Leerkabine bauen lassen wo oder wo eher nicht???

  • Gibt's Info's zu den Gfk-Leer-Kabinen Herstellern. Wir wollen eine Kabine mangels Zeit für ein Expeditionsmobil bauen lassen.

    Wo gibt's positives, wo negatives

    Ich habe hier mal ein paar Namen

    Ormocar

    Moser

    Fuess Mobile

    Nomadcampers

    Was gibt's für Empfehlungen?

    Woran erkennt man die GUTEN Hersteller???

    Wer verzapfte Mist???

    Freue mich auf eure Antworten gerne per PN

    Gruß Marco

  • Hi,

    mangels Zeit.... bauen lassen... das paßt leider nicht zusammen bei Lieferzeiten von 1,5-2Jahren aktuell. Da bist du mit selbst bauen schneller ;)

    Ich kann nur was zu Ormocar sagen, wir fahren seit 10 Jahren damit rum. Das ist auf jeden Fall handwerklich gute Qualität, da gibts nix zu meckern!

    Gruß, Holger

  • Hi Marco,

    ich fürchte, Deine Frage ist nur bedingt zielführend. So etwa wie 'wer baut gute Kraftfahrzeuge'. Busse? Laster? PKWs? Elektrofahrezuge?

    Grundsätzlich kannst Du davon ausgehen, daß Firmen, die seit mehr als 10-15 Jahren am Markt sind, keinen Schrott bauen - sonst wären sie nicht mehr am Markt. Huckepack ist dafür ein Beispiel.
    Und bei den Herstellern, die schon lange am Markt sind, hat sich im Laufe der Zeit eine Ausrichtung ergeben - der eine baut eher leicht für 3.5-Tonner, der andere mehr robust (und schwer) für Expeditions-Laster. Der eine paßt mehr seine Grundmodelle an Kundenwünsche an, der andere baut voll kundenspezifisch.

    Es wäre also interessant zu wissen, in welche Richtung Deine Pläne gehen.

    Viele Güße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Bei Expeditionsfahrzeugen spielt das Budget eine ziemlich entscheidende Rolle...also low costs geht dabei normalerweise nicht....

    Dann must du mir mal helfen, denn ich kapier die konkurrierenden Begriffe "Zeitmangel" und "Expeditionsfahrzeug" nicht. Wer keine Zeit hat, der kann sich auch keine Expedition leisten, wenn er unabkömmlich ist.

    Kann ja sein, dass Du Dich auf einen wie auch immer gearteten Ruhestand vorbereitest....auf jeden Fall müsste man mal wissen wie lange Du wo hin willst und wie hardcore die Streckenauswahl ist.... Regenzeit im Kongo ist ne total andere Hausnummer als Sibirien im Winter....
    Dann sind natürlich die Komfort-Ansprüche wichtig...ein kleiner Unimog als Basis ist ne andere Geschichte als ein 4-Achser MAN Cat oder ein Zetros...
    Und, wenn Du die Sache richtig ernst meinst, also nicht "nice to have" sondern echter Einsatz, kannst du Dich auf eine längere Planungszeit zur Feststellung, was du wirklich brauchst, einrichten. Mit Suche nach dem Hersteller kannst Du dich auf einen Zeitraum einstellen, der ein Jahr überschreiten kann. Dabei geht es in erster Linie darum, wohin Du willst und was Du in Der Zielregion planst, denn danach muss man die Anforderungen ans Auto, also das Lastenheft festlegen. Wie weit Du Dich dabei auf "Beratung" zB durch Hersteller verlassen kannst?

    Ich denke mal, es wäre nicht ungeschickt, wenn du Dich mal in die Welt der Expeditionreisenden begibst, also Offroadforen, dann Besuch in Bad Kissingen auf der Offroadausstellung , aber da brauchst du schon eine gewisse Sicherheit über deine Ziele, damit es was bringt.

    Du siehst, einfach ist das nicht und wenn Du im Vorab schon keine zeit hast oder diese Dir nicht abzwackst, wird das nix. Also einen beauftragen mit dem allgemeinen Aufrag: Bau mir ein Expeditionsmobil für meine Zwecke und dann für viel Geld eine toll aussehende Kiste hingestellt bekommen, geht nach meiner Meinung so nicht. Mit so einen Auto wirst du vielleicht Leute deines Umfeldes beeindrucken, aber im Einsatz müssen die nicht unbedingt Deine Anforderungen erfüllen.

    Übrigens: Man überschätzt sich meistens bei sowas. Die Vorbereitungen einer Expedition, wenn man es ernst meint, sind sehr (zeit-) aufwendig, man muss sich über das Land, die Verkehrswege, mögliche Ziele (Kultur, Landschaft, Natur), Klima und Wetter, Gefahren aus zB Politik, Gesundheit (Malaria, Ebola, Dengue, andere Infektionen), durch Raubtiere, Kriminalität, Bestechlichkeit und anderes mehr und deren Abwehr informieren. Visa und Zollbestimmungen sind zu beachten, Treibstoffversorgung, Reparaturfähigkeiten sind wichtig, denn im Nowhere gibts die Mercedeswerkstatt nicht um jede Ecke. Und man sollt Literatur über Expeditionen und Fernreisende zur Hand nehmen.
    So.. jetzt habe ich dir im Vorfeld die Geschichte so vermiest, dass Du schon ganz schön stur sein musst, um jetzt weiter zu machen. Hihi... wenn Du das tust, glaubst du mir nicht oder Du bist so ernsthaft verseucht, dass es schade wäre, nicht weiter zu machen.
    Dazu viel Vergnügen und viel Erfolg. Und wenn du dann bis zur Ladefläche in einem Regen der 70 Literklasse im Nirgenwoschlamm festsitzt, dann könnte es sein, dass Du insgeheim feststellst, der blöde thomasff hatte doch irgenwie recht mit seinem Geunke....
    :lol::roll::wink::wink:
    Aber ehrlich: Das ist natürlich Unsinn, aber wohin ich Deine Aufmerksamkeit lenken will, ist, dass man gegen viele Hindernisse was tun kann, man muss es nur planen und sich auch darauf vorbereiten. Alledings ist die Kugel aus der Ak 47 eines Rebellen oder eines Kriminellen nicht wirklich planbar....


  • Hi Marco,

    ich fürchte, Deine Frage ist nur bedingt zielführend. So etwa wie 'wer baut gute Kraftfahrzeuge'. Busse? Laster? PKWs? Elektrofahrezuge?

    Grundsätzlich kannst Du davon ausgehen, daß Firmen, die seit mehr als 10-15 Jahren am Markt sind, keinen Schrott bauen - sonst wären sie nicht mehr am Markt. Huckepack ist dafür ein Beispiel.
    Und bei den Herstellern, die schon lange am Markt sind, hat sich im Laufe der Zeit eine Ausrichtung ergeben - der eine baut eher leicht für 3.5-Tonner, der andere mehr robust (und schwer) für Expeditions-Laster. Der eine paßt mehr seine Grundmodelle an Kundenwünsche an, der andere baut voll kundenspezifisch.

    Es wäre also interessant zu wissen, in welche Richtung Deine Pläne gehen.

    Viele Güße
    Leerkabinen-Wolfgang


    Hallo Wolfgang,

    da ich in der Kabine wohnen will und nicht nur für ein paar Monate sollte es schon eine entsprechende Qualität sein und auch mal etwas aushalten können... Am liebsten würde ich
    ja selber bauen, aber mitte fünfzig geht einem ja auch mal die Zeit leer ;) Und damit muss ich an der Zeit also Haushalten, der Innenausbau reicht dann wohl für mich...

    Aushalten muss die Kabine dann also Sommer in der Wüste und Winter am Nordkapp (Energieeffizienz nicht vergessen) und hier und da vielleicht mal einen Astkontakt. Für letzteres denke ich an eine Dachabschrägung vorne. Das Dach muss begehbar sein. Später soll am Heck noch Reserverad und ein Mopped dran...

    LG Marco

  • Hi Marco,

    also zuerst einmal: Kabinenbau ist kein Hexenwerk. Ganz im Gegenteil, man kann hier sehr schnell zu guten Ergebnissen kommen: ich glaube, es gibt keinen Bereich mit schnellerem Baufortschritt! Und wenn die Zeit drängt, fährst Du mit dem Kabinenselbstbau vermutlich besser als wenn Du die Kabine bauen läßt - wie schon angeklungen: die Kabinenbauer haben durch die Bank so volle Auftragsbücher, daß man einen Baubeginn in 15-18 Monaten einplanen muß!

    Was die späteren Belastungen am Heck angeht: hier würde ich immer versuchen, die Träger dafür nicht am Kabinenheck sondern am Fahrzeugrahmen zu befestigen - alles andere bedingt Mehraufwand beim Kabinenbau selbst.

    Winterziel Nordkap bedeutet ordentliche Dämmung - so irgendwas zwischen 50mm und 60mm. Robustheit gegen Astkontakt bedeutet Astabweiserrohre, massive Deckschicht oder druckfeste Schicht (Sperrholz) unter der Deckschicht.

    Und was die Auswahl des Kabinenherstellers angeht, würde ich sehr wert auf einen Hersteller legen, der nicht weit entfernt ist. Meine Kabine habe ich hinter Hannover bauen lassen - wenn es da etwas an der Kabine zu besprechen gab, waren jeweils 450km Anfahrt - mit dem entsprechenden Zeitaufwand - nötig. Diese Strecke fährt man nicht für jede Kleinigkeit, und wenn Kleinigkeiten nicht geklärt und deshalb vielleicht anders als gedacht ausgeführt werden, werden sie schnell zu 'Großigkeiten', die wieder gerade zu rücken dann echte Probleme machen können!

    Kommst Du aus dem Norden? Dann wäre der Fehntjer oder Kerkamm vielleicht etwas. Köln-Bonn bis Rhein-Main: Bocklet, Rhein-Main bis Saarland: Ormocar, Moser, weiter im Süden Unicat, Woelke oder auch BiMobil, um nur ein paar zu nennen.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • ...denn ich kapier die konkurrierenden Begriffe "Zeitmangel" und "Expeditionsfahrzeug" nicht....

    Hallo Thomas,

    :mrgreen: Na wenn man sich die aktuellen EXPEDITIONSFAHRZEUGE mancher Hersteller anschaut, stellt man doch rasch fest, dass das Wort auch nicht mehr das ist was es mal war.... Da fahren Thedfort-Klos mit und anderer Schabernack aus dem Camping-Plastik-Regal :lol:

    Bei mir ist das so, ich will darin wohnen rund ums Jahr in solider Haushaltsqualität, auch öfter unwegsamere Gegenden aufsuchen mit tiefer hängenden Ästen, autark muss ich sein, aber muss nicht durch den Dschungel Borneo's oder mir die benannten Murmeln der AK 47 im Sudan o.ä. einfangen :mrgreen:

    ZEITMANGEL... Ja, die Sanduhr läuft und nun muss ich auch nicht mehr anfangen Kabinenbau zu erlernen... :wink:8)

    Beste Grüße Marco

  • Hi Marco,


    ZEITMANGEL... Ja, die Sanduhr läuft und nun muss ich auch nicht mehr anfangen Kabinenbau zu erlernen... :wink:8)


    Kabinenbau hat mir die meiste Befriedigung bei meiner kleinen Alltags-Hubdachkabine verschafft: hier gab's am schnellsten große sichtbare Ergebnisse! Man kann die Platten perfekt zurecht geschnitten und evtl. mit zusätzlichen Einlagen versehen bestellen und braucht dann nur ein paar helfende Hände und etwas technische Hilfe (z.B. einen Kran, Gabelstapler, Winde etc. um ein großes Dach sauber auflegen zu können), vielleicht eine Druckluft-Kartuschenpresse, um den Kleber vernünftig auftragen zu können, und dann ist die Rohkabine in einer Woche fertig! Lange dauern dann nur die Folgeschritte!

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

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  • Zitat

    Meine Kabine habe ich hinter Hannover bauen lassen - wenn es da etwas an der Kabine zu besprechen gab, waren jeweils 450km Anfahrt - mit dem entsprechenden Zeitaufwand - nötig. Diese Strecke fährt man nicht für jede Kleinigkeit,...

    Wobei - ich reise ja auch nicht gerne quer durch's Land für eine Baubesprechung. Andererseits war ich für meinen Kabinenbau genau 3x bei Ormocar: vor dem finalen Angebot, kurz vor Baubeginn und zur Abholung. Das hängt vermutlich etwas davon ab, wie "speziell" das Projekt gelagert ist.

    Zum Vorgehen: Ich hatte mir im ersten Schritt vier Anbieter ausgesucht und auf Basis einer ersten Beschreibung deren Angebote eingeholt (per Mailverkehr). Auf der Basis hab ich mir dann einen ausgesucht und mit dem das Projekt weiter ausgearbeitet. Mich haben damals die Unterscheide in den Preisvorstellungen schon ziemlich gewundert.

    Für mich wäre ein Selbstbau (der Kabine) nicht in Frage gekommen, weil ich ausreichende Räumlichkeiten und Gerät (Stapler etc.) nicht einfach im Zugriff hatte. Wenn ich mir die fertige Kabine anschaue, dann gebe ich Wolfgang recht, dass das Zusammenkleben einer "Box" keine sehr schwierige Sache sein sollte. Ob ich allerdings die Integration zum Fahrerhaus, Mini-Alkoven, etc. auch nur annähernd so hinbekommen hätte wage ich stark zu bezweifeln.

    Selbstbau ist für mich irgendwie immer Prototypenbau ... nur dass es danach halt keine Serienfertigung mit den entspr. Verbesserungen gibt ...

    2016er Sprinter 319CDI mit Ormocar-Koffer, gasfreier Ausbau.
    Mehr zu unserem Fahrzeug gibt es in der Campergalerie - unsere Reisen nach Mittel- und Nordeuropa findet ihr hier.

  • Hi Marco,

    wenn der Faktor Zeit für Dich relevant ist, wäre ein gebrauchtes Fahrzeug, welches Du mit einem neuen Fahrgestell versiehst, eine Möglichkeit. Die Kabine könntest du ja ebenfalls deinen Bedürfnissen anpassen.

    Viele Grüße,
    Myk

  • Als ich eine Kabine wollte, habe ich bei 3 Kabinenbauern angefragt
    http://www.off-road-schmiede.com/index.php/de/
    http://www.rustikab.de/
    http://www.mobiles-wohnen.com/index.htm
    ... und auch festgestellt ...


    ...
    bauen lassen... das paßt leider nicht zusammen bei Lieferzeiten von 1,5-2Jahren aktuell. Da bist du mit selbst bauen schneller ;)
    ...


    und mich entschlossen es sebst zu wagen.
    Aber um ehrlich zu sein, ich habe auch ein Jahr oder länger gebraucht (heute würde ich es in 4-6 Wochen machen können).

    Alle oben genannten waren sehr freundlich und zuvorkommend. "Mobiles Wohnen" hat mir angeboten das Aufstelldach machen zu können und das ich auch das komplette Material über ihn beziehen kann. Habe ich auch so gemacht und auch sehr viele Tipps und Anregungen von dort erhalten (auch weil "fast um die Ecke" von meinem Wohnort aus gesehen) . SEHR empfehlenswert

  • Gute Idee, Myk,

    vielleicht so etwas wie der hier oder etwas kleiner der hier. Gute Klimaanlage ist gleich dabei... :roll:
    Allerdings sind Tiefkühltransporter nicht unbedingt so superhygienisch, besser geeignet wären Blumenlaster.

    Gruß
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Lieber ThomasFF was ist los mit dir?
    Oder habe ich es gerade überlesen ... egal

    Hier der Rat, den der liebe Thomas immer für jeden übrig hat: Wenn es eine LKW-Basis ist, geh zum Nutzfahrzeughersteller, Fahrzeugbauer um die Ecke.
    Die Bauen i.d.R. auch mit Sandwich, Multiplex usw...

    Es geht vermutlich nicht darum, wie die Wartezeit der Kabine ist, weil während des Wartens, kann man noch anderes machen, als die Zeit zum Selbstbau zu verschenken...

  • Es gibt hier im Forum einen Kurzbericht oder Beitrag in dem einer seine Platten auf Maß bestellt hat. Freitags geliefert, ausgepackt, nachgemessen. Sonntags war der Koffer im Rohbau fertig. Das geht bei einer viereckigen Kiste ohne Schnick-schnack. Mit Schnick-Schnak und was das Zeit kostet kenne ich mich aus. Auch die Anschrägung vorne über der Kabine, welche andere gern machen, weglassen! Spoiler ist besser, schneller und unterm Strich billiger.
    Mein nächster Koffer wird so. :mrgreen:

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Also, mein erster Rundumschlag hat einiges an Info schonmal hervorgebracht.

    Du willst im (vorgezogenen) Ruhestand durch die Welt zigeunern und Dir die Welt anschauen. Das auto sollte zwar keinen Glamour verstrahlen, aber der Aufbau sollte solide und gut auch für Längere Zeit bewohnbar sein. Ob allein fahren willst oder Begleitung hast, ergibt sich nicht.
    Du willst auch in eher unwirtliche Gegenden fahren, die vom Wetter her etwas extremer sind als normal Mitteleuropa, Stichworte Wüste und Nordkapp....
    Ferner kamen auch gewünschte Einzelheiten zur Sprache wie robustes Dach, begehbar, gegen Äste geschützt, Träger für Mopped hinten.... usw....
    Die Einrichtung soll eher nicht Campingplastik sein, Kasettentoilette oder gar Porta potti sind nicht so dein Ding.. ich würde zu einer TTT raten.
    Die Größe hat was mit der Bequemlichkeit des Wohnens zu tun, man kann aber allein ganz gut mit ner Doppelbodenkabine mit 4 oder 4,5 m Länge auskommen. Es gäbe eine Beschränkung über den Führerschein zu bedenken, der dir zB mit dem "alten Dreier" eine 7,5 t Grenze auferlegt. Das hat aber auch was mit dem Preis zu tun und mit dem Unterhalt. Ein Vario als Basis ist im Bau und Unterhalt einfacher zu machen. als zB ein 12 oder 15 Tonner......
    Allrad gibt es zwar beim Vario, aber nich beim Fensterbus. Die Frage nach dem Nutzen des 4x4 gerade beim Vario stellt sich.
    Was man bei dem braucht, wäre eine Sperre an der Hinterachse, größere reifen, denn das Differential liegt ziemlich tief und kann sich in Sand oder nassem Schotter zu früh eingraben. Aber nach dem Thema kannst du googlen.
    Für extreme Pisten und Offroadpassagen käme für mich eigentlich nur der Unimog infrage.

    Der Wolfgang hatte Dir für den Wagenbau einige Hersteller benannt, dieaber alle aus dem Campingbereich stammen ud so auch bauen. Davon sind einige sehr teuer bei guter Arbeit, zB Bocklet. Die meisten liefern nur Campingware ab, weils die Kunden so haben wollen.

    Es kommen für Dich eigentlich nur ein Unimog infrage, wenns Hardcoregelände werden soll, ein Vario 7,5 t mit Sperre für Pisten und sowas, und für Führerschein bis 7,5 t, oder ein richtiger LKW , also zB ein 15 t Zetros für ne fette 6 oder 7m Kabine. Unimog und Zetros musst Du Dir aber leisten können, in der Basis sind die sehr teuer, sogar als gute Gebrauchte.

    Ja, kommen wir zu dem Einwurf vom Mrmomba. Der hat natürlich recht, vom Lkwbauer bekommt man robuste Ware, wenn man eine Kühlkabine bestellt, sogar mit voller Isolierung, die es auch im skandinavischen Winter tut. Und es geht wesentlich schneller als beim Campingkabinenhersteller.

    Ich würde nicht ein Fahrgestell ohne Fahrerhaus kaufen, Im fahrerhaus kannst Du die Dinge, die das Fahren angenehm machen, wie Tempomat, gutes Radio, Automatik, gute Luftsitze, überall Servos, wo es Sinn macht, Esp und andere Assistenzsysteme wählen.
    Es kommt nicht von ungefähr, dass alle vorgeschlagen Autos von Mercedes stammen, denn gerade in weit entfernten Ländern wirst Du immer eine Mercedes-LKW-Werkstatt finden, die dir weiterhilft.
    Wenn du allerdings das ganze Elektronikzeug nicht im Wagen haben willst, dann musste nen Oldtimer wählen.... Lenkung ohne Servo, Krach ohne Ende und jede Bodenwelle oder Schlagloch fühlt sich an, als ob Dich ein Muli getreten hätte...hihi...

    Soweit meine Dinge zum drüber nachdenken...aber jetzt geh ich ins Bett, nicht ohne darüberzu spekulieren, wie groß Du Dein Budget wählen kannst......
    Denn billig wird das nicht, auch bei Gebrauchtfahrzeugen

  • Eins hab ich noch vergessen: Bei den Gegenden, wo Du hinkommen willst, sind einige dabei, in denen Du besser kein Mopped auf nem Träger mitnehmen solltest. Besser Garage hinten ins Auto und dafür die Kabine nen Meter länger.

    Du hast ne relativ hohe Chance, dass unterwegs hin und wieder so ein Ding geklaut wird. In Schwarzafrika ist es ein beliebtes Spiel bei Kindern, sich daran zu hängen und mitzufahren. Wenn so ein Kleiner runterfällt, sich schwer verletzt oder gar stirbt, ist es ziemlich gefährlich, weil uU eine Großfamilie oder ein Dorf über Dich herfällt. Und eine ugandische Gefängniszelle ist auch kein angenehmer Aufenthalt....

  • Hallo Kenco

    Woruber geht es?
    Allrad? oder 4x2 mit größeren Reifen?
    3,5T – 7,5T 12T 18T 26T ? Welches Fahrgestell ?
    Brauchst du ein flexibel befestigtes Hilfsrahmen? 3P,4P, federn?
    Aufbau 4m, 5m ,6m ?
    Neubau oder gebraucht
    Total Budget +200.000 € ?
    ???

    Ormocar is gut und baut seine Hilfsrahmen so kostengünstig möglich.
    Fuess is gut und baut alles stark und schwer
    Bocklet sitzt in die Mitten zwischen diese beide, ist meiner Meinung nach der besten Fachman.
    Die 3 andere kenne ich nicht.
    Warum du nur in Deutschland Anfragen machst, und dann extreme Wartezeiten hast, verstehe ich nicht. Dabei hast du das Nachteil das du nur Deutsch mit Deutsch vergleichen kannst. In Belgien, Holland, Polen, Ukraine sprechen verschiedene Aufbauhersteller ein paar Wörter Deutsch.

    Gr Campo

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  • Zu dieser Thematik kann ich auch etwas beitragen.

    Marco geht es, wenn man dem Thread-Thema Glauben schenkt, in erster Linie darum, einen kompetenten und fachlich versierten Kabinenbauer zu finden oder um den Rat, dies besser sein zu lassen. Zeit und fachliche Kompetenz für den Selbstbau hat er nicht bzw. will sich da nicht "ran wagen". Beides, Zeitmangel und das fehlende Können bzw. fehlende Räumlichkeiten, Maschinen etc. waren auch bei mir der Ausschlag, die Kabine bauen zu lassen. Diese Entscheidung war auch im Nachhinein die Richtige.

    Marco, wenn Du das Budget zur Verfügung hast, eine Kabine bauen zu lassen, dann ist das meiner Meinung nach der bessere Weg als selbst zu bauen. Der größte Teil der hier genannten Firmen haben schon sehr viele Kabinen gebaut und haben somit die entsprechenden Erfahrungen. So wie ich Deine Beiträge interpretiere, legst Du viel Wert auf die Qualität Deines WoMos/Expeditionsfahrzeugs in spe. Ein weiterer Grund, die Kabine durch eine Fachfirma bauen zu lassen. An deren Qualität kommst Du als unerfahrener Selbstbauer nicht ran.

    Meine Erfahrungen beziehen sich auf Ormocar und Bocklet, weil ich deren Kabinen kenne und die Qualität ganz gut beurteilen kann. Letzterer hat dann meine Kabine gebaut.

    Ormocar baut mehr Richtung Wohnmobil und weniger Richtung Expeditionsfahrzeug, bei Bocklet ist es eher umgekehrt. Die Qualität der Kabinen sind bei beiden Firmen gut bis sehr gut. Fachlich kompetent sind beide, jeweils auf ihrem Gebiet, wobei ich die Firma Bocklet beim Thema Expeditionsfahrzeug bevorzugen würde. Ormocar ist hingegen preiswerter als Bocklet, was zum Teil an der aufwändigeren Fertigung bei Bocklet liegt. BiMobil würde ich ebenfalls in die engere Auswahl nehmen. Preiswert ist aber anders.

    Bei den Lieferzeiten einer gefertigten Kabine haue ich auf Grund eigener Erfahrung in die gleiche Kerbe wie Holger und Wolfgang, 18 bis 24 Monate Lieferzeit sind zur Zeit die Richtschnur. :?

    Bei der Entfernung zwischen dem eigenen Wohnort und dem Kabinenbauer sehe ich das nicht so schlimm wie Wolfgang sondern eher so wie Tobi, eine weitgehend ausgereifte Vorplanung vorausgesetzt. Wenn man nicht weiß was man will, dauert es halt länger bis alles geklärt ist. Dafür gibt es aber Hilfestellungen in diesem Forum :D
    Ich war ebenfalls nur 3x bei Bocklet. Das erste Mal zur Detailklärung und Angebotsbesprechung, das zweite Mal zur Auftragsbesprechung und finalen Festlegung der zu bauenden Kabine und das dritte Mal zur Abnahme und Abholung. Die restlichen Klärungen der offenen Fragen erfolgten alle per Telefon und E-Mails. Das hat wunderbar geklappt. Wegen ein paar hundert Kilometer bin ich keinen Kompromiss bezüglich der Kompetenz und Qualität des Kabinenbauers eingegangen. Die Kabine ist ja "was fürs (restliche) Leben" :wink:

    Eine Kabine im Ausland fertigen kam für mich nicht in Frage, weil diese Entfernungen dann doch zu groß sind (Ausnahme BENELUX) und ich bei Gewährleistungsfällen größere Probleme im Ausland sehe als in Deutschland. Dem Reiz, im Ausland eine preiswertere Kabine zu bekommen und die vermutlich geringere Lieferzeit bin ich aus den zuvor genannten Gründen/Befürchtungen deshalb nicht erlegen.

    Marco, wenn ich Deine Anforderungen an Dein "Expeditionsfahrzeug" in spe sehe, schau Dir mal das Fahrzeug von Campo an. Ich vermute, das kommt Deinen Vorstellungen schon recht nahe.

    Als Resümee sei hier noch angemerkt: billig wird das Ganze nicht werden. Vielleicht ist ja der Vorschlag von Myk, ein gebrauchtes Fahrzeug zu kaufen und entsprechend den eigenen Vorstellungen umzubauen und anzupassen, ja doch etwas für Dich. Das wird mit Sicherheit preiswerter und geht schneller.

    In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß beim Planen und Ausbauen und, natürlich, bei den dann folgenden Reisen. 8)

    Man(n) fährt MAN :)

  • Es liegen ja zwei konkurrierende Vorgehensweisen als Vorschlag vor, nämlich einmal der Auftrag an einen Hersteller gewerblicher Kabinen vorzugsweise Kühlkoffer (ohne Aggregat), zum anderen ein Auftrag an Bocklet.

    Ich denke mal, dass Marco mit einem Auftrag an Bocklet besser bedient sein dürfte, wobei dort ein "Gesamtkunstwerk" entstehen würde, denn da liegt die Stärke dieser Firma und vor allem die Rundum Beratungskompetenz.

    Die Qualität einer Leerkabine von Bocklet im Vergleich zu einer Leerkabine vom Kühlkofferbauer dürfte nicht so weit auseinanderliegen, aber um dem Kühlkofferbauer einen Auftrag zu erteilen, der zu einem befriedigenden Ergebnis führt, muss man selbst einiges zu den Besonderheiten besonders zu einem Expeditionsmobil kennen... denn die Firma baut in der Regel Fahrzeuge für den Einsatz auf Asphalt in zivilisierten Gegenden. Aber ein rechteckiger Kasten ist nun mal keine große Sache. Es gibt auch dabei Spezialisten... ich erinnere mich an TV Dokus über solche Leute, und Adressen sollte man in der Szene finden.

    Und der geplante Selbstausbau ist auch so ne Sache. Ich weiß nicht, wie die handwerklichen Fähigkeiten vom Marco aussehen, aber wenn das der erste Ausbau sei sollte... kommt er mit Sicherheit wieder in die Zeitfalle, wenn er ne gute Qualität anstrebt, learning by doing geht zwar, wenn man nicht 2 linke Hände hat, dauert aber lange...

    Aber Bocklet kennt sich auch mit dem Innenausbau hervorragend aus und kann dem anscheinend mit nur wenig Erfahrung auf diesem Gebiet ausgestatteten Marco (er hat in dieser Richtung noch nichts anderes vorgetragen) mit seiner Fachkompetenz entscheidend helfen. Das ist wichtiger als kurzfristig weniger auszugeben, aber sich später über eigentlich selbst verschuldete Mängel ärgern zu müssen...solange die Reisen mit dem Auto gehen.

    Also, wenn Du es Dir leisten kannst, geh zu Bocklet. Ob du mit dem zurecht kommst, wirst Du schon bei den ersten Beratungsgesprächen sehen. Der wird Dich erst ausfragen....sehr intensiv.. und du solltest schon einiges mehr an gewünschtem Verwendungszweck parat haben, als Du hier auf dem begrenzten Raum rauslassen kannst..... Dann gibts eine Beratung, ggf mit Angebot, das noch uU vielleicht nachverhandelt werden muss....

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