Welche Anschlüsse unbedingt notwendig

  • Guten Morgen,

    Ich bin gerade dabei mir zu überlegen welche Anschlüsse/ Öffnungen an einem
    Wassertank unbedingt notwendig sind.

    Das Grundprinzip meiner Wasserversorgung habe ich übernommen, stammt also
    nicht von mir. Wasser zuerst in einen Brauchwassertank von dort mit entsprechender
    Filterung in einen Trinkwassertank.

    Beide Tanks sollen keine untenliegende Entleerung haben. Das bedeutet ich muss
    immer mit Pumpe entleeren. Einen obenliegenden Überlaufstutzen würde ich vor-
    sehen ebenso wie einen Saugstutzen für die jeweilige Pumpe, der bis auf den Tankboden
    geführt ist. Revisionsöffnung für Reinigung, sowie Füllstandsmessung. Bezüglich Messung
    noch ein weiteres kleines Problem: die Tanktiefe ist ca 115cm. Ich habe gesehen, dass
    die "normalen" Füllstandsmessungen bei 80 cm aussteigen. :(:(

    Brauchts eine Entlüftung?

    Gruß

    Ralf

  • Hallo,

    ob das entleeren mittels Pumpe eine gut funktionierende Geschichte wird weiß ich nicht.
    Es wird aber immer ein Rest im Tank verbleiben, weil die Pumpe nie alles absaugen kann.

    Eine Ent- bzw. auch Belüftung benötigst du in jedem Fall - sonst kann die Luft beim Befüllen schlecht weg und der Tank wird nie richtig voll oder bläht sich auf und bei der Entnahme zieht er sich zusammen.
    Es würde auch gehen, wenn du den Befüllstutzen groß genung machst und nicht verschließt. Dann kann der Druckausgleich darüber erfolgen.

    Zur Be- und Entlüftung hätte ich eine Frage - gibt es Ventile welche gleichzeitig als Über und Unterdruckventile arbeiten und bei 0,xx bar öffnen ?
    Das würde helfen eine Entlüftung so zu bauen, das diese nicht dazu führt, das beim Bremsen oder Beschleunigen das Wasser zur Entlüftung raus läuft.
    Man kann dazu zwar auch den Schlauch nach oben führen oder in einer Spirale legen, aber dazu hat man ja teilweiße auch kein Platz.
    Die alternative Wäre ein Ventil was nur geöffnet wird wenn man Wasser entnimmt oder zuführt und während der Fahrt ist es geschlossen.

    Gruß
    Dirk

  • Du willst das Frischwasser aus nicht ganz vertrauenswürdigen Quellen (z.B. Leitungswasser in Mittelmeerländern oder so) erst in einen Tank pumpen, dann durch Filtern aufbereiten und schließlich in einem zusätzlichen Frischwassertank bunkern?

    Wozu?????!

    Also, auf Dauer wird auch der Frischwassertank immer leicht verkeimen, so dass Du sowas wie Katadyn oder Micropur immer zusätzlich verwenden werden musst.
    Dann diesen Zweittank mit den Problemen, die Du beschreibst, und den damit verbundenen Kosten installieren, vom Platzverbrauch und dem Gewicht mal ganz abgesehen?

    Wir selbst sind auch etwas empfindlich und legen Wert auf sauberes Wasser, allein schon, um Montezumas Rache aus dem Weg zu gehen...hihi....

    Unser Weg ist viel einfacher...in den Frischwassertank kommt rein, was da ist....Micropur dazu und gut ists.... Aaaber - dieses Wasser wird nicht dazu verwendet, etwas herzustellen, was in den Mund kommt. Gekocht wäre es ja ok, aber bei Tee und Kaffee gehts möglicherweise auf den Geschmack. Wir benutzen für diese Getränke, Gemüse und Salat waschen, Eiswürfel im Tiefkühler zu erzeugen etc., und Zähneputzen ausschließlich stilles Tafelwasser, was gerade im Süden auch in Ballons mit 5 oder 8 Litern in allen Supermärkten erhältlich ist. Zum so trinken kommt sowieso nur "Mineral" in Glasflaschen auf den Tisch, PET-Flaschen und Tetrapacks mit innen Alufolie vermeiden wir. Damit leben wir seit zig Jahren herrlich und in Freuden und ohne jegliches Problem. Das Tankwasser nutzen wir nur zum Spülen (das immer heiß aus der Therme, also quasi "abgekocht"), Waschen und sonst zur Toilettenspülung......
    Wenn mans anfängt, ist am Anfang etwas Konzentration nötig, aber dann gehts in Fleisch und Blut über. OK, das Flaschenwasser kostet was Geld, aber für die Zusatzinstallation gibst Du soviel aus, da kannst Du 15 Jahre Flaschenwasser von kaufen....hihi....

  • Wenn du einen handelsüblichen abschließbaren Füllstutzen verwendest, dann hat der i.d.R. eine Tankentlüftung eingebaut (mit separatem "Luftschlauch" zum Tank, Mündung nach außen, wenn was schwappt, dann nur nach außen). Das hilft allerdings dann für den Zweittank nicht. Ist die Verbindung zwischen Brauchwassertank (mit entlüftetem Befüllstutzen) und Trinkwassertank aber nicht "luftdicht" (also nur eine Pumpe dazwischen und kein Absperrventil), dann kann auch der Trinkwassertank bei der Entnahme von Wasser "belüften". Bleibt noch das Problem beim Umpumpen Brauchwasser->Trinkwasser...da brauchts dann doch noch eine Entlüftung des TW-Tanks. Eine Verbindung (Luftschlauch) BW->TW kommt wahrscheindlich aus hygenischen Gründen nicht in Frage, also doch wieder nach außen...
    Aber ganz abgesehen davon muss ich Thomas rechtgeben: was hier doch für ein Mega-Aufwand getrieben wird wegen dem bisschen Trinkwasser...

  • Zitat von ThomasFF

    Du willst das Frischwasser aus nicht ganz vertrauenswürdigen Quellen (z.B. Leitungswasser in Mittelmeerländern oder so) erst in einen Tank pumpen, dann durch Filtern aufbereiten und schließlich in einem zusätzlichen Frischwassertank bunkern?

    Wozu?????!

    Also, auf Dauer wird auch der Frischwassertank immer leicht verkeimen, so dass Du sowas wie Katadyn oder Micropur immer zusätzlich verwenden werden musst.
    Dann diesen Zweittank mit den Problemen, die Du beschreibst, und den damit verbundenen Kosten installieren, vom Platzverbrauch und dem Gewicht mal ganz abgesehen?

    Danke schon mal für die Antworten.

    Der Grund warum ich mit 2 Tanks arbeiten werde ist die Redundanz. Alles was ansonsten über Kosten,
    Tafelwasser, Zusatz von Micropur, Platz, Gewicht etc.... gesagt wurde ist vollkommen richtig und das
    sehe ich ganz genauso. Ich bin aber der Meinung, das ich diese Minuskriterien der Redundanz unterordnen
    werde.

    Gruß

    Ralf

  • Hallo Dirk,

    deine Anmerkungen mit dem Wasserrest sind vollkommen richtig. Ich beabsichtige diesen Rest
    über die Revisionsöffnungen bei längerer Außerbetriebnahme mit Tüchern trocken zu legen.
    Eine zweite Möglichkeit wäre, den Tank mit einem Pumpensump auszustatten?? Mal sehen.Ich habe
    die Sorge, dass mir in einem Havariefall einfach zu viel Schaden entsteht, wenn die Entleerung
    nicht funktioniert. Des Weiteren möchte ich keine Verbindung des Wassertanks nach draussen.
    Daher werde ich auch die Befüllung bei geöffneter Klappe durchführen.
    Ich werde voraussichtlich einen Kugelhahn einbauen, den ich vor Befüllung öffne und danach wieder verschliesse.

    Gruß

    Ralf

  • Ich sehe den Sinn der Redundanz einfach nicht.
    - Bei Serversystemen,
    - Wichtigen Dateien
    - Zweikreis-Bremssystemen
    - usw.
    mag das ja Sinn machen: Wozu Trink- bzw. Brauchwasser?
    Gibt es in EU an jeder Ecke!
    Und wenn es dann mal Outback und Afrika o.Ä. sein soll, dann gibt es so ne mächtig coole Erfindung:
    Ich bin cool
    Vom Preis für den du für die Redundanz hinlegst, kannst du dir davon mehr kaufen, als das z.Gg. deines KFZ erlaubt :D:D:D

    Wir haben im Bulli so eins: Weniger Cool
    und kommen zwischen 2 und 3 Tage aus. Passend dazu ein Überlaufventil und fertig :) Zusätzliche Wasserversorgung über PET Flaschen

  • Zitat von expo1

    Der Grund warum ich mit 2 Tanks arbeiten werde ist die Redundanz.


    Das ist sehr vernünftig - wir haben sogar drei Frischwassertanks. Auch ohne unetre Ablassöffnung.
    Das Wasser saugen wir mit einer Druckpumpe raus, können die Tanks zum Entlehern auber auch auch einfach herausnehmen. Und alle paar Jaher ersetze ich sie durch neue und saubere.

    Gruss Pelzer
    .

  • Hallo Ralf
    Irgend etwas hab ich glaube ich noch nicht verstanden. Du füllst in Tank 1 und pumpst um von Tank 1 nach Tank 2? Dann musst du vor dem Nachfüllen also wieder so viel wie möglich aus Tank 1 umpumpen? Was wäre an diesem Auusbau redundant? Für mich hieße redundant, wenn ich zwei voneinander unabhängige Tanks nach Belieben füllen bzw das Brauchwasser entnehmen könnte.
    Und was verstehst du unter "im Falle einer Havarie"? Im Moment sehe ich bei dir nur die Summe von Nachteilen verschiedener Systeme. Aber vermutlich habe ich deinen Aufbau nicht richtig kapiert. Könntest du das bitte nochmal erklären? Und wieviel Liter fassen deine Tanks?
    Gruß Restler

  • Zitat von restler

    Hallo Ralf
    Irgend etwas hab ich glaube ich noch nicht verstanden. Du füllst in Tank 1 und pumpst um von Tank 1 nach Tank 2? Dann musst du vor dem Nachfüllen also wieder so viel wie möglich aus Tank 1 umpumpen? Was wäre an diesem Auusbau redundant? Für mich hieße redundant, wenn ich zwei voneinander unabhängige Tanks nach Belieben füllen bzw das Brauchwasser entnehmen könnte.
    Und was verstehst du unter "im Falle einer Havarie"? Im Moment sehe ich bei dir nur die Summe von Nachteilen verschiedener Systeme. Aber vermutlich habe ich deinen Aufbau nicht richtig kapiert. Könntest du das bitte nochmal erklären? Und wieviel Liter fassen deine Tanks?
    Gruß Restler

    Hallo Restler,

    in dem geplanten System werden eine Pumpe zum Umpumpen von Tank1 in Tank2 verwendet sowie
    eine Pumpe zur Entnahme. Sollte jetzt eine Pumpe dauerhaft ausfallen kann die andere redundant.
    verwendet werden. Ebenso sieht es bei den Tanks aus. Durch Einsatz mehrerer Absperrventile kann
    ich mir bei Ausfall selbst weiterhelfen.
    Redundanz bedeutet bei mir aber in irgendeinerweise den Notfall. Ich will einfach einen Plan B haben
    falls etwas den Geist aufgibt.
    Unter Havarie verstehe ich zum Beispiel, dass ein Entleerungsschlauch nicht ins Freie sondern ins
    Fahrzeug entwässert. Das ist mir schon mal passiert.
    Derzeit gehe ich von einem Tankvolumen von 2 * 400 Liter aus.

    Gruß

    Ralf

  • Zitat von expo1

    Derzeit gehe ich von einem Tankvolumen von 2 * 400 Liter aus.

    Whow! Das wird ja ein Mega-Laster. Und dann willst Du keine Möglichkeit einbauen, im Notfall 800 kg totes Gewicht mittels Schwerkraft aus dem Fahrzeug zu bekommen?

    Man braucht sich ja nicht das Beispiel des kürzlich havarierten Gigaliners auf der Elbe heranziehen, wo auch zunächst einige zig Tonnen Treibstoff abgepumpt wurden, um den wieder flott zu kriegen. Mir sind genügend Berichte bekannt, wo auch geländegängigste LKW nur noch dadurch aus Salszschlamm o. ä. befreit werden konnten, indem man sie praktisch völlig leergeladen hat. Das beginnt mit dem Ablassen von ggf. entbehrlichen Wasservorräten. Ansonsten bleibt der völlig redundante LKW auf ewige Zeiten im Schlamm stecken.

    Vielleicht spezifizierst Du mal genauer, für welchen Notfall Dir Redundanz wichtig ist. Um im Notfall noch 4 Wochen in der Sahel-Zone zu überleben ist eine andere Geschichte, als bis übermorgen auszukommen, wo man Wasser nachtanken kann.

    Irritiert,
    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Redundanz (von lateinisch redundare, überlaufen, sich reichlich ergießen) ist das zusätzliche Vorhandensein funktional gleicher oder vergleichbarer Ressourcen eines technischen Systems, wenn diese bei einem störungsfreien Betrieb im Normalfall nicht benötigt werden. Ressourcen können z. B. redundante Informationen, Motoren, Baugruppen, komplette Geräte, Steuerleitungen und Leistungsreserven sein. In der Regel dienen diese zusätzlichen Ressourcen zur Erhöhung der Ausfall-, Funktions- und Betriebssicherheit.

    Man unterscheidet verschiedene Arten der Redundanz: Funktionelle Redundanz zielt darauf ab, sicherheitstechnische Systeme mehrfach parallel auszulegen, damit beim Ausfall einer Komponente die anderen den Dienst gewährleisten. Zusätzlich versucht man, die redundanten Systeme voneinander räumlich zu trennen. Dadurch minimiert man das Risiko, dass sie einer gemeinsamen Störung unterliegen.

    Na ja.....

    Frage: Fährst Du in die Sahara?

    Wenn nicht, frage ich mich, was Du mit einem größeren Tank nicht erreichen könntest. Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass Du beim Tank einen Totalausfall hast (ist mir schon mit nem 450 l Tank passiert aus Niro, wo der Metallbauer Fehler beim Schweißen gemacht hat), stellte ich hier in Westeuropa meine Redundanz mit ein paar Kanistern wieder her....hihi....war zwar blöd, aber ging für 14 Tage.... :mrgreen:

    Zur Tankherstellung auf Maß empfehle ich Dir die Fa Amalric Plastic in Sinzig, die Tanks sind so solide, dass Du Redundanz total vergessen kannst.

    Aber dies nur als meine unmaßgebliche und nur ganz sanft ....hihi... provokante Anmerkung. Du wirst Dein Ding schon machen und zwar auf Deine Weise und dafür bist Du schließlich im Selbstmachforum....und das ist gut so. Die Freiheit, unterschiedlicher Meinung zu sein und die ohne persönliche Anfeindungen vertreten zu dürfen, ohne uns anschließend böse zu sein, haben und genießen wir hier alle.

    Ach zur Technik: Hast Du mal über eine Lösung wie mit kommunizierenden Röhren nachgedacht? Das einzige was Du wegen der Filterei zusätzlich haben musst, wäre ein Rückschlagventil in der unten liegenden Verbindung zwischen den beiden Tanks und natürlich eine Entlüftung beider.

  • Hi Ralf
    2x400 ltr, also nicht unter 3,5 t und vielleicht auch nicht Europa. Wusste nicht, dass du einen Whirlpool betreiben möchtest :D. Wirst dir schon überlegt haben, wieviel du brauchst (oder auch nicht?).
    Wie bereits erwähnt, würde ich 2 separate Tanks verwenden.
    - Wenn der Ausfall einer Pumpe von ihrer Betriebszeit abhängig sein sollte, verringerst du mit deiner "Redundanzlösung" die Laufzeit genau um die Hälfte. Dann nimm lieber eine baugleiche Ersatzpumpe, die in kürzester Zeit ausgetauscht ist (nachdem sie doppelt so lang gehalten hat).
    - Durch dein Umpumpen kannst du nie altes vor neuem Wasser verbrauchen, wenn du deine komplette Kapazität nutzen möchtest.
    - Vor dem Nachfüllen erst einige 100 l umpumpen zu müssen, finde ich etwas umständlich.
    - Saugen z.B. die Shurflos trocken überhaupt 1,2 m in der Höhe an? Meine hat damals OHNE Höhendifferenz ewig gebraucht. Hatte mich schon auf Fehlersuche gemacht, weil ich dachte, sie sei defekt.
    - Bei dem Tankvolumen würde ich nicht mit verschließbarer Entlüftung arbeiten.
    - Ich weiß nicht, für welche Höhe die Tankanzeigen ausgelegt sind (gibt sicher geeignete). Ich fände es aber auch nicht schlimm, wenn "nur" die unteren 80 cm unter Kontrolle wären. Beim Befüllen sollten dann natürlich die Überläufe funktionieren! Diese würde ich oben hinten an den Tanks platzieren, den jedes Bremsen entspricht dem Schrägstellen der Behälter nach vorn (bei ohne Bergabfahrt nie eintretenden 1,0 g entspräche das einer 45 Grad Schrägstellung der Tanks).
    - Ich weiß, du willst unten im/am Tank keinen Entleerungshahn. Das könnte allerdings auch eine Redundanzlösung bei ausgefallener Pumpe sein. Wenn du immer eine gesicherte Entlüftung hast, wist du an diesem Anschluss nie Überdruck wie an anderen Stellen des Systems haben. Bei deiner derzeitigen Variante wirst du vermutlich auch einige Trennstellen im Druckbereich haben. Und dann gibt es vermutlich noch ein paar Absperrhähne. Das ist also nicht der Anschluss mit dem größten Gefahrenpotenzial.

    Beim Trockenlegen deines Tanks mit Lappen wirst du bei der Größe einige Lappen brauchen. Stelle ich mir bei 1,2m Höhe etwas umständlich vor. Pumpensumpf bzw Absaugung sollte an ausgesuchter Stelle liegen, nicht unbedingt in der Mitte. Evtl Boden leicht schräg und Absaugung dann am Sammelpunkt.
    Soweit meine spontanen Gedanken. Jedenfalls halte ich deine Lösung nicht für die optimale. Nix für ungut.
    Gruß Restler

  • Wenn schon zwei Tanks, dann würde ich es so machen das ich immer einen Tank komplett leere/verbrauche und dann erst den zweiten anzapfen. Bei nächster Gelegenheit würde ich nur den ersten Tank füllen und weiter mit dem zweiten arbeiten. Erst wenn der zweite leer ist, auf den ersten zugreifen und bei nächster Gelegenheit nur den zweiten Tank füllen.
    So würde das Wasser immer komplett verbraucht werden und komplett neu gefüllt.
    Sonst ist in diesen großen Anlagen immer ein kleiner Rest von der Erstinbetriebnahme vorhanden, zwar nur in homöopathischer Dosierung, aber da.
    Das erinnert mich immer an Sauerteig, da braucht man auch immer Rest vom alten Teig für den Neuen.

    Ich plane bei mir so:

    wobei ich hier nur zwei Tanks aus Platzgründen geplant habe, es wird aber nur ein Großer.
    Kann aber sein das ich nochmal umplanen muss, das soll ab und zu vorkommen. :wink:
    Der oder die Tanks stehen auf dem Radkasten der Hinterachse auf der linken Seite hinter/im Küchenunterschrank frostsicher auf einer 30mm-GFK-Sandwich-Platte mit Rand (Wanne) und Ablaufrohr ins Freie. Alle Anschlüsse und die Pumpe sind in/über der Wanne. Ausgenommen Boiler und Dusche, das ist in der Nasszelle. Nur der Waschtrockner ist mein Sorgenkind. Der steht gegenüber auch auf dem Radkasten mit ähnlicher Platte/Wanne, aber der Weg dahin ist meine Achillesverse.
    Füllen kann ich über Druckanschluss, oder selber saugen. Hat sich im "Alten" bewährt, kommt so oder so ähnlich, in den "Neuen"

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ja, nachdem die Diskussion ein wenig in die Verwissentschaftlichung des Begriffes Redundanz
    abdriftet, wollte ich nochmal kurz auf die Ursprungsfrage zurück. Nämlich was muss unbedingt
    am Tank dran sein?

    Ich habe derzeit einen 650 l Tank im derzeitigen Auto und habe aber kein Backup.
    Da die beiden Tanks auf jeweils einer Seite Liegen hätte ich immer noch eine Möglichkeit
    den anderen zu nutzen, wenn mir jemand in die Seite fährt und dabei der Tank zerstört
    wird.
    Aufgrund der von mir bislang gemachten Erfahrungen wie z.B. Ausfall der Druckpumpe,
    Havarie des Ablaufes und so weiter halte ich das neue System für absolut zweckmäßig.

    Gruß

    Ralf

  • Zitat von restler

    Beim Trockenlegen deines Tanks mit Lappen wirst du bei der Größe einige Lappen brauchen. Stelle ich mir bei 1,2m Höhe etwas umständlich vor. Pumpensumpf bzw Absaugung sollte an ausgesuchter Stelle liegen, nicht unbedingt in der Mitte. Evtl Boden leicht schräg und Absaugung dann am Sammelpunkt.
    Soweit meine spontanen Gedanken. Jedenfalls halte ich deine Lösung nicht für die optimale. Nix für ungut.
    Gruß Restler

    Hallo Restler,

    da stimme ich dir 100% zu. Das "Trockenlegen" kommt hoffentlich auf einer Langzeitreise nur
    selten vor. Grundsätzlich soll das System ja durchgängig genutzt werden. Ich würde gerne
    auf eine Autarkie von ungefähr 4 Wochen kommen. Dabei ist Wasser das absolute Problem
    nach der derzeitigen Einschätzung. Alles andere denke ich (Diesel, Strom etc.) hält weitaus
    länger.

    Gruß

    Ralf

  • Hallo Ralf,
    ich lese jetzt schon eine Weile still in diesem Thread mit.
    Du hast Angst davor, dass du mit einem defekten Tank das Fahrzeug flutest und willst deshalb nur Löcher in den Deckel bohren. Soweit habe ich das verstanden. Die Tanks trockenlegen willst du mit Hilfe eines Lappens, den du in den Tank legen willst. Auch das habe ich verstanden. Aber bei 115cm Tanktiefe brauchst du eine vergleichsweise große Revisionsöffnung, um wieder an den Lappen zu kommen. Miss mal spaßeshalber nach wie lang deine Arme sind. Ich müsste mit dem ganzen Oberkörper eintauchen, um den Lappen wieder zu kriegen. Da haben wir Dimensionen wie bei einem Weinfass, was die Revisionsöffnung anbelangt. :shock:

    Zum Thema Redundanz:
    Also ich finde es auch sinnvoller, 2 Tanks mit 2 Pumpen vollkommen unabhängig zu installieren, wie es der Peter (Nunmachmal) beschrieben hat, wenn es unbedingt zwei Tanks sein sollen. Wobei ich sagen muss, dass ich in über 30 Jahren mit Wohnmobil noch nie diese Redundanz gebraucht habe. Das einzige, was bei mir im Wassersystem redundant ist, ist eine Tauchpumpe für 10€, die ich "auf Vorrat" dabei habe.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • 2x 400l? Bedenke das du eine extrem hohe Stagnation, v.a. bei "südlichen" Temperaturen hast. Soll heißen: Du wirst an der Chemie nicht drum rum kommen wenn du die Tanks auf eine Nutzungszeit von mehreren Wochen ausgelegt hast.
    Schließlich haben diese dann vermutlich eine Umgebungstemperatur von 20°C aufwärts (ideales Trinkwasser aus der Leitung nach DVGW hat 8°C). Ein idealer Legionellen-Brutofen. Und Legionellen gelangen v.a. durch Duschen in die Lunge wo sie dann gefährlich werden.

    Edit: noch was zum Thema Redundanz: sollte ein Tank mal ein Leck haben kann man sich auch noch behelfen indem man durch die Revisionsöffnung eine Kunststofffolie in den Tank legt, quasi als neue "Haut", gehalten durch die Außenwände. Und eine zweite Pumpe kann man sich ja "einstecken" wenn man denn darauf wert legt immer und für alles gerüstet zu sein.

    Viele Grüße,
    Flo

  • Hallo Ralf,

    ich bin auch ein Fan von Ausfallsicherheit - aber Deine Lösung fällt für mich eher weniger unter diese Kategorie. Denn zu Deinem Immunsystem hast Du kein Redundanzsystem...

    Zum einen: Wasser in einen Tank zu pumpen, von dort über einen Filter in den anderen. Damit mag das Wasser im zweiten Tank vielleicht keimarm sein, aber die bereits im Tank befindlichen unangenehmen kleinen Tierchen beginnen sofort, ihr neues Terretorium zu erobern. Und innerhalb weniger Tage hast Du wieder eine total verkeimte Brühe im Deinem 'sauberen' Tank. Und da Du höchst wahrscheinlich wieder Wasser nachpumpst, bevor alles Wasser aufgebraucht ist, verbleiben auch viele Keime im Tank, um die nächste Tankfüllung sofort wieder zu verseuchen.

    Aus Gesundheitsaspekten gilt es, vor dem Bunkern von von 'frischem' Wasser das abgestandene, stärker verkeimte Wasser aus dem Tank möglichst komplett abzulassen, so daß möglichst wenige Keime zurück bleiben. Dann 'frisches' Wasser tanken und erst direkt bei Bedarf durch einen Filter zu jagen. Nicht umsonst gibt es Systeme, die den Filter erst direkt vor dem Auslaßhahn haben, um auch die Keime, die sich bei stehendem Wasser in den Wasserleitungen bilden, noch herauszufiltern.

    Für mich (aber das muß ja nicht allgemeingültig sein) ist ein Ablaß, der mir erlaubt, das Wasser so gut wie möglich abzulassen, ganz wichtig. Bei meiner neuen Kabine werde ich deshalb den Boden des Frischwassertanks schräg in eine Ecke zulaufen lassen, wo dann der Stutzen sitzt, an dem zum einen ein Ablaßhahn und zum anderen die Pumpe hängt, die dann das Wasser durch einen Seagull Wasserfilter zu den Zapfstellen pumpt.
    Um die Verkeimungsgefahr weiter zu verringern, wird die Leitungslänge mimimiert, d.h. kein Verteilerblock mit getrennten Leitungen zu allen Zapfstellen, sondern eine Stichleitung, an der alle Abnehmer auf kürzestem Weg hängen. Die Stand- (und somit Neuverkeimungs-)Zeit des Wassers in den Leitungen wird maximal verkürzt, die Möglichkeit der Neuverkeimung hinter dem Filter somit minimiert.
    Der Gefahr von austretendem Wasser begegne ich, indem ich das gesamte Wassersystem inklusive der Leitungen in einem gegen den restlichen Bodenbereich speziell abgeschotteten Bereich verlege, der ein Loch im Boden erhält. Sollte irgendwo Wasser austreten, so bleibt es im 'ungefählichen', abgeschotteten Bereich und läuft einfach ab.
    Die Form des Tanks wird so ausgeführt, daß ich an alle Stellen so gut heran komme, daß ich manuell gut auch verhärtete Ablagerungen beseitigen kann.
    Ich kann mir leider aus Gewichtsgründen keine Zweitanklösung leisten, aber wenn es ginge, würde ich das auch noch machen. Allerdings nur, um im Falle der Notwendigkeit des Bunkerns 'schlechten' Wassers wenigstens einen Tank sauber zu halten (also: hinter jeden Tank ein Absperrhahn, bevor es auf die gemeinsame Leitung zur Pumpe geht). Um so wichtiger wäre es, dann den 'schmutzigen' Tank vor dem nächsten Wasserbunkern wieder richtig sauber zu bekommen!

    Es bringt wenig, Wasser einmal keimarm zu bekommen und dann wieder sich selbst zu überlassen - es verkeimt sofort wieder neu. Lieber die Keime im Tank wachsen lassen und dann erst bei der Entnahme heraus filtern! Und je mehr verkeimtes Wasser im Tank zum Zeitpunkt des Nachtankens vorhanden ist (also je höher die Gesamtzahl der Keime zu diesem Zeitpunkt), desto schneller ist das frische Wasser wieder neu verkeimt...

    Vielleicht regen meine obigen Ergüsse ja zum Überdenken Deiner Pläne an...

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Danke für die ausführlichen Antworten.

    Ich hatte ja noch nicht den Plan meiner Wasserfilterung vorgestellt, da
    dass auch eigentlich nicht das Thema war. Da jetzt aber von schlechtem oder
    schmutzigen Wasser die Rede ist eine kurze Erläuterung.

    Bevor das Wasser in den Brauchwassertank (oder nennen wir ihn Trinkwassertank 1)
    kommt durchläuft das Wasser einen Grobsedimentfilter sowie einen Aktivkohlefilter.

    In diesem Tank wird nun Micropur zugesetzt. Danach wird das Wasser über eine
    Purion Kompaktanlage mit 3 Filtern und einer UV Lampe in den eigentlichen
    Trinkwassertank gepumpt. Von dort läuft es bei Abnahme nochmals ohne weiteren
    Filter über eine UV Lampe zur Abnahmestelle.

    Weiterhin kann ich bei sehr guter Trinkwasserqualität direkt den Trinkwassertank
    befüllen, sodass bei Abnahme nur die zweite UV Lampe zwischengeschaltet ist.

    Ich denke von der Filterungsseite geht nicht mehr. Oder nicht viel mehr.

    Gruß

    Ralf

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