Reisebericht: Picco in Uganda und Zanzibar 2018

  • Rheintaler Geschnetzeltes oder Picco und Sabine in Uganda und Zanzibar

    Vorbereitung

    Tansania's Norden, Tansania's Süden, Uganda/Ruanda oder nur Zentraluganda?
    Ich muss wieder nach Afrika, aber Sabine hatte zu wenig Bewegung während der letzten Safari in Kenya 2017...
    Und da zelten für sie nicht in Frage kommt ist die Nordtansania-Tour gestrichen, da die dortigen Wandermöglichkeiten ein Zelt
    halt voraussetzen...
    Die Ruanda-Uganda-Tour ab und nach Kigali hätte kaum Steppentiere zu bieten, was Sabine und mir nicht so gefällt, trotz Gorillas.
    Die Südtansania-Tour würde zwar Wanderungen erlauben und Steppentiere bieten, aber Menschenaffen möchte Sabine dann doch sehen!
    Also bleibt nur noch Uganda!
    Und da auch 5 Nächte am Meer dabei sein sollen wirds nur eine 9-Nächte-Tour in Zentraluganda!
    Und zwar wie Folgt:
    1.Tag: Flug ab Zürich nach Entebbe, abends Abholung am Flughafen und nächtliche Fahrt nach Jinja, wo wir im Living Waters Resort (klick mich) unterrgebracht werden.
    2.Tag: Jinja erkunden und mit dem Boot zur Nilquelle düsen.
    3.Tag: Fahrt zur Ziwa Rhino & Wildlife Range (klick mich), wo wir in der Amuka Lodge (Klick mich) unterkommen.
    4.Tag: Spaziergang zu den Nashörnern und falls wir nicht aufs Horn genommen werden gehts weiter in den Murchison Falls National Park
    in die Pakuba Safari Lodge (klick mich).
    5.Tag: Gamedrive im Park
    6.Tag: Gamedrive im Park und Bootsfahrt zu dem Murchison Falls, Wanderung zu den 'Top of the Falls' wo wir mit dem Auto abgeholt
    und zur Budongo Eco Lodge (klick mich) gefahren werden.
    7.Tag: Chimp Trecking!
    8.Tag: Fahrt nach Entebbe ins Two Friends Beach Hotel (klick mich).
    9.Tag: Besuch bei Mister Shoebill in den Mabamba-Sümpfen und relaxen am Lake Victoria
    10.Tag: Flug von Entebbe über Kilimanjaro Airport nach Zanzibar, Abholung und Transfer zum Sahari Zanzibar Resort (klick mich).
    11.-14.Tag: Nix geplant ausser am Valentinstag ein Essen im 'The Rock' (klick mich), dem wohl berühmtesten Restaurant Tanzanias.
    15./16.Tag: Abends Rückflug Zanzibar-Nairobi-Paris-Zürich
    Und so bucht Sabine mal den Flug Entebbe-Zanzibar (Precision Air) und ich die Flüge Zürich-Entebbe und Zanzibar-Zürich (KLM/Kenya
    Airways/AirFrance) und frage einige ugandische Safari-Firmen an.
    Als Tip erhalte ich Speke Tours (klick mich) und Yala Safaris (klick mich) und selbst kenne ich Terrain Safaris (klick mich)von
    der Rwanda-Uganda-Tour 2013 her.
    Alle Drei antworten schnell, sehr schnell sogar, nämlich alle innert Stunden!
    Speke ist deutlich am Teuersten und dazu wurde die im Murchison Falls NP liegende Pakuba-Lodge durch die ausserhalb liegende
    Fort Murchison Lodge ersetzt, was ich definitiv nicht will!
    Vor allem wenn ich schon so klare Angaben mache was ich will einfach was abändern...find ich nicht so toll.
    Ein Kopf-an-Kopf-Rennen bieten sich Yala und Terrain, beide zeigen sich nicht nur preiswert sondern auch kompetent und interessiert!
    Von dem her kann ich die Beiden wirklich empfehlen, zumindest was die Anfrage und deren Bearbeitung angeht!
    Top!
    Aufgrund meiner guten Erfahrungen mit Paul, dem Eigentümer von Terrain Safaris, entscheide ich dass wir dort buchen.
    Im Booking.com fixe ich auch das Zimmer auf Zanzibar, und zwar das Beste Zimmer mit Meerblick! :D
    3 Monate vor dem Ende unserer Reise noch schnell das Online-Visa (klick mich) für Sabine und mich beantragt
    und bezahlt und schon kann kaum mehr was schief gehen!
    Nach wenigen Tagen sind auch die eMails mit den Visa-Gutscheinen da: Uganda, wir kommen! :D

  • Tag 1: Der Flug

    Während ich schnarchend daliege heult mir Bono von U2 sein 'with or without you' ins Ohr...
    ...zum Glück nicht in Echt, denn neben mir müsste eigentlich Sabine liegen!
    Also Augen auf und tatsächlich: Es ist nicht Bono sondern Sabine die da in meinen Armen liegt!
    Halleluja!
    Demnach bin ich gestern schon zu Sabine nach Schaffhausen gereist und liege nun dort in ihrem Bett.
    Aber nicht mehr lange, denn es ist 05:00 Uhr und wir sollten aufstehen!
    Bonos Gesang steigt aus dem iPhone und wird schon bald abgewürgt, denn um 06:00 sollen wir bei Sabines jüngeren Sohnemann
    Dominic stehen, der das Auto am Flughafen Zürich übernimmt und zwei Wochen hüten wird.
    Also schnell Linsen putzen und Zähne einsetzen (odrr umgekehrt...so genau check ich das um die Zeit eh nicht), irgendwie
    versuchen die Haare zu bändigen (was wie immer misslingt) und die Kleider in der richtigen Reihenfolge montieren!
    Da ich Sabine den Vortritt gelassen habe sind wir beide gleichzeitig fertig, natürlich nicht ohne mit 7 Minuten Verspätung den
    im Regen stehenden Dominic ins Auto einzuladen.
    Los gehts, ab zum Flughafen!
    Nach kurzer Zeit merk ich dass es um die Zeit ohne Sonnenbrille viel mehr zu sehen gibt (die Strasse zum Beispiel) und nehme
    sie folgerichtig wieder ab, was den Herzschlag und die Schnappatmungsfrequenz meiner Mitreisenden doch hörbar sinken lässt.
    Um 05:40 sind wir am Flughafen.
    Sofort will ich zum Zoll, doch Sabine hält mich mit ihren Bedenken davon ab, denn sie meint dass wir vielleicht vorher noch
    unsere Koffer am Schalter abgeben sollten.
    Wo sie recht hat hat sie recht, auch wenn ich’s nicht gerne zugebe...
    Nachdem nun auch das Gepäck abgegeben ist (Sabine hat sich mal wieder durchgesetzt... :-/ ) gehts durch den Zoll, wo meine
    noch kaum geöffneten Augen mir eine lustige Drogenkontrolle beschaffen...nett!
    Nachdem ich wieder alles angezogen beziehungsweise eingepackt habe gehts in schnellen Schritten zum Gate, denn das schliesst
    um 06:40 und die Drogenkontrolle hat uns doch so einiges an Zeit gekostet.
    Aber wir schaffen’s rechtzeitig und so düsen wir um 06:55 schon in Richtung Norden!
    Norden???
    Ja, denn wir fliegen mit KLM über Amsterdam!
    Kaum sind wir dort gelandet werden auch schon die Gepäckstücke ausgeladen und dabei sind auch unsere Beiden!
    Toll!
    Denn da ich schon dreimal erleben durfte dass mein Gepäck eine andere Ferienplanung hat als ich bin ich da etwas sensibel...
    Aber bis hierhin ist es ja dabei, dann wird wohl nichts mehr schiefgehen!
    Endlich können wir auch aussteigen und schon dürfen wir wieder schnellen Schrittes durch den Schiphol-Airport zu unserem
    nächsten Flieger sprinten, der schon um 09:50 hoffentlich mit uns und unserem Gepäck losdüsen wird.
    Und ja, wir schaffen’s: Also mit uns!
    Wir sitzen weit hinten rechts, Sabine ist so nett am Gang zu sitzen und mir den Fensterplatz zu überlassen. Natürlich biete
    ich ihr auch an mal den Platz zu tauschen, und schon gehts los!
    Europa liegt noch immer kuschelig unter der (Wolken-)Decke, selbst das Mittelmeer schaut nur vereinzelt zwischen den Wolken hindurch.
    Aber die Sahara leuchtet weiss!
    Obs Schnee hat da oder ob es nur eine Täuschung wegen der Sonneneinstrahlung ist, keine Ahnung, aber es sieht fantastisch aus

    Oben: Die Sahara von oben...im Original hats weiss ausgesehen, was ich mit der Kamera nicht einmfangen konnte... :(

    Da wir auch auf dem weiteren Weg weder abstürzen noch entführt werden sehen wir schon bald...oder besser gesagt nach etwa 8
    Stunden über Norduganda den Sonnenuntergang.
    Im fahlen Licht sehen wir eine Spitze des Rwenzori-Gebirges aus den Wolken ragen und kurz darauf einen rötlichen Schein über
    einem nach Vulkan aussehenden Berg...
    ...das muss der Nyiragongo sein, auf den ich ja mit Sven zusammen im Herbst 2016 gekraxelt bin.

    Oben: So knapp sind einige durch die Wolkendecke stechende Spitzen, das dürften die Gipfel des Rwenzori-Gebirges sein.

    Oben: Auch wenns hier nicht so deutlich zu sehen ist wie 'life', die eine schräg nach rechts oben ziehende längliche Wolke
    über der Wolkendecke dürfte vom Nyiragongo stammen, geografisch würde es genau passen...

    Und schon landen wir in Kigali, wo wir eine Stunde im Flugzeug, das aufgetankt und gereinigt wird, auf den Weiterflug warten.
    OK, die Reinigung besteht zum grossen Teil daraus dass die Kissen umgedreht werden...na ja...
    Nach der Warterei folgt eine lange Fahrt über die Flughafenpisten bis der Flieger endlich eine 180°-Drehung hinlegt und in
    Richtung Entebbe startet.
    Mehr ein 40-Minuten-Hüpfer denn ein Flug, aber auch dafür braucht man einen Flughafen, welchen wir auch ansteuern und treffen!
    Also raus aus dem Flieger und rein in die Schlangen vor den Immigrationsschaltern!
    Und die Schlangen sind so lang wie die Immigrationsoffiziere langsam...es dauert und dauert!
    Und auch eine halbe Stunde später dauerts noch immer!!!
    Endlich öffnet ein weiterer Schalter und so kommt minim Leben in die Bude!
    Und tatsächlich: Auch wir sind endlich mal dran!
    Schnell die Fingerprints eingescannt, ein Bild geschossen und den Stempel bekommen, also ab zum Gepäckband!
    Und was sehen wir da?
    Kaum Gepäck auf dem Band!
    Und noch viel weniger von unserem Gepäck!
    Ich frag mal nach ob da noch was im Flieger ist oder ob das alles ist und darf hören dass wohl das Gepäck von zwei Schweizern
    in Amsterdam nicht ins Flugzeug eingeladen worden wäre...welche Nationalität wir denn hätten, fragt die nette Dame...die
    Antwort lässt ihre Gesichtszüge minim entgleisen...Schweizer natürlich, zwei davon!
    Na logisch...wir haben also kein Gepäck!
    Mein viertes Mal!
    Nach British Airways, Brussels Airways und Airlink nun also auch bei KLM keine rechtzeitige Gepäcklieferung!
    Zum Glück hab ich erstmals auch Kleider im Handgepäck!
    Sabine zum Glück auch, nur hat sie heute früh aus selbst ihr unverständlichen Gründen ihr Necessaire ins Hauptgepäck getan...
    ...blöd wenn man sich auch mal die Zähne putzen will!
    Also schlurfen wir mal mit gehässigem Blick in Richtung des Büros wo man fehlendes Gepäck meldet...
    Schon bald werden wir von netten Leuten betreut und unsere Personalien wie auch die Kofferbeschreibungen aufgenommen.
    Noch während wir die Listen mit dem Kofferinhalt erstellen sagt uns die nette Dame dass unser Gepäck mit dem morgigen KLM-Flug
    nachgeliefert wird und mit einen Lächeln im Gesicht erklärt sie uns dass wir morgen Abend unsere Koffer abholen können.
    Ihr Lächeln verzieht sich etwas als ich ihr erkläre dass wir noch heute Abend nach Jinja fahren werden und sie uns das Gepäck
    doch bitte nachliefern sollen.
    Zum Glück hab ich die Telefonnummer unseres Guides Paul dabei und kann diese auf die Formulare schreiben, so dass die die
    Übergabe direkt mit Paul ausmachen können.
    Und endlich können wir das Flughafengebäude verlassen...und Paul treffen!
    Das Wiedersehen ist herzlich, der sympathische Kerl und Sabine verstehen sich auch gleich!
    Schön!
    Wir erklären ihm die Sache mit dem Gepäck und schon düsen wir los in Richtung Kampala!
    Voller Freude erzählt er uns dass er vor kurzem wieder mal Vater wurde und dass auch das Geschäft so langsam ins Laufen käme!
    Das sind doch schon mal gute Neuigkeiten!
    Bei einem kleinen Laden halten wir an, Paul leiht uns 100'000 Uganda-Shillingi (ca27,5$) und wir kaufen das Nötigste und einen
    kleinen Amarula ein.
    Weiter gehts in unserem Toyota Hiace 4x4 Super Custom, also der Luxusausführung des Hiace!
    Nach kurzer Zeit hält Paul wieder an und eine Frau mit einem jungen Burschen erwarten uns dort schon.
    Die Frau zieht die Schiebetüre zu uns Hinterbänklern auf und umarmt sogleich Sabine, die die Welt nicht mehr versteht und
    trotzdem zurückumarmt!
    Nicht mehr ganz so überschwenglich begrüsst sie auch mich und endlich erfahren wir dass sie Pauls Frau ist die ihm sein Gepäck bringt!
    Denn er ist erst heute von einer Safaritour zurückgekehrt und hat seine Frau noch nicht gesehen, da er ja am Flughafen auf uns
    warten musste.
    Ihr ist noch anzusehen dass sie erst vor kurzem ein Kind auf die Welt gebracht hat, aber es ist auch zu sehen dass sie und
    Paul ein glückliches Paar sind, das sich liebt!
    Der junge Typ neben ihr begrüsst uns ebenfalls und wird uns als ihr ältester Sohn und Pauls Stiefsohn vorgestellt.
    Wir lassen Paul und seiner Frau noch etwas Zeit, dann verabschieden wir uns von den Zweien und fahren weiter, wir haben ja
    noch einige Kilometer vor uns bevor wir in der Lodge ankommen.
    Paul fährt und fährt, trinkt Red Bull, streicht sich immer wieder übers Gesicht...offenbar ist er sehr müde, aber er bleibt
    trotzdem konzentriert!
    Nach gut 2,5 Stunden kommen wir endlich an den Nil, nun heisst es nur noch das Living Waters Resort finden.
    Paul kennt diese Lodge nicht und trotzdem fährt er auf Anhieb in die richtige Piste rein.
    Gut ausgeschildert ist sie ja zum Glück!
    Nach langem Geholper über Schlaglöcher mit dazwischenliegender Piste überqueren wie die Gleise der Uganda-Bahn und schon
    stehen wir vor dem Tor der Lodge!
    Da niemand das Tor öffnet hupt Paul kurz.
    Endlich öffnet sich das Tor ganz langsam einen Spalt breit, ein offenbar sehr vorsichtiger Wachmann schaut raus und öffnet das
    Tor in Zeitlupentempo immer mehr, seine Maschinenpistole im Anschlag...
    Etwas unheimlich, die Situation!
    Endlich ist das Tor weit genug geöffnet dass ein weiterer Mann neben diesem Helden vorbeihuschen kann und schon steht der mit
    MP im Anschlag neben Paul und schaut ins Auto rein.
    Offenbar halten die uns für ein Überfallkommando...
    Nun sehen wir auch dass diese Typen Polizeiuniformen tragen, was die Situation nicht besser macht...
    Endlich ist der Polizist von unserer Friedfertigkeit überzeugt und endlich können wir reinfahren!
    Zwei Angestellte kommen uns schlaftrunken entgegen und zeigen uns unser Hauszelt.
    Sabine und ich sind noch viel zu benommen vom Flug und der langen Fahrt um wirklich viel mitzubekommen, aber es wird uns alles gezeigt!
    Kurz darauf bestellen wir unser Frühstück auf 10:00 Uhr und verabschieden uns von Paul, der auch mit uns frühstücken will.
    Sabines Begeisterung für die Unterkunft hält sich noch in überschaubaren Grenzen, zumal es ihre erste Zeltübernachtung in
    Afrika ist und sie nach eigener Aussage keine Ahnung hat ob wir hier in der Wildnis sind oder nicht...
    Gute Nacht um 02:30 Uhr...

  • Tag 2: Jinja und die Quelle des Nils!

    Unruhig war die Nacht!
    Bei jedem der vielen Geräusche zuckte Sabine zusammen und war sofort hellwach!
    Und ich durch die Zuckung ebenso....
    Und jedes Mal wieder Sabine beruhigt bis sie wieder geschlafen hat...jaja, ich merke schon, Zelt und Sabine passt nicht so wirklich!
    Wobei sie deutlich mehr schläft als ich es bei meiner ersten Zeltübernachtung in Afrika getan habe...also besteht doch noch Hoffnung!
    Der Morgen erwacht, wir machen dasselbe und um 10:00 schlendern wir doch tatsächlich in Richtung des Restaurants der Lodge!
    Offenbar sind wir die Einzigen hier, Pauls Auto sehen wir auch nicht also nehme ich an dass er irgendwas zu erledigen hatte und wohl bald mal kommt.
    Von unserem Tisch haben wir den perfekten Blick auf den Ausfluss aus dem Lake Victoria und auf die Quelle des Nils.

    Oben: Aussicht vom Living Waters Resort auf die Nilquelle und den Ausfluss aus dem Lake Victoria bei Jinja.

    Oben: Meerkatzen rennen umher, das Grün grünt so grün, herrlich ists hier!

    Und auch Sabine sieht es nun so, nun gefällts ihr auch !
    Toll!!!
    Die Bedienung ist ebenfalls sehr nett und bringt uns Früchte sowie Fruchtsaft um uns nach unseren Getränke- und Eier-Wünschen zu fragen.
    Und die Früchte schmecken wieder mal hyperfantaliastisch genial!
    Afrika halt!!!
    Wunderprächtig, so den Tag zu beginnen!!!

    Oben: Das Restaurant und im Hintergrund der Lake Victoria und die Nilquelle bei Jinja.

    Oben: Unser Frühstückstisch mit Blick auf den Nil...

    Eine Geschmacksexplosion nach der Anderen in meinem Mund, einfach nur W-A-U!!!
    Und auch das spanish Omelette und die Pfannkuchen sind ein Gedicht!
    Selbst der Tee schmeckt vorzüglich, und nun wissen wir: Wir sind hier an einem tollen Ort aufgeschlagen!!!
    Nur Paul fehlt…keine Spur von Ihm!
    Ich frag mal nach und erfahre dass er nicht in dieser Lodge geschlafen hat!
    Oha, ich staune!
    Zum Glück haben wir kein Programm am Vormittag und so gehen Sabine und ich das Gelände erkunden!
    Nebst vielen Affen finden wir auch ein Monument zu Ehren von John Hanning Speke (Gesprochen = 'Spiik' mit 'S''P' nicht 'Schpiik' mit 'Schp'), der von sich dachte die Nilquelle entdeckt zu haben...obwohl offensichtlich zuvor schon Millionen von Afrikanern an eben dieser Quelle waren... ;)

    Oben und unten: Immer wieder schön anzuschauen: Meerkatzen mit Jungem...

    Oben: Die Infotafel zum Monument von John Hanning Speke

    Oben: Das Speke-Monument auf dem Gelände der Lodge.

    Oben: Blick auf die andere Nil-Seite, wo wir heute auch noch hingehen werden, da die Boote zur Nilquelle von dort her loslegen.

    Oben: Ein brauner Sichler (Plegadis falcinellus) latscht mit seinen Freunden auch noch rum und gibt echt schreckliche Laute von sich... :-O

  • = herzerfrischend!

    Danke schon jetzt für Deine Mühe, denn das zu schreiben, aufzubereiten und zu versenden geht von der Urlaubszeit bzw vom Schlaf ab....auch wenns für Dich persönlich ein noch schöneres Souvenir sein wird als für uns Mitleser....und Du könntest es ja auch für Dich behalten, statt die Forumsgemeinde nägelkauend vor dem Bildschirm auf die Fortsetzung warten zu lassen.... :wink::roll::lol::lol::lol::!:

  • Hoi Thomas

    Zitat von ThomasFF

    = herzerfrischend!


    Danke! Im Nachhinein ist ja beinahe jedes 'Pech' lustig :lol:

    Zitat von ThomasFF

    ...und Du könntest es ja auch für Dich behalten, statt die Forumsgemeinde nägelkauend vor dem Bildschirm auf die Fortsetzung warten zu lassen.... :wink::roll::lol::lol::lol::!:


    Ich schreibs eigentlich für mich, denn man vergisst so vieles so schnell...und falls mich mal der Dr. Alzheimer heimsucht kann ich mir so jeden Tag eine neue tolle Reise vorlesen lassen :wink:8):D

  • Oben: Unser Lodge-Restaurant mal von der anderen Seite gesehen...recht luftig hier!

    Oben: Hüttchen wie wir eines haben und die Baustelle für das grosse Gästehaus im Hintergrund.

    Irgendwann kommt dann auch Paul daher...er wurde noch in der Nacht von der Lodge weggeschickt und musste sich noch um die Zeit eine Unterkunft suchen, denn hier sind offenbar nur die Touristen erwünscht, die Guides nicht!
    Poa!
    Dabei stehen hier nicht nur etliche Hütten sondern auch Zelte leer rum...
    Im Vorfeld hat das scheinbar niemand gesagt obwohl das beim besten Willen mehr als ungewöhnlich ist!
    Logisch hat er verschlafen!
    Er war ja auch erst kurz vor Sonnenaufgang im Bett!
    Da wir aber keinerlei Programm am Vormittag hatten ausser gemeinsam zu frühstücken geht das in Ordnung.
    Bald schon hüpfen wir in unserem Hiace zur anderen Seite des Nils (ok, ok, wir sind nicht gehüpft sondern über die Brücke gefahren) in die Stadt Jinja rein. Zuvor begleichen wir aber noch die Rechnung mit Paul!
    Nein, nicht wegen seines verpassten Frühstücks, sondern das Geld! Denn wir haben ja nur eine Anzahlung geleistet. Und nun wandern nochmals 1'560$ bar in seine Hände...und genau deshalb gehts in Jinja erstmals zur Bank wo er das Bargeld einzahlt während wir im Auto sitzend dafür sorgen dass das Auto nicht ohne uns gestohlen wird! ;)
    Anschliessend ziehen wir am ATM auch noch den einen oder anderen Uganda-Shilling (400'000UGS um genau zu sein) und gehen im 'The source of good food' trinken wir noch was wobei Sabine eine sehr spezielle Entdeckung macht...
    ...ihr Mineralwasser gefriert während des Einschenkens in ihrem Glas zu einer Luftigen Eismasse! :D
    Ich hab ja gewusst dass es dieses Phänomen geben kann wenn Wasser ganz kurz davor stand zu gefrieren, aber das live zu sehen ist doch etwas speziell! :D
    Zum Glück haben wir auch noch je eine Cola, eine Fanta und eine Sprite gebucht, denn am Anfang haben wir diesem Eiswasser nicht so ganz getraut ;)
    Und dann gehts ab zur Quelle des Nils! Zumindest zu einer der vielen Quellen, die als 'Quelle des Nils' gehandelt werden...
    ...nämlich zu der bei...
    ...ja, genau, bei Jinja, die immerhin als offizieller Messpunkt für die Länge des Nils dient.
    Wir parken im Schatten und latschen an den Souvenirständen vorbei eine Treppe runter bis zum Fluss, wo wir unseren Guide Joseph treffen. Er erzählt uns natürlich so dies und jenes über die Gegend, die Quelle und die Zerstörungen, welche durch den Bau des Owen-Falls-Damm, der auch Nalubaale-Damm genannt wird, entstanden sind. So wurde nebst den Owenfalls und den Ripponfalls auch die früher offenbar aus dem Boden sprudelnde Quelle sowie sogar der Victoriasee um etwa drei Meter überflutet!
    Womit auch klar ist warum der See so nass ist...

    Oben: Die Infotafel am Bootsableger...

    Oben: Und sogar Mahatma Ghandi wird hier geehrt! Immerhin hat er einen Teil seiner Asche hier in den Nil streuen lassen.

    Nach ein paar Fotos bei den Fundamenten der ehemaligen Brücke über die Ripponfalls, welche mal weggespült wurde, gehen wir zu den Booten und...
    ...besteigen mit einer Schwimmweste behangen eines dieser schwankenden Dinger!
    Und los gehts!

    Oben: Der bevorzugte Baum der Wasservögel...mit einem Rest der Fundamente der weggespühlten Brücke über die Ripponfalls.

    Oben: Kleines von Vögeln beschlagnamtes Inselchen inmitten des Nils.

    Oben: Noch ein Vogelbaum am westlichen Nilufer...unter den man tunlichst nicht fahren sollte, denn die Vögel kacken ohne Rücksicht auf Touristen...zum Glück nicht auf uns!

    Oben: Hüttchen am Westufer des Nils nahe der Quelle...hier würds mir auch gefallen! :)

    Oben: Sehr schlecht versteckt, Herr (odrr Frau) Nilwaran!

    Mit tuckerndem Motor peitschen wir gemütlich übers Wasser zu den Vögeln auf der anderen Seite, direkt unter unserer Lodge und danach zur Insel neben der Quelle. Dort steigen wir mal aus und wanken an den Souvenirhäuschen vorbei über den Steg zum noch immer schrägstehenden Schild der Quelle....zumindest beinahe, denn der Steg endet nicht mit einer Treppe sondern mit einem Geländer! Schweinerei! Denn nun müssen Sabine und ich unsere Kletterkünste zeigen um die üblichen Touri-Fotos schiessen zu lassen!

    Oben: Unsere kleine Truppe beim Selfie-Posen am Nil-Quellen-Schild...wers nicht bemerkt hat: Vorne ist unser Driverguide Paul hinten links Sabine, hinten rechts bin ich und hinten in der Mitte das Schild der Nilquelle!
    Und ja, dahinter ist der Lake Victoria!

  • Oben: Hier sieht man eine beinahe Wellenlose Fläche im Wasser, genau da darunter befindet sich die früher offenbar mal meterhoch sprudelnde Nilquelle, von der her auch die Länge dieses Flusses gemessen wird.

    Oben: Paul und unser Bootsführer mitsamt unserem Boot...zum Glück warten sie auf uns!

    Bald gehts wieder in das Boot...und etwas den Nil runter, wo wir was entdecken was ich vorher noch nie ausserhalb eines Zoos gesehen habe...
    Aber vorher sehen wir noch dies und das:

    Oben: Zum Beispiel nochmals diesen Nilwaran beziehungsweise diese Nilwaranöse...

    Oben: Unsere Lodge, das Living Waters Resort, vom Nil aus fotografiert.
    Unser Hüttchen ist das genau in der Bildmitte.

    Oben: Auch hier am Wasser hats, obwohl es ja nicht das Meer ist, Meerkatzen! Jung und unjung, alles vertreten!

    Oben und unten: Meerkatzenmütter mit Meerkatzenkindern...immer wieder sehenswert!!!

    Und dann tauchen sie überraschend vor uns auf: unsere ersten Otter in freier Wildbahn!
    Freude herscht! :D
    Aber so niedlich die Viecher sind, so unfreundlich sind sie zu fotografierenden Touristen!!!
    Denn die wirbeln im Wasser rum dass man die kaum im Sichtbereich des Objektives halten kann ohne nur noch einige schwarze Punkte auf dem Bild zu erhalten...
    Und so zappeln Sabine und ich mit unseren Kameras im Boot rum dass es von aussen wohl eine wahre Freude ist darauf zu wetten ob das Boot bald kippt oder nicht...
    Es sei hier verraten: Das Boot blieb standhaft und kippte uns nicht aus!
    Nett!

    Oben: 1 zu 1-Bildausschnitt, von Sabine mit der kleinen Kompaktknipse (Panasonic Lumix Dmc-TZ61) erwischt!

    Oben: Bei der Suche nach den untergetauchten Ottern sehen wir noch diesen und jenen Vogel, hier ein Rallenreiher (Ardeola ralloides)...

    Oben: ...und dort ein Schreiseeadler (Haliaeetus vocifer)

  • Der Bootsführer will wieder zurück was gut daran zu erkennen ist dass wir mit hohem Tempo zur Anlegestelle fahren statt weiter im Fluss zu treiben. Schlau wie ich nun mal bin bemerk ich diese feine Differenz im Verhalten und quatsch auf den Bootsführer ein bis wir mit ebenso grossem Tempo wieder zu den Ottern zurückdüsen...und siehe da, wir sehen sie nun sogar besser! Aber das Rumzittern mit dem Objektiv bleibt dasselbe...
    Kooperativ sind die Viecher wirklich nicht!

    Oben: 1 zu 1-Ausschnitt mit meiner Kamera (Olympus OM-D E-M5 mit 12-100mm-Objektiv, das 100-400 hab ich leider nicht mit aufs Boot genommen...Fehler!!!), endlich schaff auch ich einen Schnappschuss der Otter!

    Oben: Mehr ein ungezielter Schnappschuss als eine Fotografie, gesehen hab ich vor Ort nichts ausser den Klaffschnabel,
    aber zuhause am PC hab ich dann was entdeckt!

    Oben: 1 zu 1-Ausschnitt vom obrigen Bild: Die Familie Otter!!!
    Leider war der Fokus nicht hier drauf...aber als Beweis kann man es gelten lassen! :)

    Oben: Und hier der Mohrenklaffschnabel (Anastomus lamelligerus) beim den Ottern Zuschauen...

    Irgendwann bin sogar ich zufrieden und so tuckern wir wieder zurück, wo ich dem Bootsführer sein Trinkgeld gebe.
    Dummerweise bemerk ich erst später dass ich aus Versehen viel weniger Trinkgeld gegeben habe als ich wollte!
    Shit!
    Aber den Wert der Uganda-Shillingi kenn ich leider noch zu wenig...und 2000UGS klingen nach viel, sind aber nur fünfzig Rappen...
    ...traurig...
    ...er hätte mehr verdient!
    Kaum sind wir wieder in der Lodge telefoniert Paul mit unserem Kontakt am Flughafen betreffend unseres reisefaulen Gepäcks und bucht die Lieferung auf die Amuka-Lodge um. Anschliessend verlässt er uns wieder um zu seiner Unterkunft zu fahren.
    Gleichzeitig schalt ich mal mein Handy vom Flugmodus in den Empfangsmodus um und erhalte gleich vier SMS von KLM:

    Oben: Aha, unser Gepäck wird also lokalisiert! Toll!

    Oben: Soso, es wird sogar zum Flughafen geschickt! Als ob wir das nicht schon wüssten...

    Oben: Unser (ungemachtes) Bett um 15 Uhr 39...mit dem Zimmerservice klappts offenbar nicht so perfekt...

    Oben: Das Lavabo und die Toilette funktionieren da schon besser!

    Oben: Und wenn man nicht vergessen hat den Wassererwärmer einzuschalten kann man sogar warm duschen!
    Ob man das bei über 40°C aber wirklich will?

    Oben: Selbst eine Sitzecke hats in unserem Zelt-Hüttchen!

  • Oben: Unser Auto, ein Toyota Hiace 4x4 Super Custom, sehr bequem mit elend viel Beinfreiheit (wenn man den Bank nach hinten schiebt) und einer sehr kraftvollen Kliemaanlage sowie diversen elektrisch zu bedienenden Dachfenstern, das Mittlere ist gross genug um zu zweit drin zu stehen!

    Oben: Schöner Sessel im Restaurant, da drauf fühlt man sich wie der König von Uganda! ;)

    Da wir sowieso mit Schwitzen und Überhitzen bei rund 40°C schon beinahe ausgelastet sind schmeissen wir uns ins Restaurant und trinken ein Nile Special und ein Nile Gold, was unsere Schweissdrüsen noch aktiver um sich spritzen lässt.
    Und es schmeckt!
    Und damit sich die Biere nicht ganz so einsam fühlen in ihrer neuen Heimat kippen wir noch je eines nach...
    Da ja schon Abend ist genehmigen wir uns dazu passend auch ein Abendessen, welches aus je einem ohne Grillen gegrillten
    Tilapia vom Grill und einigen Beilagen besteht. Und natürlich aus einem Rotwein!
    Passend zur Hitze...
    Leider sind wir aber beide Weintrinker und bemerken deshalb dass etliche Weinessige dieser Welt doch wesentlich besser schmecken...buäää...Sabine ist härter im Nehmen als ich, denn sie trinkt nicht nur ihr Glas sondern auch meines aus, von dem
    ich lediglich ein 'Probiärärli' genippt habe...

    Oben: Toller abendlicher Ausblick beim Biertrinken...schon schön hier!

    Oben: Und unser Abendessen: Lecker!!!

    Leider ist die Bar nicht so toll bestückt, denn nach dem schrecklichen Essig wäre ein Amarula doch was Tolles! Aber das wird
    er auch bleiben, denn wir haben keinen zum Vernichten bekommen... :(
    Und so gehen wir so gegen 21:15 zum Zelt, auch um dort einen Frosch auf dem Balkontisch zu finden: Unser erstes selbst
    getracktes Wildtier dieser Reise!!! :D
    Kaum sind wir im Bett werden wir freundlichst mit Discomusik vom anderen Ufer des Nils beschallt...auch schon ohne schlafen zu wollen eher von der unerfreulichen Sorte 'Musik'...
    Da wir aber schlafen wollen ist es nicht nur unerfreulich sondern auch minim störend!
    Irgendwann schlafen wir trotzdem ein, aber Sabine ist aber wohl etwas nervös da dies ihre erste afrikanische Nacht in einem
    Zelt ist...gute Nacht!

    Tag 3: Wiedersehen mit unserem Gepäck???

    Da!
    Ein Geräusch!
    Sabine hört was und erschrickt in meinen Armen, was dann mich erschrecken lässt...was hat sie da nur gehört?
    Da ist es wieder!
    Und ich hör es auch!
    Und es ist wirklich nah an Sabines Kopf dran, nicht draussen sondern drinnen, im Zelt!!!
    Im Zelt?
    Um 03:30 Uhr???
    Was kann das sein?
    Ein Leopard, ein Löwe, ein Krokodil???
    Nix dergleichen, denn ich kenn das Geräusch!
    Zwar nicht aus dem afrikanischen Busch aber immerhin aus meinem Elternhaus, einem über hundertjährigen Bauernhaus in Lüchingen bei Altstätten (SG).
    Und da waren die Verursacher dieses Geräusches...
    ...Holzwürmer!!!
    Aus mir unverständlichen Gründen kauft mir Sabine das nicht ab, obwohl es absolut ernst gemeint ist...aber irgendwann schläft sie wieder ein, danach schlafe ich wieder ein und das Geräusch geräuscht wieder vor sich hin! Sabine erschrickt wieder, ich erschrecke daran auch wieder, höre wieder den Holzwurm, beruhige sie wieder, sie glaubt mir wieder nicht, schläft wieder ein, ich schlafe wieder ein...und minütlich grüsst das Murmeltier während die Disco bis 05:00 weiterdröhnt!
    Und da ich das so genau weiss kannst Du Dir sicher denken dass wir den Holzwurm noch zwei, drei mal zu hören bekommen haben...
    Irgendwann schläft der Holzwurm offenbar ein, was in Folge auch Sabine und mich einschlafen lassen würde...aber den Muezzin nicht, denn der jodelt genau um diese Zeit los!
    GRMPFL!!!
    Kaum ist der fertig macht der Wecker um 06:30 Uhr genau das was wir ihm aufgetragen haben, das Scheissding!
    Denn: Er weckt uns!
    OK, auf, unter die Dusche, alles zusammenpacken und um 07:30 an einem bewölkten Tag frühstücken!
    Wir bekommen wie bestellt viele Früchte, ich spanish- und Sabine ein plane Omelette, wir beide Pancakes sowie Tee ohne Milch und es schmeckt einfach fantastisch!
    Um 08:10 ist Paul auch da und ich schmeisse noch 20$ in die Tippbox rein. Mein Arsch zittert vor Aufregung...oder eher weil das in der Hosentasche rumliegende Handy eine SMS von KLM bekommen hat! In der steht dass unser Gepäck nun in Entebbe rumliegt!
    Jabadabaduuuuuu!!!
    Es bestehen noch Chancen dass wir Sabines Zahnbürste und einiges an Wäsche usw. wieder mal zu Gesicht bekommen!
    Um 08:30 fahren wir los, fahren zuerst auf der Strasse Jinja-Kampala, biegen dann rechts in die Pampa ab wo Paul bei einer Strassenverkäuferin zwar keine Strasse, dafür umso mehr Ananässer (heisst das so???) kauft. Wir düsen über schlechte staubige
    Pisten, auf denen wir die für uns Passagiere auf der mit sehr viel Beinfreiheit ausgestatteten Rückbank (ich kann meine langen
    Beine komplett ausstrecken!!!) separat einstellbare Klimaanlage zu schätzen lernen bis wir endlich auf den Kampala-Gulu-Highway treffen.

    Oben: Nach etwa 20 Minuten Fahrt aus dem Fenster geknippst...

    Oben: Nach etwa 35 Minuten Fahrt...

    Oben: Nach 40 Minuten...

    Oben: Nach beinahe einer Stunde...

    Oben: Nach noch immer beinahe einer Stunde...

    Oben: Nach einer Stunde und 12 Minuten...

  • Hoi Picco,

    Dachte schon ich müsse mir ein neues Hobby zulegen um die fussbalgeschwängerte Zeit schadlos überstehen zu können...merci dass Du mir das mit Deinen spannenden Berichten jetzt erspart hast ;)

    Viel Spass auf der weiteren Reise und viele Grüsse aus der Schweiz
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Lieber Picco,

    auch von mir ein herzliches Dankeschön für Deine wie immer humorvollen Berichte. Ich komme ja kaum zum Fernsehgucken, aber wenn ich mit anderen zusammen bin und die unbedingt so einer kleinen Lederkugel hinterher gucken wollen, mache ich mein Tablet an und grusele mich über Afrika. 40°C ... Ihr Masochisten!

    Liebe Grüße, Euch eine schöne Zeit und uns lustige Berichte
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Oben: Nach 83 Minuten

    Oben: Nach zwei Stunden und 16 Minuten...

    Oben: Nach zwei Stunden und 22 Minuten...

    Oben: Im Auto mit meinen langen, ausgestreckten Beinen...fürstlich Platz im gekühlten Raum! :D

    Oben: Nach drei Stunden und 37 Minuten entdecken wir dass die modernen Landmaschinen nun auch in Uganda angekommen sind,
    nix Handarbeit auf diesen Feldern!

    Auf der Strasse und am Strassenrand blüht immer wieder mal das Leben, es wird uns nie langweilig! Aber wir sind dann doch froh in Migera bei der Jyra-Petrol-Tankstelle mal anzuhalten und uns die Beine zu vertreten. Da ich dabei auch in den
    Shop reinstolpere haben wir bald je eine Coke in der Hand.
    Schon bald gehts weiter bis Paul plötzlich am Strassenrand anhält und was von Pelikanen erzählt!
    Ich natürlich sofort das Fenster geöffnet und Kopf mitsamt Kamera rausgestreckt.
    Und was seh ich da?
    Ja, Pelikane!
    Und erst noch im Flug!
    Nur ist es kaum möglich die mit der eingeschränkten Beweglichkeit eines im Schiebefenster der hinteren Türe beinahe feststeckenden älteren Mannes zu erwischen!
    Und so lass ich halt Sabine ihr Glück versuchen, ganz Gentleman. ;)
    Wie ich sie aber so sehe ganz problemlos nach vorne zu fotografieren und sich über die Fotos zu freuen schau ich auch mal dort hin...
    ...
    ...und sehe einem Baum voll mit Pelikanen!
    Gott!
    Manchmal bin ich schon minim blind!!!
    ;)

    Oben: Nicht fliegende Pelikane sind doch um einiges einfacher zu fotografieren als ihre fliegenden Kumpane... ;)

    Wieder mal: Weiter gehts!

    Oben: Rinder am Strassenrand...wohl eine Kreuzung mit den extrem behornten Ankole-Rindern...

    Oben und unten: Und immer wieder werden Früchte und Gemmüse akurat aufgebaut zum Verkauf präsentiert...

    Oben: Und da ist der Abzweig zum Ziwa Rhino!

    Eine Dreiviertelstunde später, um fünf vor ein Uhr, biegen wir bei den beiden Nashorn-Attrappen nach links ins Gebüsch.
    Und schon nach wenigen Metern scheint unsere Reise zu Ende zu sein, denn unsere Piste ist von einem Jungen blockiert!
    Was nun?
    Wir werden mit einem Blick der uns 'Wenn jemand ausweicht dann Ihr und sicher nicht ich' sagt regelrecht abgestraft und er macht unmissverständlich klar dass er hier stehen bleiben wird indem er schlicht nichts macht ausser mit bösem Blick zu schauen!
    Aber wir schauen zurück und auch wir machen das unerbittlich!
    Sekunden zerrinnen wie Stunden während die Sonne unbarmherzig auf unser Auto brennt! :-O
    Aber von ihm kommt keine Regung, keinerlei Anzeichen von Schwäche, nichts!!!
    Es scheint fast so als würden wir den Rest des Urlaubes hier verbringen müssen, in der prallen Sonne auf der Zufahrt zum Ziwa Rhino!

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