Problem Druckverlust in der Wasserversorgung

  • Hallo zusammen,

    in der Anlage zu unserer Wasserversorgung habe ich seit einigen Tagen eine Veränderung bemerkt welche ich mir nicht erklären kann, vielleicht kann mir jemand dabei behilflich sein.

    Wir betreiben die Anlage in unserer Kabine mit Shurflo Wisper King Pumpe, Shurflo Ausdehungsgefäß, Verteilungen für Kalt und Warmwasser, Wasserboiler und Entnahmestellen für Spüle, Dusche, Waschbecken und Toilette. Normalerweise springt die Pumpe selbst nach Tagen und Wochen ohne Nutzung nach erstem einschalten nicht an, d.h. der Druck in den Leitungen bleibt stabil. Seit unserer letzten Reise ist das nicht mehr so, selbst nach kurzer Zeit ohne Entnahmen springt die Pumpe beim einschalten an.

    Mein erster Gedanke war eine undichte Verbindung, also alle Anschlüsse geprüft, bzw. alle Stränge einzeln abgedreht. Alles ist trocken und ich habe jetzt nur noch die Druckpumpe und das Ausgleichsgefäß vor der Verteilung (der Rest ist zugedreht), und die Pumpe springt nach geraumer Zeit beim Einschalten wieder an.

    Auch bei Pumpe und Ausgleichsgefäß ist alles trocken, das Ausgleichsgefäß habe ich aber in Verdacht. Wenn dort die Membrane defekt wäre müsste doch irgendwann etwas nass werden oder? Gibt es vielleicht noch andere Ansätze?

    Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung.

    LG Ronald

  • Hallo Ronald,

    ich hatte im Frühjahr ein ähnliches Problem.
    Wir sitzen im Wagen und plötzlich läuft die Pumpe kurz an.....
    Der Gedankengang war mit deinem identisch.
    Lange gesucht, nicht gefunden,
    Ich musste feststellen das wahrscheinlich die Pumpe selbst den Druckverlust intern verursacht hat.
    Habe es eine Zeit ignoriert und jetzt im normalen Betrieb hat sich die Sache selber gerichtet. :D

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Es gibt ja die normalen Situationen, dass dir Pumpe unvermittelt anspringt, nämlich dann, wenn zB nachts das Wasser abkühlt und dadurch Druckverlust auftritt, den die Pumpe durch kurzes Anlaufen ausgleicht. Dem kann man vorbeugen, wenn man in den Pumpenkreislauf einen Hauptschalter einbaut und nachts abschaltet. Wenn man dann auf die Toilette geht, kann man wieder anschalten, eine Position in der Toilette wäre also schlau.

    - By the way: Der Schalter ist auch dann praktisch, wenn man zB am letzten Tag die Fahrzeugbewegungen während der Fahrt ausnutzen möchte, um die Leitungen leerlaufen zu lassen. Man macht alle Bodenabläufe auf und die Wasserhähne, damit die Luft nachströmen kann. Das geht nur, wenn die Pumpe abgeschaltet ist. Auch Arbeiten wie Ablassen einer verdächtigen Tankfüllung und Ausspülen des Leitungsnetzes werden durch den Schalter erleichtert. -

    Apropos Bodenabläufe. Das sind diese kleinen Plastikabläufe mit dem Drehrädchen (oder vornehmer/teurer mit Kipphebel) oben drauf, die man am niedrigsten Punkt in die Schläuche einbaut und die durch den Boden nach unten entwässern. Wenn die ein paar Jahre auf dem Buckel haben, können die verschleißen, vor allem, wenn sie immer kräftig zugedreht werden, und dann gibt es Tropfverluste, die man nicht bemerkt. Auf dem Boden sind einzelne Tropfen im Nu weggetrocknet. Das reicht aber schon, um die Anspringfrequenz der Pumpe zu erhöhen.

    Diagnose: Kleb je ein Eckchen Tape unter die Auslaufröhrchen, wart nen Tag und mach sie dann ab. Wo es von vornerein nicht haftet, ist es feucht, also verdächtig! Wenn Du es abnimmst und es löst sich nur ein Tropfen, dann hast Du den Sünder. Abhilfe ist austauschen.

    Ich hab damit im Wowa mal Trouble gehabt, als die Tauchpumpe keinen vernünftigen Druck mehr aufbaute. Nachdem das trotz Austauschs nicht besser wurde und ich jede Menge Arbeit mit Leitungsreinigung, Siebaustausch an der Hähnen und Rumkriechen im Wagen investiert hatte, rief ich voll Verzweiflung meinen Freundlichen an und der fragte mich nach Anhören meiner Leidensgeschichte, ob ich mal während des Pumpenbetriebe unter dem Auto gelegen und nach den Ablässen geschaut hätte. Und siehe da, sobald Druck auf den Leitungen war, fing ein Ablass, der etwas im Sichtschatten eines Rades lag, munter an zu pinkeln....damit war die Ursache gefunden. Zuhalten und schon war der normale Druck da.

    Auch die Toilettenspülung kann eine Ursache von Wasserverlust sein. Bei geschlossenem Schieber alles mit Zewa,absolut trocken machen und nach ein paar Stunden ohne Benutzung abwarten. Wenn sich dann ein paar Tropfen in der Schüssel und auf dem Schieber finden, ist es dort undicht. Ich hoffe, Du weißt, wie man an den Spülring einer Kasettentoilette kommt (sollte man, denn es kann vorkommen, dass nach einigen Monaten Standzeit das Eingangsventil klemmt - Kalk im Wasser)..... Wenn nicht, schau in der Betriebsanleitung nach, zB bei den Dometictoiletten ist das gut beschrieben. Man merkts meist daran, dass bei funktionierendem Wassernetz im Klo kein Wasser mehr kommt.

  • Hallo zusammen,

    erst mal vielen Dank für Eure Antworten, abwarten bis das Problem von selbst verschwindet kann ich nur solange machen wie es nicht nass wird :lol: trotzdem kann ich mir das vorstellen, im Moment passiert ja noch nix.

    Zur zweiten Antwort muß ich sagen dass ich unsere Anlage mit Wasserverteilern aus dem Heizungsbau realisiert habe. Jeder abgehende Strang ist einzeln absperrbar, die Entwässerung der Anlage kann für beide Verteilerblöcke mit angebrachten Kugelhähnen vorgenommen werden. Damit reduziert sich meines Erachtens der Kreis der verdächtigen :?

    Im Moment baut die Druckpumpe ihren Druck nur über das Ausdehnungsgefäß in Richtung Kaltwasserverteiler auf, und den habe ich jetzt erst mal komplett abgesperrt.

    Trotzdem springt sie an, und noch ist alles trocken....es müsste aber irgendwann anfangen nass zu werden. Die ganzen Sperrventile und Kugelhähne habe ich auch schon bewegt, den Hinweis mit dem Kalk im Wasser und den Dichtungen hatte ich auch schon überlegt.

    Danke dass ihr mir versucht zu helfen.

    LG Ronald

  • Hallo Picco,

    Danke, gute Idee, in der Richtung muss der Fehler liegen, ich schau mal ob Shurflo etwas in der Beschreibung hat. Der Zustand ist bisher noch unverändert, und alles ist immer noch trocken.....

    Danke nochmal.

    LG Ronald

  • Hallo Picco,

    genau richtig, die Pumpe hat ein Rückschlagventil. Ich werde die nächsten Tage einfach ein 10mm Rückschlagventil beim Campingbedarf bestellen (ca. 6 Euro) und es auf der Saugseite vom Tank zur Pumpe in den Schlauch einbauen. Einfach, schnell und günstig, wenn es geklappt hat werde ich berichten.

    Danke nochmal.

    LG Ronald

  • Zitat von Picco

    Hoi zämä

    Hab soeben gegoogelt.
    Wenn ich die richtige Pumpe erwischt habe dann ist das eine Pumpe mit Membranventilen, die nichts anderes als Rückschlagventile sind.
    Die wären demnach nicht mehr dicht.

    Ja, und diese Membranventile haben sich bei mir im Normalbetrieb nach der Winterpause wieder regeneriert und wurden von alleine wieder dicht.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo zusammen,

    ich glaube wir sind alle zusammen, ich beobachte die Wasserinstallation jetzt seit Tagen und schalte auch immer wieder die Pumpe ein, die pumpt sofort wieder los bis zum Erreichen des eingestellten Drucks. Alles bleibt trocken. Jetzt könnte ich eigentlich abwarten, trotzdem will ich es mal mit der oben beschriebenen Ergänzung mal versuchen. Es würde mir dann auf jeden Fall Gewissheit geben.

    Bin echt gespannt :wink:

    LG Ronald

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