• Zitat

    schaust Du hier :
    http://www.future-carbon.de/downloads/F ... _12_DE.pdf

    Wolfgang hat den Lack ausprobiert -
    ist raffiniert aber auch teuer.

    Der Lack wird einfach auf die zu heizenden Teile aufgetragen - Plus und Minus in den nassen Lack eingebettet und an 24V nach Durchhärtung angeschlossen.
    Metallgegenstände müssen vorher mit Klarlack isoliert werden , sonst gibts einen Kurzschluss....
    LG
    Ralf

    Hallo zusammen,

    es stimmt was Ralf geschrieben hat, ich habe den Lack privat wie beruflich ausgiebig getestet. Ich heize damit die Abwasserpumpe im Winter, damit diese bei Bedarf aufgetaut werden kann.

    Werde demnächst ausführlicher schreiben da ich momentan nicht in Old Germany bin und keine Unterlagen dabei habe.

    Wolfgang

    Träumen heißt...
    durch den Horizont blicken.

  • Hallo,
    mich würde mal interressieren, wo kann ich den Lack käuflich erwerben ???? Google bringt da nicht viel....und ein Anruf bei FutureCarbon GmbH auch nicht (bin kein Händler).

    Gruß
    Joachim

  • Hallo zusammen,

    der von mir verwendete Heizlack ist auf einer PU Basis aufgebaut und für eine Temperatur bis 120°C ausgelegt. Ob dieser Lack an private Abnehmer abgegeben wird kann ich nicht sagen, ich habe diesen hauptsächlich beruflich verwendet.

    Für ein autarkes Fahrzeug ist dieser Lack auf Grund des hohen Energieverbrauches nicht optimal, sicherlich kommt es darauf an was man vorhat. Auch spielt die zu beheizende Fläche, Temperatur und Strom eine nicht unerhebliche Rolle.

    Möchte man beispielsweise eine Wand damit beheizen so nehmen wir einmal folgende Parameter an:

    Höhe: 1800 mm
    Breite: 500 mm
    Spannung 12V / 24V
    Temperatur: 41°C

    Bei dieser Auslegung werden bei 12 V ein Strom von 24,78 A benötigt, bei 24 V "nur" noch 12,38 A. Für ein Fahrzeug welches irgendwo in der Pampa stehen möchte schlicht und ergreifend unmöglich. Auch ist dieser Lack derzeit noch sehr teuer.

    Für mein Fahrzeug habe ich eine sehr kleine (200 x 150 mm) Fläche auf 80°C eingestellt. Damit wird während der Fahrt ein kleiner, mit 20 mm Trocellen isolierter Kasten in dem sich die Abwasserpumpe Unterflur unter dem Kofferboden befindet, aufgeheizt. Durch die hohe Oberflächentemperatur erwärmt sich der Raum bei einer Außentemperatur von - 12°C innerhalb von 45 Minuten auf 8°C. So erreiche ich, dass die Pumpe bei Bedarf immer aufgetaut ist und ich nicht wieder den Grauwassertank entleeren möchte und die Pumpe ist eingefroren. Das erwärmen der Pumpe geschieht dabei während der Fahrt und benötigt gerade mal 2 A.

    Auf leitenden Flächen kann dieser Lack nur durch entsprechende Vorbehandlung appliziert werden. ich habe bei dem von mir verwendeten Alublech simplen Platinen Schutzlack verwendet. Aber es gibt auch von 3m entsprechende Lacke wie der 1601. Der Schutzlack wird vor dem Heizlack aufgetragen. Es muss sichergestellt sein, dass kein leitender Kontakt der Trägerplatte zum Lack besteht.

    Wenn noch Fragen offen sind, einfach stellen.

    Wolfgang

    Träumen heißt...
    durch den Horizont blicken.

  • Zitat

    Höhe: 1800 mm
    Breite: 500 mm
    Spannung 12V / 24V
    Temperatur: 41°C

    Bei dieser Auslegung werden bei 12 V ein Strom von 24,78 A benötigt, bei 24 V "nur" noch 12,38 A. Für ein Fahrzeug welches irgendwo in der Pampa stehen möchte schlicht und ergreifend unmöglich. Auch ist dieser Lack derzeit noch sehr teuer.

    Vielen Dank für die Information, der Stromverbrauch ist natürlich der Überhammer!
    Ich hab gedacht, dass der Lack ziemlich, ziemlich effizient ist. Aber dem scheint wohl nicht so :(
    Ich wollte den Lack nutzen, um den Fußraum auf Fußwarm zu stellen, wintercamping kommt nicht in Frage ;)
    Zum Vegleich, heißmatten, wie diese, verbrauchen weniger: http://www.ebay.de/itm/12-V-Heizf…=item3a7b882c55

    Aber ich denke mal bei 25A wäre mein Akku in besten Fällen in 2H leer ( 55AH)
    Kannst du den Gebindepreis verraten?
    Hast du den Lack genommen, weil Günstig, oder wiel Robust? Ich las was von Heizlack auf Carbon-Basis ...
    Hast du ein Vergleich zum PU gezogen?

  • Hoi zämä

    mrmomba: Du musst natürlich alles anschauen, nicht nur den Verbrauch!
    Die von Dir vorgeschlagene Matte wird mit 180W/m2 und 30°C Oberflächentemperatur angegeben, der Heizlack wird mit 41°C angegeben.
    Wenn ich nun 12V mal 24.78A geteilt durch (0,5*1,8m=) 0,9m2 rechne komme ich auf 330W/m2
    Da aber bei beiden keine Umgebungstemperatur angegeben ist kann ich nur mutmassen dass diese etwa 20° betragen soll, somit würden sich pro Grad Temperaturdifferenz beim Heizlack (330/[41-20=]21) also 15,7W/m2K und bei Deiner Heizmatte (180/[30-20=]10) also 18,0W/m2K ergeben, was für den besseren Wirkungsgrad des Lack's sprechen würde.
    Auch darf man nicht unterschätzen dass die Heizmatte noch abgedeckt werden muss, was zusätzlich isoliert und einen Teil des Wärmestromes zur anderen Wandseite fliessen lassen würde.

  • Hallo auch,

    die Diskussion der letzten beiden Posts hier verstehe ich nicht. Bei einer elektrischen Heizung wird doch die
    elektrisch eingebrachte Energie IMMER vollständig in Wärme umgewandelt (mal vorausgesetzt, der Lack
    leuchtet nicht noch oder bewegt irgendwas :D ). Das gilt sowohl für Heizmatten als auch für diesen Lack.
    Oder hab ich jetzt in Physik nicht aufgepasst?

    Interessant ist nur, wo die Wärme hingeht, ob die Heizfläche für den zu heizenden Raum ausreicht (bzw.
    ob die entsprechend erforderliche Temperatur der Wand akzeptabel ist und ob es überhaupt sinnvoll ist,
    in einem autark geplanten Fahrzeug mit Strom zu heizen (die Antwort wird i.d.R. NEIN sein). Ausnahmen
    sind vermutlich eng begrenzte Anwendung wie der Frostschutz für eine Leitung oder Pumpe.

    Noch ein gutes Neues,
    Tobi.

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hoi Tobi

    Zitat von Tobi

    Bei einer elektrischen Heizung wird doch die elektrisch eingebrachte Energie IMMER vollständig in Wärme umgewandelt...


    Du hast nicht ganz recht mit dem 100%igen Wirkungsgrad, das wäre ja ein Perpetum Mobile... :wink:
    Der Wirkungsgrad einer elektrischen Heizung ist definitiv sehr hoch, aber nicht 100%, da gibts wohl (ich muss auch vermuten) Strahlung ausserhalb der sichtbaren oder der infraroten Strahlung...das könnte die Differenz ausmachen, hab mich aber mit dem Thema zu wenig befasst um zu sagen dass es definitiv so ist.
    Und es ist schon noch interessant wie viel Wärme pro m2 abgegeben wird, Du willst ja nicht einen Hotspot und einige kalte Flächen haben, und dafür musst Du die Flächenleistung möglichst genau anpassen können, sei es durch Verteilung mehrerer Flächen oder Minderung der Heizleistung bei Vergrösserung der Flächen.
    Wenn Du zum Beispiel an den kalten Flächen eines Abwassertankes 300 Watt benötigst um den Tank frostfrei zu behalten dann nützt es weniger wenn Du einen kleinen heissen Punkt mit 300W hast als wenn Du die ganze Fläche bestreichen kannst und die ganze Fläche zusammen 300W abgibt.
    Bei Ersterem bist Du darauf angewiesen dass die Wärme sich dorthin verteilt wo Du sie benötigst, z.B. durch Konvektion im Abwasser, bei Zweiterem hast Du die Wärme dort wo Du sie brauchst, egal ob innen etwas zirkulliert oder nicht. :wink:

  • Zitat

    Vielen Dank für die Information, der Stromverbrauch ist natürlich der Überhammer!

    Beachte aber, dass du die Heizung ja nicht permanent laufen hast. Bei meiner Platte ist die Aufheizzeit ca. 4 Minuten auf 80°C, lediglich dauert es so lange bis die Umgebung erwärmt, sprich die Pumpe vollständig durchgewärmt ist. Ich habe das Glück, dies in der Klimakammer empirisch zu ermitteln. Die Temperatur regle ich über ein Thermostat, sobald die Platte 80°C erreicht hat schaltet die Heizung aus und nach einer bestimmten Regeldifferenz wieder ein.

    Zitat

    Ich hab gedacht, dass der Lack ziemlich, ziemlich effizient ist. Aber dem scheint wohl nicht so

    Hierzu wurde schon durch Picco etwas geschrieben.

    Zitat

    Kannst du den Gebindepreis verraten?

    Das darf ich leider noch nicht, da ich nur unsere Einkaufskonditionen kenne.

    Zitat

    Hast du den Lack genommen, weil Günstig, oder wiel Robust? Ich las was von Heizlack auf Carbon-Basis ...

    Da hast du dich verlesen. Der Hersteller trägt das Wort "Carbon" im Firmennamen und hat nichts mit der Zusammensetzung des Lackes zu tun.

    Wolfgang

    Träumen heißt...
    durch den Horizont blicken.

  • Hallo,

    ich hole dieses Thema noch mal aus der Versenkung, da wir nun wissen, was wir wollen.
    Okay gut, also direkt zum eigentlichen Thema

    Gibt es zu diesem Punkt neuere Infos? Ich finde einfach gar nichts. Weder über das Thema Verarbeitung, noch über Kosten, Ansteuerung, Trafos usw.
    Ganz aktuell stellt sich nun für uns die Fragen.

    Im Augenblick wäge ich ab zwischen einer elektrofußheizung oder ggf. diesen Heizlack.
    Daher fang ich gleich mit den Fragen an....
    Es geht auch nicht Primär ums Raumaufheizen sondern um Kontaktwärme.

    1. Darf der Heizlack direkt auf Holz lackiert werden, bzw ZWISCHEN zwei Heizschichten aufgetragen werden?
    2. Ist der Heizlack in unterschiedlichen Temperaturen bedienbar (mehrere Heizstufen)
    3. Darf durch eine Heizlackschicht eine Schraube (oder mehrere) geschraubt werden?
    (das darf bei der Fußheizung nicht und macht arge Verarbeitungsprobleme - wenn dieses erlaubt ist, wäre alles viel leichter! dann kann ich auch den Staukasten unter der Bullirücksitzbank und im Schrank beheizen UND sogar ein Teil von den Wänden - vor allem wenn ich das auf Holz auftragen darf)
    4. Wie schließe ich die an und ist sie vom Verbrauch ähnlich wie eine elektrische Fußheizung? (aktuell zwischen 90 und 220W pro m²)
    5. Darf der Lack auf Metall aufgetragen werden?
    6. Hat da schon mal jemand Preise?

    Würde mich über Antwort freuen

  • Hoi mrmomba

    Zitat von mrmomba

    3. Darf durch eine Heizlackschicht eine Schraube (oder mehrere) geschraubt werden?
    (das darf bei der Fußheizung nicht und macht arge Verarbeitungsprobleme - wenn dieses erlaubt ist, wäre alles viel leichter!


    Wenn Du weist wo die Rohre sind weist Du doch auch wo sie nicht sind...dort darfst Du doch Schrauben setzen, wüsste nicht weshalb nicht...
    Beim Heizlack natürlich nicht ohne Isolationsschicht...

    Zitat von mrmomba

    4. Wie schließe ich die an und ist sie vom Verbrauch ähnlich wie eine elektrische Fußheizung? (aktuell zwischen 90 und 220W pro m²)


    :shock: Bei den Leistungen sind aufquellende Krampfadern vorprogrammiert!!!
    Viel zu viel Leistung pro m2!!!
    Ich würde 100W/m2 nicht übersteigen, das ist schon viel!

  • Hi Christian,

    ich habe denThread gerade noch einmal durchgelesen:
    zu 3): Schrauben führen zu einem Kurzschluß - aber vielleicht kannst Du ja Bereiche, in denen später Schrauben zu erwarten sind, einfach aussparen? Sollte ja nicht unmöglich sein ;)

    zu 4): + und - Kabel werden einfach in den nassen Lack eingelegt

    zu 5): Heizlack auf Metall geht nur mit einem Isolierlack - z.B. Platinenlack oder etwas von 3M

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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