Gaflaschenunterbringung

  • Ich möchte in meine VW-T5 Absetzkabine zwei 5 kg Gasflaschen mit Umschaltautomatik unterbringen.
    Damit ich den doch recht großen Ausschnitt ca. 60x60 cm nicht benötige um von außen an die Gasflaschen zu kommen, (Sind in einer Kabine ja nun wirklich genug Ausschnitte vorhanden, die die Stabilität schwächen), möchte ich den Gasflaschenraum gerne von innen zugänglich machen. Dazu benötigt der Gasflaschenraum aber von oben eine Klappe. Ist das zulässig? (Gummidichtung). Hat jemand gute Ideen für die Abdichtung?

  • hallo wolfgangchen,

    leider kann ich dir nicht helfen, mich aber deiner frage nur anschliessen.
    das gleiche hab ich nämlich auch vor, mit dem zusatz allerdings,
    einen losen 2-flammigen gasherd mit zündsicherung zu nutzen. diesen
    würde ich gerne über einen flexiblen schlauch sowohl innen neben der
    seitlichen schiebetür aufstellen können, oder aussen neben der tür.
    aber das ist vermutlich alles verboten und darüber hinaus vermutlich auch
    aus aspekten der persönlichen sicherheit nicht zu empfehlen, oder?

    also wenn dazu einfach jemand ja oder nein sagen könnte, würde
    mir schon helfen.

    danke im voraus.

    grüße lucas

  • Hallöchen...
    ich fahre einen MB 609 Kombi und habe die Tür zum Gasflaschentank auch nach innen.Da ich ebenfalls beim planen bin und die Innenlösung gut finde aber in der Regel die Klappe außen sein muß, habe ich mich beim TÜV erkundigt und eine posetive Nachricht bekommen. Auflage ist, das eine 100x100 Belüftung im Fahrzeugboden sein muß. Empfehlung: beim TÜV nachfragen.
    Grüße aus dem Chiemgau
    Werner

  • Hi zusammen,

    Ein Kastkasten, der vom Innenraum zugänglich ist ist ohne weiteres Möglich und auch zulässig. Fast jeder Kastenwagenausbau hat so etwas, insbesondere die vielen VW-Busse und dergleichen. Auflage ist halt wie bei jedem Gaskasten, das er Gasdicht zum Innenraum hin ist und die Entlüftungsöffnung von min. 100 cm² hat. Für die Erfordernis der gasdichten Tür reicht es diese mit einer Gummi oder Schumstoffdichtung abzudichten. Die Tür darf auch von vorn sein. Ich würde dann aber dazu raten, die Tür etwas höher anzusetzen und unten min. 10 cm Seitenwand stehen zu lassen, damit sich so eine „Wanne“ bildet.
    Nachteil des Gaskastens im Auto ist für mich, dass man dann mit den Gasflaschen immer im engen Wohnbereich hantieren muß. Hat mich im VW-Bus immer gestört. Jetzt bin ich froh den Gaskasten von aussen zugänglich zu haben und die Gasflaschen recht bequem im stehen ein und ausladen zu können.

    @ Wolfgangchen:

    die Umschaltautomatik ist m. W nur in Gaskästen zulässig, die nicht von innen zugänglich sind. D.h. Du darfst zwar Deinen Gaskasten von innen zugänglich bauen, aber Du darfst dann keine Umschaltautomatik verbauen.
    Sie Gaskastentür aussen muß aber auch keine 60 x 60 cm sein. Ich habe für meine 2x11 kg nur eine 30 cm breite Tür und schiebe die eine Flasche halt immer um die Ecke. Geht sehr gut und damit habe ich mit dem Ausschnitt über 30 cm Abstand von der Vorderwand. Ich hatte alle geplanten Kabinenöffnungen mit meinem Kabinenbauer abgesprochen und er hatte da keinerlei Bedenken. Ich hätte noch mehr schneiden können. Wie oben schon beschrieben, ich wollte die Aussentür am Gaskasten nicht mehr missen.
    Die optimale Abdichtung für eine Gaskastentür im Innenraum währe vermutlich eine Magnetdichtung aus einer alten Kühlschranktür. Die währe wirklich Dicht und hält auch gleich die Tür zu.

    @ orrutsch

    Grundsätzlich darf im Wohnmobil nur eine max. 40 cm langer Gasschlauch im Gaskasten zum Anschluss der Gasflasche verbaut werden. (Bei Umschaltautomatik auch 2). Dieser Schlauch muss im Gaskasten enden (er darf nicht durch Wände geführt werden). Die weitere Installation muss mit entsprechendem Gasrohr (8mm oder wahlweise bis zum Verteilerblock 10 mm) ausgeführt werden, alle Geräte sind mit Rohren anzuschließen.
    Ausnahme: Schwenkbare, klappbare oder ausziehbare Kocher. Diese dürfen auch mit Gasschläuchen entweder fest angeschlossen werden, oder mit Sicherheits-Gaskupplungen angeschlossen werden.
    (Soweit mein Stand der Dinge, aber besser vorher noch mal beim Gasprüfer anfragen, ob sich da inzwischenwas geändert hat.)
    Somit ist das jetzt also Zulässig, was Du vorhast. Aber ob das auch Sinnvoll ist musst Du selberenbtscheiden. Ich hatte in meinem ersten VW-Bus auch mal einen ausziehbaren Gaskocher gebaut. Funktionierte auch ganz gut. Nur irgendwie hatte ich mir dann auch mal Gedanken über Schlauchalterung und ggf. spröderes Gummi bei tiefen Temperaturen etc. gemacht... Ich glaube so was würde ich nicht mehr unbedingt bauen.
    Ein weiterer Nachteil war, das die ganze Mechanik doch manchmal etwas wackelig war und insbesondere bei großen und schweren Töpfen an die Belastungsgrenzen kam.
    Ich würde mir in Deinem Fall, wenn Du sowohl innen, als auch außen Kochen möchtest, innen einen fest montierten Kocher einbauen und außen (bzw. in der Außenwand) eine Gassteckdose vorsehen, in der Du dann wahlweise einen tragbaren Gasherd oder einen Gasgrill einstöpseln kannst.
    Btw. Wenn Du planst längere Zeit im Ausland zu bleiben würde ich überlegen, ob ein Gastank nicht Sinnvoll währe. Und wenn ich mich recht erinnere, dann muss so ein Gastank eh einen außenliegenden Prüfanschluss haben. Und wenn dieser vernünftig placiert ist kann man an diesem wohl auch den Gasherd anschließen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Zitat von Krabbe


    die Umschaltautomatik ist m. W nur in Gaskästen zulässig, die nicht von innen zugänglich sind. D.h. Du darfst zwar Deinen Gaskasten von innen zugänglich bauen, aber Du darfst dann keine Umschaltautomatik verbauen.

    Richtig !

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