Reisebericht: Picco in Costa Rica 2019

  • Picco in Costa Rica 2019

    Vorbereitung

    Was hören meine Tinitus-Pfeiffenden Öhrchen da?
    Das Fernweh ruft?
    OK, dann wird mal das Thema Urlaub angesprochen!
    Sabine wünscht sich zur Abwechslung mal nicht Afrika sondern Costa Rica!
    Und da das Land sich nicht nur in Mittelamerika sondern auch auf meiner Wunschliste befindet setz ich mich nur kurz zur Wehr...
    ...und hol schon bald das GEO-Special 'Costa Rica' vom Kiosk ab!
    Dazu noch schnell im Internet ein Costa-Rica-Forum gesucht, mich angemeldet und dumme Fragen gestellt, schon ist man halbwegs...
    ...ratlos!!!
    Im Forum werd ich zwar gut beraten, aber im Gegensatz zu Afrikas Wildniss scheint in Costa Rica Kreti und Pleti unterwegs zu sein!
    Was ich in entsprechenden Gruppen im Facebook so alles lese...
    'Da hats einen Kiesweg, deshalb brauchst Du zwingend einen Off-Roader' oder 'Die Schlaglöcher sind so gross dass man Autos drin
    versenken kann' und Anderes wurde sinngemäss geschrieben...
    Na ja, ich filtere die für mich glaubwürdigen Kenner heraus und höre auf die...und schon muss Costa Rica ein sehr einfach zu
    bereisendes, recht sicheres Land sein, also los gehts mit den entsprechenden Buchungen!
    Natürlich benutzen wir den Edelweiss-Direktflug ab Zürich, über Flugladen.de bei Swiss für etwa 60% des Preises von Edelweiss
    gebucht...dazu noch die Plätze fixiert und dann ab ins Booking.com!
    Nach kurzer Unterredung sind wir uns einig eine entspannte Tour mit lediglich 4 Destinationen zu machen:
    - 2 Nächte in San Jose im 'Casa de las Tias' (klick mich)
    - 5 Nächte in Montezuma am Pacifischen Ozean im 'El Jardin' (klick mich)
    - 3 Nächte beim Vulkan Tenorio in der 'Tenorio Lodge' (klick mich)
    - 4 Nächte in Cahuita an der zum atlantischen Ozean gehörenden Karibik im 'Cahuita Inn' (klick mich)
    - und eine Nacht im Flugzeug auf dem Weg zurück in die dann wohl kalte Schweiz!
    Am 14.01.2019 hüpf ich abends los zum Bahnhof, wo mein Gepäck schon in einem Schliessfach auf mich wartet!
    Treu und fürsorgend wie es halt ist hat es sich zuvor vom Mercedes dorthin fahren lassen damit ich es nicht schleppen muss...
    ...nett! :)
    OK, ich hab dem Mercedes geholfen zum Bahnhof zu finden und ich war es der sich mit 4 defekten Schliessfächern rumärgern musste,
    aber besser so als alles von Hand schleppen!
    Nach zweimaligem Aussteigen in Schaffhausen angekommen (in Winterthur gabs natürlich eine Baustelle die mich das Gepäck über
    unnötig viele Treppen schleppen liess, logisch! GRMPFL!!!) werd ich von meiner Sabine schon abgeholt!
    Und nachdem ich hiermit schon die Reise begonnen habe beginn ich nun auch den Reisebericht!

  • Ein neuer Reisebericht. :D
    Und dazu ein vollkommen neuer Kontinent! :mrgreen:
    Freu! :D:D:D
    Müssen wir hier portionsweise der Berichterstattung harren (was wir natürlich gerne tun) oder gibt es zusätzlich einen Live-Bericht in Bodenheim?
    Wäre toll!

    Erwartungsvolle Grüße
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Picco,
    Ein schönes Land hast Du Dir ausgesucht. Nachdem Du jetzt den Norden erkundet hast solltest Du Dir die Gegend südlich von San José ansehen. Viel ursprünglicher und weniger bekannt, aber sehr schön.
    Grüße Stefan

    Never confuse having a carreer with having a life

  • Tag 1: Der Flug und die Ankunft

    Es ist Dienstag im Januar 2019, 09:50: Wir latschen mit je einem 20kg-Koffer plus Handgepäck von Sabines Wohnung zur wenige hundert Meter entfernten Bushaltestelle und frieren dabei wie man um die Jahreszeit in der Schweiz halt friert!
    Mir steckt die schlaflose Nacht mächtig in den Knochen und noch mächtiger in den Muskeln, was durch die Tatsache dass mein Koffer als Einziger keine Räder hat mächtig in den Vordergrund gedrängt wird...
    ...ich leide!!!
    Schon bald kommt der Bus und was machen wir?
    Wir steigen natürlich ein!
    Nur um wenige Minuten später am Bahnhof Schaffhausen wieder auszusteigen und zum Gleis 1 zu hecheln!
    Hecheln tu zumindest ich...nicht weil ich so schnell bin sondern weil der Koffer, das Handgepäck und die offenbar zuhause vergessene Kondition nicht ganz harmonieren...
    Na ja, Urlaub ist offenbar nötig!!!
    Um 13:30 soll der Flieger...
    ...ja was wohl?
    Ja, natürlich abfliegen!
    Und das gerne mit uns drin, deshalb der frühe Start in Schaffhausen!
    Und: Das klappt wie am Schnürchen!
    Nun sitzen wir also da im Flieger auf den Plätzen 31K und 31J, also schön nebeneinander, Sabine am Gang und ich am Fenster, wie wir es lieben!

    Oben: Ich denke wir nehmen mal diese Route...

    Schon um 16:00 Uhr überfliegen wir die Küste von Portugal und verlassen damit Europa auf direktem Kurs auf den weiten Atlantik!
    Wie es damals Kolumbus wollte, bevor er vom portugisischen König (welcher sich dafür wohl Jahre später herzhaft in den eigenen Allerwertesten gebissen haben mag) wohl lachend aus dem Schloss gejagt wurde und zum spanischen Königspaar watschelte...
    ...
    OK, wir wissen dass da erst mal Amerika kommt und nicht Indien und wir sind nicht Wochen und Monate unterwegs, aber wer schon mal 12 Stunden am Stück in der Holzklasse eines Fliegers mit lärmenden anstand- und respektbefreiten Besuchern der Weltjugendtage 2019
    in Panama verbracht hat würde wohl verstehen warum wir gerne mit Kolumbus getauscht hätten!
    Na ja...vielleicht hab auch ich mal in meiner Jugend andere genervt... ;)

    Oben: Die Küste Portugals entschwindet mitsammt Europa, damit nach etlichen Stunden ohne nennenswerte Aussicht...

    Oben: ...Amerika in Form der Küste der Dominikanischen Republik erscheint!

    So ein Flug über den Atlantik ist von der Aussicht her schon sehr langweilig...
    Kein Schiff, kein Eisberg, nichts ist zu sehen ausser Wasser ohne grosse Wellen...
    Und das obwohl wir die Titanic und auch etwas weiter südlich die Dominikanische Republik beinahe überfliegen.
    Um etwa 18:50 Uhr Lokalzeit, also etwa 01:50 Uhr schweizer Zeit, landen wir recht pünktlich in San Jose!
    Raus aus dem Flieger, rein ins Gebäude, durch durch den Zoll und ab zum EC-Automaten am Anfang des Gepäckausgaberaumes.
    Danach geh ich erstmal ab aufs Klo und schon bald dürfen wir feststellen dass ausnamsweise all unser Gepäck angekommen ist, ein beinahe schon unbekanntes, umso herrlicheres Gefühl!
    Raus aus dem Gebäude und die dort wartenden Fahrer und noch viel mehr ihre Schilder abchecken, denn hier sollen wir von einem Fahrer mit Schild und unseren Namen drauf abgeholt und zur Mietautoübername gebracht werden!
    Nur...wir finden weder einen Fahrer von Sunny Cars noch irgendwo unsere Namen!
    Da wir offenbar sehr bedröppelt aus der verschwitzten Wäsche schauen werden wir von einem Typen angesprochen der uns nach dem Vertrag fragt und dort drauf entdeckt dass Sunny Cars bei National Rental Cars ein Auto für uns gebucht hat...
    Aber auch von National ist niemand für uns da...also begleitet uns der nette Herr zu einem Fahrer von National Cars, der da so gelangweilt rumsteht und der geleitet uns zu seinem Toyota Hiace, welcher uns dann bei der Autoausgabe von National cars wieder ausspucken wird.
    Dort schnell alle Unterlagen dem Büromenschen gezeigt und schon führt er uns zu unserem Auto für die nächsten Tage...
    ...einem Toyota-Kleinstwagen namens 'Agya'...
    ...wohl noch nicht ganz ausgewachsen!
    Aber mit nur minim über 3000km auf dem Tacho wie neu!
    Und erstaunlicherweise hab ich problemlos Platz hinter dem Lenkrad!
    Nun nur noch mal rundherum alles checken (natürlich mach ich den Rundgang mit Videoaufname) und nebst einem klitzekleinen rötlichen Streifen auf dem weissen Lack find ich nicht mal einen Kratzer!
    Top!
    Und so übernehmen wir das Auto und verabschieden uns vom Angestellten!
    Noch schnell das Navigerät aus dem Handgepäck holen, einstecken und das Ziel eingeben, das ich ja schon als ich die Costa-Rica-Karte drauf lud in die Favoriten gespeichert habe.
    Und los gehts!
    Nur...
    Auf dem Navi wird keine Karte angezeigt!
    Obwohl es in der Schweiz mit der Costa-Rica-Karte perfekt funktioniert hat!
    Immerhin hab ich ja die Favoriten per Kartensuche eingegeben...das geht ohne Karte ja nicht!
    Aber hier erscheint einfach nichts...
    Shit!
    Zum Glück hab ich mir noch in der Schweiz Costa-Rica-Karten auf mein Handy geladen und so navigieren wir halt mit Google-Offline-Maps!
    Der Verkehr ist sehr moderat und die Leute fahren recht anständig, schon fast so wie in der Schweiz, kein Vergleich zu Afrika!
    Selbst Italien ist mancherorts schwiriger zu befahren...
    Der Toyota Agya ist zwar nicht sehr kraftvoll aber reicht um im Verkehr problemlos mitzuschwimmen.
    Nach vielleicht 8-10 Minuten Fahrt lotst uns das Handy in eine kleine, unbeleuchtete Nebengasse rein, die so gar nicht mit dem zusammenpasst was wir bisher gesehen haben...
    ...links ein Zaun mit Übermannshohem Gebüsch und rechts ein Einfahrtstor nach dem Anderen, teilweise mit Stacheldraht gesichert.
    Geradeaus sehen wir auch eine Einfahrt und ein Schild das davor warnt dass dies ein Privatgrundstück sei und man nur mit Berechtigung reinfahren darf...
    ...aber niergends ein Schild das auf das 'Casa de las Tias' hinweist...
    Also rückwärts wieder auf die Hauptstrasse, denn zum wenden ists zu eng.
    Und was seh ich da bei der Einfahrt in das enge Strässchen, aus dem wir eben rausgefahren sind?
    Ja, einen kleinen Wegweiser mit der Aufschrift 'Casa de las Tias'!
    Und der zeigt genau in das Strässchen in dem wir schon waren!
    Na toll...
    Also wieder rein und diesmal fahr ich im ersten Gang im Standgas und wir suchen jegliches Tor genau nach einem noch so klitzekleinen Schild ab...nichts!
    Und so stehen wir wieder vor der verbotenen Einfahrt...die ich diesmal ignoriere!
    Und was sehen meine müden Äüglein da rechterhand?
    Ja, das 'Casa de las Tias'!
    Schnell parkiert und schon hopsen wir müde durch den Garten zum Eingang und klingeln mal!
    Die Türe öffnet sich nach wenigen Sekunden und wir werden erst von Javier ('Chavie' ausgesprochen, mit ganz schön kratzendem 'Ch', wie es nur Schweizer, Spanier und Leute, denen eine Fonduegabel im Rachen steckt, können) und dann von seiner Frau Pilar herzlich begrüsst!
    Aus Rücksicht darauf dass wir sehr müde sind wird uns schnell die Unterkunft im Groben erklärt und das Zimmer gezeigt, wobei uns im Kühlschrank die gefrohrenen Wasserflaschen auffallen.
    Javier staunt nicht schlecht, stellt den Kühlschrank auf eine kleinere Stufe und verspricht uns noch neue, ungefrohrene Wasserflaschen zu bringen.
    Was er auch nach wenigen Sekunden schon macht!

    Oben: Das sehr verlockende Bett lockt uns sehr!

    Wir verabschieden uns von ihm und nach Zähne putzen usw. kriechen wir schon halb schlafend ins bequeme, grosse Bett!
    Gute Nacht!


  • Kontra:


    Ich bin gespannt auf Deinen Bericht, lieber Picco!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    P.S.: Das Picco mit Sabine und ich mit Anja uns das gleiche Ziel für dieses Jahr heraus gepickt haben, ist reiner Zufall und hat sich erst gezeigt, als Picco sich für den Urlaub aus dem Forum abgemeldet hat. Aber Picco hat ganz klar die amüsantere Schreibe, deshalb überlasse ich ihm gerne das Berichten...

  • Tag 2: Fahrt in den Parque Nacional Braulio Carrillo

    Wie erwartet und auch von Javier vorausgesagt sind wir schon früh wach...so um 04:00 Uhr, was in der Schweiz 11:00 morgens ist.
    Kein Wunder ist an Schlaf nicht mehr zu denken!
    Aber liegen bleiben ist ja auch was ganz schönes und so machen wir das ganz genussvoll bis die Dämmerung beginnt.
    Dann gehts erst mal unter die Dusche und zu anderen morgendlichen Geschäftigkeiten bevor wir unser Gepäck sortieren und so um die 07:00 Uhr raus zum Frühstück gehen.
    Nur...das Frühstück schläft offenbar noch...
    ...'nur' der Kaffee und der Tee stehen schon bereit!
    Also geh ich mal in den Garten raus und schau mich um, während gleichzeitig eine Angestellte mit dem Aufbau des Frühstückbüffets beginnt.
    Sehr schön hier und erstaunlich ruhig wenn man bedenkt dass wir in einer Grossstadt nahe einer viel befahrenen Strasse und auch nahe des Flughafens sind.
    Ich staune und geniesse!!!

    Oben: Der Frühstückstisch mit der darunter darniederliegenden Terrasse

    Oben: Das Haus vom Garten aus...sehr schön ists hier im 'Casa de las Tias', kann ich nur weiterempfehlen!

    Und auch das Frühstück ist was zum geniessen!
    Früchte, Kaffee, Tee, Eier nach Wunsch (bei uns 'scrambled eggs', also Rührei), Brot, Butter, Confiture, Honig und eine typisch Costa-Rica-nische Spezialität aus Bohnen, Reis und Speck ('Gallo Pinto') verwöhnen unsere Gaumen während die Morgensonne meinen Nacken streichelt...
    Herrlich!!!

    Oben: Und so schaut der erste Teil meines Frühstücks aus!

    Oben: Und hier der zweite Teil: 'Gallo Pinto' mit Rührei...Letzteres schmeckt mir sehr gut, Ersteres wird jedoch nicht
    meine Leibspeise werden...

    Vögel tschwitschern fliegend umher, sogar einen Kolibri seh ich kurz am Busch neben dem Esstisch...es gefällt mir hier!
    Und da ist noch die wirklich herzliche Art von Pilar und Javier!
    Sabine und ich sind uns jetzt schon sicher dass wir die richtige Unterkunft gewählt haben!
    Wir sind noch nicht ganz fertig und schon gesellen sich weitere Gäste an den grossen Frühstückstisch.
    Es sind die in den USA lebende Schwester von Pilar und eine Freundin, die eine Reiseagentur unterhält, was uns sehr zu gute kommt!
    Denn wir werden von Tipps überhäuft, es werden Notizen gemacht, Orte in unserer Karte eingekreist, unsere Route besprochen usw...
    Was uns dabei besonders freut ist dass uns alle diese Costa-Rica-Kenner bestätigen dass unser Entscheid, wenige Orte mit viel Zeit zu 'machen' die richtige Entscheidung war!
    Bis so etwa 09:30 Uhr lassen wir uns mit Tipps überschütten und dann machen wir uns auf den Weg in den Parque Nacional Braulio Carrillo.

    Oben: Und das ist er nun: Unser kleiner Toyota!
    ...ohne Nummernschilder...
    ...was ist Costa Rica offenbar nicht unüblich ist, da die Nummernschildproduktion der Nachfrage einige Monate hinterherhinkt...

    Das ist zwar nicht was uns empfohlen wurde, aber der Park ist deutlich näher an unserer Unterkunft als der empfohlene Parque National Los Quetzales, zu dem wir offenbar etwa 3 Stunden pro Weg fahren würden.
    Zum Baulio Carrillo sinds aber nur mal etwas mehr als eine Stunde pro Weg...darum und weil wir was von einer Seilbahn durch die Baumkronen gelesen haben bevorzugen wir den Park!
    Und los gehts, der Toyota mischt sich tapfer durch San Jose!
    OK, trotz Google-Offline-Maps erwische ich die eine oder andere Strasse etwas falsch, aber mit dem kleinen Wagen kann man ja beinahe auf der Stelle wenden und wieder zur richtigen Strasse zurückdüsen.
    Irgendwann liegt die Stadt hinter uns und die Strasse windet sich über weite Kurven in die Höhe...
    ...was auch etliche Lastwagen versuchen...
    ...aber dank einem Leistungsgewicht jenseits von Gut und Böse teilweise nur im Schritttempo schaffen!
    Ich staune!
    Zum Einen weil die Lastwagen hier beinahe Ausnahmslos die auf Bildern so imposanten amerikanischen Trucks sind, zum Zweiten weil die in Wirklichkeit erstaunlich klein sind und zum Dritten dass die ausser enormen Lärm und schwarzen Wolken kaum was produzieren!
    Zumindest offenbar nichts was man als Kraft bezeichnen könnte!
    So lahme Lastwagen hab ich bisher ausschliesslich in den Bergen Afrikas gesehen!!!
    Ich staune echt beinahe Bauklötze und denk mir dass es halt schon zu den USA passt: Grossspuriges Auftreten und nicht viel dahinter...
    Und ja, es ist mir klar dass das auf den Grossteil der Amis nicht zutrifft, aber das Klischee gibts halt und diese lahmen Krücken unterstreichen es eindrucksvoll!
    Das Überholen ist schwirig, weniger weil Sabine mich zu einem zurückhaltenden Fahrstil mahnt sondern weils dank doppelter Sicherheitslinien kaum legale Überholmöglichkeiten gibt bis die Strasse endlich mal mehrspurig wird!
    Doch kaum sind einige überholt steht man schon bei der nächsten Kolonne an, denn auch wenns nun abwärts geht fahren die Trucks sehr, sehr langsam!
    Offenbar um die Bremsen zu schonen und in tiefen Gängen mit der Motorbremse die 'Geschwindigkeit' zu halten.
    Was bei den amerikanischen Trucks, die grossteils mit einer sogenannten 'Dekompressionsbremse' funktionieren, einen ohrenbetäubenden Lärm verursacht, der dem eines Presslufthammers in nichts nahesteht!!!
    Echt, bei uns machen startende Helikopter einen etwa vergleichbaren Radau wie dort bremsende Lastwagen!!!
    Irgendwann gehts wieder etwas schneller voran und genau da sehe ich aus dem Augenwinkeln eine Rangerstation!
    Also kurz mit Sabine beraten und einen Platz um umzudrehen suchen!
    Doch zuvor sehen wir unser erstes Wild(säuge)tier in Costa Rica!
    Es ist ein Coati (oder Weissrüssel-Nasenbär bzw. in Latein ein 'Nasua narica') und er beäugt ob er beim offenbar liegengebliebenen Truck auf der anderen Strassenseite was Fressbares findet!
    Aber wir fahren weiter bis wir wenden können und dann ab zur Rangerstation.
    Dort angekommen sehen wir uns erst mal um und schon finden wir eine Blattschneiderameisen-Strasse mit vielen rumlatschenden Blättern...

    Oben: Blattschneiderameisen bei der Arbeit...

    Oben: Nein, das sind keine Blattschneiderameisen, sondern Blüten eines Busches neben den Blattschneiderameisen.

    Oben und unten: Aber hier sind sie wieder!

    Dann rauf zum Ticketverkaufsverschlag und die nette Rangerin kommt auch schon dahergerannt.
    Auf unsere Frage was man hier machen kann und was es kostet erklärt sie uns auf eine sehr freundliche und sympatische Art dass es hier zwei Urwaldpfade gibt die man gehen kann und dass der Eintritt in den Nationalpark pro Person 12$ kostet.
    Und das alles ohne dass wir spanisch oder sie englisch sprechen, aber wir verstehen einander irgendwie!
    Da wir ja Costa-Rica-Colon haben bezahlen wir natürlich mit denen und holen unsere Kameras.
    Plötzlich kommt die Rangerin wieder daher und zeigt in einen Baumwipfel...
    ...wir schauen rauf, ich nehm die Kamera mit dem 100-400er Objektiv und was sehe ich da?
    Einen Baumwipfel!
    Toll!
    Aber ich vermute dass dies nicht der Grund für ihre Nervösität ist und suche weiter...
    ...finde aber nichts...
    ...da will sie meine Kamera und ich geb sie ihr, doch sie findet sich damit nicht so ganz zurecht und versucht wieder uns zu erklären was sie da oben sieht, denn wir sehen auch nach etwa zwei Minuten noch nichts.
    Doch plötzlich sieht auch Sabine etwas: Ein Faultier!
    Und dann seh ich es auch!
    Eines der selten zu sehenden Dreifingerfaultiere! (Wer kennt nicht 'Flash' aus 'Zoomania'? So eins ists... {klick mich})
    Wau!
    Was für ein Glück wir doch haben, auch wenns weit entfernt ist!

    Oben und nächstes Bild: Ein Faultier! Und noch dazu ein Faules mit drei Fingern!

  • Wir bedanken uns bei der Rangerin und schleichen uns auf dem oberen der zwei Urwaldpfade vom Platz.
    Bald schon sind wir wieder mal im Urwald unterwegs, Sabine wie auch ich im leisen Schleichgang mit gespitzten Ohren und hochkonzentriert jede noch so kleine Bewegung wahrnehmend...
    ...so müssen wir wenigstens wirken, aber es gibt da nicht viel das sich bewegt...
    Trotzdem ist es ein herrliches Gefühl nach dem Budongo-Forest in Uganda vor einem Jahr endlich wieder mal in einem Urwald zu sein!

    Oben: Lässig runhängende Urwaldsblume, die sich mir nicht vorgestellt hat.

    Oben: Urwaldpilze, ebenfalls so unanständig dass sie sich nicht vorgestellt haben.

    Oben: Wurzeln des 'Walking Man Trees' (wohl eine Socratea exorrhiza), einer Palmenart welcher nachgesagt wird dass sie durch Wurzelbildung auf der sonnigeren Seite und absterben der Wurzeln auf der schattigeren Seite ihren Standort ändern kann, also gaaaaaanz langsam 'gehen' kann.
    Gemäss Wikipedia wurde diese Geschichte aber als unwahr entlarft.

    Oben: 'Faszinierend' würde Mr. Spock sagen...ich sags nicht sondern empfinde es so

    Oben: Junges Gewächs von unvorgestellter Art wächst so vor sich hin...

    Oben: 'Rotohrige Grünkugel' odrr so...lateinisch darfst Du selbst übersetzen!

    Oben: Baum im feigen Würgegriff einer Feige...nehm ich mal an...

    Oben: Ein Schmetterding, das sich zu verstecken sucht...aber nicht vor mir! Ha! Erwischt!

    Oben: Ameisenstrassen queeren immer wieder unseren Weg. Und obwohl sie auf unserem Weg rumlatschen latschen wir nicht auf ihrem rum!
    Weil wir so nett sind...und vielleicht auch weil wir nicht gebissen werden wollen...

    Nebst schönen Pilzen, Blumen, Baumkronen, Wurzeln und Blättern sehen wir aber nur Spinnen, Schmetterlinge und Ameisen...
    Doch plötzlich bleibt Sabine stehen und zeigt nach rechts auf den Boden und was seh ich da?

  • Eine Spitzkopfpython (Loxocemus bicolor)!
    Wau!
    Das Teilchen ist kaum zu sehen und etwas mehr als einen Meter von mir entfernt.
    Aber auch nur rund einen Meter lang, also dürfte der Abstand reichen.
    Zumal die Schlange sich nicht im Geringsten bewegt, lediglich die Zunge macht was sie am Besten kann: Züngeln!

    Oben: Gefährlich, gefährlich! Schaut sie zumindest aus...Spitzkopfpython (Loxocemus bicolor)

    Oben: Hier die ganze Schlange...

    Plötzlich rechts der Schlange, rund einen Meter von ihr und mir entfernt, raschelt was ganz kurz.
    Ich sehe dahin und da steht regungslos eine Art Eidechse rum!
    Findet jetzt eine Jagt vor unseren Augen statt?

    Oben: Hier sieht man die Schlange und die Echse...aber niemand sagt dass sie leicht zu sehen sind...

    Oben: Und weils auf dem vorherigen Bild so schwer zu sehen war hier noch eine Nahaufname der Echse!

    Sabine und ich sind ganz ruhig, kauern bewegungslos am Waldboden rum und...
    ...hören amerikanische Touristen auf uns zukommen!
    Oh mein Gott, geht das mit dem ewigen 'Oh my god' hier auch wieder los???
    Bitte nicht!!!
    Und schon sehen wir sie...
    Sie bleiben wenige Meter neben uns stehen und schauen sich eine Blume an...
    ...offenbar fragen sie sich nicht weshalb wir hier im Weg kauern und ganz gespannt auf den Waldboden linsen.
    In dem Moment wo sie weitergehen wollen mach ich ihnen ein klares Zeichen und flüstere ihnen zu dass da eine Schlange und eine Eidechse sind...
    ...und die beiden schauen es sich an!
    Toll, endlich mal Amis die mir in der Wildniss nicht als komplette Ignoranten vorkommen!
    Die beiden freuen sich ob der Sichtung, bedanken sich und...
    ...latschen zwischen mir und den Tieren durch!
    Wusch und weg sind die Tiere!
    GRMPFL!!!
    Danke, ihr Deppen!
    Hinter mir wäre genügend Platz gewesen, oder ihr hättet auch einfach nur warten können, aber nein, ihr müsst ja vor mir durchtrampeln und die Tiere verscheuchen!
    AAAARGHHHH!!!
    Mann!!!
    Wir warten dann noch eine Weile in der Hoffnung dass die beiden wieder zu uns her kommen...die Tiere, nicht die Amis...
    Aber die Hoffnung ist wie zu erwarten vergebens.
    Na ja, watscheln wir halt weiter!
    Aber die Frage wie man nur so ignorant sein kann anderen die Tiere zu verscheuchen stell ich mir noch einige Male...
    Natürlich sehen wir wieder einige schöne Pflanzen, Schmetterlinge und Spinnen, aber eine Schlange und eine Eidechse so nah zusammen ist halt schwer zu toppen...

    Oben und unten: Urwald à la Mittelamerika...schaut beinahe wie in Afrika aus...

    Oben und unten: Farne, Bäume, Palmen...alles findet sich hier, Hauptsache es ist grün!

    Oben und unten: Natürlich finden sich auch diverse Blumen und parasitäre Pflanzen, wie in jedem Urwald...

  • Oben und unten: Kaum zu sehen sind die vielen kleinen Tiere am Wegesrand, die einem nur auffallen wenn sie sich bewegen...

    Oben : Wobei man hauptsächlich Blumen und ...

    Oben: ...Schmetterlinge zu sehen bekommt.

    Oben: Wobei die Blumen dominieren...

    Bald schon hören wir wieder diese Presslufthammergeräusche der Trucks und bemerken dass wir schon beinahe den ganzen Weg hinter uns haben.
    Da es schon viertel nach vier Uhr ist und wir ja noch mit der Drahtseilbahn fahren wollen beschliessen wir weiterzufahren.
    Und nicht nur das, wir fahren auch weiter!
    Schon nach recht kurzer Zeit sehen wir rechts einen Parkplatz mitsammt Empfangsgebäude, das muss es sein!
    Also mal heftig aufs Bremspedal gelatscht und am Lenkrad gedreht und schwupps, stehen wir auf dem Platz!
    Dass ich dabei blockierende Reifen und keinerlei Vibrieren im Fuss bemerkt habe lässt mich erkennen dass unser Auto nicht nur keine Heizung (brauchen wir auch nicht) sondern offenbar auch kein ABS hat...das hätt ich schon ganz gern...
    Na ja, ist ja nicht so dass ich nicht mit Autos ohne ABS fahren kann, aber es bietet halt schon Vorteile.
    Wir gehen mal zum Empfangshäuschen rüber, schauen die diversen Plakate an und tatsächlich, hier ist die Canopy-Seilbahn!

    Oben: Eine ganze Reihe von Aktivitäten kann man hier machen, aber alles kostet richtig Geld und es kommt uns etwas sehr auf
    Touristen aus den USA gemünzt durch.

    Also nix wie rein und die anwesende Dame fragen ob sie englisch kann, was sie zum Glück bejaht!
    Denn sonst hätte sie unsere Fuchteleien und Grimassen interpretieren müssen, was sicherlich nicht gut rausgekommen wäre...
    ...denn Spanisch sprechen wir beide nicht wirklich, da bleiben nur noch Hände, Füsse und die Mimik, olè!
    Sie erklärt uns dass die Fahrt 1,5 Stunden plus eine halbe Stunde Erklärungen dauert und 65$ pro Person kostet...
    ...leer schluck...
    'How much?' frag ich nach und sie sagt '65$ each'...
    Wir staunen noch immer und aus ihrem Mund hören wir dass sie erst checken muss ob ein Guide frei wäre, ansonsten würden wir heute nicht mehr mit der Bahn fahren können...
    Mit einigem Widerwillen überzeugen wir uns gegenseitig die 130$ aufzuwerfen und dafür durch die Baumwipfel zu schweben.
    Doch...es ist kein Guide frei!
    Na ja, ich weiss nicht so ganz ob ich nun Freude oder Trauer verspüre, die Preise sind ja schon gesalzen!
    Da wir Durst haben fragen wir ob wir wenigstens ins Restaurant dürfen und das wird mit dem Hinweis, dass wir aber keine Besichtigungen ohne Guide machen dürfen, bejaht.
    Wir sollen unser Auto hinter der Schranke parkieren und dann würde uns ein Bus abholen kommen.
    Ich staune und mach wie Frau mir befielt...
    Kaum ist das Auto am freundlichen Schrankenwächter vorbei gelotst und parkiert kommt auch schon ein Kleinbus daher, der uns zum Restaurant bringen soll.
    Kaum drin und freundlich begrüsst düsen wir los, eine steile Strasse runter, um einige Kurven rum, über eine Brücke und wieder eine steile Piste hinauf, alles durch den hier lichten Regenwald.
    Und Plötzlich halten wir mitten in einem Kreisel an!
    Ein Kreisel im Regenwald, wer hätte das gedacht!
    Der Bus spuckt uns aus und schon werden wir zum nächsten Mal freundlichst begrüsst und von einem der Guides, von denen ja keiner Zeit hat mit uns den Canopy-Seilbahn-Tripp zu machen, gefragt was wir denn genau gebucht hätten.
    Wir erklären ihm dass wir nur ins Restaurant wollen und kriegen es gezeigt.
    Irgendwie kommt es mir etwas schräg rüber, alle sind sehr freundlich und das wirkt nicht mal aufgesetzt sondern echt, trotzdem komm ich mir etwas wie in einer Rundumbetreuung für Minderbemittelte vor, denn hier ist alles angeschrieben und man findet es auch ohne Guide problemlos!
    Na ja...

    Oben: Kleine Spinnerin am Wegesrand...

    Oben: Noch so eine Spinnerin. Von den Spinnen hats hier wesentlich mehr als ich in Afrika bisher gesehen habe.

    Neben dem Restaurant entdecken wir noch einen Souveniershop, in den Sabine wie von magischer Hand reingezogen wird so dass mir nichts anderes übrigbleibt als ihr nachzudackeln...
    Zum Glück fasst Sie sich auch kurz, denn auch hier sind die Preise minim abgehoben...
    Also endlich ins Restaurant wo wir das von einer gemeinsamen Bekannten so hoch gelobte Imperial- und Imperial-Silver-Bier bestellen.

    Oben: Mirjam hat recht, das Bier ist wirklich gut!

    Und was sehen meine verdutzten Äuglein da im Busch neben uns?
    Einen Kolibri!
    Also schnell die grosse Kamera raus und schwupp...ist der kleine Feigling schon abgehauen...
    Mist!
    Kaum haben wir angefangen zu trinken will uns auch das Wetter freundlich begiessen...
    Da wir aber finden dass das Wetter etwas netter sein dürfte verziehen wir uns an ein trockeneres Örtchen weniger nah am Dachrand und quasseln den Regen weg.
    Nachdem das geschafft ist (etwa 10 Minuten haben wir dazu benötigt) können wir einige Vögel beobachten...

    Oben: Vögelchen, das wir beobachten...doch er beobachtet auch uns! :-O

    ...bevor wir wieder zum Bus hoch gehen, denn es geht schon gegen 17:00 Uhr zu und wir wollen auch mal wieder in der Unterkunft ankommen ohne im Dunkeln zu fahren.
    In der Auf-den-Bus-Wartezeit knippsen wir noch die eine oder andere Orchidee und dann steigen wir ein um uns zu unserem kleinen Toyota fahren zu lassen.
    Schon bald finden wir uns wieder im Auto an der Hauptstrasse und bemerken dass die Übersicht nach links und rechts hier dank der kurvigen Strecke gar nicht mal so toll ist, vor allem wenn das Auto vom Temperament her eher einem Döschwo denn einem Ferrari ähnelt...
    Aber mit viel Gas und quietschenden Reifen schaff ichs so knapp die ersten beiden Spuren ohne Unfall zu überwinden und mich auf der dritten Spur einzuordnen!
    Sonst würden wir wohl heute noch dort stehen...

  • Nach wenigen hundert Metern wieder dasselbe Bild wie schon bei der Hinfahrt: Lahme Lastwagen blockieren die Strasse und sorgen für Stau...
    ...indem sie mit 3-4km/h und Höllenlärm sowie schwarzen Rauchwolken das Hügelchen erklimmen...
    Irgendwann erreichen wir auch wieder einen Punkt wo unsere Spur zu einer zweispurigen Spur wird und mit aller Kraft des Motörchens
    schiessen wir langsam an den Brummis vorbei in Richtung San Jose!

    Oben: Ami-PickUp mit bananiger Fracht...

    Oben und unten: Lahm, laut und erstaunlich klein: Ami-Trucks!

    Oben: Und noch das letzte Bild eines Ami-Trucks für heute, zumindest wenn Du den Video-Clip unserer Fahrt nach San Jose nicht
    anschaust...denn dort sieht man noch mehr!

    Bald schon sind wir am Anfang der Stadt, der Verkehr wird dichter und dichter und schnell steht alles still!
    Toll!
    Unser Fahrzeug wurde zu einem Stehzeug...aber man muss den Costa Ricanern zugute halten dass sie wirklich sehr zurückhaltend fahren!
    Wer in Bella Italia fahren kann schafts auch in Costa Rica!
    Nach gefühlten zwei Stunden kommen wir im Dunkeln endlich im 'Casa de las Tias' an.

    Unten: Zeitlich minim zusammengetauchtes Video unserer Fahrt...inklusive dem üblichen Stau (täglich ab 15:00Uhr) in San Jose.

    Klick mich um das Video auf Youtube anzuschauen!

    Javier empfängt uns, fragt wie unser Tag war und gibt uns Tipps wo man gut essen kann.
    Wir erzählen etwas und dann gehts ab ins Zimmer.
    Sabine liegt schon bald auf dem Bett und auch ich möchte mich etwas hinlegen.
    So um 20:00 Uhr erwachen wir beide und beschliessen dass wir keinen Hunger haben aber müde sind und deswegen gleich liegen bleiben, gute Nacht!

    Tag 3: Fahrt nach Montezuma

    Guten Morgen!
    Es ist zwar draussen noch dunkel aber in der Schweiz wäre es ja schon Vormittag und heute müssen wir ja alles einpacken, da wir
    zum Pazifik runter fahren.
    Also rauf aufs Klo und dann ab unter die Dusche, auf dass auch das Necessaire nicht stehen gelassen wird!
    So gegen Acht gehen wir raus zum Frühstückstisch wo die Sonne scheint und die Vögel zwitschern!
    So schön hier!

    Oben: Das Buffet des Frühstücks beim Aufbau, Brot, Joghurt usw gabs auch noch.

    Oben: Der Thee und der Kaffee, auf den Javier besonders stolz ist, steht auf dem Tisch bereit.

    Oben: Der Rest des Raumes erinnert etwas an ein Museum, hat aber in der Realität durchaus seinen Charme.

    Oben: Der Frühstückstisch wurde aus dem Haus verbannt, der hat sich wohl mal daneben benommen...
    Rechts ist meine Kamera mit dem eingefahrenen 100-400mm-Objektiv zu sehen.

    Oben: Das Haus vom Garten her...wer meine Lieblingsfarbe kennt weiss warum es mir hier auch gefällt.
    Nicht nur, aber auch...

  • Oben: Das Haus von der Eingangsseite her.

    Oben: Und nochmals die Eingangsseite, diesmal vom Parkplatz kommend.

    Oben: Und dann gehts packen...

    Schon bald sind wir nicht mehr alleine, ein Paar aus den USA setzt sich auch an den Frühstückstisch.
    Natürlich kommen wir ins Gespräch und so erfahren wir dass die zu Viert bei einem Bekannten auf dem Boot waren und Hochseefische fischen wollten...
    ...was aber offenbar nicht ganz so geklappt hat wie es hätte klappen sollen.
    Zumindest ist er ziemlich neidisch darauf dass am Tag ihrer Abreise endlich Fische gefangen wurden...aber da waren sie schon auf dem Weg nach San Jose...
    Das dazugehörige zweite Paar gesellt sich dazu und schon bald bemerkt der neu dazugesellte Mann dass er mal in Deutschland gearbeitet habe, vor ewigen Zeiten: In den 70ern bei einem grossen Mercedes-Händler!
    Und dass er damals viele Autos über die San Bernardino-Route fahren musste...
    Lustig, der ist also X-Mal wenige hundert Meter an meiner Wohnung vorbeigefahren, noch bevor es die Wohnung überhaupt gab.
    Wir quatschen über Rollstühle in den USA und das Erstaunen der Amis dass man in Europas Spitälern nicht wegen jedem Mist einen Rollstuhl unter den Arsch geschoben bekommt... ;)
    Das Frühstück ist wieder mal sensationell, diesmal mit einer sehr speziellen Frucht die mich an die afrikanische Jackfruit erinnert...
    ...keine Ahnung wie das Teil heisst!
    Bald ist es Zeit uns zu verabschieden und zu bezahlen...
    Fast bedauern wir dass wir hier nicht länger gebucht haben, so viel Herzlichkeit erlebt man selten!
    Falls wir wieder mal nach Costa Rica kommen werden wir sicherlich wieder hier buchen!
    Aber nun müssen wir los, das Gepäck wartet schon im Auto als wir uns nochmals kurz die Unterkunft anschauen und uns von Javier und Pilar verabschieden.
    Bevor wir aber losfahren holen wir uns noch etwas aus dem Supermarkt auf der anderen Strassenseite damit wir nicht auf dem Weg elendiglich verdursten oder verhungern...
    Schnell sind wir wieder bei unserem Auto und los gehts, ab ins (nicht vorhandene) Verkehrsgewühl!

    Oben: Da, direkt vor dem auf China gemachten Haus gehts in den kleinen Weg zum Casa de las Tias rein...fotografiert vom
    kleinen Einkaufszentrum gegenüber her.

    Oben: Das ist die Route des heutigen Tages.

    Google Maps führt uns ganz gut durch die Stadt in Richtung der Route 27, lediglich die Ansagen kommen recht spät...
    ...einmal sogar zu spät um noch reagieren zu können!
    Und schon fahren wir an Wellblech-bedeckten Hütten vorbei, den vielen Schlaglöchern ausweichend und über Schienen holpernd auf dem Weg zurück auf die Hauptstrasse...
    Somit hätten wir also auch die ärmlicheren Gegenden von San Jose gesehen!
    Irgendwann sind wir dann auf der Route 27, bei uns würde so was Autobahn genannt und mit 120km/h befahren werden, hier aber wechselt die maximale Höchstgeschwindigkeit dauernd zwischen 60 und 100.
    Und obwohl alle sehr anständig fahren erinnerts mich an bella Italia, denn es hat hier eine Zahlstelle nach der Anderen!
    Etwas speziell ist dass die auf der Strecke immer wieder vorhandenen zweispurigen Abschnitte so enden dass die rechte Spur in die Überholspur einfädeln muss...was nicht immer so einfach ist wenn ein Truck mit Auflieger versucht mit 0,1 km/h Überschussgeschwindigkeit zu überholen...
    Aber davon abgesehen gehts sehr gut voran, trotz der für unsere Verhältnisse tiefen Geschwindigkeiten!
    Auch die Fahrweise der Costa Ricaner (die sich selbst 'Ticos' nennen) ist weit weniger agressiv als die z.B. der Schweizer...
    Und so sehen wir schon relativ bald den Pazifik!
    Nun haben wir die Möglichkeit mit der Fähre von Puntarenas nach Paquera auf der Nicoya-Halbinsel zu schippern oder, da wir noch viel Zeit haben, rund um den Golf von Nicoya zu fahren!
    Dies sind einmal 80 Minuten auf der Fähre plus die Verladung und das Warten bis zur Abfahrt um 15:00 Uhr (...also 2,5 Stunden warten...), zum Anderen rund 160km Umweg auf der Strasse...
    Und wir beschliessen die Fähre links liegen zu lassen und um den Golf rum zu fahren!
    Zumal die Strassen einen sehr guten Eindruck hinterlassen!
    Und so kommts halt dass wir wieder mal bemerken dass die lahmen Trucks uns immer wieder aufhalten!
    Aber da die Strecke immer wieder mal Überholmöglichkeiten bietet gehts trotzdem voran!
    Plötzlich schreit Sabine 'Ara!!!'
    Ich schau hoch und sehe kurz einen roten Vogel, welcher über die Strasse und dann über einen Wald fliegt...
    ...Keine Chance für ein Foto!!!
    Aber immerhin: Wir haben einen roten Ara gesehen! :D
    Wenn auch nur für Sekundenbruchteile...
    Die Strecke führt durch schöne Landschaften, vorbei an Geschäften, Wohnhäusern, Wäldern und vielen Weiden mit Kühen drauf.
    Und irgendwann sind wir an einer Kreuzung die uns nach links in Richtung der Brücke 'Puente La Amistad', welche über den Fluss 'Tempisque' führt, abzweigt und uns so auf die Halbinsel 'Nicoya' bringt.

    Oben: Auf der Brücke 'Puente La Amistad' und über dem Fluss 'Tempisque'...

    Oben: Kühe mit Zäunen...

    Oben: ...Zäune ohne Kühe...

    Oben: ...Kühe mit Hof und Zaun...

    An vielen Rinderweiden vorbei fahren wir auf guter Strasse in Richtung Süden, wobei wir immer wieder von langsamen Verkehrsteilnehmern wie Trucks, Traktoren und auch einfach langsam fahrenden Autos eingebremst werden.
    Irgendwann sehen wir das Schild zur Fähre nach Puntaneras nach links zeigen und genau dort fahren wir rechts, wie von Google Maps empfohlen!

    Oben und unten: Nach dem Abzweig der zur Fähre nach Puntaneras gefü¨hrt hätte wird die Strasse je länger je schlechter...

    Die Strasse wird dann von Kilometer zu Kilometer schlechter, es beginnt mit Schlaglöchern und endet mit einer Baustelle, an der wir natürlich am Rotlicht stehen bleiben dürfen.
    Und wir stehen lange....laange...laaange!!!
    Doch wider Erwarten ist die Ampel nicht defekt und zeigt plötzlich grün an!
    Los gehts, olè!
    Was nun folgt sind wohl die Pisten wegen derer uns einige einen 4x4 empfohlen haben!
    Schüttelpiste par exelence!
    Und vor uns einige sehr langsam fahrende Autos...
    ...was vom Staub her gesehen natürlich Sinn macht, aber unser Autochen vor Probleme stellt, die es mit etwas höherer Geschwindigkeit nicht hätte!
    Denn unter etwa 1600 Umdrehungen pro Minute ist das Motärchen sehr kraftlos, so dass ich immer wieder in den ersten Gang schalten muss um die teilweise sehr steilen Strecken zu bewältigen!
    Ich komm mir beinahe vor wie damals, als ich mit meinem 21PS 'starken' Döschwo zu viert plus Gepäck über den San-Bernardino-Pass gefahren bin!
    Stress am Schalthebel!
    Nach einigen Kilometern denke ich dass die Baustelle nun vorbei sein muss...
    ...aber so was von 'Denkste'...
    Wir haben erst eine von etwa 6 per Lichtsignal bediente Strecken hinter uns!
    Und so stehen wir wieder lange am Rotlicht und bewundern unser Auto, das durch den Staub wohl sein Gewicht verdoppelt hat...
    ....zumindest schauts so aus...vom ursprünglich weissen Lack ist kaum mehr was zu sehen!
    Zum Glück haben wir schon frühzeitig die Klimaanlage auf Umluft gestellt!
    Nach einer kleinen Ewigkeit, die gefühlt durchaus zum Durchleben einer Eiszeit gereicht hätte, gehts weiter, mit denselben Problemen...
    Doch das Auto scheints zu freuen, denn es leuchtet mir mit einem orangen Lämpchen bei der Tankanzeige fröhlich zu!
    Nicht ganz so fröhlich bin ich, denn ich versteh das durchaus als Aufforderung mal tanken zu gehen...
    ...was in dieser Baustelle nicht ganz so leicht ist, zumal es hier keinerlei Tankstelle gibt!
    Irgendwann ist es so weit und die Baustelle liegt komplett hinter und nicht mehr unter uns, halleluja!
    Doch das Lämpchen blendet mich noch immer...
    Und was macht der findige Smartphone-Besitzer in solchen Situationen?
    Genau, er zückt sein Smartphone und gibt 'Tankstelle' in die Suche ein!
    Und wie von Geisterhand zaubert das Smartphone zwei Tankstellen auf den Bildschirm...
    ...so weit weg dass ich, der ich immer sehr optimistisch bin was Tank-Reserve-Inhalte betrifft, daran zweifle diese ohne zu schieben erreichen zu können!
    Shit!
    Also ab sofort den Extrem-Spar-Fahrmodus einlegen und gemütlich dahintuckern.
    Erst geht das ja noch recht gut, aber bald ists vorbei mit Teerstrasse, lediglich die Schlaglöcher bleiben uns erhalten.
    Allein durch das ewige Schlagloch-Ausweichen dürften zwei-drei Kilometer zusätzlich am Benzin nuckeln...
    Und da erscheint endlich die Tankstelle am Horizont (Cóbano Service Station, 160, Puntarenas Province, Costa Rica, klick mich),
    während das Lämpchen der Tankanzeige schon beinahe verglüht ist!
    Sozusagen zum letzten Tropfen!
    Also mal auffüllen, den kleinen...
    Sabine bezahlt dies mit ihren Colon und schon nehmen wir die letzten, sehr holprigen Kilometer nach Montezuma unter die kleinen Räder, wobei wir von Google Maps durch eine Strasse mit Namen 'Delicias Montezuma Connection' geführt werden, was dann auch eine Wasserdurchfahrt beinhaltet...
    ...wie sich mir später zuhause am PC eröffnete war das Bächlein der Rio Montezuma oberhalb der Wasserfälle...
    Beim Hotel 'Las Luces' kurz vor der Ortschaft erreichen wir endlich wieder eine asphaltierte Strasse und bezwingen abwärts einige steile Serpentinen.
    Und da ist es ja schon: Unser Hotel 'El Jardin'!
    Hier mal die Fahrzeiten die wir benötigten:
    -Vom Casa de las Tias nach Puntaneras: Eine Stunde und 31 Minuten für ca. 85km inkl. Verfahren in San Jose
    -Von Puntaneras zur Brücke 'Puente La Amistad': Eine Stunde und 25 Minuten für ca. 83km
    -Von der Brücke 'Puente La Amistad' bis nach Paquera: Eine Stunde und 15 Minuten für ca.77km
    -Von Paquera bis Montezuma: dank einer Riesenbaustelle zwei Stunden und 20 Minuten! Und das für ca.57km inkl. kleinem Tankstopp
    Also total etwa sechseinhalb Stunden für etwa 300km...ohne Pause aber mit grosser Baustelle, die uns sicher eine Stunde gekostet hat.
    Der Umweg um die Bucht herum statt mit der Fähre drüber hat total zwei Stunden und 40 Minuten beziehungsweise ca. 160km gekostet.
    Wenn man die gemäss Google etwa 80 Minuten für die Fähre rechnet plus die 2,5 Stunden die wir hätten warten müssen so waren wir mit unseren zwei Stunden und 40 Minuten sogar über eine Stunde schneller und bei einem Fährpreis von rund 13'000 Colon für zwei Personen und ein Auto auch nicht teurer unterwegs!
    Zumal der Liter Benzin in Costa Rica nicht mal einen Franken kostet und wir unbeschränkte Kilometer haben!
    Ich parkiere mein Auto am Strassenrand und so watscheln wir mit unseren Wertsachen zur Rezeption um die freudige Nachricht unseres Ankommens zu verkünden!
    Da es schon 17:30 Uhr ist liegt das Dorf auch schon komplett im Schatten der sich dahinter befindlichen Berge rum...
    Immerhin machts der Typ hinter dem Tresen der Rezeption nicht auch so sondern er empfängt uns nicht nur stehend statt rumliegend und dazu noch sehr freundlich...
    ...was in diesem Land offenbar völlig normal ist!
    Da könnten sich so ziehmlich alle Länder, die ich bisher bereist habe, eine Scheibe davon abschneiden!
    So freundliche Menschen wie wir bisher hier getroffen haben sieht man wirklich selten!!!
    Der Rezeptionist, dessen Name ich leider vergessen habe und den ich deshalb einfach mal Pablo nenne, erklärt uns die Tee-Ecke (Frühstück gibts hier nicht, haben wir aber gewusst), übergibt uns Rabatt-Gutscheine für ein Frühstücksrestaurant einige Meter die Strasse runter und zeigt uns das Zimmer.
    Dafür packen wir je einen Koffer und gehen rechts an der Rezeption vorbei den steilen Anstieg hoch, dann die Treppe an beiden Pools vorbei runter zum Zimmer unterhalb des unteren Pools.

  • Hi Picco,

    ein paar der von Dir befahrenen Straßen habe ich wiedererkannt...
    Aber was Mautstellen angeht, mußt Du in einem anderen Land als wir gewesen sein - wir haben zweimal um San Jose umgerechnet 15ct abdrücken müssen und einmal an anderer Stelle - wo weiß ich schon gar nicht mehr. Aber was die Freundlichkeit der Menschen in CR angeht, stimme ich Dir voll und ganz zu. Sie lächeln zwar nicht den ganzen Tag wie die Asiaten, aber ansonsten sind sie total aufmerksam, supernett und äußerst hilfsbereit. Uns sie verstehen händisch, füßisch und mimisch...

    Und was das mit dem komischen gelben Lämpchen im Armaturenbrett angeht - irgendwie kenne ich doch diese Situation - inkl. Tankstellensuche auf dem Handy... Ich hatte Anja nichts von dem Tanksymbol gesagt, sie hat sich aber gewundert, daß ich plötzlich noch zurückhaltender gefahren bin als sonst.. ;)

    Schreib' schnell weiter, Deine Schreibe ist von mir jedenfalls nicht zu toppen!

    Liebe Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Servus in die Runde, wir können Piccos Erfahrung nur bestätigen... etliche Teilstück sind wir auch gefahren...

    Wusste nicht das Picco auch hier drüben ist... ansonsten gibt’s bei uns immer ein kaltes Bierchen....

    Grüße aus Guatemala
    Petra und Stefan

    http://www.tvware.de

  • Schön und gross ists hier und das Wandbild erinnert mich gleich an Afrika...
    Auch die Nasszelle ist ganz akzeptabel, wenn auch nicht sonderlich gross.
    Klimaanlage und Kühlschrank sind ebenfals vorhanden, was will man mehr?
    Also geh ich mal wieder die Treppen neben den Pools hoch und den steilen Abhang runter zum Auto um das restliche Gepäck wieder den steilen Anstieg hoch und die Treppe bei den Pools runter zu schleppen, bevor ich den Weg nochmals gehen muss, diesmal aber immerhin ohne Gepäck.
    Denn ich steh im Halteverbot und muss das Auto irgendwo an den Strassenrand, wo es nicht im Weg steht, stellen.
    Denn über Parkplätze verfügt das Hotel 'El Jardin' nicht.

    Oben: Wie unschwer zu erkennen ist haben wir ein Tier im Zimmer...und das noch auf meinem Bett!
    Zum Glück nur aus Handtüchern gewickelt!

    Oben: Und so sieht das Zimmer vom Eingang her betrachtet aus.

    Oben: Es hat eine Dusche mit Lavabo und WC, nicht zu gross, aber auch nicht eng.

    Oben: Die Garderobe bietet viel Platz und einen kleinen Kühlschrank, der sogar kühlt und nicht gefriert wie Andernorts... ;)

    Oben: Blick in den wirklich schönen Garten und zu den Bungalows weiter oben.

    Oben: Und hier noch das Schild das auf das Hotel hinweist. Kaum zu übersehen!

    Oben: So sieht das Rezeptionsgebäude aus. Gleich dahinter ist unser Zimmer.

    Wir richten uns ein und gehen zum Strand um den Pazifik zu begrüssen...und vor allem um in einem Strandrestaurant einen
    Drink zu geniessen!
    Herrlich ists hier, wenn auch das Dorf selbst nichts Schönes zu bieten hat und eher nach Hippie-Komune aussieht.
    Auf dem Weg zum Strand seh ich schon ein Restaurant das für seine Meeresfrüchte wirbt...und ich entschliesse dass wir heute Abend da drin essen werden!
    Nun muss ich das nur noch Sabine beibringen, was aber nicht sonderlich schwer sein dürfte.
    Aber erst mal gehts in ein anderes Restaurant, wo wir uns wenn ich mich recht erinnere erst ein Imperial Silver für Sabine
    und ein Imperial Standart für mich, danach eine Pina Colada für sie und einen Mojito für mich genehmigen.
    Und dazu was zu knabbern: eine Guacamole mit Tortilla-Chips!
    Und es schmeckt!
    Herrlich, hier am Meer!

    Oben: Montezuma vom Strand her.

    Oben: Das Restaurant von den Tischen am Strand aus betrachtet.

    Oben: Ein sehr spezieller Vogel, welchen wir noch an vielen Orten sehen werden...mitsammt lustiger Frisur! (Handyfoto)

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