Neueste Schadstoffklasse, laden Aufbaubatterie

  • Hallo,

    seit Freitag habe ich meinen Nissan NV 300 mit Westfalia Ausbau. Mit der aktuellen Schadstoffklasse wird die Aufbaubatterie nicht mehr von der Lichtmaschine geladen. Das ist finde ich sehr schade. Kann mir jemand sagen ob man da was umstecken oder ändern kann, sodass die Aufbaubatterie wieder von der Lima mit geladen wird?

    Gruß

    Axel

  • Hallo Axel

    Ich gehe davon aus dass Du eine simple Relaisschaltung hast welche die beiden Batterien zusammenschalten sollte? Vielleicht hast Du ein (halbwegs) intelligentes Relais welches jetzt einfach zu wenig Spannung "sieht" und daher nicht einschaltet. Kann man vielleicht umprogrammieren oder überbrücken, müsstest Du ein paar weitere Details zu den Verbauten Komponenten geben um da konkret was sagen zu können.
    Ansonsten hilft wohl nur ein BtoB, eine 2. ungeregelte Lima oder das Prinzip mit 12V vom Fahrzeug auf 230V wandeln und mittels 230V-Ladegerät die Aufbaubatterie laden (sorry, der Name dafür fällt mir grad nicht ein), alle Technologien mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • ...zu schwach, um beide Akkus vernüftig laden zu können, vor allem, wenn nachts bei Regen und Kälte viele Verbraucher eingeschaltet sind. Aus Sparsamkeitsgründen behandelt man den Komfortakku wie einen Akku im Wohnwagen.... nur über 230 V auf den CP oder sonstwo am Netz laden.

    Also mal in den technischen Daten nachsehen, was die Lima leistet. Wenn das genug für die 2 Akkus ist, einfach anschließen (auf ausreichende Kabeldicke achten) und ein Trennrelais einsetzen, das die Entladung der Starterbatterie verhindert. Wenn die Lima zu schwach ist, es entweder beim Status quo belassen oder eine stärkere Lichtmaschine einbauen.

    Hihi.. theoretisch könnte man die Spannung beider Batterien aktuell messen und auf der Fahrt mal anhalten, wenn die Starter voll ist, von der auf den Komfortakku umschalten und damit weiterfahren.
    Beide Akkus sollten gleich sein, also beide übliche Starter, also nix Gel oder zyklenfest oder gar LifePo. Und die Fahrten zwischen den Standplätzen sollten so lang sein, dass beide Akkus voll werden, wenn beide beim Start nicht voll , sondern eher am Ende der Kapazität waren. So eine Lösung setzt also ein ständiges Management der Batterieladung voraus. Man kann zwar Messanzeige(n) und Schalter an Armaturenbrett bauen, aber verleihen oder verkaufen ohne Schulung samt Dokumentation ist eher nicht hilfreich......

    Aber frag lieber mal Gode_RE, Us oder ein der anderen elektronischen Spielkinder hier im Forum. die haben bestimmt eine Lösung mit nem klugen Gerät, was zwar 178 € kostet, aber alles automatisch kann.....

    Die gebrauchte stärkere Lima kriegste vielleicht beim Schrotter im Tausch für nen Fuffi oder weniger...Deine ist ja quasi neu...Aber erkundige dich bei den Stromis hier, ob man neue Dioden für die andere Lima braucht. Ich hatte für sowas immer nen Autoelektriker als Freund.....äh... braucht man heute eigentlich noch überhaupt Dioden oder wird deren Aufgabe in der Zentralelektonik erledigt?

  • Hallo Axel,

    hast du mal bei Nissan nachgefragt ob evtl. das Generatormanagment rausprogrammiert werden kann?

    Bei meinem Iveco Daily Euro5 habe ich genau das selbe Problem.
    Bei den Euro5 Modellen wurde den Aufbauern wohl von Iveco in dem Fall empfohlen den Batteriesensor abzuziehen.
    Bei den Euro6 Modellen funktioniert das wohl nicht mehr, weshalb die Möglichkeit besteht dies über Iveco deaktivieren zu lassen.
    Evtl. gibt's bei Nissan auch die Möglichkeit.

    Ansonsten eben einen B2B Lader von Sterling, Victron etc. verbauen.

    Gruß
    Chris

  • Nissan ist im Allgemeinen meiner Erfahrung nach sehr unkooperativ, egal bei welchem Thema.

    Wenn nicht zufällig die Werkstatt selbst weiss, wie das geht (und es eine kooperative Werkstatt ist), vielleicht lieber versuchen, die Infos vei Renault (oder ggf Opel) in Erfahrung zu bringen.

    Das Fahrzeug ist ja eh kein Nissan, sondern ein Renault. Auf Renault und Opel gibt es ja bereits schon einige Ausbauten auf dem gleichen Basisfahrzeug, daher hat man bei diesen Marken vielleicht mehr Glück, wenn's bei Nissan nicht klappen sollte. Viel Glück.

    Rolf1

    PS: Das ist ja schon frecht von Westfalia!!!

  • Hallo Axel,

    bei einem Neufahrzeug würde ich mir da keine Gedanken der Verbesserung machen sondern das Fahrzeug zum Händler bringen und ihm sagen er soll das Problem in Griff bekommen.
    Würde ich als fehlerhafte Installation deklarieren und damit schön die Finger vom Fabrikneuen Fahrzeug lassen.

    Nachher heißt es Du hättest manipuliert und darum funktioniert es jetzt nicht.
    Wenn eine Batterieladung der Versorgerbatterie nicht funktioniert muss das behoben werden.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat

    Mit der aktuellen Schadstoffklasse wird die Aufbaubatterie nicht mehr von der Lichtmaschine geladen

    Verstehe ich nicht, ich habe einen E6 Blech Duc (Bj17) und klaro wird bei mir die Aubaubatterie über den LBL aufgeladen

    HymerCar Yosemite - 2017 - 110KW(Fiat Ducato)
    VW Crafter - 2008 - TD 100KW war auch Super
    Ford Nugget (Schnüff, machs gut Kleiner, schon fast vergessen)


  • Ansonsten eben einen B2B Lader von Sterling, Victron etc. verbauen.

    Hi,
    der B2B-Lader muss dabei per D+ oder zur Not bspw. über Klemme 15 geschalten werden. Der Sterling B2B den ich im Sprinter habe, hat keinen solchen Anschluss und lädt somit nicht wenn die Lima runter regelt. Erst im Schub oder wenn ich bspw. Licht einschalte hebt das Generatormanagement die Spannung an und der Sterling lädt. Ist im Sprinter wurscht, weil normalerweise Solar ausreicht.

    Im Jeep hab ich einen Votronic drin der über Klemme 15 einschaltet, funktioniert problemlos (bei Interesse: zum Anschluss/ Einbau gibt es auch ein Video auf unserem YT-Kanal).

    Grüße
    Michael

  • Zitat

    ei einem Neufahrzeug würde ich mir da keine Gedanken der Verbesserung machen sondern das Fahrzeug zum Händler bringen und ihm sagen er soll das Problem in Griff bekommen.
    Würde ich als fehlerhafte Installation deklarieren

    Diese Frage müsste zunächst mal rechtlich belastbar geklärt werden. :D

    Die Lichtmaschinenregelung ist Teil des Verbrauchs- bzw. Emmisionsmanagements, ob man das für sinnvoll hält oder nicht.

    Es scheint, als hätte Westfalia das Fahrzeug aufgebaut, gilt das dann auch für das Lademanagement im Aufbau?
    Dann wäre erst mal zu klären, wie die Aufbaubatterien geladen werden und ob hier ein reklamationswürdiger Fehler vorliegt.
    Prinzipielle Betrachtungen helfen da wohl eher nicht.

    Beim Selbstbau würde ich auf nicht abgesprochene Veränderungen verzichten, bei der Auswahl des Ladesystems muss man die Grenzen der Spannungsregelung kennen, u.U. muss ein B2B Lader eingesetzt werden, der in zwei Richtungen regelt.

  • Zitat von Steffi:
    "Die Lichtmaschinenregelung ist Teil des Verbrauchs- bzw. Emmisionsmanagements, ob man das für sinnvoll hält oder nicht."


    Und damit dürfte die Lichtmaschinenregelung auch Bestandteil der Betriebserlaubnis sein. Somit könnten solche Änderungen sogar die Betriebserlaubnis beeinträchtigen??

    Bite klärt das für Euch im eigenen Interesse.

  • Mein D40 hat ja auch so einen Spaß. Ich lade zwar mit HWK Prinzip meinen Aufbau, von daher ist das egal.
    Aber nach 4 Jahren fing die Batterie das schwächeln an, vor allem da ich nur 11km zur Arbeit habe und diese nicht mehr genug geladen wird.
    Für den D40 gibt es einen Patch mit einem Zwischenstecker der eine Leitung zum Bordnetzsteuergerät trennt. Hab die Leitung einfach durchgepitscht :mrgreen: und seit dem gibts immer ordentliche 14,4V 8)

    Gruß, Holger


  • Zitat von Steffi:
    "Die Lichtmaschinenregelung ist Teil des Verbrauchs- bzw. Emmisionsmanagements, ob man das für sinnvoll hält oder nicht."


    Und damit dürfte die Lichtmaschinenregelung auch Bestandteil der Betriebserlaubnis sein. Somit könnten solche Änderungen sogar die Betriebserlaubnis beeinträchtigen??

    Bite klärt das für Euch im eigenen Interesse

    Ich wollte damit zunächst mal davon abraten, einem Mangel beim Fahrzeughändler als Vertreter des Herstellers/Importeurs anzumelden und eine Nachbesserung zu fordern. DAS geht mit Sicherheit nach hinten los.
    Wenn es „offiziell“ eine Änderung der Lichtmaschinenparameter gibt, schön. Dann ist Derjenige verantwortlich, der die Änderungen durchführt.

    Die andere Seite ist, wenn ein Aufbauhersteller eine bestimmte Batterietechnologie einbaut, uss er auch dafür sorgen, dass die Batterie nach den Vorgaben des Batterieherstellers geladen wird. Dafür haftet er. Ob das dann mit einer dynamischen Lichtmaschinenregelung kollidiert, muß man im Einzelfall betrachten indem man die Spannungsgrenzen betrachtet. Das ist Sache Desjenigen, der die Batterie und das Ladesystem einbaut.
    M.W. gibt es keine Vorschrift, die die Regelung an sich betrifft, mann kann also keine allgemeinen Schlüsse auf die Regelung aus der Schadstoffklasse ziehen.

  • Jupp.
    Man muß halt schauen, wie das System die Spannung regelt und ob der B2B damit klar kommt.
    Kann sein, dass er hin und wieder „Motor steht“ erkennt, weil die Spannung zu niedrig ist oder dass er wegen „Überspannung“ abschaltet.
    Dann wird manchmal gar nicht geladen, das ist so toll natürlich nicht.
    Der Buck-Boost von Victron kann in beide Richtungen regeln und und ist weitgehend konfigurierbar, kostet aber eine Stange Geld.

  • Ja genau, so Geräte wie der Sterling erkennen dann beim Beschleunigen die niedrige Spannung von nur 12,1V und nimmt die Ladung zurück bzw schaltet sie ganz ab.
    Also hilft nur den Spannungszirkus abzuschalten, oder einen nicht intelligenten B2B Lader oder das HWK Prinzip zu verwenden. 230V Wandler erkennen Unterspannung üblicherweise erst um die 11,5V und der Fall tritt im Fahrbetrieb nicht auf.

    Gruß, Holger

  • Das Problem kann man billig verlagern. Man zieht an der Lima das Steuerkabel ab. Dann lädt die Lima wie früher. Verlagern darum, die Ladekontrollleuchte leuchtet. Wer ein Voltmeter drin hat, kann das rote Licht einfach ignorieren.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.


  • Zitat von Steffi:
    "Die Lichtmaschinenregelung ist Teil des Verbrauchs- bzw. Emmisionsmanagements, ob man das für sinnvoll hält oder nicht."


    Und damit dürfte die Lichtmaschinenregelung auch Bestandteil der Betriebserlaubnis sein. Somit könnten solche Änderungen sogar die Betriebserlaubnis beeinträchtigen??

    Bite klärt das für Euch im eigenen Interesse.

    Hallo Hans,

    bei Iveco kam der tip mit dem abziehen des Batteriesensors bei EuroV direkt vom Hersteller.
    Bei Euro VI Fahrzeugen kann das über ein Softwareupdate, welches ebenfalls direkt vom Hersteller kommt deaktiviert werden.

    Gruß
    Chris

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen