Mo-Liner hat geschrieben:Da wir Endurofahren ist er auch, ziemlich täglich, ein paar Stunden alleine, was er aber gelassen hinnimmt.
@Mo-Liner
Wir sind auch Moppedfahrer, beide, aber lassen die Maschinen im Urlaub zu Hause, sonst hätten wir einen Sprinter oder ähnliches als Zugwagen für unseren Tabbert. Unser Problem dabei ist, dass beim Moppedfahren ja ein etwas erhöhtes Risiko besteht, wenn z.B. eine von ihrem Nachwuchs genervte Mutti unvermittelt ihren Clio genau in dem Moment unachtsam auf die Straße lenkt, wenn Du mit dem Zweirad zur falschen Zeit genau an der falschen Stelle fährst. Dann liegen wir u.U. beide im Krankenhaus und unsere beiden Möppen sind allein im Wohnwagen eingesperrt. Wer kümmert sich dann um die?
Auch wenn wir zu Hause unsere nachmittäglichen Ausflüge machen und die Hunde allein zurückbleiben, melden wir uns bei einer Freundin, die sich mit den Hunden gut auskennt, ab und wenn wir uns bis abends nicht zurückgemeldet haben, kümmert die sich um die beiden, bis unser Schicksal geklärt ist.
Wenn wir zu einer mehrtägigen Tour, ob mit den Moppeds oder mit dem Thalys nach Paris etc., aufbrechen, kommt meine Schwägerin aus dem Umfeld von Köln und macht ein paar Tage gegen Hundehüten in der schönen Eifel Urlaub.
@all
Besichtigen mit Hunden geht natürlich auch. Wir machen wie z.B. dieses Frühjahr in der überraschend ergiebigen Lorraine jeden zweiten Nachmittag einen Ausflug mit dem Auto, nehmen die Hunde mit. Nach einem kürzeren Spaziergang im Umfeld der anzusehenden Stadt oder bei dem Schloss etc. bleiben die draußen an der Leine bei einem der Partner zurück, der mit denen allein was herumläuft, und der andere geht in die Kirche oder was auch ansteht. Danach gibt es "Schichtwechsel" und der andere besichtigt. Das geht natürlich nicht mit stundenlangen Museumsbesuchen, der Louvre wäre nicht das gebotene. Aber wenn so etwas geplant ist, dann gibt es halt, wenn man es unbedingt will, einen Besuch alleine, der dann ruhig einen halben Tag dauern kann, während der andere mit den Tieren auf dem CP zurückbleibt. Wenn es für den Partner ebenso attraktiv ist, fährt der am nächsten Tag auch alleine dahin, wobei die Tipps des ersten, sei es wegen der Navigation, sei es wegen besonderer Highlights, den zweiten profitieren lassen. Meist bin ich der erste und mache dann eine Serie Fotos, die werden dann auf den PC geladen und mein Weib bekommt dadurch schon mal einen Vorgeschmack auf das, was sie erwartet.
Es stimmt schon, manches geht mit Hunden nicht oder nicht gut, aber auf der anderen Seite geben sie soviel zurück, wir bereuen es nicht.
Heuer auf der Herbstreise waren es eben die Hunde, die uns die Reise vorzeitig haben abbrechen lassen, denn schlechtes Wetter, was man allein durch viele "indoor" Vorhaben kompensieren kann, sperrt uns mit den Vierbeinern außerhalb der Wanderungen in den engen Raum des Wohnwagens. Wenn dann schon über Tag geheizt werden muss, weil es zu kalt draußen ist, dann ist es jedenfalls bei uns zu Hause im Einfamilienhaus mit Garten in der schönen Eifel gemütlicher, man hat einfach mehr Platz und andere Möglichkeiten. Jetzt machen wir verstärkt Ausflüge in die nähere Umgebung und folgen dabei der "Gebrauchsanweisung für die Eifel", die gerade der Eifelkrimi-Autor Jacques Berndorf herausgegeben hat, empfehlenswert.
Und, was das schöne war, vorgestern gab es einen Tag richtig sonniges Wetter, da haben wir unsere schon eingemotteten Moppeds kurz entschlossen reaktiviert und einen tollen Ausflug in die herbstlichen belgischen Ardennen gemacht, nachmittags in Spa leckere Stachelbeertörtchen mit Cappucino dabei in der Sonne vor dem Café oberhalb der Abtei genossen, das hatte was. Und da kenne ich Sträßchen........jamjamjam....hihi
PS: Als wir jüngst in Dornbirn nach einem Regenspaziergang in den Wohnwagen zurückgekommen waren und uns gesetzt hatten, rümpfte ich meine Nase und meinte zu unserem Rüden: "Eh, Obi, Du stinkst wie nasser Hund!!!" Da schaute der mich an und meinte gelassen: "Du, ich BIN ein nasser Hund, da darf ich auch so stinken."
