Trocken-Trenn-Toilette <-> Nass-Zusammenschütt-Toilette

  • Liebe Stoffwechsel-Endprodukte-Entsorger!

    Für unsere Landgurke haben wir ein System gewählt, welches NICHT die Notwendigkeit von:
    1) Kasetten jonglieren
    2) ekelige Schläuche hantieren
    3) verknotete Säcke in Abfalleimer werfen
    und dergleichen hat, nur einem Grauwassertank benötigt und so wenig umweltschädlich ist, wie nur möglich und keine teuere Chemie, spezielles WC-Papier oder wasauchimmer benötigt.

    Im Detail sieht das so aus:
    Aus der Zerhacker-Toilette (aus dem Jachtbereich, um die 370,--€ und 18Ampere Anlaufstrom) , der Dusche und der Spüle kommen alle Flüssigkeiten in einen gemeinsamen Grauwassertank. Wir dosieren dann Apfelsäurepulver (1 Teelöffel pro Benutzung im WC) dazu, welches die ohnehin vorhandenen Bakterien bei deren Arbeit unterstützt, nämlich die Soße zu vergären. Nach wenigen Tagen (ca 3-4) entsteht eine Flüssigkeit, die zwar noch immer eine leicht gelb-braune Farbe hat, aber nach Walderde oder reifem Kompost riecht und auch keine sichtbaren Papierfutzel enthält. Diese Flüssigkeit darf man legal in die öffentliche Kanalisation entsorgen. Ausnahme: Sollte die Ortskanalisation in Oberflächenwasser und Schwarzwasser unterteilt sein, dürfen die Gullies NICHT benutzt werden.
    Die Entleerung erfolgt so, dass ich mich passend über die legale (!) Entsorgungsöffnung parke (die Rohrmündung ist links ca in Fahrzeugmitte) und dann mittels eines Schalters am Armaturenbrett ein elektrisch betätigtes Kugelventil betätige. Ein Rohrknie am Ende des besagten Rohres hilft, die Soße schön senkrecht nach unten zu gießen.

    Diese System hat sich bei uns sehr gut bewährt und ich kan es beruhigt weiterempfehlen.

    Eventuell sollte man sich irgendeine Sicherheitsverriegelung überlegen, damit das Ventil nicht zur Unzeit oder am Unort geöffnet wird! :-))
    Ich selbst habe es bei der allerersten Benutzung offen gehabt, zum Glück wurde aber nur Handwaschwasser ungewollt entsorgt....

    Grüße aus Ö
    Wolfgang

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das tu´auch nicht, was willst denn Du?

  • Hallo Wolfgang,

    das klingt interessant. Ich hab da ein paar Fragen:

    • Wie hast Du die Entlüftung des Schwarzwassertanks gelöst (Grauwasser ist das ja eigentlich nicht)? Bis die 3-4 Tage vorbei sind, wird das doch schon etwas müffeln.
    • Wie machst Du das mit den 3-4 Tagen in der Praxis überhaupt? Normalerweise kommt doch täglich frische "Biomasse" dazu?
    • Hattest Du schon Diskussionen mit (selbsternannten) Umweltwächtern? Das eine Entsorgung legal ist heißt ja nicht, dass jeder das auch einsieht.


    Und wieso ist Dein Auslass dann links? Außer in GB, Japan, Malta und einigen anderen Ländern ist das für den Gulli doch eher unpraktisch.

    Gruß Tobias

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • ....Oberfläche/Abwasserleitungen in der Kommune muss man eh den großen Kanaldeckel in der Straße benutzen, den mit geeigneten Griffen rausheben, den Laubfängerkorb rausnehmen, das Auto drüber rangieren und dann laufen lassen. Und man kann davon ausgehen, das die meisten Gemeinden das schon haben.

    Das kann man schon in einer Anliegerstraße nicht machen, ohne die empörten Anlieger auf den Plan zu rufen, also fährt man eine Kläranlage an. Oder man verzieht sich nachts in ein dann unbefahrenes kleines Industrie-/Gewerbegebiet und erledigt die Geschäfte dort.

    Nur, wenn man sowieso in den Abwasserkanal muss, geht das auch mit einem "ungehackten" und durch besondere Bakterien unbehandelten Tankinhalt, also kann man sich die teure Zerhackertoilette sparen und in den üblichen Einrichtungen entsorgen.

    Das mit den "ekligen Schläuchen" war bei meinem Entsorgungsventil das Anklemmen (Bajonett) eines dicken Schlauches 1,20 m lang an den 4 Zoll-Stutzen des Ablass-Ventils. Dort endete auch die Grauwasserentsorgungsleitung und war per 2 Zoll-Leitung an den Stutzen oberhalb des Ventils angeschlossen. Das Grauwasser wurde nach Entleerung des Fäkaltanks abgelassen und spülte Ventil und Schlauch durch. Anschließend Ventile zu, Schlauch ab und sofort an Ort und Stelle in ein unter dem Auto angebrachtes passendes Abfallrohr geschoben, Deckel drauf und fertig. Ich trug dabei Einmalhandschuhe, aber auch ohne wäre nix ekelhaftes dabei gewesen.

    Das Grauwasser war bei mir nur Duschabwasser, die manchmal fettigen Küchenabfälle gingen in den Fäkaltank. Dazu muss man auch wissen, dass ich 300 l Fäkal und 250 l Grauwasser an Bord hatte.... wobei ich das Grauwasser alternativ zum Frischwasser auch für die Toilettenspülung benutzen konnte. Meine Toilette war Haushaltskeramik mit nem 7 l Spülkasten...dessen Inhalt aber vermindert werden konnte, ja nach "Geschäft".

    Die Abgasführung des Fäkaltanks ging durch einen recht großen Aktivkohlefilter, so dass Geruchsbelästigung nicht stattfand. Chemie wurde nicht eingesetzt, bei großer Hitze kamen 0,2 l Essigessenz in den Tank, manchmal auch etwas Orangenöl, etwa einen Tag vorm Ablassen...

    Interessant war die Grundreinigung nach Abschluss einer Reise. Am letzten Fahrtag morgens wurde der Fäkaltank geleert. Mit ner ordentlichen Portion (3 Esslöffel) Spüli oder Pril und an die 60 bis 100 l Frischwasser im Tank wurde losgefahren. Die Bewegungen bei der Fahrt reinigten den Tank. Der Grauwassertank erhielt eine ähnliche Behandlung, aber weniger Wasser und Spülzeug. Zu Hause angekommen leerte ich die beiden Tanks in den Kanal, dann wurde reines Frischwasser eingefüllt...eine kleine Runde fahren ... wir hatten deftige Steigungen rundum...zum Nachspülen, was dann auf einem Fahrweg mit Steigung in den Kanal erledigt wurde...Zum Schluß ging es noch mal mit einem Kärcher in den Fäkaltank, den ich mit einer umgebauten Lanze ausspritzen konnte...Mit der wurde auch der Schlauch von ggf anhaftenden Teilchen von innen befreit.....

    Also...der Reinlichkeit wurde Genüge getan.....nix Ekliges zu erkennen....

  • Gruß Wolfgang

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das tu´auch nicht, was willst denn Du?

  • Zitat von ThomasFF

    ....Oberfläche/Abwasserleitungen in der Kommune muss man eh den großen Kanaldeckel in der Straße benutzen, den mit geeigneten Griffen rausheben, den Laubfängerkorb rausnehmen, das Auto drüber rangieren und dann laufen lassen. Und man kann davon ausgehen, das die meisten Gemeinden das schon haben.
    .

    Ich habe nicht vor, große Kanaldeckel aufzuheben.....Und unsere gesamt-Grauwassermenge ist 60.000 Milliliter :lol: , also etwas überschaubarer als bei Dir und da macht fraktionieren überhaupt keinen Sinn mehr.

    Der Zerhacker ist auch gut, wenn man "normales" WC-Papier verwenden möchte - wie wir.

    Für ein normales Sanitär-WC haben wir schlicht keinen Platz (5.077mm Gesamtlänge)

    Bei uns ist der Tank nach dem Ablassen innen schon sauber - Dank den biotischen Helferlein!

    Gruß
    Wolfgang

    Was Du nicht willst, das man Dir tu, das tu´auch nicht, was willst denn Du?

  • ... zu offiziellen Entsorgungsstellen fahren, also auf CPs, Stellplätzen, Bus-Entsorgestationen, Kläranlagen usw.

    Entsorgen in die Gullis dürfte so gut wie überall verboten sein. Und im öffentlichen Verkehrsraum gibt es nur die großen Kanaldeckel, unter denen der auch für Fäkalien geeignete Abwasserkanal verläuft. Und wenn es zwei Kanaldeckelreihen auf der Straße gibt, ist der eine davon der fürs Oberflächenwasser. Da musste den richtigen Deckel erstmal finden, denn von oben gibts keine Unterscheidungsmerkmale, weil die Leute von den Stadtwerken, die sowieso damit zu arbeiten haben, die Lage in der Gemeinde kennen.

    Ich würd mich fürs Ausland auch mal erkundigen, wie die Strafen aussehen, wenn man Dich bei ner Falschentsorgung erwischt. Und zB in NL ist es noch lang nicht sicher, ob sie die Abwasserqualität, die wie Du sagst, eine Entsorgung in Deutschland erlauben würde, anerkennen.

    Das ist wie das Tempo 100 Schild an Anhängern, sobald Du Deutschland verläßt, gilt dieses Schild nicht mehr. Lass Dich mal in Schweden, wo mit Hänger nur Tempo 70 erlaubt ist, mit Deinen 100 km/h erwischen....die Trachtentruppe hustet Dir was beim Verweis auf die Plakette...

    Ich will Dir Deine Entsorgungsstruktur, die bestimmt einiges besser ist als die formaldehybasierte Chemie von Aqua Chem und Konsorten, nicht schlechtreden, aber die große Entsorgungsfreiheit haste damit auch nicht gewonnen.....

    Die große Entsorgungslösung in meinem LKW war übrigens deswegen angesagt, weil ich mit dem jeweils einige Tage in Fahrerlagern stehen musste, meist im Gelände ohne Versorgung mit Strom, Wasser etc. Es gab nur ne Anzahl von Dixieklos, die man als hygienischer Christenmensch sowieso nur am ersten Vormittag nach Aufstellung benutzen konnte....hihihi....

    Im Wohnwagen haben wir die Thetford für große Geschäfte nie benutzt, das wurde auf dem CP erledigt oder gelegentlich unterwegs in nem Resto oder Café oder auf der Raststätte. Klein ging über Nacht völlig ohne Zusätze, das wurde morgens als erstes entsorgt, ging notfalls auch auf einer normalen Tankstellentoilette....

    A propos Raststätte ... ich singe gern das hohe Lied der Mautautobahnen in Frankreich, auf denen die Toilettenanlagen der Raststätten sehr sauber gehalten werden. Auf den mautfreien Autobahnen kann man die nicht benutzen....

  • Hallo Wolfgang
    Vielen Dank für deine interessante Beitrag. Ich denke seit lange darüber nach.
    Deine Bemerkungen wie auch dein System finde ich gut.
    Nächstes mal werde ich es auch so tun mit ein mix Tank. Aber dann mit zwei durchlauf Tanks wovon 1 Ihnen liegend für Winter und der 2ten Außen für Sommer.
    Und dann mit Geruchsverschlusse auf alle spuhle.

    Selbst habe ich zerhacker Toilette + Schwarzwassertank 95 Liter mit aktiv kohl Filter auf Entlüftung unterm Fahrzeug.
    Grauwassertank 200 Liter mit offenen Entlüftung Außen unterflur.
    Beide sind beheizt wie auch die beide Ablaufschlauche/Hähne. War sehr viel Installation Arbeit.
    Eine von beide Tanks ist immer erst gefühlt und der ist dann entscheidend für die gesamt Autonomie. Auch wenn der andere halbleer ist.
    Ich entsorge links, wurde ich nicht mehr tun weil beim Entsorgen in die Natur ist rechts, in so gut wie alle Fälle besser.
    Links ist meistens ungünstig weil man standard rechts auf die Straße steht.
    Eine Kamera, ich wurde 2 Stuck brauchen, ist wirklich ein Mehrwert. 1 Minute und beide Tanks mit 50mm Hahn sind leer.
    Geruch beim Entsorgen von Schwarz Wasser nach 5 Tage ist schon …terrible.
    Du willst nicht wissen wo ich bereits überall entsorgt habe … so oft war es nicht auf ein Campingplatz.
    Vielleicht oder wahrscheinlich ist es auch nicht (überall) verboten. Mann muss es ja nicht vor die Nase von andere Leute tun.
    Ohne Chemie und ohne Apfelsaft in mein Fall.

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Einfach um es wiedereinmal zu sagen: Die Strassenentwässerung geht normalerweise nicht in die Kläranlage. :idea: In den meisten Gegenden gibt es ein Trennsystem, da wird Meteor- und Fäkal-Abwasser getrennt. Oberflächen/Regenwasser wir gesammelt und unbehandelt in die Natur zurück gegeben. Entweder in Flüsse, Seen oder Versickerungen.
    Wer seind Gülle da hineinlaufen lässt, kann sie ebenso direkt in die Rabatte daneben schütten. Oder in den Wald.

    Gruss Pelzer
    .

  • ...Schweinerei..... tut mir leid.....wenn das im öffentlichen Raum gemacht wird. Bei den Bildern sieht es ja so aus, als ob es die primitive Ausstattung eines Stell-, Camping oder Omnibusentsorgungsplatzes ist, wo das ausgekippt wird.

    Kein Wunder, wenn Stellplätze dichtgemacht, wenn Womofahrer scheel angesehen werden usw......

    Auch als Womofahrer, der auch schonmal frei stehen wollte, war mein Motto immer: Nix hinterlassen, außer vielleicht einem Reifenabdruck, wenn der Boden weich oder sandig war.

  • Was solche 'halbwilden' Entwässerungsmethoden angeht, so stehe ich dem absolut negativ gegenüber - in jeglicher Form. Warum? Ganz einfach: von außen ist nicht zu unterscheiden, ob da jemand 'gute' oder 'böse' Abwässer frei läßt - und keine Anwohner und keine Stadtverwaltung wird dies überprüfen. Gesehen wird nur 'da läßt jemand seine Gülle ab' - und schon ist das negative Bild von den Wohnmobilisten im Kopf. Spätestens beim 2. oder 3. mal wird's dann Ärger geben und etwas gegen solche Aktionen unternommen.

    Auf meinen ersten WoMo-Touren durch Norwegen habe ich noch überall stehen können, bei den letzten Touren gab's schon jede Menge Verbotsschilder. Ich hatte einmal nachgefragt, warum diese Verbote ausgesprochen worden sein - und der Grund war genau der, daß 'irgendwelche Abwässer' abgelassen wurden. Was abgelassen wurde, hat dabei nicht interessiert.

    Deshalb ärgere ich mich über alle die Wohnmobilisten, die es nicht schaffen, die in Europa mittlerweile so häufig zu findenden Entsorgungsstationen oder eine Kläranlage aufzusuchen oder aus Bequemlichkeitsgründen die halbe Straße unter Wasser setzen. Ich habe lange gebraucht, um in unserer Gemeinde eine Akzeptanz für einen Wohnmobilstellplatz aufzubauen - aber mit ein oder zwei solchen Aktionen, die sich rumsprechen wie ein Lauffeuer (Lästern ist ja leider das Lieblingshobby der meisten Menschen) brauchen wir uns über eine hoffentlich endlich erfolgende offizielle Stellplatzeinweihung keine Gedanken mehr zu machen!

    Wie gesagt - ich unterstelle keinem Wohnmobilisten, 'böse' Abwässer wild ablassen zu wollen - aber wir Wohnmobilisten können auch nur dann in schöne Ecken fahren, wenn es uns nicht verboten wird. Und um das zu verhindern, sind solche Entsorgungswege m.E. nicht wirklich der richtige Weg!

    Also bitte überlegt Euch, ob das Anschließen eines Schlauches und das Entsorgen in dafür vorgesehene Einrichtungen wirklich so ein NoGo ist! Es gibt doch Handschuhe.... Für mich jedenfalls sind Flutungen jeder Art ein absolutes NoGo!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Vor allem weil das Entsorgen eh auf allen SP kostenlos ist. Also auf allen mir bisher bekannten...

    LG,
    Beni

    You weren't born just to pay taxes and die...
    One life, live it!

  • Lecker
    und die Leute schimpfen schon bei frischen Grauwasser, wenn was vom Händewaschen flöten geht. :roll:

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Super Thema : Wenn alle so entsorgen kann Wolfgang seinen Stellplatz wohl vergessen ! Es ist und bleibt Gülle und die gehöhrt nicht in den Gully ! :mrgreen: Auch nicht wenn sie nach Walderde riecht ! :roll:

  • ..irgend ein kluger Mensch erfindet den Gülly statt des Gully....... äh... oder ist das nur eine schon existierende türkische Version mit direkter Entsorgung in den Bosporus? :wink::roll::oops:

  • Zitat von pickupjupp

    Super Thema : Wenn alle so entsorgen kann Wolfgang seinen Stellplatz wohl vergessen ! Es ist und bleibt Gülle und die gehöhrt nicht in den Gully ! :mrgreen: Auch nicht wenn sie nach Walderde riecht ! :roll:

    Für wild laufendes Abwasser bzw Fäkalwasser in der Nähe von Gullis hab ich auch keinerlei Verständnis.
    Da ich überwiegend Cp anfahre komme ich gleich gar nicht in Versuchung, wild zu entsorgen.

    Zur Gülle: Landwirte schütten die doch gut verteilt aus 10.000 l Bottichen über ihre Wiesen und das frei laufende Vieh tut ein Übriges dazu. Auch wenn es eingezäunt ist.
    Die hausgemachte Gülle läuft selbstverständlich durch Abwasserkanäle zur Kläranlage.
    Und Regenwasser aus Gullis des Trennsystems wird seit wenigen Jahrzehnten in Regenklärbecken ebenfalls etwas geklärt.

    Trotzdem sollten Wohnmobilisten auf Entsorgung in Kanäle verzichten. Eben wegen den negativen Deutungen des Vorgangs.

  • Zitat von ThomasFF

    ...Schweinerei..... tut mir leid.....wenn das im öffentlichen Raum gemacht wird. Bei den Bildern sieht es ja so aus, als ob es die primitive Ausstattung eines Stell-, Camping oder Omnibusentsorgungsplatzes ist, wo das ausgekippt wird.

    Kein Wunder, wenn Stellplätze dichtgemacht, wenn Womofahrer scheel angesehen werden usw......

    Auch als Womofahrer, der auch schonmal frei stehen wollte, war mein Motto immer: Nix hinterlassen, außer vielleicht einem Reifenabdruck, wenn der Boden weich oder sandig war.

    Ooh soo Negativ !
    Darf ich darauf hinweisen das der Entsorgung von das erste Bild auf ein offizielles misch Entsorgungspunkt war in und von Stad Bilbao Spanien.
    Und der 2ten Entsorgung auf ein Privat Gelände in ein mix Entsorgungspunkt wo Himmel Wasser und Schmutz/Toiletten Wasser zusammen kanalisiert sind.
    Nachher wird gespuhlt (Bild) mit Frischwasser aus der hinteren Tank und aus der vorderen Frischwassertank. Für andere Situationen habe ich Schlauche dabei.
    Autonomie beträgt +/- 5 Tagen bei voller Benutzung und 10 Tagen bei Economy. Daher ist es fast immer möglich zu Hause zu entsorgen.
    Gruesse Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • ...warum ich das dabei geschrieben habe: "Bei den Bildern sieht es ja so aus, als ob es die primitive Ausstattung eines Stell-, Camping oder Omnibusentsorgungsplatzes ist, wo das ausgekippt wird."

    Ich hab Dich nicht für ein Ferkel gehalten......und weiß wie in südlichen Ländern manchmal die Entsorgungsstellen aussehen.....

  • Bei Gruppenreisen mit deutschen Teilnehmern durch Osteuropa hatte ich "technische Stops" am Strassenrand erlebt:
    Je nachdem wo der Ablauf am Womo war, wurde nach links oder rechts etwas von der Fahrbahn weggefahren, die Hähne geöffnet und 15 Womos liessen ihre Säfte ins Gelände oder Strassengräben laufen.
    Das war ekelhaft, aber keinen hats gegraust oder geschämt.

    Meine Abwasserkanister bzw. Urinbehälter aus meinem Mobilchen hatte ich immer in Toiletten geschüttet sofern nichts besseres zur Verfügung stand.
    So stand ich beim technischen Stop nur dämlich dabei und staunte was die so machen mit ihren komfortablen Mobilen am Strassenrand. Man musste sich die Nase zuhalten wegen den feinen Gerüchen.

  • Zitat von Landgurke

    ...Für unsere Landgurke haben wir ein System gewählt, welches NICHT die Notwendigkeit von:
    1) Kasetten jonglieren
    2) ekelige Schläuche hantieren
    3) verknotete Säcke in Abfalleimer werfen
    und dergleichen hat, nur einem Grauwassertank benötigt und so wenig umweltschädlich ist, wie nur möglich und keine teuere Chemie, spezielles WC-Papier oder wasauchimmer benötigt....


    Gerne wurde ich nochmals zurück kommen auf folgendes Aspekt:

    In ein vergleich alleine auf Basis von Gebrauchs KOMFORT
    wurde ich die unterschiedliche Toilettensystemen in meine Persönlichen Beurteilung wie folgt einordnen:

    1. Cinderella Verbrennung Toilette
    2. Zerhacker Toilette mit Großen Frostfreier Tank. Entleeren über Ablasshahn
    3. Variante Vakuum Toilette wie Zerhacker mit Tank
    4. Gravity Toilette mit untenliegenden Tank und Ablass Hahn
    5. Trocken Trenn Toilette mit 1A Installation, Große frostfreie Behälter und Urin Ablass per Hahn
    6. Trocken Trenn Toilette mit ungünstigere Installation weise oder zu kleine Behälter
    7. Kassetten Toilette mit Keramik Einlage, Große Kassette, umgebaut mit Zerhacker Entsorgungspumpe und extra tank
    8. Kassetten Toilette mit SOG
    9. Kassetten Toilette alles Plastik, mit zu kleine Inhalt und Chemieproblematik.

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

    Einmal editiert, zuletzt von campo (22. Oktober 2017 um 09:01)

  • Bei die Diskussion über mögliche Lösungen von Grau und Schwarz Tanks, in Fall von der Zerhacker Toiletten gibt es

    Grau und Schwarz Wasser in 2 getrennte Tanks:
    Vorteil:
    - Kein Geruch Problematik,
    - in ein paar seltene Fälle ein Vorteil um getrennt entsorgen zu können,
    - 2 kleine Tanks passen mal besser von der vorhandenen Platz wie ein Großen
    Nachteil:
    - Doppelt so viel installationsaufwand, Materialkosten, Tankgeber+Display
    - Erhebliche Verlust an Inhalt und Autonomie weil beide ein unnutzbaren Reserve haben.
    - 2 Tanks frostfrei machen.


    Grau und Schwarz zusammen in einem Tank;
    Vorteil:
    - Weniger Tanks und Installationsmaterial
    - Entsorgen über 1 Ablass Hahn
    - größten Autonomie
    - Nur Ein Frostfrei machen System
    Nachteil:
    - Geruchs Problematik in Dusche und Spule
    - Manchmal von der Platz nicht möglich um alles in einem Ihnen liegenden frostfreien Tank zu machen
    - Manchmal kommt der extra Aufwand für eine überlauf Lösung in einem außenliegenden Sommer Tank

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen