Leichtbau-Frischwassertank?

  • Hi all,

    inzwischen ist Happy Hobo so weit gediehen, daß die passenden Wassertanks gebaut werden müssen. Bei mir soll der Frischwassertank auf dem Abwassertank liegen, und obendrauf kommt der Naßzellenboden als Duschtasse.
    Der Abwassertank wird durch die Außenwände, den Radkasten und die Stege im Doppelboden realisiert, indem alle Fugen mit CfK überlaminiert werden. So habe ich so gut wie kein Mehrgewicht für den Abwassertank.

    Beim Frischwassertank ist das schwieriger: der muß nämlich lebensmittelecht sein. Also war PE meine erste Wahl. Doch aufgrund der teilweise freitragenden Konstruktion (der Deckel des AW-Tanks soll bislang nur eine Lage der GfK-Deckschicht werden) will der Tankbauer (nein nicht Amalric, die haben es bei mir trotz bislang zweier guter Erfahrungen komplett vergeigt) 10mm starke PE-Platten verbauen - und das führt zu 25kg Tankgewicht, also 10% des Gewichtes meiner Leerkabine (18kg bei 6mm PE-Platten)! Wir hatten 8kg eingeplant, jetzt habe ich ein Problem...

    Deshalb meine Frage an Euch: wie läßt sich ein leichter, lebensmittelechter Frischwassertank bauen, bei dem Bereiche des Bodens 20cm von der nächsten Stütze entfernt sein können? Und das bei geringer Wandstärke? Aufgrund der flachen Ausführung (außen 105x78x16cm) kostet mich das 10mm-Material 20l Nutzvolumen...
    Gibt es vielleicht eine lebensmittelechte Beschichtung, die ich auf GfK auftragen kann? Dann würde ich nämlich die Außenwände und Stege auch beim FW-Tank wieder als Wände verwenden. Zwischen die Tanks käme dann eine CfK-Aramid-Wabenplatte, genauso wie auf den FW-Tank obendrauf als Naßzellenboden..

    Könnt Ihr mir helfen?

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

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    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Hallo Wolfgang
    Lebensmittelecht wäre 1.4571 (V4A) und das als 1mm Blech, sauber gekantet und Verschweißt. Je nach Größe auch noch mit Schwallblech möglich.

    Gruß Micha

  • Bodenplatte, Deckel und Rand ergeben 17,5kg bei 1mm Edelstahl

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

    Einmal editiert, zuletzt von nunmachmal (16. August 2016 um 00:00)

  • Wolfgang, 3 oder 4mm PE mit Sicken oder eingeschweißte Verseifungssteegen... Wo ist das Problem? 10mm tssss ..... das haben nichtmal meine Außen Dieseltanks... Und die haben schon richtig was abbekommen.

    Alternativ: 3mm PE Tank und als Dusch Tasse die CFK Wabe on Top... Das wird wohl Gewichtsmässig am günstigsten werden.

    Quatsch mal mit Uwe Albrecht darüber... Gruß von mir.


    1 Reise, 2 Menschen, 3 Achsen, 4 Pfoten, 6 Jahre.... http://www.tvware.de

  • Hoi Wolfgang

    Ich habe meinen gut 100-Liter-Tank im Hiace aus 3 oder 4mm PE selbst geschweisst, hat zum drauf stehen nicht gereicht, aber dicht wars! Und leicht!
    Wie wärs wenn der Tank unten aus 3-4mm gefertigt wird und oben als tragende Schicht eine 8-10mm-PE-Platte drauf kommt?
    Innen vieleicht mit aufgeschnittenen PE-Rohren (die haben als Abwasserrohre 3-4mm Wandstärke und sind auch Lebensmittelecht) als Stützen?

  • Hi Ihr's,

    danke für Eure (ersten) Anregungen!

    peter (nunmachmal):
    auch 17.5kg sprengen den vorgegebenen Gewichtsrahmen erheblich.

    JStefan:
    Das Problem ist der freitragende Bereich über dem Abwassertank. Ob da 3mm mit Verstärkungseinlagen reichen? In meiner Beschreibung nich klar heraus gekommen ist die Idee, obendrauf die lastaufnehmende CfK-Aramid-Wabenplatte zu setzen, so wie Du es beschrieben hast. Seitlich sind 3mm gar kein Problem, da alle Seitenwände durch GfK-/CfK-Sandwichplatten abgestützt werden. Obendrauf reichen auch die 3mm, wenn der Dankdeckel keine Last tragen muß. Nur der Boden macht mir Gedanken... Vielleicht muß ich noch einmal andere Tankhersteller anfragen.
    Ääähhhm, wer ist Uwe Albrecht?

    Picco:
    aufgechnittenen PE-Rohre als Stützen - das ist eine gute Idee! Ich hatte mir schon überlegt, wie ich solche Stützen ausformen könnte, um den Tankdeckel zuverlässig vor Belastungen zu schützen.


    @all:
    von einer lebensmittelechten Beschichtung hat noch keiner etwas gehört?

    Viele Grüße
    Lerkabinen-Wolfgang

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  • Hallo Wolfgang,
    von der Firma Jansen gibt es einen sogenannten Kelterlack. Der wird im Weinbau eingesetzt. Der müsste garantiert Lebensmittelecht sein!

    Guido

  • Vielleicht stattdessen über einen lebensmittelechten Wassersack nachdenken? Also, ernsthaft. So etwas wie die Wassersäcke der Schweizer Armee. Ich meine, so etwas schon irgendwo auch in groß gesehen zu haben. Die gab es dann sogar zum Transport von Diesel, aber auch für Trinkwasser. Den hat man dann ggf. auf dem Fahrzeugdach transportiert und zur Stabilisierung ggf. in eine Plastik-oder Alubox gelegt. Wäre bei Dir ja so nicht nötig.
    Finde es aber leider nicht mehr.

    Irgendwo anders habe ich in eine Einrichtung eingebaute (kleine) Wassersäcke gesehen, bei denen der Abwassertank sich bei Verwendung automatisch ausweitet während der Frischwassertank "schrumpft" = Platz gespart.

    Rolf

  • Guido:
    danke für den Hinweis, da werde ich heute Abend einmal versuchen, diese Firma Jansen zu befragen...

    Rolf:
    Über Wassersäcke hatte ich schon nachgedacht, weil es da recht passende Säcke gibt. Aber bei Frischwasser habe ich da so meine Bedenken: diese Säcke bekomme ich nie richtig trocken, d.h. ich habe immer eine unschöne, heimelige Keim- und Bakterienbrutstätte. Oder sehe ich das falsch? Der Vorteil an so einem Sack wäre jedenfalls, daß ich ihn leicht herausnehmen und ersetzen könnte.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hallo Wolfgang,
    habe selber damit auch keine Erfahrung, denke aber, dass man das durch entsprechend regelmäßige Aktionen mit Entkeimungsmittelchen vermutlich in Griff bekommen kann.
    Rolf

  • Diese Wassersäcke gibt es hauptsächlich im Segelbereich, die müssen regelmäßig gereinigt werden. Ich hatte mal so ein Teil, aber wie Du schon geschrieben hast, bringt man das Teil nie ganz leer und auch nie ganz trocken = Gammel. Das Wasser konnte man deshalb nur zum Duschen verwenden, zum trinken :twisted::twisted::twisted::twisted:

    Guido

  • Hallo Wolfgang,

    ich habe mit unserem Lackierermeister gesprochen; er meint Brantho Korrux 3in1 wäre das richtige Mittel. Ist wohl eine Beschichtung. Er hat damit schon Trinkwassertanks innen beschichtet. Das Zeugs wäre Lebensmittelecht. Es gäbe dafür auch techn. Datenblätter.

    Guido

  • Hi Guido,

    danke für den Hinweis - ein Rostschutzmittel als Frischwassertankbeschichtung - interessant! Laut (url=http://www.branth-chemie.de/doks/BranthoKorrux-3in1-TechnM.pdf)techn. Merkblatt[/url] darf es tatsächlich "für die Innenbeschichtung von Lebensmittelbehältern und lebensmittelverarbeitenden Maschinen verwendet werden".

    Und was die Wassersäcke angeht, so bestätigt Ihr meine Besorgnis. Also wird's doch ein fester Tank.

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    ..
    Und was die Wassersäcke angeht, so bestätigt Ihr meine Besorgnis. Also wird's doch ein fester Tank.
    ...


    Wobei die Kombination zweier Wassersäcke (Frisch- u. Abwasser) interessante Möglichkeiten bietet.
    Man könnte auf dem gleichen Platz die "doppelte" Menge "lagern".

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Wolfgang,

    nochmals auf die Tankinnenbeschichtung zurückzukommen:

    Zitat

    ein Rostschutzmittel als Frischwassertankbeschichtung - interessant! Laut (url=http://www.branth-chemie.de/doks/BranthoKorrux-3in1-TechnM.pdf)techn. Merkblatt[/url] darf es tatsächlich "für die Innenbeschichtung von Lebensmittelbehältern und lebensmittelverarbeitenden Maschinen verwendet werden".

    Lebensmittelecht heißt nicht für Innenbeschichtung von Trinkwasserbehälter geeignet. Eine dauerhafte Wasserbelastung kann i. d. R. nur ein 2-K-System leisten. Das wird auch von Brantho-Chemie so gesehen. http://www.branth-chemie.de/doks/BranthoKo…d-im-Wasser.pdf

    So wie ich es verstanden habe, möchtest du dir einen Wassertank aus GFK lamieren und anschließend innen beschichten, damit das GFK-Laminat nicht mit Wasser belastetet wird. Das kann ich dir nicht empfehlen. (Problem Osmose bei GFK-Boote und Beschichtungen. Im Netz findest du einen Haufen Infomationen.)

    Nimm einen handelsüblichen Fertigtank oder einen geschweißten angepassten Tank.

    Viele Grüße
    Raimund

  • Hi Peter,

    diese Idee mit der doppelten Platzausnutzung (ich habe ja üblicherweise entweder den Frisch- oder den Abwassertank voll) hatte ich auch anfangs. Doch die Geometrie des Tankbereichs spricht bei mir dagegen: der Radkasten ist da auf den unteren 16cm im Weg. Zudem besteht einfach die Problematik mit der Tankhygiene, um die es mir bei den Säcken nicht gut bestellt aussieht.

    Guido:
    Hinsichtlich Deines Tips mit dem Kelterlack von Jansen habe ich eben eine Anfrage abgeschickt - über die Nutzbarkeit auf GfK bzw. GelCoat habe ich keine Informationen gefunden.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hi Raimund,

    der Tank wird am leichtesten, wenn ich keine zusätzlichen Wände dafür verwende, sprich die bestehenden Kabinenwände und Stege im Doppelboden als Tankwände verwende. Nur muß ich diese dann lebensmittelecht bekommen, sprich eine (dauerhaft) wasserfeste und lebensmittelechte Beschichtung aufbringen - dann habe ich auch keine Osmoseprobleme. Gewichtstechnisch wäre das obtimal....
    Ich gehe aber parallel auch den Weg mit der Suche nach einem zusätzlichen Tank, doch leider finde ich im Bereich der Standardtanks keine auch nur annähernd passende Größe (105*78*16cm stehen zur Verfügung), und bei Individualtanks bin ich momentan durch das irrsinnige Gewicht (10% der Leerkabine!) geschockt.

    Bislang habe ich noch keine Lösung gefunden, aber immerhin hier schon viele Anregungen bekommen, die hoffentlich zu einem für mich perfekten Tank führen :D

    Viele Grüße und bitte weiteren Input
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Hi Stefan,

    leider keine PN angekommen. Kannst Du die bitte nochmalsauf die Reise schicken? Deine Langzeiterfahrung ist für mich ja ein ganz großer Lichtblick...

    Viele Grüße nach irgendwo in Amerika (Süd-A.? Mittel-A.?) - auf jeden Fall in ein Land, das wir auch noch heimsuchen wollen, ist es doch das Herkunftsland von Anja's Schwager...
    Leerkabinen-Wolfgang

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