Zitat von UrsAls Filter hab ich blos einen in der Betankungsleitung. Ich finde es besser das Zeug gar nicht in die Tankflasche gelangen zu lassen. Bisher hat das gereicht, wobei ich noch keine wirkliche Langzeiterfahrung habe.
Hallo Leute,
dieser Satz hat mich daran erinnert, dass ich zu Beginn mal über den Einbau eines Filters nach gedacht, die Idee aber dann wieder verworfen habe. Jeder bastelt sich auf Grund eigener Erfahrungen und der sublektiver Einordnung von (häufig gegenteiligen) Informationen seine eigene Vorstellung von der Wirklichkeit. Meine "Wirklichkeit" sieht so aus.
Urs: Wenn du beim Betanken filterst, hast du einen Gastank oder eine Tankflasche. Da der Sinterfilter aber das flüssige Gas reinigt, angelst du lediglich nach festen Partikeln. Meiner Meinung nach spielen die aber keine wirklich große Rolle. Sollten sich Teile ins Fahrzeug verirren, landen sie im Tank bzw. in der Tankflasche am Boden. Für interessanter halte ich die öligen Bestandteile im Gas, aber die sausen durch den Sinterfilter durch, weil sie sich ja im gelösten Zustand im flüssigen Gas befinden.
Insbesondere Truma propagiert den Einsatz des hauseigenen Filters (für die Gasphase) und weist gleichzeitig darauf hin, das er 99% der "öligen Bestandteile" zurückhält, aber spätestens alle 2 Jahre der Filtereinsatz (zw. 30 und 40 Euro, und das häufig doppelt) erneuert werden soll.
Ich hatte noch nie irgendwelche "verklebte" Bauteile meiner Gasanlagen in der Vergangenheit. Allerdings hatte ich auch immer die primitivste Anlage, die sich realisieren lies. Flasche, simpler Druckregler, Leitungen mit Absperrhahn, Verbraucher.
Meine Theorie sieht so aus, dass die "öligen" Partikel, die schon immer im Gas waren, bei solch einer Primitivanlage einfach mit gerissen werden und wunderbar verbrennen.
Bei Hightec Bauteilen mit Duo-, Automatik-, Crash-, und sonstigem Gedöns mit vermutlich Membrane, filigranen Federchen und labyrintartigen Strömungswegen wird das anders sein, und diese Bauteile fungieren praktisch selbst als Filter/Abscheider.
Mich würde interessieren, wer von euch jemals ausgefallene Gaskomponenten hatte. Dazu zähle ich aber nicht Funktionsstörungen durch "normale" langjährige Verbrennungsrückstände. Ich denke, die werden durch einen Filter nicht reduziert.
Und wenn jemand Schäden hatte, was war dann die Ursache? Ölig, verklebt oder gar Paraffin, wie man es vom Diesel kennt?
Ich habe keine Ahnung, was z.B. am Druckregler passiert, wenn er bis zur Vereisung abkühlt? Kann aus gasförmigem Gas auch Paraffin "ausflocken"?
Und wenn jemand Jahrzehnte lang ohne jeden Schaden überlebt hat, wäre auch das interessant. Und bitte erwähnen, mit was für Komponenten.
Schöne Ostern noch
Gruß Restler