Leg doch einfach Laminat auf den...

Geh doch mit der Frage mal zum www. wohnwagen-forum.de, melde dich an, geh in das Kapitel Technik und dort in die Rubrik Selbstausbauer etc., da wird Dir von Spezialisten geholfen...... Aber geh zunächst mal mit "Weicher Boden" oder anderen intelligenten Stickworten in die Suchfunktion, das Thema ist dort schon mehrfach besprochen worden, da kannste wahrscheinlich Honig saugen.

Grundsätzlich muss man bei solchen Bastelkisten davon ausgehen, dass diese Stelle nicht der einzige Wasserschaden sein dürfte, der die Substanz des Wagens angegriffen hat. Es könnte durchaus sein, dass Nässe aus der Wand oder einem undichten Radkasten auf den Eingangsbereich übergegriffen hat. Einen nassen Wowa auf Vordermann zu bringen ist zwar möglich, aber eine wirklich ausufernde Geschichte, die sich nach kaufmännischen Gesichtspunkten eigentlich nie lohnt. Die Motivation kommt überwiegend daher, dass man sich selbst beweisen will, dass man auch einen eigentlichen Totalschaden in ein vernünftiges Wägelchen verwandeln kann und wenn man Spaß an solchen Basteleien hat. Wenn das der Hintergrund ist, ists ok, sonst, und davon gehe ich beim beschriebenen Zeitmangel eigentlich aus, ist der einzige wirklich gute Rat: " Lass um Himmels wegen die Finger davon!" Das wird auch noch durch die Geschichte mit der eigentlich lächerlichen Zuladung in Richtung auf "zwecklos" gedrückt. Da muss man nur der Versuchung, die durch einen Preis von unter 500 € verursacht wird, widerstehen können. Ein guter Wagen für 2 bis 3000 € könnte letzten Endes billiger sein, aber auch so einen muss man lange suchen in der Preisklasse.

Auf jeden Fall ist eine ausführliche Generaluntersuchung mit Feuchtigkeitsmesser und minutiöses Durchkriechen durch die ganze Kiste die Grundvoraussetzung für den Beginn von Arbeiten, um weitere mögliche Schäden auszuschließen. Der Austausch eines begrenzten Bodenbereichs ist nicht so eine furchtbar schwierige Sache, wenns der einzige Schaden sein sollte. Denk auch dran, in nassen Wänden entsteht ein übler Schimmel, der gesundheitsschädlich sein kann, vor allem, wenn es schwarzer Schimmel ist.

Die Marke Bastei ist ja eine DDR Produktion. Da ist vielleicht mehr Spezialwissen über die verwendeten Materialien etc. nötig, als Dir das Wohnwagenforum, das sich mehr auf die aktuellen westdeutschen Marken konzentriert,vielleicht liefern kann, obwohl es da auch erstaunlich viel Fachwissen über exotische Wagenmarken gibt, z.B, auch über den Quek.
Wenn Du Bastei Wohnwagen googelst, kommst Du auf erstens mehrere Überschriften wie Bastei Wohnwagen ,- Forum,- kaufen,- ersatzteile, außerdem ergibt schon nur das mit dem Wohnwagen schon mehrere interessante Stichpunkte einschl. Wikipedia. Da sollte sich was zur Hilfe finden lassen.

Generell gilt für Bodenreparaturen, dass man das "Faule" mit der Stichsäge ausschneiden kann und mit von außen nach innen Siebdruck, Styrodur + Leisten und Sperrholz ein neuer Aufbau erfolgt. abdichten der Anschlüsse mit Dekalin oder einem UV-beständigen dauerplastischen Kleber, mechanischer Anschluss mit in den alten Boden gesteckten Latten, die mit alten Latten und altem Boden verklebt und verschraubt werden, währen das Plattenmaterial stumpf gestoßen wird.

Das ist grob allgemein beschrieben, was im einzelnen getan werden muss/kann, sieht man in der Regel erst, wenn mans offen hat.

Wegen der Zuladung hast Du durch Umbauten natürlich eine Chance, Gewicht zu sparen. Crosser sind im Gegensatz zu Normalcampern nicht soooo fixiert auf heimatlich wirkenden Möbelbau mit gewisser Solidität. Wenn du die Sitzgruppe ausbaust und die alte Küche entfernst, kannst Du die neuen Einrichtungen im Leichtbau konzipieren. Dazu nimmst Du 20x20 Vierkantlatten, Pressplatten und 20 mm Styrodur. Die tragenden Strukturen machst Du aus den Latten, unten mit winkeln am Boden fixiert, oben ein Querholm. Die entstehenden Fächer werden mit den Styrodurplatten ausgefacht und die Fläche mit der Pressplatte 3 mm dich abgedeckt, Alles wird miteinander verklebt. Wenn Du innen Beanspruchungen hast wie dicke Crosstiefel, die darein fliegen, machst Du auch innen so eine Pressplatte gegen.

Eine weitere Möglichkeit ist ein offenes Regal auch aus den Latten. An die Wand stellst Du auch senkrechte Latten und an den vorederen im Raumstehenden Latten und den Hinteren befestigst du Querlatten, auf denen Du Plastikwannen mit überstehendem Rand einhängst. Auf die Querlatten vorne werden 20x20 Klötzchen gesetzt, die verhindern, dass die Wannen beim Fahren rausfliegen. Oben drauf kommen auch 3 oder 4 Querlatten, darauf kommt eine 6 mm Sperrholzplatte und schon hast Du eine Küchenarbeitsplatte, alles leicht und stabil.

In der Sitzgruppe hast du natürlich die Sitzkissen, auf denen Du auch schläfst. Aber beim Hängebett für den Junior würde ich Coleman Luftbetten nehmen, wiegen nur 1/10 von einer Schaummatratze und sind sehr bequem.

Das sind nur ein paar Hinweise, wie Du Gewicht sparen kannst. Nochn Tipp, Du wirst nicht viel Gas brauchen am Wochenende, also schmeiß die schwere 11 Kg Stahl - Leihgasflasche raus und besorg dir ne 5 Kg Alugasflasche und schon hast Du fast 10 Kg weniger an Bord. Gas wirst du für den Kühlschrank brauchen. Wenn du darauf verzichten willst und kannst, nimm einen kleinen Kartuschenkocher, dann hast du noch weniger Gewicht, denn auch der Kühli ist ein schweres Teil. Bier, Wasser und Cola werden notfalls warm getrunken, vielleicht hat ein Kumpel noch was Platz in seinen Kühli, wo Du dein Bier hinstellen kannst, oder es gibt einen bierstand auf dem Platz. Und wenn du nur im Sommer fährst, kannst Du auch die Heizung ausbauen. Für Wasser nur ja keinen Tank, sondern 2 oder 3 Kanister 20 l mit Tauchpumpe, die Du erst vor Ort auffüllst. Der Bordakku kommt in den PKW und wird erst am Platz in den Wowa gestellt und dort angeklemmt für Licht und die Pumpe. Für den Lokus kannst Du ne transportable Porta Potti nehmen und das Spülwasser transportierst du in 6 dicken 1,5 l Petflaschen, die Du in so einer Sechsertrage aus Plastik in das Klo stellst, alles etwas primitiv aber leicht und zweckmäßig, Mit sowas hat man als reine Männercrew nicht so viele Probleme, allerdings, wenn die Frau mitkommt, wirst du höhere Ansprüche an Wohnkomfort erfüllen müssen....hihi.....

Nimm Doch einfach zwei Solarsackduschen mit, wenn nur ein bíssel die Sonne scheint, hast Du die nachmittags auf angenehmer Temperatur. Auch ein schwarzer Kanister in der Sonne wärmt sich gut auf.

... dann gibts außer dem Truma-Boiler (zwar luxuriös, aber schwer und teuer) oder der Therme (benötigt 230 Volt), beide brauchen einen Tank oder einen großen Kanister, nur noch die Möglichkeit einer selbst gebastelten Anlage. Die könnte z.B. aus einem Kanister bestehen, in dem man Wasser aus dem Kessel mit Kaltwasser mischt. Unten müsste dann ein kleiner Schlauch mit Duschkopf dran sein (z.B. von einem alten Solarsack), in der Nasszelle sollte es einen soliden Haken oder eine Halterung geben, an dem/der man den Kanister hoch aufhängen kann.
Und, wie gesagt, im Sommer reicht dann der Solarsack......