• Hallo,

    ich habe mich gerade neu vorgestellt http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=5&t=8462
    und habe auch schon Fragen: Die originale Isolierung aus Styrodur wurde an die Aussenwand verklebt. Mittlerweile ist der Kleber hart und die Platten kann man einfach so rausnehmen. Ich möchte zukünftig Styrodur einkleben und dazu muß ja der Untergrund sauber sein. Ich hab mal mit Aceton probiert den Kleber zu entfernen. Das geht, aber sehr sehr mühsam, so krieg den ganzen Koffer nie sauber. Auf den Bilder sieht man den Kleber (braun) und darunter grünlich die Beschichtung der Blechsegmente.
    Kennt jemand ein gutes Produkt um Kleber zu entfernen?
    Gruß und Danke!

    Thomas

  • Ich glaube du wirst um eine Mechanische Entfernung nicht herum kommen, mit einer Langsamdrehenden Drahtbürste. Ich bin der Meinung, dass vollflächige Verklebung nicht sein muss: Also trägst du raupen von Sika / Würth auf das Styrodur auf und setzt die wieder ein.

    Anschließend Lattest du mit Holz (min 2cm) auf und schraubst die Horizontal zu den bestehenden Aluleisten auf, Damit du auch ein größten Teil der Alulattung Überisolieren kannst. Behandle das holz vorher mit einem Schutzlack.
    Dann fällt dir auch nichts mehr raus. Letzte Schicht ist dann deine Innenraumsolierung.

  • Hallo mrmomba,

    der Kleber ist bei 10°C noch leicht zäh. Eine Drahrbürste wird sich schnell zusetzen und auch die Schutzschicht verletzen was ich vermeiden möchte. Hast du oder jemand anderes vielleicht doch eine chemische Empfehlung?

    Zur Isolierung: ich wollte die bestehende "Lattung" auch mit 2cm Holzleisten auflatten, aber senkrecht, so wie die bestehnden Stahlpfosten sind. Deine Version mit der Isolierung ist , da zweilagig, aufwendiger als meine Idee aber besser! Hat vielleicht auch Vorteile bei der Befestigung von Schränken bzw. Wänden für den Toi-Raum.
    Danke!

    Grüsse aus der Pfalz,
    Thomas

  • Eh das du dich vergiftest, lass den alten Kleber doch dran und kleb mit Sika das Styrodur einfach drauf. Was soll schon passieren? Wenn du die Quer-Lattung als 2 Schicht drüber machst, hält die doch alles zusammen, auch wenn mal was von der Klebung los geht. Wenn die Platten stramm eingepasst sind, passiert sowieso nichts.

    Gruß, Holger

  • Wollen wir abstimmen?
    Ich bin auch dafür den Kleber zu lassen und die neue Isolierung einfach zwischen die Holme zu klemmen.
    Dann brauch man später nicht zwei Schichten Kleber entfernen. :mrgreen:
    Jetzt kann ja einer der Isolationsfetischisten was von Schwitzwasser zwischen Blech und Isolation, mangels Verbindung erzählen.
    Schauen ob eventuelles Wasser sauber ablaufen kann?

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Hallo Namensvetter, willkommen auch von mir. Aber erstmal eben die Begriffe klären.... Christian... das sind keine Alu-, sondern Stahlprofile, verzinkt, wie Thomas sagt. Dann waren es StyroPORplatten, die bisher drin waren, Thomas.

    Bei dieser Wandkonstruktion hast Du es mit zwei ernsthaften Problemen zu tun, nämlich den Kältebrücken über den Stahlprofilen und dem Krach, den Styrodurelemente, die in Metallkonstruktionen eingequetscht werden, während und durch Bewegungen des Aufbaus machen können. Und dieser Aufbau wird sich bewegen, wenn das Auto fährt!

    Ich kenne natürlich die optimale Lösung, aber ich zerbreche mir im Moment eher die grauen Zellen, wie ichs wegen des Preisniveaus auf Styrodur-Basis halten kann. Das Optimum wäre natürlich Trocellen oder xtrem Isolator, aber weil Du mit den Holmen an die 6 cm Dicke brauchst und es sich um ganz schön viel Fläche handelt, würde das ganz schön teuer. Bei 5 x 2,4 x 1,9 reden wir über zwei Seitenwände von je 9,5 qm, eine Decke von 12 qm und zwei Querwände von je 4,6 qm...zusammen also 40,2 qm. Im Netz hab ich 40 mm dickes BASF 3035 CS platten zu 6, 33 €/qm gefunden.... 20 mm kosten dann um die 4,50 €, also rund gut 10 € = um die 400 € ungefähr. xtrem von Reimo liegt bei 28,50 € im qm, allerdings bei nur 20 mm...also 9 x soviel für die 40 qm. Ist über den Daumen kalkuliert, aber ich denke mal die Preisrelationen liegen bei mindesten 6 x soviel für das trocellen....

    So ich muss jetzt mit dem Hund raus und mache gleich weiter.....

  • Hallo zusammen,

    Thomas: Der Lärm der beim Fahren entsteht wär mir eigentlich egal, es wird keinen Durchgang geben. Ich würde die Stahlprofile mit 2 cm Styrodur isolieren.Nicht genug um Kältebrücken zu vermeiden?

    also nur reinklemmen gefällt mir nicht, ein paar Raupen Sika sollten schon möglich sein. Ich könnte ja Raupen in Form von Rechtecken aussen an den Plattenkanten entlang auftragen und dann in der MItte noch eine Schlange reinziehen. Wird es trotzdem Schwitzwasser geben? Warscheinlich entlang der bestehenden senkrechten Stahlprofile, oder?
    In jedem Feld ist unten eine Bohrung aus der Wasser rauslaufen kann wenn das FZG mal schräg steht. Ich muss drauf achten daß ich nicht bis ganz nach unten Iso-Platten einbaue.
    Auf jeden Fall werde ich die erste mit der zweiten Schicht verkleben.

    XTREM ist mir zu teuer, das kommt nicht in Frage. Mehr Aufwand = mehr Arbeit ist mir lieber.

    Gruß,
    Thomas

  • Tut mir leid, bin nicht mehr dazu gekommen, das noch zu beenden.

    Ja, damit ist ein Problem, nämlich das mit dem aneinander reiben und Quietschen umgangen.

    Zur Funktion einer Isolierung bei einem Metallkasten, der die Außentemperaturen sofort annimmt, sollte man folgendes wissen:

    In der Wohnkabine wird durch die Menschen und ihre Tätigkeiten, nämlich atmen/schwitzen/waschen/spülen/duschen ständig Feuchtigkeit erzeugt * siehe Anmerkung weiter unten. Diese Feuchtigkeit befindet sich als (unsichtbarer) Wasserdampf in der Luft, je wärmer es drinnen ist, desto mehr kann sie davon aufnehmen. Wenn solche Luft an Bauteile mit niederer Temperatur gerät, wird sie abgekühlt und das enthaltene Wasser geht raus, es schlägt sich auf dem Bauteil - hier Metall - nieder, es kondensiert. Diese Erscheinung findet man ständig im Alltag, z.B. wenn man in ein durchgekühltes Auto steigt, beschlagen erstmal die Scheiben, ehe Gebläse und Heizung ihre Arbeit tun und der Luft ermöglichen, mehr Wasser aufzunehmen. Oder in einem Womo/Wowa sind morgens bei abgesenkter Temperatur alle Scheiben nass/beschlagen.

    Man könnte theoretisch völlig ohne Isolierung auskommen, wenn man nur genug heizt, um auch die Außenwand auf genügen Temperatur zu bekommen. Aber illusorisch, weil soviel Heizungskapazität kaum zu realisieren ist.

    * Anmerkung: Das Atmen und die Feuchtigkeitsabgabe durch die Haut in einer Nacht beim Schlafen tragen je erwachsenem Menschen bis zu 5 Litern Wasser in die Raumluft ein. (Kaffee) kochen, aber insbesondere warm duschen liefern auch viel Wasserdampf, es geht also um durchaus ansehnliche Mengen, die damit in der Luft aufgenommen und gespeichert werden.

    Also dient die Isolierung dazu, die feuchtigkeitsbelastete Luft von den kalten Bauteilen fernzuhalten, so dass keine Kondensierung stattfindet. Das funktioniert einmal dadurch, dass die Abkühlung der Luft durch die Bauteile vom Innenraum abgeschirmt wird. Wichtiger jedoch fürs Ergebnis ist, dass die Luftfeuchtigkeit von den kalten Bauteilen ferngehalten wird: Wo kein Wasser in der Luft ist, kann auch nix kondensieren und alles bleibt trocken.

    Dummerweise lassen die meisten Materialien die Feuchtigkeit mehr oder weniger durch, sie diffundiert durch das Material (z.B. Sperrholz) durch und verlangt also, dass das Isoliermaterial sehr viel Widerstand dagegen bietet. Aber auch dann gibt es "Schlupflöcher", z.B. Plattenstöße, dünneres Material über Holmen und - häufig übersehen - die Schrauben, die direkt im Metall versenkt werden, um die Wandplatten oder Möbelwände zu befestigen. Das umgeht man im guten professionellen Womobau dadurch, dass man Sandwichwände, die nur ineinander verklebt sind, benutzt. Dann bleiben nur die Fenster und Tür-/Klappenrahmen, die als Kältebrücken für Kondensat sorgen. Die sind aus wasserresistenen Materialien hergestellt, rosten also nicht oder kaum.

    À propos Rost: Gut durch Lack geschütztes oder verzinktes Blech kann auch einiges an Feuchtigkeit ab, daher ist es wichtig, Lackschäden in den Blechflächen aufzuspüren und überzulackieren. Problematisch sind die Stellen vor allem unten am Bodenanschluss, wo sich "stehendes Wasser" als Dauerbelastung sammeln und es "gammeln" kann, deswegen hast Du die Abflüsse unten in jedem Wandfeld....die also nicht zumachen sondern offen lassen und auch schonmal hinschauen, ob sie nicht durch Dreck verstopfen....bündig eingeklebte kleine Kunststoffröhrchen helfen, aber das ist schon fast übertriebene Perfektion....hihi

    Wird fortgesetzt...kann auch übermorgen werden, denn ich hab heute ziemlich volles Programm und so ein Posting kostet schnell mal ne Stunde....

  • Styrodur ist ein Werkstoff mit sehr geringer Wasseraufnahme, also für unsere Aufgabe hier sehr gut geeignet, die Summe im Wandaufbau sollte für Deine Zwecke und für die nächsten 15 Jahre durchaus genügen.....

    So wie ich das auf den Fotos abschätze, sind die Holme 40 mm vorstehend. Also ausfachen mit 40 mm Styrodur, aber da gibts viel Verschnitt, denn die Platten sind 125 x 61 cm und der Abstand der Holme sieht mir nach 50 cm aus. Ich selbst würde 20 mm Styrodur nehmen und in zwei Schichten "auf Luke" kleben, also die Stückelei unter der Oberfläche direkt am Blech machen und oben drauf die formschlüssig zugeschnittenen Platte auf ein bischen Spannung zwischen die Holme pressen...gibt ne schön homogene Oberfläche mit kaum Spalten.

    Ich hab mir auch was überlegt, um die Kältebrücken durch Schrauben zu vermeiden. Holz hat ja auch eine Isolierwirkung. Wenn Du 3 rundumlaufende Holzstreifen aus 20 mm dicken Brettern unten ein paar cm über den Boden, in der Mitte und ein paar cm unter der Decke machst, hast du ne solide Basis, um die Innenwand und daran die Möbel zu verschrauben. Ich würde die auf die erste Schicht 20 mm Styrodur draufkleben, aber nix Sika 221 (= dauerelastisch), sondern Sika 252 fest aushärtend oder einen der knallharten Industrie- oder Baukleber verwenden, wenn die sich mit Styrodur vertragen (testen). Die werden auf Spannung zwischen die Holme getrieben (aber nicht so, dass sie durchbiegen) und auf den Köpfen auch mit Kleber befestigt. Du kannst ein übriges tun und sie seitwärts an den Holmen verschrauben, indem Du schräg von oben seitwärts mit nem 3er oder 2,5 er Bohrer durch das Holz ins Metall bohrst und dort ne selbstschneidende 3 oder 3.5 mm starke Blechschraube verzinkt oder VA da reindrehst. Damit wären die Hölzer ziemlich hoch belastbar und Du kannst gut was dran befestigen. Tipp....denk bitte dran, die Lage der Holme und der Bretter mit nem Edding jeweils auf den im Baufortschritt aufgelegten Schichten (Styrodur und Innenwand) mit nem Edding Permanentmarker dauerhaft zu markieren. Erspart Dir viel Sucherei beim Ausbau....hihi....Du weißt, wo die Schrauben hinmüssen.

    So, dann die Deckschicht Styrodur über die ausgefachten und ggf mit den Holzbrettern ausgestatteten Felder aufbringen. Das würd ich querformatig machen, unten Holzklötzchen, Lattenreste oder Styrodurabfälle auslegen, um den gleichmäßigen Spalt unten am Boden zu garantieren, und dann von unten aufbauen. Dazu würd ich einen etwas dünneren Kleber verwenden, am besten einen, der sofort anzieht (Kontaktkleber?...Verträglichkeit testen), weil der nicht angepresst werden muss... und zwar ziemlich flächig, das spart viele Umstände. Und weil du ja ein vorgegebenes Format hast, was nur in den Ecken und oben beschnitten werden muss, kommst Du gut vorwärts und kannst jederzeit nach einer Platte unterbrechen....mit drei Kumpels und in zwei Zweierteams sollte das in einem Nachmittag erledigt sein.
    ich würde mal einem Gedanken dran verschwenden, dort 30 mm Styrodur zu verwenden, natürlich gibt das mehr Überdeckung der Holme aber bei mit würde im Fokus stehen, dass diese Dicke mit einem Falz rundum ausgeliefert wird. Dadurch hast du eine stabilere Klebeverbindung und die ganz Auflage wird dichter gegen die Luftfeuchtigkeit, denn es entstehen keine noch so kleine Ritzen zwischen den Platten. Du verlierst 20 mm in der Innenbreite, es ist auch wohl 30 bis 50 € teurer für den ganzen Wagen, aber es gibt halt handfeste Vorteile....ok? Wenn Du Dich doch für 20 mm - stumpf gestoßen - entscheidest, könntest Du die Ritzen mit Klebeband abdecken.... das gibts im Zubehör für Dampfsperrfolien im Bau... goggle mal nach Dampfsperre Bau Folie...da findest Du was...oder Du ziehst mit dem latexbewehrten Finger eine Kleberspur darüber.

    Dann kommt die Abdeckung mit der Innenwand. Ich würd zu 6 mm Multiplexsperrholz greifen und das im Hochformat, Standard Platte is 250 x 125 cm. Auf Deckenhöhe zuschneiden (lassen, auf dem Sägegitter geht da einfacher als bei Dir zu Hause....) und anpappen. Flächig verkleben mi dem Zahnspachtel dünn auftragen, wenns PU oder epoxy sein sollte, ans fein einsprühen denken, den die brauchen Feuchtigkeit fürs aushärten. Fixieren und anpressen geht dann in sie Holzbretter, mit je nach Schichtdicke des Styropors mit Spax in 3,5 x 40 oder 50 mm, am besten mit Torx 15 Senkköpfen (kann sein, dass Du dafür auch 4 mm brauchst), die lassen sich mit dem Akkuschrauber super flott reindrehen, zumal Du nicht vorbohren musst. Kauf dir ein paar Bits mehr, auch 10er, Du wirst die brauchen, und die verschleißen.....

    Den Verschnitt an Sperrholz kannst Du wahrscheinlich als Bodenbelag verwenden, denn ich denke, dass Du 20 mm Styrodur mit platte drüber einbauen wirst, dann vieleicht einen pflegeleichten PVCboden drauf? Oder luxuriös Teppich? Übrigens im Eingangsbereich sind diese Gummimatten, die man in Geschäften und Märkten an der Tür findet... Gummiunterlage mit gestreiftem Textilbelag einvulkanisiert... recht praktisch... man bringt nicht soviel Dreck mit rein im Regenwetter....und wenn sie wieder trocken sind, kann man sie saugen....

    Ach ja... theoretisch wäre auch eine Innenwand aus Siebdruck möglich und wahrscheinlich billiger.....aber sie ist nackt ziemlich scheußlich und lässt sich kaum lackieren und bekleben.....jedenfalls nicht auf der glatten Seite... allerdings, wenn du auf Kork oder sowas stehst oder auch Teppich an der Wand...dann gehts schon

  • Hallo,

    @ThomasFF,

    ich glaube Du hast ein 0, vor der 5 vergessen - kein Mensch der nicht gerade in der Sauna übernachtet schwitzt 5 ( in Worten fünf ) Liter/Nacht.
    Der Wert von 0,5 Liter/Nacht kommt dann aber schon hin.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Die Deckenkonstruktion erschließt sich mir aus den Photos nicht, da musst Du mal sehen, was unter den Verkleidungen zum Vorschein kommt. Die Deckenisolieruen muss nicht soo dick sein...kommt auf die dortigen Holme an.... aber du musst ja an Höhe sparen...soviel Platz über kopf hast Du bei 1,99 nicht, vor allem, wenn Du selbst ein langer Kerl bist. Weil die Heizungswärme nach oben steigt, ist es dort immer wärmer als weiter unten und das vermindert die Isolieranforderungen, aller dins, feuchtigkeitshemmend sollte es auch da sein, weil die berühmten Tropsteinhöhlen... unisolierte Bullis oder sowas ...sind unangenehme Schlafgenossen....hihihi

    Bei den Querwänden 2x 2,40 gilt im Prinzip die gleiche Isolierung wie an der Seite. Bei der Heckwand kommt es drauf an, ob die Klappe bleibt oder Du die zu und dicht machst.

    Es versteht sich von selbst, dass Du den Plan für die Fenster, Türen, Staukästen (auch ggf für Gas) und Dachluken vorher hast... und wohl auch die Löcker ausgeschnitten und bei großen Fenstern auch Rahmen nachträglich, wenn ein Holm durchtrennt werden muss. Beim Gaskasten ist ja unter de Auto eine 100qcm netto öffnung vorzusehen zur Sicherheitsentlüftung, auch eine innen eingebaute Trumaheizung braucht Bodenöffnung, die Innentanks auch...all das ist je einfacher einzubauen, je "nackter" das Auto ist. Das gilt auch für Installation für Gas und Strom, ggf Wasser.

    So das wärs erstmal, wenn Du Fragen hast, Du weißt mich zu erreichen.....oder die Forumsfreude helfen Dir weiter.

    Ach so... was ich hier geschrieben habe, ist ein Vorschlag, dem Du nicht unbedingt zu folgen brauchst... das ist das schöne hier...man bekommt Ideen geliefert, ggf auch Warnungen, wenn man sich verrannt hat, aber man muss ja nicht... und bestimmt kann man wahrscheinlich das eine oder andere besser machen oder erklären... auch das bekommst Du mit...

  • Die Deckenkonstruktion ist aufgebaut wie die Wände, mit Metallstreben, die würde ich schon mit nem CM abdämmen, zumindest aber nach Möglichkeit "dampfbremsen".
    Ja Innenhöhe von Brutto 199cm ist nicht viel. Wobei wir im Bulli auch nicht wesentlich mehr haben. Aber wir sind auch kleine Menschen mit gerademal 180cm, daher kann ich den Boden 2cm Styrodur, 2cm Holz, 5mm Fußbodenheizung und 8mm Sperholzboden + von oben 4cm Dachisolierung dämmen.

    Tropfen tut es nur an der UNISOLIERTEN Metallheckklappe.

    Ich gebe auch zu, ich habe gepfuscht: Ich habe klassichen Bauschaum, ne eher PUR-Schaum verwendet. Verträgt sich mit Styrodur, und Holräume habe ich keine mehr. (Also da wo die nicht sein müssen, ich warne davor, Holme in der Karosserie ausszuschäumen!!!)
    Zusätzlich ist die Haftwirkung von Sika 221 zwischen Folie und Styrodur besser als mit Patex (das habe ich getestet - unfreiwillig) Da keine UV-Strahlung hinkommt und Sika 221 irgendwas um die 1nm bei 1mm² Reißfestigkeit hat, sollte das locker reichen.
    (Schauste hier: http://deu.sika.com/dms/getdocumen…ikaflex-221.pdf)

    Wenn du da Raupen mit ziehst, kommst du vielleicht auf 3cm² und hier mal ein Milchmädchendreisatz
    1mm² * 100 = 1cm²
    1mm² = 1nm * 100 = 100nm
    Da fällt dir nichts mehr ab....

  • Hallo an alle!

    Vielen Dank für die ausführlichen Informationen vor allem dir Thomas. Ich bin ein deutliches Stück weiter gekommen um meine Entscheidungen zu treffen. Ich werd jetzt erst mal an den anderen Wänden auch noch die alten Verkleidungen entfernen und mir ein genaues Bild machen. Die Isolation ist also fast abgehakt. Das muss "nur" noch gemacht werden.

    Dann muß ich mal schauen wie ich am besten Gas und Strom in den Koffer krieg.

    Gruß,
    Thomas

  • Ich hab das nochmal nachrecherchiert und festgestellt, dass ich da aufgrund einer langen Zeit, wo ich mich zum letzten mal mit dem Thema befasst habe, wohl was vergessen hatte.

    Also die 0,5 l, die der VWbusmann...Christopher...genannt hatte, stimmt wohl... 0,1 rauf oder runter...egal, die Größenordnung kommt hin....

    Sorry... ich nehm die Auszeit wegen fehlerhafter Info....hihi.....

  • 11 l Gasflaschen habe eine gewisse Höhe, die Du unterbringen musst, der Stauraum dafür sollte auch was höher sein, als der Hahn oben drauf, damit Du den sicher bedienen kannst...die Hand muss dahin passen. Du brauchst eine 100 qcm Bodenöffnung, die zu Entlüftung vorgeschrieben ist. Bett- und Sitzkasten dürften leider zu niedrig sein... miss es mal aus.....es böte sich ein Kleider- oder Küchenschrank an, wobei Du beim Küchenschrank darauf den Kühlschrank ggf. mit einem Zwischenfach, hochstellen könntest...Allerdings solltest du bei einem Gaskühlschrank mal beim Gasprüfer nachfragen, ob diese Unterbringung zulässig ist, weil Du ja über dem Gaskasten die Lüftungs und Auspufföffnungen des Kühlis hast.
    Der Gaskasten muss luftdicht zum Innenraum ausgeführt sein, da bietet sich Siebdruck in 6 oder 9 mm an, verklebt und verschraubt..

    Wie dem auch sei, um eine Außenklappe für den Tausch kommst Du nicht herum. Da geht es darum, ob Du eine Fertigklappe aus dem Campingzubehör wählst, die ggf in Wagenfarbe nachlackierst, oder ob Du die per Stichsäge ausgeschnittene Blechfläche für einen Eigenbau verwenden willst.... eleganter aber aufwändiger.....vielleicht geht auch ne Kombination aus beidem. Denk dran, beim Aussägen des Bleches ein dünnes Metallstichsägeblatt verwenden und vor dem Sägen die Naht mit einem breiten Tesakreppband abkleben, darauf anzeichnen und sägen...Du vermeidest Kratzer im Blech...vorher mal was üben wäre nicht unvernünftig. Den Ansatz, wo Du die Stichsäge ins Bech versenkst, kann man mit einer ultradünnen Flexscheibe mitten in der Naht machen... ich hab dazu auch schonmal bei dünnem Blech meinen Dremel verwendet...diese Minibastelmaschine.

    Von den Gasflaschen aus kannst Du die Stahlleitungen gut geschützt z.B. in der Bodenisolation zum Verteilerblock mit den Absperrhähnen..vorzugsweise im Küchenschrank angebracht, und von da aus zu den Verbrauchern leiten, als da wären Heizung, Kühli, Kocher, ggf. Truma-Boiler, Backofen et.

    Für den Strom gibt es im Campinghandel fertige blaue CEE - Einspeisesteckdosen. Auch eine Einheit mit FI Schalter und Verzweigung auf die beiden Netze 230 und 12 Volt ist fertig zu bekommen. Du wirst zusätztlich 12 V (24 V) Speicher über Akku(s) haben, die dann auch über ein Ladegerät verfügen. Die Batterieaufladung per Lima über ein Trennrelais ist Standard, da könntest Du Dich über die Einzelheiten ggf. mit einem Boschladen in Verbindung setzen.

    Tipp: Ich weiß nicht, ob Du in Deinem Auto zwei Einzelsitze im Fahrerhaus hast oder eine Beifahrersitzbank. Wenn Du nicht gerade druckluftgefederte Sitze hast, sind die Starterbatterien bei Mercedes in der Fahrersitzkonsole. Die Zweiersitzbank würd ich rausnehmen und auf Einzelsitz umrüsten. Dazu bestellst du dir beim Daimler die Fahrersitzkonsole der rechtsgesteuerten UK-Version. Die eingeschweissten Muttern dürften vorhanden sein...schau mal unter der Matte nach. In diese Konsole kannst Du dann die Komfortakkus einbauen mit dem Vorteil kurzer Leitungswege. Ich habe meine direkten Anschlüsse zwischen den Akkus und der Lima alle in 70qmm Starterkabel ausgeführt, die Verbraucherkabel zur Schalttafel in 6 mm - auch zum Spannungswandler 24 auf 12 Volt. Vom Schaltbrett gings in 12 und 24 V weg in einer Stärke, die zum Verbaucher passte, meist waren 2,5 mm völlig ausreichend, die Boiler- und Kühlschranksteuerung auch 1,5 mm.

    Wenn Du im Serienauto eine 24 V Anlage hast, musst Du wegen der Aufladung über die Lima zwangsläufig auch die Komfortakkus in Serie schalten. Damit hast du auch eigentlich den Zwang, verbrauchsintensive Geräte in der teureren 24 V Ausführung zu kaufen. Das wären im Normalfall der Kompressorkühlschrank und die Wasserpumpen. Ich habe mir in meinem 609er so geholfen, dass ich meine Absorber nur auf Gas und 230 V betrieben habe, die 12 V Kühl-Option war abgeklemmt, es blieben nur noch Elemente wie etwas Steuerung und die Innenbeleuchtung übrig, die ich erhalten habe. Die 2 Shurflos hatte ich in 24 V, ebenfalls die Beleuchtung, die damals in Glühlampen und Halogen ausgeführt war und entsprechend Strom zog...ach ja, auch der Lüftungsstrang der Gasheizung wurde mit 24 V betrieben. Heute hat man dank der LEDs deutlich mehr Freiheiten. Die Steuerungen vom Boiler und vom Kühlschrank sowie das Radio liefen über 12 V. Als TV hatten wir damals über einen Receiver der Fa Hauppauge mögliche Einspeisung in den PC mit einer Außenantenne (Spiegel), auch mit 12 V. Der PC selbst wurde aus 24 V versorgt und hatte aus dem LKW-Bereich einen Stecker, der 24 auf die 18,9 V Betriebsspannung umsetzte. 12 V machte ich mit einem Spannungswandler aus dem LKW CB-Funk, der bei sehr erträglichen Preis immerhin 30 Amp liefern konnte. Die professionell angebotenen großen Spannungswandler kosteten um die 700 DM... ich bin nicht aif dem laufenden, was da heutzutage möglich ist. Da gibt es Spezialisten hier im Forum, die sowas wissen dürften...wir haben ja viele Freunde mit umgebauten LKWs.
    Der Nachteil einer solchen oder ähnlichen Lösung ist natürlich, dass Du 3 Stromnetze hast. Ich habe Vor- und Rückleitungen zu jedem Verbraucher extra verlegt über separate und farblich unterschiedliche Kabelkanäle, so dass ich beim ersten Blick sah, was für ne Spannung dort anlag. Die Fahrzeugmasse als Stromleiter blieb dadurch völlig unangetastet.
    A propos TV. Wenn Du keine Fest- oder Selbstsuchantenne (Oyster o.ä.) aufs Dach setzt, kannst Du für die Satschüssel auf dem Dreibein das Koax Kabel durch die bleue CRR Einspeisung führen...da ist neben dem Stecker im Plastik genug Platz für die 7 mm Bohrung. Du läßt de, Kabel genug Siel, dass du es rein und rausschieben kannst, 20 cm reichen satt... darauf wird dann eine Koaxkupplung gesetzt, auf den Du den Schnellstecker am Koax von der Antenne einfach aufsteckst. Wenn Du die Verbindung dann in den CEE-Anschlus,zurückschiebst, ist sie auch gut vor Regen geschützt. Im Wageninneren verlegst Du das Koax aus der Einspeisung fest bis zum Anschlusspunkt, wo der TV steht...oder der Receiver

    3 Mal editiert, zuletzt von Anonymous (17. Dezember 2015 um 13:39)

  • Hallo,

    wenn Du den Gaskasten hinter die Portaltüren machst brauchst Du nicht eine extra Außenklappe machen. In den ganzen Pössel & Co. Kastenwagen sind die Gaskasten im Innenraum
    verbaut und haben eine Klappe welche in den Innenraum öffnet. Diese Klappe muß natürlich dicht gestaltet sein aber das sollte kein Problem darstellen.

    Was die Aufbaubatterie betrifft sind hier verschiedene Meinungen im Forum vertreten.
    Du kannst im Aufbau 24V machen und einfach mit der Basislichtmaschine mit laden oder aber Du machst im Aufbau 12V und mußt die Spannung reduzieren mit einem Ladebooster oder einer zweiten Lichtmaschine.

    Zum Thema Strom steht aber auch einiges in unserer Wissensbasis.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • ... innenliegende Gaskästen waren nicht so gern gesehen..bei meiner Generation Womos wurden die von Amateuren selten abgenommen....

    Und von Ladeboostern gab es noch nicht mal den Namen... die Lösung mit ner 2. 12 V Lima schon...die war aber umständlicher und teurer als meine Bauweise..ich hab für die 12 V niur 45 DM für dem Spannungswandler zusätzlich ausgegeben, Leitungen usw waren ja identisch...

  • Ich hab unter den Sitzkisten einen Gaskasten, in den spielend 2 11kg Flaschen passen...allerdings ist die Sitzgruppe auf einem Podest, unter dem der 175l Wassertank und die Batterien liegen (ca 30cm hoch). Bei 5kg Gasflaschen ist auch eine reine "Innen Entnahme" (ohne Aussenklappe) erlaubt ("Flaschen Schacht" mit Öffnung von oben..) ich hab nur einen Deckel, damit ich beim Flaschen Wechsel nicht raus in den Schnee muss....Entnahme der Flaschen durch die Aussenklappe, ist einfacher...

    Gruß, Willi

  • Zum Gaskasten:
    Ich hatte nie ein Problem mit Gaskästen im Innenraum meiner Kastenwägen. Unten an der Tür wurde eine gasdichte Schwelle gefordert, 6cm hoch, wenn ich mich recht erinnere. Ansonsten einen umlaufenden Dichtgummi an der Türfassung und gut war's.
    Den Kasten selbst muss man natürlich gasdicht bauen.
    Der einzige Wermutstropfen war, dass keine Duomatic zum automatischen Flaschen umschalten erlaubt war und nachts um 5 (wann sonst wird im Winter bei Minusgrade eine Gasflasche leer? :lol: ) Gasflaschen umstöpseln angesagt war. Da bei meinem letzten Kastenwagen der Kleiderschrank über dem Gaskasten war, hatte ich eine gasdichte Klappe oben in den Kasten gemacht, so dass ich die Flasche von innen umstöpseln konnte. Der Gasprüfer sah darin kein Problem, da das evtl. austretende Gas eh nach unten fällt.

    Wegen der Abgase des Kühlschrankes würde ich mir jetzt nicht die großen Gedanken machen. Ich habe gerade mal in der Bedienungsanleitung der Trumatic 4000 nachgeschaut. Die schreiben zur Platzierung des Wandkamins folgendes vor:
    "Der Wandkamin ist so anzubringen, dass sich innerhalb von 500 mm (R) kein Tankstutzen oder keine Tankentlüftungs- öffnung befindet. Außerdem darf sich innerhalb von 300 mm (R) keine Entlüf- tungsöffnung für den Wohnbereich oder Fensteröffnung befinden."
    Und ein Heizungskamin haut mit Sicherheit mehr Abgase raus wie das "Totenflämmchen" eines Absorberkühlschrankes.

    Aber vielleicht kann da unser Sachkundiger für Campinggasanlagen etwas Licht ins Dunkel bringen. Meine Erfahrungen mit meinen Kastenwägen müssen ja nicht mehr den aktuellsten Vorschriften entsprechen. Und mit Gas sollte man nicht spaßen...

    Gruß
    Herby

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