Hallo Leute,
die Vorgeschichte:
Nach einem Bulli-Selbstausbau vor ca. 20 Jahren (der im Übrigen lange super funktionierte... ) habe ich vor ca. 8 Jahren (wegen Nachwuchs und Platzproblemen) ein Wohnmobil (italienischer Billigcamper) bei einem Händler NEU gekauft.
Vor etwa 2 Jahren trat dann erstmals ein bemerkter (!) Wassereinbruch auf...verursacht durch die üblichen Fehler von Hersteller in Verbund mit (sind alle so?) Händler (der Name wird hier nicht genannt):
In meinem Fall ein werksseitig montierter "Dachgepäckträger" auf den dann beim damaligen Neukauf vom Händler eine Topbox "blauäugig" montiert wurde.
Das ist aber wohl ein genereller Fehler, da das Ganze eigentlich nicht groß belastet werden darf, da sonst Teile der Konstruktion (trotz werksseitig (?) montierter Gummi-Abstandshalter) an der Aussenhaut scheuern (Inhalt der Topbox und = Belastung: ein Campingtisch + 3 Campingstühle + wenig Kleinkram)...
Diese Aluaußenhaut wurde dadurch in den folgenden ca. 5 Jahren dann an 2 Stellen durchgescheuert...die Folgen...dramatisch.
So weit so schlecht...das wurde damals auch bei einem (anderen) Händler abgedichtet, war dann in der Folge auch dicht ... innen wurde später (zum kpl. Austrocknen) auch noch die "Beschichtung" der inneren Hartfaserverkleidung an relativ unsichtbarer Stelle (über den Schränken) entfernt... das Ganze trocknete auch kpl. aus und war dann wieder recht okay.
Nun ist aber (erneute und neue Ursache ist wohl die Schornstein-Dachdurchführung der Thruma-Standheizung) erneut Waseer in großen Mengen eingedrungen und das Dach ist nun endgültig kpl. Schrott.
...Horror-Bilder dazu folgen bald....
Nun zu meinen Fragen:
Genau diesen "Dach-GAU" möchte ich in Eigenregie beseitigen, das möglichst günstig und kpl. nur von INNEN ... und auch relativ dauerhaft.
Meine Idee / Ansatz dazu:
Den Alten "Gammel" segmentweise (das meint in 1 bis 1,5 Meter Breite) herausreißen und mittels Verbundplatten in Sandwichbauweise neu aufbauen.
(Dazu habe ich hier im Forum heute stundenlang gelesen, fand aber eigentlich nur extrem aufwendige Arbeiten oder "Punktsanierungen".... Nichts in meine Denk-Richtung.)
Ich denke, dass es doch nicht soooo schwierig sein kann, es wenigstens so "schlecht" zu machen, wie im ursprünglich vom Hersteller geschludertern Aufbau, ohne funktionierende bzw. echte Dampfsperre und mit "Pappstatik" usw. usw....)....wenn ich meine Karts in dieser Weise bauen würde, wäre ich schon längst tot, das ist mir jedenfalls seit heute zu 100% klar.
(So ein Womo ist eigentlich nur eine Pappschachtel die für viel Geld verkauft wird...ein Crashtest würde nur feuchte Pappschnitzel ergeben, bei 5+Jahren alten Womos....da bin ich nun recht sicher.)
Mein angedachter Reparatur-Aufbau:
Verbundplatten (fertige "GFK-Styrodur-GFK" Sandwichplatte ???) bündig zwischen den Seitenwänden unter die Aludachhaut mit Sikaflex geklebt und seitlich auf Schwellenhölzer zusätzlich aufgelegt/verschraubt / geklebt.
Die Anschlussfugen mit Dichtmitel abgespritzt...FERTIG ist die Laube.
Im"Orginal" ist das Ganze ein Sandwich aus dünner Hartfaserplatte-Styropor (!!!)-etwas dickerer und mit PVC-Folie Richtung Innenraum beschichteter Hartfaserplatte aufgebaut gewesen...äußerst spärlich mit der extrem dünnen Alu-Außenhaut "verklebt"... und davon kpl. abgelöst inzwischen.
Diffussionsdichtigkeit war sereienmäßig = Null, da an allen Anschlussfugen (z.B. Dachfenster deren 2 St....usw.) keinerlei weiterer Dichtmaßnahmen vorhanden waren...bei einem Hausbau wäre das absoluter Murx und beim Womo sehe ich das herstellerseitig ebenso. Punkt.
(Mag sein dass "teuere" Marken da etwas besser arbeiten...aber da sehe ich das pragmatisch:
Für den Preis kaufe ich mir dann eben in meinem Fall dann schon eher einen neuen "Billigcamper", da der teure auch nicht grundsätzlich anders aufgebaut sein kann....und entsprechend im Problemfall etwa die gleiche Problematik hat...dann aber mit noch schlechteren, da vom Einstandspreis schon wesentlich teureren Folgen)
Meine Fragen nun an die Spezialisten hier im (nebenbei gesagt super guten) Forum:
1. Was spricht gegen meinen oben geschilderten Ansatz zur Sanierung ?
2. Welche Sandwichplatten (40 mm z.B.) wären dann ggf. dafür die geeignetsten ?
3. Wie verbinde ich das Ganze am Besten mit den seitliche Hölzern (soweit noch vorhanden ...;-)...) im Winkel Seitenwand / Dach ?
Mir ist bewusst, dass das so nicht vom Fachmann gemacht wird (warum aber eigentlich nicht ?...).
Die Außenhaut kpl. abnehmen, scheidet bei mir zu 100% aus, da ich dann den Camper lieber verschrotte (u.A. auch weil keine Halle zur Reparatur vorhanden ist).
Es muss auch so gehen...denn schlechter wie im Orginal ist das nie ... denn so murxich kann man es auch mit Syroporplatten + Dachlatten aus dem Baumarkt zu Hause machen, wie es der Hersteller ursprünglich mal selbst fabriziert hat ...
Ich habe da z.B. nun beim Herausreißen einiger Dachteile mal live gesehen, wie da orginal z.B. die Kabel verlegt wurden....einfach "tragende" Hölzer durchgesägt, die Kabel kreuz und quer im Syropor verlegt (Hohlraum dann nur Außenaluhaut und innere Hartfaserplatte (!!!)...kpl. ohne Dämmung...und der schlechten "Späße" mehr.
Wenn man nach Jahren mal so in sein Womo schaut, möchte man den Herren Hersteller am liebsten in den Axxx treten, die für so Etwas auch noch relativ viel Geld verlangen.
Wie schreibt es Einer hier im Forum in seiner Signatur sinngemäß:
So Etwas (Womo) baut man selbst...oder läßt kpl. die Finger davon.
Stimmt wie ich nun selbst weiß.
So, ich habe mir meinen Groll betr. "serienmäßigem Womo-Murx" hier nun mal von der Seele getippert und hoffe auf Eure praktische Hilfe.
Reparieren werde ich mein Womo so oder so...und besser als es serienmäßig war wird es dabei dann auf jeden Fall auch...;-)...selbst mit den billigsten Heimwerkermethoden.
Liebe Grüße Steps