Tipps und Tricks: Werkzeug für den Selbstausbau

  • Update 25.05.07

    Tipps und Tricks: Werkzeug für den Selbstausbau

    Die meisten die einen (Leerkabinen-)Selbstausbau planen können diesen Artikel getrost wieder schließen, da sie sich wohl zu recht zumindest als erfahrene Heimwerker bezeichnen und hier nicht viel neues erfahren werden. Dieser Artikel richtet sich ausdrücklich eher an Do-It-Yourself-Anfänger. Aber natürlich dürfen auch Profis gerne weiterlesen und mir Tipps zu Ergänzung geben. :wink:

    Im folgenden Artikel möchte ich ein wenig darüber schreiben, was meiner Meinung nach an Werkzeugen auf jeden Fall vorhanden sein sollte und welches Werkzeug weiterhin je nach Vorhaben sinnvoll sein kann. Selbstverständlich kommt es immer auch ein wenig darauf an, was gebaut werden soll und welchen Umfang die eigenen Arbeiten haben. So ist z. b. eine Kreissäge für jemanden, der sein Holz einzeln zugeschnitten im Baumarkt oder beim Schreiner kauft nicht unbedingt notwendig. Für den Selbstausbauer, der ganze Holzplatten kauft und daraus seine Möbelteile selber herausschneidet, ist sie aber unverzichtbar.


    Grundausstattung

    Folgendes Werkzeug ist meiner Meinung nach als Grundausstattung anzusehen, wird meist auf jeden Fall gebraucht und darf nicht fehlen.

    Grundausstattung Handwerkzeuge:

    - Ein Satz Schraubendreher (Schlitz u. Kreuz)
    - Ein Satz Schraubenschlüssel. Die wichtigsten gängigen Größen (10, 13, 17) sollten doppelt vorhanden sein. Auch sind zusätzliche Ringschlüssel in den wichtigen Größen von Vorteil.
    - Ein Satz Innensechskant-Schlüssel (Wobei die bekannten Winkelschlüssel nur ein Notbehelf sind. Je nach Anwendungsfall sind Schlüssel mit Schraubendrehergriff oder T-Griff besser).
    - Ein Satz Torx-Schlüssel (Da immer mehr Schrauben mit Torx-Kopf ausgestattet sind. Es gilt das selbe wie bei den Innensechskant-Schlüsseln)
    [Anm.: Gute Erfahrungen habe ich auch mit einem Schraubendreher mit Bit-Halter gemacht, in den ich die jeweils benötigten Bits einsetze)
    - Ein Satz Zangen: Kombizange, Spitzzange, Seitenschneider, kleine Wasserpumpenzange
    - Hammer (ca. 500 gr.)
    - Kl. Säge (wie PUK-Säge) mit Metall-Blatt
    - Handbügelsäge f. Metall
    - Handsäge für Holz
    - Knarrenkasten (Ratschenkasten / Steckschlüsselsatz mit Ratsche)
    - Feilen f. Metall (eine größere Grobe, mit der auch mal Kanten von Sperrholzplatten bearbeitet werden können und eine mittlere)
    - Holzraspel
    - Schleifklotz und Schleifpapier
    - Körner

    - Gliedermaßstab (Zollstock)
    - Bandmaß (Rollmaß)
    - Anschlagwinkel 90°
    - Wasserwaage
    - Lange gerade Leiste zum Anzeichnen (z. B. Aluprofil o. gerade Holzleiste)
    - Messschieber (Schieblehre)
    - Stifte zum Anzeichnen (weichen Bleistift, Kugelschreiber, Edding)

    - Kartuschenauspresspistole (für Kleb- und Dichtstoffkartuschen)
    - Eine Auswahl an Messern: Cuttermesser mit Abbrechklinge, Teppichmesser, grobes Stabiles Messer wie z. B. Kabelmesser.
    - Schere (robuste grobe Schere)
    - Schraubzwingen
    - Min. zwei „Böcke“
    - Pinsel
    - Werkzeugkasten, wo das alles rein kommt.


    Grundausstattung Elektrowerkzeuge (und Zubehör)

    - Handbohrmaschine (ca. 400 – 600 W, mit Schnellspannfutter, Rechts-Links-Lauf und elektronischer Drehzahlregelung.
    - Zubehör f. Handbohrmaschine: Ein Satz Holzbohrer und ein Satz HSS-Metallbohrer
    - Akkuschrauber (am besten mit 2 Akkus)
    - Zubehör für Akkuschrauber: Jeweils mehrere Bits in verschiedenen gängigen Größen (entsprechend der zu verbauenden Schrauben wie z. B. Pozidrive, Inbus oder Torx)
    - Stichsäge (um schnell mal etwas abzuschneiden, für Ausschnitte und Rundungen)
    - Zubehör für Stichsäge: Verschiedene Sägeblätter f. Holz, Metall und ggf. auch f. Kurfenschnitte in Holz
    - Kreissäge (für gerade Schnitte in Holzplatten)
    - Zubehör f. Kreissäge: Hartmetall besetztes Sägeblatt f. Holz, welches nicht zu grob ist.


    Erweiterte Grundaustattung für den Selbstausbauer

    Im Notfall geht es zwar auch ohne diese Werkzeuge, ich würde deren Anschaffung jedoch jedem ans Herz legen.

    Werkzeug für Elektroarbeiten:
    - Abisolierzange
    - Vernünftige Quetschzange (Chrimpzange) für Kabelschuhe u. Quetschverbinder
    - Aderendhülsenzange
    - Digital-Multimeter

    Sonstige (Hand-)Werkzeuge:
    - Großer Winkel zum winkligen Einbau von Möbeln
    - Ein Satz Leimzwingen
    - Hobel
    - Kreisschneider f. Holz.
    - Kl. Rohrschneider (für das saubere Abschneiden von Gasrohren, für unter 5 € im Baumarkt)
    - Gummihammer o. Kunststoffhammer

    Elektrowerkzeug und Zubehör:
    - Bohrmaschinenzubehör: Kegelsenker zum Entgraten von Bohrlöchern und versenken von Schraubenköpfen.
    - Bohrmaschinenzubehör: Kreisschneider bzw. Lochsäge.
    - Stabschleifer (Dremel® oder ähnlich) mit Zubehör
    - Schwingschleifer mit Schleifpapier

    - Werkbank oder stabilen Werktisch mit Schraubstock.


    Weiterführendes Werkzeug

    Muss man nicht unbedingt haben, erleichtert aber einige Arbeiten bzw. ist für bestimmte Arbeiten notwendig, die aber nicht bei jedem Vorkommen.

    - Rohrbiegegerät für die Gasrohre. Achtung, nur eins, was wirklich für die entsprechenden Rohrdurchmesser geeignet ist. Geräte für 16 mm aus dem Haushaltsbereich führen zu keinem guten Ergebnis und lohnen nicht.
    - Blechschere
    - Oberfräse mit Fräsern
    - Einhandwinkelschleifer mit Trennscheiben für Stahl und Fächerscheiben (Schleifscheiben bei denen „Lamellen“ aus Schleifpapiergewebe ähnlich wie bei einem Fächer übereinander liegen. Eigenen sich sehr gut zum (ab)schleifen von Holz und Metall, zum verputzen von Schweißnähten usw.
    - Dreiecksschleifer (Deltaschleifer)


    „Spezialwerkzeug“

    Über die Anschaffung dieser Werkzeuge sollte der fortgeschrittene Heimwerker einmal nachdenken. Ob sich die Anschaffung nur für ein Wohnmobilbastelprojekt lohnt muss jeder selbst entscheiden.

    - Bandschleifer
    - Elektrohobel (für den Anfang tut es meistl auch schon ein billiger)
    - „Fein-Multimaster“ (Viel mehr als nur ein Deltaschleifer. Mit dem Sägeaufsätzen lassen sich Schnitte auf engstem Raum und bis an Wände heran realisieren und mit dem Spachtel lassen sich auch ausgehärtete Sika-Klebenähte wieder aufschneiden. Leider nicht billig, aber wer das Geld entbehren kann wird ihn auch oft einsetzten.)
    - kleines Schutzgas-Schweißgerät. Für kleines Budget und/oder wenig Platz gibt es auch kleine Fülldraht-Schweißgeräte (No-Gas), die ohne Gasflaschen auskommen, da sich im Schweißdraht eine Füllung befindet, die beim schweißen verdampft und das „Schutzgas“ bildet. Diese Schweißgeräte sind leidlich dafür geeignet um Kleinigkeiten zwischendurch zu schweißen. Man darf aber keine Wunder erwarten.
    - Werkzeugwagen (hat den Vorteil, dass man den umfangreichen und schweren Werkzeugkoffer nicht immer schleppen muss und sich nicht immer bis zum Boden bücken muss, um ihn zu erreichen.
    - Ringschlüssel mit eingebauter „Ratsche“. Zumindest in der Standartgröße 10/13 mm.


    [Anm. Die Listen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sollte ich etwas Wichtiges vergessen haben, dann bitte PN an mich.]


    Kann oder soll man billiges Werkzeug kaufen?

    Diese Frage kann man auch noch erweitern mit: Kann man Werkzeug im Baumarkt (oder beim Diskounter) kaufen? Sie zu beantworten fällt nicht ganz leicht. Generell kann man sagen, das billig fast immer schlechter ist und in vielen Fällen auch dem sonst wenig heimwerkenden Selbstausbauer nicht zufrieden stellen dürfte. Der Satz „Wer billig kauft, der kauft zweimal“ trifft bei Werkzeug häufig zu. Wobei aber billig und preiswert deutlich unterschieden werden müssen. Denn auch im Baumarkt oder beim Diskounter kann man im mittleren Preissegment teilweise durchaus geeignetes Werkzeug kaufen.
    Andererseits kann man teilweise auch mit Billigwerkzeug glücklich werden, sofern dies nur selten eingesetzt wird und dann nicht allzu hohen Belastungen ausgesetzt wird.


    Einige Tipps, die auf meiner persönlichen Erfahrung beruhen:
    Von ganz billigen Schraubendrehern (oft daran zu erkennen, dass sie bis zur Spitze verchromt sind), sowie von billigen Schraubenschlüsseln sollte man die Finger lassen. Sie haben fast immer sehr geringe Festigkeiten und schlechte Passform. Besser im mittleren bis gehobenen Preissegment schauen, dann hat man oft auch ein Leben lang Freude an dem Werkzeug. Ein guter Kauf für den Anfang sind oft Sets im mittleren Preissegment (Tip: die Spitze bei besseren und guten Schraubendrehern ist eigentlich immer schwarz, matt und etwas rau, da die Spitze extra gehärtet wird. Und die Griffe sind nicht aus billigem Hartplastik.)
    Zangen: Auch hier ist für den Heimwerker ein mittelteures Set aus dem Baumarkt meist ausreichend.
    Bei Sägen, Feilen und Hammer kann m. E. für den Anfang auch gut zu billigem Werkzeug aus den „Grabbelkästen“ in der Kassenzone zurück gegriffen werden.
    Beim Knarrenkasten gibt es zwei Wege: Entweder gleich einen teuren in guter Qualität kaufen, oder man nimmt einen billigen bis preiswerten Knarrenkasten der sehr viel Enthält. Die Dinge, die nun im Laufe der Zeit kaputt gehen oder verloren werden, werden mit teureren Werkzeugen ersetzt. Als erstes wird meist der Ratschenmechanismus des Ratschenschlüssels versagen. Die Stecknüsse sind meist recht lange zu gebrauchen. Zumal man ja hauptsächlich eh nur 3-4 Größen benötigt.
    Bei Bohrmaschinen habe ich mit Billigangeboten im Bereich bis 30 € bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Diese Maschinen mögen ausreichend sein, wenn man mal in der Wohnung ein Dübelloch bohren will und kein Stahlbetonwände hat. Aber bei intensiverem Gebrauch halten sie meist nicht lange. Bevor man nun im Baumarkt aber zu den Maschinen um 100 € greift kann man auch gleich im Fachhandel o. im Internet nach Profi-Maschinen schauen. Denn gerade die kleinen Handbohrmaschinen kosten als Profimaschinen selten mehr, als die teuren Baumarktmaschinen, sind meist jedoch qualitativ hochwertiger.
    Etwas anders sehen meine Erfahrungen bei den Akkuschraubern aus. Ich kann zwar durchaus einen Unterschied zwischen einem 30 €-Baumarktschrauber und einem 200 € Profischrauber feststellen, nur ist der preiswerte Akkuschrauber aus dem Baumarkt für den Heimwerker meist ausreichend. Insbesondere dann, wenn man nicht den absolut billigsten nimmt, sondern ein Gerät so 10-20 € teurer. [Anm.: Ich habe selber seit 10 Jahren einen Baumarkt-Akkuschrauber in gebrauch, der damals ca. 60-70 DM gekostet hatte. Und er versieht immer noch sehr gute Dienste als 2.Schrauber.]
    Im Bereich von Stichsägen gibt es wenig Billigangebote und meist sind Geräte im mittleren Baumarkt-Niveau für den Heimwerker ausreichend. Es gibt aber zwei Dinge, auf die Man achten sollte. Zum einen die Befestigung bzw. Klemmung des Sägeblattes. Ich hatte mal eine billigere Stichsäge, da wurde das Sägeblatt mittels eines Gussteils geklemmt. Dies ist dann nach einiger Zeit (evtl. wegen zu festen Festschraubens?) gebrochen und die Säge war somit unbrauchbar. Des weiteren sollte man darauf achten, dass die Winkeleinstellung der Auflagefläche der Säge eine vernünftige Einrastung für die 0° Position hat, damit man nach verstellen der Säge wieder gerade Schnitte hinbekommt. Insbesondere beim schneiden von 40 mm Sandwichwänden ist ein exakt ausgerichtetes Sägeblatt wichtig.
    Bei Kreissägen haben billige Maschinen meiner Erfahrung nach meist relativ instabile Führungen und Verstellmechanismen für die Schnitttiefe. Insbesondere bei hochgestelltem Sägeblatt für eine geringe Schnitttiefe kann man das Sägeblatt bzw. die Säge zur Auflage hin und her bewegen. Somit sind dann keine geraden Schnitte entlang eines Anschlags möglich.
    Für die restlichen oben genannten Elektrowerkzeuge habe ich die Erfahrung gemacht, dass billige oder preiswerte Baumarktwerkzeuge für den gelegentlichen Gebrauch beim Heimwerker meist ausreichend sind. Werden die Geräte jedoch öfter Eingesetzt oder höher belastet, dann sind diese billigen Werkzeuge aber überfordert.
    Anders als bei den eigentlichen Elektrowerkzeugen kann ich bei dem Zubehör für diese Werkzeuge nicht zu den Billigangeboten raten. Bei Bohrern, Schrauber-Bits, Sägeblättern usw. sollte stets zu qualitativ höherwertiger Ware gegriffen werden.

    Als alternative zum Baumarkt bieten sich eigentlich auch immer Handwerkermärkte oder kleinere Läden speziell für Handwerker an, die es eigentlich in fast jeder Stadt gibt. Hier gibt es Markenwerkzeug in Profiqualität, welches oft noch nicht einmal teurer ist, als vernünftiges Werkzeug im Baumarkt. Und wenn man sich erst einmal mit einem guten Grundsortiment ausstatten muss und mehrer Werkzeuge kauft, dann sind oft deutliche Nachlässe zu bekommen. Oder man fragt bei Handwerkzeugen nach speziellen Grundsortimenten für Auszubildende. Oft gibt es schon komplette Werkzeugkoffer mit der Grundausstattung, ähnlich wie im Baumarkt, nur dass hier höherwertiges Profiwerkzeug enthalten ist.


    Werkzeug leihen

    Eine Alternative zum Kauf von teurem (Spezial-)Werkzeug, was man nur einmal benötigt, kann sein sich dieses zu leihen. Sei es im Baumarkt, oder bei Verwandten oder Freunden.
    Zum leihen im Baumarkt sein aber gesagt, dass sich dies eigentlich nur lohnt, wenn man mal ein spezielles Werkzeug nur ein oder zwei Tage benötigt. Eine Stichsäge zu leihen, die man beim Selbstausbau durchaus ständig über mehrere Monate benötigt, lohnt sich nicht.
    Eine Alternative zum leihen kann es auch sein ein vernünftiges Markenwerkzeug zu kaufen und es nach Beendigung der Arbeiten über Ebay wieder zu verkaufen.


    Diverse Tipps und Tricks

    Gerade und maßgenaue Sägeschnitte mit der Kreissäge
    Um z. B. Möbelteile aus einer großen Holzplatte zu schneiden muss man möglichst exakt gerade und maßgenau sägen. Da man als Heimwerker selten Zugriff auf eine Plattensäge hat muss man sich mit einer alternativen Lösung begnügen. Geeignet ist hier eine Kreissäge mit scharfem Sägeblatt. Wenn die Kreissäge entlang eines Anschlags geführt wird, dann sind gute Sägeschnitte möglich. Damit ist jetzt jedoch nicht der mitgelieferte Metallanschlag gemeint. Dieser ist meist nicht zu gebrauchen.
    Um gerade Sägeschnitte mit der Kreissäge herzustellen nimmt man eine lange gerade Leiste, die min. 5 mm hoch ist, aber nicht so hoch, dass sie mit dem Kreissägenmotor kollidiert. Diese Leiste spannt man im entsprechenden Abstand zur Plattenkante mit Schraubzwingen auf die zu sägende Holzplatte und führt nun die Säge an dieser Leiste entlang. So erhält man exakte Sägeschnitte. Beim aufspannen des Anschlags muss man beim messen natürlich das Maß vom Rand der Auflage der Säge bis auf die richtige Seite des Sägeblattes berücksichtigen.
    Eine entsprechend lange und gerade Leiste als Anschlag bekommt man preiswert im Baumarkt. Einfach eine Leiste aus 12 mm Multiplex in z. B 250 cm x 10 cm im Zuschnitt zusägen lassen. Diese ist absolut gerade.


    Große Winkel
    Einen großen Winkel kann man z.B. zum ausrichten von Möbelwänden gut gebrauchen. Billig zu bekommen ist er im Baumarkt: Ich habe mir dazu einfach ein quadratischen Brett (ca. 50 x 50 cm) aus 15 mm MDF im Baumarkt schneiden lassen, dies Diagonal durchgeschnitten und in die Mitte mit der Stichsäge noch jeweils eine Öffnung zum anfassen hineingeschnitten. So hatte ich zwei entsprechende rechte Winkel. Bei dem einen habe ich die Spitze der 90° Ecke noch abgeschnitten, um ihn da einzusetzen, wo ich Holzbretter in U-Profile eingeschoben habe oder wo Befestigungswinkel im Weg sind und hatte somit Platz dafür.

    Wie basteln uns einen Werktisch
    Wem eine richtige Werkbank zu teuer ist kann sich günstiger auch einen Werktisch bauen. Zur Not reicht auch ein Stück Küchenarbeitsplatte, welches auf zwei stabile Böcke bzw. eine Unterkonstruktion aus Holzbalken geschraubt wurde. Auch kann man ggf. mehrere Einwegpaletten übereinander schrauben und eine Holzplatte darauf legen.


    Bohren von Metall
    Beim Bohren von Metall kommt es meist dazu, dass der Bohrer verläuft und die Bohrung nachher leider nicht genau an der angezeichneten Position sitzt. Um dies zu vermeiden muss man an der Stelle mit dem Körner und einem Hammer ein kleine Vertiefung einschlagen. Wenn man nun mit einem kleineren Bohrer vorbohrt (ca. 4 mm), dann sollte die Bohrung auch dort sein, wo sie geplant war. Ein Körner ist ein Stahlstift mit gehärteter Spitze.
    Gerade beim Bohren von etwas dickeren Metallteilen sollte man den Bohrer zwischendurch kühlen und schmieren. In einer entsprechend ausgerüsteten Werkstatt nimmt man dazu Bohremulsion, einer Mischung von speziellem Öl und Wasser oder Schneidöl, je nach Anwendungsfall. Für den Hausgebrauch reicht es meist auch, wenn man etwas dünnflüssiges Schmieröl (wie z. B. „Nähmaschinenöl“) nimmt.


    Verschiedene Köpfe bei Kreuzschrauben
    Beim verschrauben von Schrauben mit Kreuzschlitzkopf sollte man immer tunlichst auf das richtige Werkzeug in der richtigen Größe achten. Denn sonst kommt es dazu, dass keine vernünftige Kraftübertragung stattfinden kann und der Schraubenkopf und/oder das Werkzeug beschädigt werden.
    Dabei ist zu beachten, dass es zwei verschiedene Arten Kreuzschlitz gibt. Zum einen Philips (Ph) und zum anderen Pozidrive (Pz). Letzterer hat neben den 4 „Hauptflanken“ noch 4 kleinere „Nebenflanken“. Zu finden ist der Pz-Kreuzschlitz z. B. bei den echten SPAX®-Schrauben.

    © by Krabbe

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

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