Verlängerung alter Kofferaufbau

  • Hallo Zusammen,

    Wir haben einen Unimog mit einem Aufbau ca. aus dem Jahr 2000.

    Es handelt sich dabei um einen Aufbau von einer Firma Kramer ausGütersloh mit einem Trägerrahmen, genieteten Blechen außen, Styropor Isolierung innen und darauf dünne Platten aus gepresster Pappe. Der Boden ist ein Holzboden mit Kunststoff-Oberfläche im Aufbau.

    Das Problem ist zweierlei:
    - zum einen ist der Aufbau mit 220 Breite und 260 Länger recht kurz (möglich wäre bis 3,60m lt. Aufbau-Vorschriften von MB), und
    - zum anderen besteht die hintere Wand aus einer nicht isolierten -Metall-Doppeltür.

    Da wir den Platz zwischen Fahrerkabine und Wohnkoffer mittlerweile mit einem Atego-Ersatz-Radhalter ausgenutzt haben, wollen wir nun a) die Kabine um 50cm nach hinten verlängern und b) die Metalltüren ersetzen.

    Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Entnieten und so einer Verlängerung?

    Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch sehr freuen.

    Herzliche Grüße aus Berlin
    Jochen

  • Hey,

    Sei mir nicht böse, aber bautechnisch war im Jahr 2000 der Wandaufbau überholt - da wäre eine komplette Entkernung und Neuaufbau besser.

    Nun, deine Frage kann dir gerade keiner Wirklich beantworten, da nichts über den Wandaufbau bekannt ist. Holzständer? Metallträger? Oder gar Selbsttragend? Blech nur genietet oder auch geklebt oder nur gedichtet? Was für ein Material sind deine Blechen, Alu, Stahl?
    Kabine Abnehmbar und Zuladung oder Festmontiert und eingetragen? ( Fahrzeuglänge kann sich ändern, möglicherweise vorherige Tüvbesprechung notwendig) Wie ist es gelagert?

    Zum Nieten aufbohren gibt es spezielle Bohrer, Spaß macht es nicht, muss aber sein.

  • Bei einem nahezu 20 Jahre alten Metallkoffer und je nach dazu nötigem (auch finanziellem) Aufwand sollte man auch über einen neuen Komplettkoffer nachdenken.
    Styropor als Isolierung ist auch nicht mehr aktuell und bei der kleinsten Undichtigkeit schnell durchnäßt.
    Wenn die Inneneinrichtung und -technik noch gut ist, könnte die übernommen werden, das Reserverad an die Rückwand und der Koffer näher ans Fahrerhaus, mit oder ohne Durchgang.

    Gruß vom Niederrhein
    Michael

  • Moin,so Türen im Heck sind doch nicht schlecht ? Die kannst du auch dämmen . Und im Sommer öffnen ,und dann mehr Wohnraum bedeuten ? Oder stören euch die Türen ? Würde evl.den Koffer nach vorn verlängern . Wie sieht denn der Wohnraum aus ? Diese Eckprovile am Koffer sind aus Stahl oder Alu ,.....?

    Leben ,und leben lassen !

  • Ganz ehrlich? Wenn Du anfängst, diesen Koffer in seiner extremen Leichtbauweise zu entnieten, ist der kaputt! Ne Verlängerung kannst Du nur als stand-alone dran setzen, das bedeutet eine stabile tragende Verlängerung des Rahmens. Dein Koffer trägt nix, da kannst Du nix dran befestigen. Maximal kannst Du ne überlappende Dichtung annieten, aber die Verlängerung muss alleine stabil auf dem Fahrzeug stehen.

    Ich schätze den Aufwand dafür als soo riesig ein, dass ich eher über nen FM1 oder FM2 Shelter nachdenken und diesen Koffer so wie er ist verkaufen würde. Meiner Einschätzung nach kannst Du den nur kaputt machen, mehr nicht.

    LG Gode

    PS: Andere Idee - hast Du schon mal über ne Dachschlafkabine auf dem Fahrerhaus nachgedacht? Evtl. mit Faltenbalgverbindung zu Deinem Koffer? Wie ein Alkoven? Dann hast Du auch ne "Verlängerung" um eine Schlafzimmergröße und kannst die wendige Knubbeligkeit Deines Mogs beibehalten.

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  • Hallo Jochen,

    Dein Kofferaufbau ist ganz normaler Fahrzeugbau, kein Leichtbau. Die Verlängerung wird man danach erkennen, wenn die Optik zweitrangig ist, bitte weiterlesen.
    Wenn du mit dem Boden, den Wänden und dem Dach deines Koffers zufrieden bist:
    -Rausfinden ob es die Elemente aus denen der Koffer gebaut wurde noch gibt. Die Fahrzeugbauer können dir weiterhelfen (wenn sie wollen :? ). Oder du schaust bei Titgemeyer mal nach und vergleichst.
    -Innen was zum Abstützen temporär einsetzen
    -hinten den ganzen Portalrahmen abschneiden
    -Hilfsrahmen verlängern, wenn die Verlängerung keine Heckschräge sein soll
    -Koffer verlängern

    Hört sich simpel an, der letzte Schritt beinhaltet sehr viele Detailprobleme die es zu lösen gilt. Eine Heckschräge hat noch mehr Details. Wenn du Zeit hast und viel selbst machst kommst du sicher nicht an die Kosten eines neuen Koffers.
    FM I musst du auch verlängern, FM II kürzen.

    Viel Spaß bei der Entscheidung und der Ausführung,
    Thomas

  • Wie die Kollegen schon geschrieben haben, ich würde das lassen. Dann verkauf lieber den Koffer s wie er ist und suche dir einen größeren, oder bau selbst aus GFK Sandwichplatten.

    Gruß, Holger


  • Dein Kofferaufbau ist ganz normaler Fahrzeugbau, kein Leichtbau.
    -hinten den ganzen Portalrahmen abschneiden


    Thomas ... hast Du seinen Eingangsthread gelesen? Die Seitenwände sind nur dünnes Blech, keine stabilen Sandwichwände. Wenn der den hinteren Portalrahmen abschneidet, verliert der Kasten seine gesamte Stabilität. Da müsste man eine "Hilfskontruktion" schon an die verbliebenen Rahmenteile anschweißen. Aber ich habe was von "Styropordämmung" gelesen. Wie weit soll er die denn in dem verbleibenden Kofferteil zurückbauen, bis er schweißen kann?

    Deine Vorschläge lesen sich wie Zauberei, Du formulierst Abschnittsüberschriften. Füttere das doch mal mit konkreten Handlungsvorschlägen. Na ja, immerhin schreibst Du das ja selber im letzten Satz "Hört sich simpel an, der letzte Schritt beinhaltet sehr viele Detailprobleme die es zu lösen gilt." Ja, allerdings! Bis er die gelöst hat, wäre ein neuer passender Koffer gleich mehrere Male gebaut. Zeitlich auf jeden Fall, und preislich vermutlich sowieso.

    LG Gode

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  • Hallo,

    Ich hab einen ähnlich aufgebauten Koffer, Titgemeyer Getovan. War mit Styropor gedämmt, jetzt mit Styrodur. Ist auch nur dünnes Blech, wenn ich von außen gegendrücke gibt's in der Wandfläche nach. Alle 60 cm sind Stahlträger senkrecht. Das ist beim Jochen schätzungsweise genau so, ich erkenne auf den Bildern Trennfugen senkrecht.

    Von Schweißen habe ich nichts gesagt.

    Detailschritte kann ich nicht liefern weil ich den HR nicht sehe und die Ansprüche von Jochen nicht kenne. Klar ist es eine Frickelei aber wenn man will geht das schon.

    Und dabei lassen wir es jetzt, der Jochen soll sich entscheiden. Sonst ist der Beitrag zersabbelt bevor es richtig losgeht.

    Gruß,
    Thomas

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