Gfk wie bearbeiten und verkleben auf dem Dach

  • Moin,

    auf dem Dach werden Dachluken versetzt und/oder Öffnungen verschlossen.
    Ich habe eine Gfk-Platte 1x2m (1mm stark), die ich dazu verwenden möchte. Erster Sägeversuch (mit Handschuhen, Brille und Maske) war erfolgreich. Den Dachaufbau Richtung innen mache ich dann mit normalen PUR-Platten, davor kommt dann noch die neue Isolierung.
    Da man die Kanten auf dem Dach nicht sieht, kann ich da die Gfk-Platten zum Verschließen etwas größer machen und Überlappen lassen.
    Fragen:
    a)
    Muss ich das Gfk irgendwie anrauhen? Die Platte ist pfeilglatt. Würde ich sonst nur entfetten.
    b)
    Kleber: Ich würde zum Kleben entweder den Soudal Pro 45 (ich weiß, eigentlich ein Holzkleber - geht aber klasse, ist schön dünnflüssig), einen Montagekleber (trägt dicker auf) oder einen Polymerkleber (ebenso) nehmen. Egal was drunter kommt, außen herum gibt es auf jeden Fall eine saubere Stützfuge aus Soudal FixAll.

    Was sagt ihr?

    Gruß

    Michael

  • Über die Idee GfK mit einem Holzleim kleben zu wollen kann ich nur mit dem Kopf schütteln...

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Moin,

    brauchst du nicht - der klebt auch andere Materialien bzw auf ihnen. Bin im Netz und auch hier im Forum auf Beiträge gestoßen, in denen es um die Reparatur bzw. Neuverbindung von Gfk und Dämmstoff ging. Da spielte der auch eine Rolle.

    Gruß

    Michael

  • Mein langes Elaborat mit Bildern ist Euch erspart geblieben , da nach der enter-Taste verschwunden :D

    In Kurzform :

    Ohne großzügige Überlaminierung der Fugen mit Epoxyharz und Glasfasereinlage ist das Ganze vielleicht vorübergehend dicht aber keine dauerhafte Dachsanierung ,
    egal welchen Kleber Du für die GFK-Einlage nimmst . Spätestens wenn ein Sommer mit Dachtemperaturen von 70 Grad und mehr die Fugen geweitet hat , beginnt
    Murphy sein Werk...

    Ich bin auch gerade bei der Dachsanierung , weil ich die Rundumkamera-Leitungen in der Isolierung verstecken wollte . Erst ein kreisförmiges Guckloch , dann ein großes viereckiges Fenster mit gefährlichen Schnittkanten in den Ecken , die ausgebohrt werden müssen und schließlich ein Viertel des Daches abgehoben , um eine Delaminierung der inneren Schicht zu beseitigen . Da ich nicht wollte , daß man Bohrlöcher innen sieht , blieb nur der Weg von oben durch die Isolierung .Ist viel Arbeit , aber das Laminieren mit Harz und verschiedenen Glasfaser - oder Carbon-Einlagen macht Spaß.
    Mach´s richtig und endgültig , sonst machst Du eine lästige Dauerbaustelle auf .
    LG
    Ralf

  • Moin,

    der Grad der Perfektion hängt ja immer auch von den eigenen (handwerklichen, zeitlichen und finanziellen) Möglichkeiten ab.
    Ich bekomme Vieles hin, Einiges sicherlich recht gut, Anderes vielleicht auch gar nicht oder in den Augen anderer nicht fachgerecht.
    Wenn "dauerhaft" für immer heisst, werde ich das nicht hinbekommen. Ich arbeite im Rahmen der Möglichkeiten aber recht sorgfältig und war auch bei Undichtigkeiten bisher immer erfolgreich (allerdings nicht immer beim ersten Versuch.....).
    Da ich auf das Dach nicht schaue, arbeite ich da eher "grob" und bin gespannt, wie es nach dem Sommer aussieht.
    An den Seitenwänden habe ich schon Versuche hinter mir (Delamination beseitigen), werde aber auch da erst im Verlauf der Zeit sehen wie gut es wirklich war. Wenn ich es nicht hinbekomme oder mir zu aufwendig ist, werde ich zu allerletzt auch den Bootsbauer im Ort für Tipps und Hilfe und Arbeiten heranziehen. Da hatte ich schon Kontakt, und die arbeiten auch an Womos.

    Gruß

    Michael

  • Moin,

    es gibt neue Zwischenstände und auch neue Fragen:

    Dach:

    Bisher haben alle Arbeiten auf dem Dach gehalten bzw. es ist dicht.

    Vor die Dachluken kommen noch Spoiler, und eine Solaranlage wird es auch noch geben. Wenn das alles drauf ist, wird das Dach nocheinmal abgedichtet. Das MEM WaterStop scheint da ganz großartig zu funktionieren: Nach dem Austrocknen bildet sich eine gummiartige und damit flexible Schicht.

    Delamination:

    Ich bin vor einer Woche beim Bootsbauer gewesen, der die Arbeiten (Ausschneiden der Stellen und "Bezug" mit Glasfaser etc etc) machen würde. Nur: Er wollte keine Garantie geben. Dafür wäre es mir dann zu viel Geld gewesen. Also mache ich es selber.

    eigene Arbeiten an den Wänden:

    Ich habe schon vor einiger Zeit ganz vorsichtig mit der Edelstahltrennscheibe die GfK-Stücke da herausgetrennt, wo sie sich von der Dämmung abgelöst hatten. Die Ränder sowohl der Stücke als auch an der Wand habe ich geschäftet, dann mit dem PU-Kleber die Stücke unter Druck (so gut das in einem Carport geht) verklebt. Danach mit Epoxyspachtel die Stoßkanten aufgefüllt. Mit der Zeit sind die Ergebnisse auch besser geworden, und den Sommer haben die Arbeiten auch schon überstanden.

    Frage:

    Obwohl die Arbeiten bisher erfolgreich waren, bin ich mit dem Spachtelergebnis an einigen (älteren) Stellen noch nicht zufrieden. An den Stoßkanten ist zuviel Spachtel drauf oder ich habe zuvor nicht gut genug angedrückt. Den Spachtel bekomme ich nur mühsam heruntergeschliffen.

    Gibt es eine "Die haut alles weg-Schleifmaschine" und ein "Boah" Schleifpapier, das ihr empfehlen könnt?

    Bisher habe ich einen normalen Schwingschleifer mit 40er Rechteckschleifpapier benutzt. Aber wie gesagt; es dauert ewig.

    Gruß

    Michael

  • Ich habe schon vor einiger Zeit ganz vorsichtig mit der Edelstahltrennscheibe die GfK-Stücke da herausgetrennt, wo sie sich von der Dämmung abgelöst hatten. Die Ränder sowohl der Stücke als auch an der Wand habe ich geschäftet, dann mit dem PU-Kleber die Stücke unter Druck (so gut das in einem Carport geht) verklebt. Danach mit Epoxyspachtel die Stoßkanten aufgefüllt. Mit der Zeit sind die Ergebnisse auch besser geworden, und den Sommer haben die Arbeiten auch schon überstanden.

    Grundsätzlich sollte man zuerst versuchen die Delamination ohne Ausschneiden zu entfernen, das Zauberwort nennt sich "Vakuum".

    Man bohrt ein kleines Loch, dann spritzt man dort z.b. Knauf-Brio PU- Kleber rein (der ist Schäumend eingestellt, aber den Blauen aus dem Fachhandel verwenden und nicht den Isocyanat-Freien Grünen aus dem Baumarkt). Dann legt man darauf eine Folie und ein Brett mit einem Loch an dem man - notfalls tut es ein Staubsauger - für 3 Stunden ein Vakkuum anlegt.

    Schleifen und anschäften geht am besten mit der Festo Rotex oder baugleichen Geräten, die kann Grob schleifen und auch Fein... (Rotation / Excenter)

    lg Thomas

  • Ja solch eine Maschine gibt es: Winkelschleifer (aka Flex) und ne Fächerschleifscheibe drauf.

    Da musst du nur höllisch aufpassen, da hast du sehr sehr viel abtrag...

  • Moin,

    der PU-kleber den ich habe schäumt auch. Das ist also okay. Ich bekomme halt nicht so viel Druck auf die Wand wie vielleicht möglich oder notwendig ist.

    Kleben nur mit Loch (aber ohne Vakuum) hatte ich schon probiert; hat nicht funktioniert. Was ich nach dem Abnehmen der Plattenteile sehen konnte war das der Kleber sich kaum verteilt hatte.

    Die Fächerscheibe hatte ich auch schon im Sinn. Meine Flex "kann Drehzahl", von daher könnte ich niedrig anfangen. Allerdings befürchte ich hinterher zahllose Wellentäler, so dass ich dann genauso viel oder noch mehr spachteln muss (aber dann "nach innen").

    Das Womo war beim Vorbesitzer ungefähr zur Hälfte mit einer ziemlich dicken Folie beklebt. Vielleicht verfolge ich die Idee auch noch mal.

    Ist auch noch nicht so dringend bzw. nicht mehr, und inzwischen ist es für den Kleber auch schon fast zu kühl.

    Gruß

    Michael

  • Kleben nur mit Loch (aber ohne Vakuum) hatte ich schon probiert; hat nicht funktioniert. Was ich nach dem Abnehmen der Plattenteile sehen konnte war das der Kleber sich kaum verteilt hatte.

    Ohne Vakuum bringt das nichts, wir stellten schon 10m x 2,4m 40mm GFK- Sandwichwände im DIY Verfahren mit Vakuum ohne Probleme her und reparaturen funktionieren auch problemlos mit ein wenig Unterdruck... Die Wände sahen bei uns besser aus als Concorde Originalwände ;)

    lg Thomas

  • Hab ne 1,2kw Pumpe und die macht Endvakuum bei ~80mBar, ein großer Industrie- Staubsauger tut es zur Not auch, der Saugt auch bis ~200mBar Restdruck was ja schon zig Kg/m² sind... Für kleinere Flächen nehm ich die professionelle Pumpe, für große Flächen immer 2 Industriesauger..

    Vakkum an vorhandenen Flächen kann man einfach über eine Platte (Siebdruck, Plexiglas etc) machen und den Rand mit dekaseal abichten, bei kompletten Sandwichelementen legt man die Elemente auf eine Folie, klappt diese zusammen und macht mit einem Dichtband den "Sack" zu...

    Das war bei mir in der Halle auf dem Boden, Folie, OSB-Platten (zum Herstellen eines ebenen Bodens, Untere lage GFK, Dämmung, obere Lage)

    lg Thomas

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