Skandinavien im Winter

  • Hallo zusammen,

    Hofe die langjährigen Skandinavien-Fahrer können mir ein paar Tips geben, hab ja schon vom einen oder anderen von euch schon den einen oder anderen Tip bekommen ;)

    Ende Februar wird mein Womo also mal so richtig ausgefahren. Die Kompassnadel zeigt dabei richtung Norden, konkret richtung Nordkapp. Ob ich diesen erreiche oder nicht...keine Ahnung, ist auch nicht so relevant und kommt doch sehr auf die Strassenverhältnisse, das Wetter usw drauf an, aber ein Ziel muss man ja haben ;)

    Der Plan ist Freitag, 26.02. nach der Arbeit Richtung Norden aufzubrechen. Zurück muss ich dann am 20. März sein. Das kann noch ändern, vielleicht bekomme ich die 4 Tage vor Ostern auch noch frei aber da das noch in den Sternen steht rechne ich nicht damit und auch wenn ich die bekomme werde ich spätestens am Donnerstag wieder daheim sein, hab keine Lust mit allen Oster-Touristen unterwegs zu sein.
    Das gibt gut 23 Tage für Schweiz-Nordkapp-Schweiz. Eigentlich würde ich gerne Norwegen rauf, Schweden runter. Ist das machbar in der "kurzen" Zeit? Schweden kenne ich im Winter, da sehe ich kein Problem, kann man auch im Winter ein paar hundert km im Tag machen. Norwegen kenne ich leider gar nicht. Hab nur gehört dass man da eher längsämer unterwegs sei, kann das aber nicht wirklich einschätzen. Wieviel km sind da pro Tag realistisch bei guten Strassenverhältnissen bzw bei bescheidenen Strassenverhältnissen? Ich bin in den Schweizer Alpen aufgewachsen, da macht mir eine Schneebedeckte kurvige Strasse keine Angst (Respekt hab ich davor schon). Für mich gilt eine mit kompakten Schnee bedeckte Strasse bei -15 Grad als 1A-Strassenzustand. Für nicht ganz so gute Verhältnisse hab ich einschraubbare Spikes und im Notfall auch Ketten dabei, aber bei Schneesturm und geschlossenen Strassen nützt mir das auch nicht so viel.

    Zweite Frage: Wo übernachtet ihr im Winter da oben. Ich meine die Nebensträsschen werden da wohl nicht geräumt sein, da werde ich wohl auch mit 4x4 und guter Bodenfreiheit begrenzte Möglichkeiten haben weg von der Zivilisation zu kommen. Campingplätze werden soweit ich weiss auch nicht so viele offen sein (nicht dass ich die wirklich suchen würde, aber ab und zu sind die auch nicht verkehrt, so für eine warme Dusche oder so). Wo übernachtet ihr da so im Winter? Im nächsten Dorf auf derem Dorfplatz? Oder habt ihr Geheimtips? Plätze wo Nordlichter beobachtet/fotografiert werden können wenn sie denn da sind wären auch cool?

    Dritte Frage, die richtet sich eher an die >3.5t-Skandinavien-Fahrer: Wie bezahlt ihr die Mautgebühren? Habt ihr AutoPass besorgt oder bar Zahlen? Wenn ersteres, wo habt ihr das besorgt?

    Vielen Dank und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo Urs,

    wir waren über Weihnachten/Silvester zweimal im hohen Norden; einmal bis Nordkapp - mit ebenfalls rund 20 Tagen Zeit. Ich würde mir nicht die gesamte Fahrstrecke in Norwegen bis Nordkapp zumuten in dieser Zeit; musst Du aber selbst entscheiden.

    Vor allem in Norwegen musst Du unbedingt den Wetterbericht bzw. vor allem den Wind im Auge behalten. Die Norweger sperren rigoros auch die E6 tagelang. Wir hatten Glück und konnten am einzigen windarmen Tag aufs Nordkapp hoch. Tage zuvor und Tage danach war die E6 von Tromsö bis Kirkenes quasi dauergesperrt. Wir trafen Leute, die standen 5 Tage hinter der Fischfabrik in Hammerfest wegen Sturm, weil die Brücke im Fjord auch gesperrt war. Will man wirklich ans Nordkapp - was im Winter ein viel besseres Erlebnis als im Sommer ist - würde ich die Anreise über Schweden oder eher noch Finnland wählen. Dann kannst Du in Ruhe den Wetterbericht verfolgen und bei passender Lage rasch hoch fahren. Zurück dann vielleicht gemütlicher über Norwegen.

    Viele der im Sommer üblichen Übernachtungsplätze kannst Du nicht anfahren, weil nicht vom Schnee geräumt. Das ist auch mit 4x4 einfach zu tief. Du siehst auch keine Gräben und Löcher unter Schneemengen - kennst Du bestimmt. Im Winter sind aber so wenige Touristenfahrzeuge da, die Einheimischen sind tiefenentspannt, Du übernachtest entweder auf geräumten (Wander-)Parkplätzen oder halt auf dem Dorfplatz, im Hafen oder sonstwo. Kein Problem. Einige Campings haben auch geöffnet; gelegentlich muss man erst wen anrufen, der einem dann aufsperrt. So ein Camping ist praktisch, weil es dort auch Wasser zum bunkern gibt. Tankstellen geben Dir zwar bereitwillig den Schlüssel zum Wasserhahn, der aber häufig eingefroren und somit unbrauchbar ist.

    Fürs Nordlicht weiß ich nicht, ob Ende Februar schon die Nächte zu hell sind. Ansonsten musst Du für eine gute Beobachtung folgendes machen: Wetterbericht verfolgen. Nur bei klarem Himmel siehst Du was. Dann die Sonnenaktivität verfolgen (ich habe die Android-Apps "Aurora Buddy", "Auroral Forecast" und "Norway Lights"). Dann einen Stellplatz suchen, der Dir freie Sicht nach Norden/Nordwesten verspricht und kein Störlicht von der Stadt etc. hat. Geeignete Stellplätze finden sich entweder oben auf Bergen/Kuppen oder am See oder Meer. Sodann immer mal wieder rausschauen - Nordlichtwache. Kann sein, dass nur einige Minuten pro Nacht Nordlicht sichtbar wird oder die ganze Nacht über. Bewährt hat sich bei uns, mit dem Fotoapparat "zu suchen". D.h. ein Foto mit Langzeitbelichtung machen, auf dem Du früher als mit bloßem Auge erkennst, ob sich Nordlicht anbahnt. Wenn ja, lohnt das Warten.

    Einen Tipp habe ich noch: Komfortable Nordlicht-Beobachtung ist vom Campingplatz Björkliden bei Abisko in Schweden möglich (auch gute Skimöglichkeiten dort). 10 Minuten zu Fuß den Berg hoch ist eine beheizte Holzhütte mit genialer Aussicht, extra zum Beobachten. Kaum Störlicht. Wir hatten an anderen Plätzen jedoch viel bessere Lichterscheinungen. Ist halt vom Zufall geprägt.

    Gruß
    Torsten

  • Hallo,

    also allg.: Maut brauchst du nur durchfahren, nach 30 Tage zum Ende des Monates bekommst du Post, ist nichts teurer. Klappt wunderbar.
    Zu der Fahrzeit: Lofoten / Nordkapp sind ca die gleichen KM. 3 Tage nur mit wenigst Pausen in eins durch gehen auf jeden Fall. Pausen = Tanken oder Kochen. Diese Distanz ist realtiv anstrengend, vor allem weil ab Kiruna bis zur Grenze in Schweden keine Tanke mehr kommt, die im Skidorf hat dann auch nur 40L Abgabe für PKW!

    Zu den Kosten:
    http://www.schlumpfontour.de/2014-norwegen-14_1209 Wenn du dir den Blick sparen willst: ==2332€ mit CP+Fährkosten für ein kleinen T3 12L Benzin
    http://www.schlumpfontour.de/2015-06-11-12-…g-wikinger_1951 700€ Nach der Hälfte hatte ich keine Lust mehr zu zählen. Also kannst du von 1500€ ausgehen. Allerdings mit nem kleinen VW Bora, der über Schweden 8,3L hin und 5,4L zurück genommen hatte. Also sehr Human.
    Schweden finde ich sehr ermüdent zu fahren nach 3 Stunden ist defintiv Fahrerwechsel, hingegen kannst dur Norwegen 11 Stunden fahren.
    Da schaffst du mit dem PKW die Strecke von 400 - MAXIMAL 600km--- mehr geht einfach nicht!

    Wichtig ist auch: Ist die Fähre oder das selber Fahren billiger: Bei meiner Bora war das Fahren billiger und zeitlich gesehen machte es kaum ein Unterschied (wenn ich das noch recht in Erinnerung hatte)
    Beim T3 war die Fähre billiger und auch Entspannter. Kosten Jeweils 130€.

  • Hallo Urs,

    Maut geht in Schweden und Finnland automatisch.
    Du bekommst, vielleicht auch erst 2 Monate, später Post aus London.
    Diese darfst Du dann nur nicht wegwerfen, wie ich, da ich es für Werbung hielt.

    Gruß,

    AXEL

  • Vielen Dank allen für die tollen Tips.

    Das mit der Maut war mir nicht bekannt. Hatte mal was gelesen von registrieren, ist aber wohl nur optional.

    Nach euren Statements -und anderen Infos welche ich habe- ist Norwegen wohl langsam, schweden eher schneller mit weniger risiko auf gesperrte Strassen machbar. Schweden schnell rauf, Norwegen gemütlich runter wurde in die Runde geworfen. Eigentlich eine gute Idee, wenn das Nordkapp das Ziel wäre was ich unter allen Umständen erreichen wollte. Wenn ich allerdings Norwegen rauffahre kann ich gemütlich soweit fahren wie ich komme und wenn ich dann sehe dass die Zeit knapp wird dann richtung Schweden abbiegen und zurückrauschen ohne allzu grossem Risiko wegen Strassensperren nicht mehr nach Hause zu kommen. Ich finde es so rum etwas entspanter.

    Zitat von mrmomba


    Zu der Fahrzeit: Lofoten / Nordkapp sind ca die gleichen KM. 3 Tage nur mit wenigst Pausen in eins durch gehen auf jeden Fall. Pausen = Tanken oder Kochen. Diese Distanz ist realtiv anstrengend, vor allem weil ab Kiruna bis zur Grenze in Schweden keine Tanke mehr kommt, die im Skidorf hat dann auch nur 40L Abgabe für PKW!


    Von wo genau rechnest Du mit 3 Tage? Von Kiruna?
    Kiruna bis Grenze...Richtung Narvik? Da zeig Google mir gerade mal 178 km. Bei 500-600km Reichweite mache ich mir da wenig sorgen um Tankstellen, wenn ich es hier https://maps.adac.de nachschlage gibt es davon auch da oben genug. Einzig LPG-Tankstellen zeigt die ADAC-Karte da oben keine...kann ich fast nicht glauben. Kennt Ihr eine Gute Karte oder besser Poi fürs Navi mit LPG Tankstellen. Ich hab zwar 2x14kg Gas dabei zum Heizen und ein bisschen kochen, was eine Weile reichen sollte, aber um Nachschub werde ich wohl nicht drum herum kommen.

    Danke auch für deine Preise. Allerdings were ich da etwas mehr in die Hand nehmen müssen.
    Ich bin zwar schon auch mit 6 l unterwegs...aber nicht 6l Verbrauch :roll::wink::wink: Daher wären bei mir wohl die Fähren immer die günstigere Alternative, allerdings für mich persönlich nicht unbedingt die erstrebenswertere. Ein paar wenige Stunden auf der Fähre sind ja schön und recht, aber länger muss es dann nicht sein, aber das ist meine Art zu Reisen und muss nicht auf andere zutreffen.

    Zitat von TorstenS

    Fürs Nordlicht weiß ich nicht, ob Ende Februar schon die Nächte zu hell sind.

    Nach dem Link vom Albatross (danke dafür) sollte da noch genug Nacht sein. Auch wird in vielen Reiseführern nebst Oktober (oder war es November?) auch der März als eines der bessten Polarlicht-Monate bezeichnet. Wird schon klappen...
    Danke auch für den Tip mit der Langzeitbelichtung um zu suchen, einfach, effektiv...muss man aber auch erst drauf kommen...

    Für Wetter, Polarlichtforecasts usw wäre eine Datenverbindung sehr nützlich. Könnt ihr mir einen Anbieter (SIM mit Datenpacket, Telefonieren ist nicht so wichtig) empfehlen? Gibt es einen Anbieter welcher sowohl Schweden als auch Norwegen abdeckt?
    Welche Wetterseite habt ihr da oben genutzt? Und gibt es eine empfehlenswerte Seite auf welcher die Strassenverhältnisse und Strassensperren verlässlich aufgeführt sind?
    Und noch eine letzte Frage. Wo entsorgt ihr im Winter das Grauwasser? Sind da Entsorgungsstationen offen?

    Vielen Dank und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Zitat

    Das mit der Maut war mir nicht bekannt. Hatte mal was gelesen von registrieren, ist aber wohl nur optional.

    War in Norwegen ebenfalls so, dass es Automatisch geschieht, mit Brief aus England. (Wichtig nur, dass der Halter informiert wird, bei mir kam der Brief zu meinen Eltern ;))

    Zitat

    Von wo genau rechnest Du mit 3 Tage? Von Kiruna?
    Kiruna bis Grenze...Richtung Narvik? Da zeig Google mir gerade mal 178 km. Bei 500-600km Reichweite mache ich mir da wenig sorgen um Tankstellen, wenn ich es hier https://maps.adac.de nachschlage gibt es davon auch da oben genug.

    Gestartet vom Süd-Westlichen Niedersachsen, nähe der Friedensstadt. Reichweite waren eigentlich über 800km, jedoch mit 2 Dachboxen nur noch knapp 600.
    die 177km ziehen sich aber eher knapp 3 Stunden hin. Mit LKW vielleicht sogar noch mehr?

    Genau diese Distanz meinte ich, je nach Tankinhalt ist das ein Stückchen, für mein Bora wäre es kein Problem gewesen, für mein Bulli schon. da der nur Knapp 450km Packt. Wir waren in Kiruna nicht tanken - selber Schuld :)

    Zitat

    Wenn ich allerdings Norwegen rauffahre kann ich gemütlich soweit fahren wie ich komme und wenn ich dann sehe dass die Zeit knapp wird dann richtung Schweden abbiegen und zurückrauschen ohne allzu grossem Risiko wegen Strassensperren nicht mehr nach Hause zu kommen. I


    Ich glaube nicht, dass du so einfach nach Schweden abbiegen kannst. Da es meist Bergpässe sind. Ich glaube ebenso wenig, dass die besser geräumt sind als die E6. Und wenn Sie diese schon sperren? Oweia... ABER DAS IST REINE SPEKULATION VON MIR!

    Zitat

    Ein paar wenige Stunden auf der Fähre sind ja schön und recht, aber länger muss es dann nicht sein, aber das ist meine Art zu Reisen und muss nicht auf andere zutreffen.


    Von DK nach Norwegen sind es um die 3,5 Stunden... Ich hasse Fähre. Aber gut. Bin nicht Seefest ;)

    OHNE FÄHRE waren es bis nach Svolear fast 3000km in ca 35 Stunden also 3 Werktage
    Nach Norwegen mit Fähre bis nach Svolvear: fast 2900km in ca 40 Stunden, auch 3 Werktage, Sparst halt 150KM...

  • Also Tankstellen gibts in Skandinavien genügend. Die haben auch im Winter auf. Achtung: Viele davon sind "unbemannte" Automatentankstellen. Da geht es nur mit Kreditkarte, für die man unbedingt einen PIN haben muss. Es funktioniert zumindest für uns nicht überall die gleiche Kreditkarte. Ich habe immer 3 Karten dabei, von denen immer eine andere akzeptiert wurde.

    Wetter findest Du gut hier: http://www.yr.no
    Straßenzustand und Sperrungen in Norwegen: http://www.vegvesen.no - Denk an die 3 Schneeketten über 3,5 Tonnen.

    Bergpässe in Norwegen werden oft in Kolonnenfahrten abgewickelt (Kolonnekjöring). Da gibt es vorne eine Schranke und Abfahrtszeiten wie bei einer Fähre. Pünktlich zum Termin kommt ein Schneepflug und ein Safety-Car. Der Mann im Safety-Car entscheidet, ob Du mit darfst, je nach Fahrzeugausrüstung. Dann gehts los: Der Schneepflug donnert voraus, die Kolonne muss hinterher, zuletzt der Safety-Car. Mach Dich im Internet schlau, wann die Kolonnezeiten sind, denn es macht keinen Spaß, mehrere Stunden vor der Schranke in der Kälte zu warten. Solche Kolonnen gab es bei unserem Besuch auch zwischen Narvik und Kiruna - da gibt es aber auch Vollsperrungen, je nach Eis-Situation. Übrigens der letzte Pass von Skarsvag zum Nordkapp hoch ist auch Kolonnefahren im Winter - runter genauso.

    Das Ganze ist weniger schlimm als es klingt. Mit ein wenig Information und Planung klappt das prima. Oder Du erwischst mildes Wetter und alles ist aufgetaut.

    Zum Grauwasser: Funktioniert im Prinzip wie im Sommer, wenn nicht alles zugefroren ist. Da muss man entsorgen, wenn Gelegenheit ist. Den Toiletteninhalt kriegt man problemlos in immer beheizten Klohäuschen oder am Camping weg.

    Zum Gasnachschub habe ich keine eigene Erfahrung, die mitgeführten 25 kg haben immer gereicht (wir können während der Fahrt den Aufbau mit Motorwärme heizen). Man erzählte uns, in Norwegen ist Gas nachtanken möglich. In Finnland jedenfalls geht es überhaupt nicht.

    Gruß
    Torsten

  • Ich seh's schon kommen: Norwegen im Winter rückt auf der Liste meiner Wunschziele immer weiter 'rauf... Danke für Eure Informationen - irgendwann ist hoffentlich auch unsere Kabine einsatzbereit und dann kann es auf Tour gehen!

    Viele Grüße und her mit weiteren Nordland-Wintertourerfahrungen!
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von mrmomba


    War in Norwegen ebenfalls so, dass es Automatisch geschieht, mit Brief aus England. (Wichtig nur, dass der Halter informiert wird, bei mir kam der Brief zu meinen Eltern ;))


    Da scheint es sich um die Firma Euro Parking Collection (EPC) zu handeln. Wenn man die Googelt trifft man relativ schnell auf Sachen wie Inkassobüro, aus 8 € Busse wurden 80, dann 120 usw. Weiss nicht ob ich mich auf solche Firmen einlassen will auch wenn das vielleicht Einzelfälle sind.
    Andererseits gibt es bei installietem AutopaPass-Gerät zum Teil eine Reduktion der erhobene Maut.


    Zitat von mrmomba


    Genau diese Distanz meinte ich, je nach Tankinhalt ist das ein Stückchen, für mein Bora wäre es kein Problem gewesen, für mein Bulli schon. da der nur Knapp 450km Packt. Wir waren in Kiruna nicht tanken - selber Schuld :)


    Eins hab ich in Australien gelernt: Wenn man ins Outback fährt lässt man keine Tankstelle aus, die nächste könnte geschlossen sein, kein Benzin haben, Pumpe funktioniert nicht, Kreditkartenlesegerät funktioniert nicht usw. In Australien waren die Distanzen zwar etwas grösser (bis zu 1000km zwischen 2 Tankstellen :shock: und Diesel musste 2-6 Monate :shock: im voraus bestellt werden) aber das mit jede Tankstelle mitnehmen handhabe ich in etwas abgelegenere Gebiete auch in unseren Breitengraden noch heute so. Daher wunderte ich mich etwas über die "läppischen" 180 km. 40l befeuchtet den Tankboden doch schonmal...auch meiner würde damit noch knapp 200km weiter kommen. Mit der Versorgung mache ich mir daher keinen Kopf.

    Zitat von mrmomba


    Ich glaube nicht, dass du so einfach nach Schweden abbiegen kannst. Da es meist Bergpässe sind. Ich glaube ebenso wenig, dass die besser geräumt sind als die E6. Und wenn Sie diese schon sperren? Oweia... ABER DAS IST REINE SPEKULATION VON MIR!


    Ich dachte da eher, ich fahre mal bis Trondheim, schaue mir den Wetterbericht und die Vorhersage bis Narvik an und entscheide ob ich weiter nach Norden oder nach Ostersund fahre. Das selbe in Narvik. Wird dann die Vorhersage weiter nördlich schlechter dann fahre ich schon frühzeitig nach osten (über die 74, die E12 oder die 77) bevor der Sturm da ist, soweit die Idee. Weiss nur nicht wie weit im voraus die Wettervorhersagen verlässlich sind, daher weiss ich auch noch nicht ob das so machbar ist. Auch wenn das so umsetzbar ist, ist da natürlich noch ein Restrisiko dabei aber das ungeplante ist vielfach auch der Reiz an einer solchen Reise. Ansonsten würde ich wohl eher eine Pauschalreise nach Mallorca buchen :wink:

    Zitat von mrmomba


    OHNE FÄHRE waren es bis nach Svolear fast 3000km in ca 35 Stunden also 3 Werktage
    Nach Norwegen mit Fähre bis nach Svolvear: fast 2900km in ca 40 Stunden, auch 3 Werktage, Sparst halt 150KM...

    Auf die 150km würde es mir nicht ankommen, da ich, so wie Du, auch nicht unbedingt Fähren-Fan bin. Bei 7200-7600km Gesamtstrecke je nach Route für mich sowieso nicht relevant...der Weg ist das Ziel :wink:

    Zitat von TorstenS

    Straßenzustand und Sperrungen in Norwegen: http://www.vegvesen.no - Denk an die 3 Schneeketten über 3,5 Tonnen.

    Die Seite hatte ich auch schon gefunden. Leider ist mein Norwegisch etwas schwach :wink: und die relevanten Meldungen sind nur auf Norwegisch, nicht auf Englisch verfügbar. Naja, es gibt ja übersetzer, geht schon.
    3 Ketten: Ja, da war noch was, hatte ich mal gelesen, aber irgendwie wieder verdrängt...Danke für den Tip...hab natürlich nur 2, müsste ich noch eine organisieren. Wisst Ihr ob man eine irgendwo mieten kann? Für etwas grössere Reifen als ein normaler PKW (LT 275/70 R18)? Wäre etwas blöd einen 2 Satz kaufen zu müssen für vielleicht einmal benutzen.

    Zitat von TorstenS


    Mach Dich im Internet schlau, wann die Kolonnezeiten sind, denn es macht keinen Spaß, mehrere Stunden vor der Schranke in der Kälte zu warten. Solche Kolonnen gab es bei unserem Besuch auch zwischen Narvik und Kiruna - da gibt es aber auch Vollsperrungen, je nach Eis-Situation. Übrigens der letzte Pass von Skarsvag zum Nordkapp hoch ist auch Kolonnefahren im Winter - runter genauso.

    Das mit den Kolonenfahrten hatte ich bereits gehört und Videos davon gesehen, gerade wenn man Nordkapp im winter googelt stösst man zwangsläufig darauf. Bei anderen Pässen, ist da schon vorher auf der Strecke ein Schild der darauf und auf die Abfahrtszeiten hinweist? Oder steht man dann irgendwann vor der verschlossenen Schranke mit Schild?
    Mehrere Stunden in der Kälte, naja, da könnte ich mich schon beschäftigen, hab ja zur Not auch ein beheiztes Häuschen dabei :wink: Aber es wäre halt blöd warten zu müssen da meine kostbare Zeit sonst schon so knapp bemessen ist.

    Zitat von TorstenS

    Zum Gasnachschub habe ich keine eigene Erfahrung, die mitgeführten 25 kg haben immer gereicht (wir können während der Fahrt den Aufbau mit Motorwärme heizen). Man erzählte uns, in Norwegen ist Gas nachtanken möglich. In Finnland jedenfalls geht es überhaupt nicht.

    Hier gibt es eine gute übersicht: http://www.mylpg.eu/
    Finnland scheint CNG-, nicht LPG-Land zu sein, keine einzige LPG-Tanktelle. So auch Nordschweden. In Norwegen ist LPG kein Problem, ein Punkt mehr welcher für Norwegen rauf spricht da ich bisher noch keine richtigen Erfahrungen habe wieviel Gas die Heizung unter realen winterlichen Bedingungen wirklich braucht.

    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    Ich seh's schon kommen: Norwegen im Winter rückt auf der Liste meiner Wunschziele immer weiter 'rauf...


    Ist das noch nicht zuoberst? Mal schauen was ich da noch machen kann um das zu ändern...vielleicht im April ein paar Bilder...? :wink:


    Zitat von Leerkabinen-Wolfgang

    und her mit weiteren Nordland-Wintertourerfahrungen!
    Leerkabinen-Wolfgang

    Genau!

    Danke allen und Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

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