas moderner sein soll für 5000€. Und wiederverkauf ist auch nicht so das Problem.

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    Also wenn du einen mehr oder weniger Dauer-2.Wohnsitz einrichten willst, dann kauf dir lieber einen mittelgroßen Wohnwagen. Da hast du mehr Platz und musst nicht immer die Wohnung rumfahren. Pendeln kannst du billiger mit dem PKW.
    Einen Wowa bekommst du für 2000€, oder wenn es etwas moderner sein soll für 5000€. Und wiederverkauf ist auch nicht so das Problem.

    Als ich mal den Vorschlag mit dem Wohnwagen, der eh für viele besser wäre, gemacht habe, sagte man mir: " Wohnwagen ist uncool." :D
    Freies stehen eher unmöglich.
    Wenn du da am Straßenrand stehst und deinen roten Regenschirm aufgespannt zum trocknen davor hängen hast trommeln dir stramme Jung die Türe ein. :mrgreen:
    Obwohl das passiert mit dem Wohnmobil auch :oops::oops:
    Aber der Wohnwagen muss spätestens nach 2 Wochen bewegt werden, während das Wohnmobil 2 Jahre parken darf.

    Es ist wie immer, das die "Reisegewohnheiten" genau zu untersuchen sind, und für und wider abzuwägen ist. Das vor dem Kauf/Bau!!!

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • ... geht vernünftig eigentlich nur mit einem Wohnwagen und der sollte auf einem Dauercampingplatz stehen....Sicherheit, geregelte Ver- und Entsorgung, Strom...etc.

    Ich hab mich mal mit Winterisolierung für Dauercamper intensiv befasst. Dazu gibts auch ne Vorgeschichte, die hat mit Ronald Koperski zu tun, der ist ein Pole und ein Sibirienspezialist. Wir haben mal in ner Gruppe zusammen durchgespielt, wie ein Womo isoliert werden müsste, mit dem man im Winter bis nach Kap Konrad fahren kann. In der Gegend kanns bis minus 50 Grad kalt werden. Mit den Besonderheiten, den Motor beweglich zu halten, wenn man autark stehen muss, will ich hier keinen langweilen, aber die Kabinenisolierung war zwischen 10 und 15 cm dick, Heizung wegen der Versorgungsprobleme unterwegs allerdings mit Holzofen.

    Mit diesem Background gabs mal den Versuch, mit einigermaßen vernünftigen Mitteln einen normale Wohnwagen einigermaßen winterfest zu bekommen, ohne dass man einen KABE oder POLAR als Basis braucht, die mit dickerer Isolierung und Fußbodenheizung sowieso besser auf kalte Verhältnisse gebaut sind.

    Aber ich fang so einen längeren Aufsatz nur dann an, wenn Du Dich in die Richtung echt bewegen willst. Wenn Du bei Deinem Paketkoffer bleibst, hats nur wenig Sinn.....

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