12v oder 24v in der kabine?

  • moinsen .
    ich hätte gerne mal eine einschätzung von euch.
    meine db 613 er pritsche hat 24v bordspannung und lichtmaschine.
    ich frage mich nun ob ich die absetzkabine besser mit 12v oder mit 24v betreibe. mit solaranlage, lima, landstrom, votronic, booster und pipapo.
    ich möchte auf jedenfall einen 12/220v/gas absorber kühlschrank verwenden und habe einen 12v kran für mein motorrad am heck.
    einen wandler brauch ich also sowieso. aber welche spannung als ausgangsbasis ist nun besser, günstiger, einfacher?
    ich hab zwar viel gelesen, aber schlauer wurde ich nicht...
    netten gruß,
    jan

  • Ich würde nach dem HWK-Prinzip vorgehen:

    Der User hat das eigentlich ganz Pfiffig gelöst.
    Im Fahrzeug hat er ein Wechselrichter verbaut, der die Fahrzeugspannung auf 230V Transformiert.
    Als Außensteckdose hat er als eine 230V OUT am Fahrzeug.

    In der Kabine hat er ein Ladegerät, welches dann die 230V in die Kabineneigene Spannung (12V / 24V) zurück Transformiert.
    Hat einen Nachteil, du hast Transformationsverluste
    Hat den Vorteil: Du kannst damit unglaublich gut deine Batterien laden (Ladegerät mit Kennlinie), brauchst dir keine Gedanken um Trennrelais, Ladebooster und ähnlichen Blödsinn machen.
    Ladegerät brauchst du eh bzw. eine 230V Außensteckdose für Landstrom.

    Nun, was soll man sagen was besser ist, auf die Frage ob 24V oder 12V besser ist. Du fragst quasi, welches Bier im identischen Geschmack mit unterschiedlichen Umdrehungen besser ist :)
    PRO 24V: dünnere Kabelquerschnitte
    PRO 12V: Faktisch mehr Verbraucher
    Und nach dem HWK Prinzip würde ich auf 12V gehen.

  • Zitat von jan der böse

    ...ich frage mich nun ob ich die absetzkabine besser mit 12v oder mit 24v betreibe. mit solaranlage, lima, landstrom, votronic, booster und pipapo. jan


    Nee bitte alles in 24V machen ! Du schmeist eine der Vorteile von dein Fahrzeug weg ?
    Alle Camping Verbraucher bestehen schon Jahrenlang in 24V Ausfurhung (bis auf seltene und stromarme ausnahmen)
    Uber die Jahre habe ich jetzt verschiedene von solche 12V Kabine Aufbauten wieder auf 24V umgebaut.
    Ich kann nur sagen das es eine Katastrophe ist und dabei richtig viel geld verdampft.


    Zitat von jan der böse

    ... und habe einen 12v kran für mein motorrad am heck.
    einen wandler brauch ich also sowieso. aber welche spannung als ausgangsbasis ist nun besser, günstiger, einfacher?...jan

    1. Wenn es ein billig kran ist dan wegdamit und ersetzten durch ein 24V kran. Es gibt andere Lösungen aber …

    2. Kleine Wandler um von 24>12V zu gehen, ich habe 3 kleine im Fahzeug die kosten nichts und verbrauchen nichts wenn die aus stehen.

    Gruesse Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • MAN L2000 24V Ormocar mit 12V Kabine. 400Ah umgerustet auf jetzt 690Ah
    Hier haben wir zB nachtraglich ein 12V Lichtmachine nachgerustet um die Probleme zu beseitigen.
    Zusammenfassung: Immer Ausfalle während der Urlaub, Frau wollte nicht mehr mitreisen.

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Moin Jan,
    aus meiner Sicht soviel wie möglich in 24 V machen. Und für den geringen Rest abschaltbare Spannungswandler wie von Campo beschrieben.
    Notfalls kannst du damit auch das Fahrgestell versorgen.

    Viele Grüße
    Klaus

  • Hallo Jan,

    ich habe bei mir auch 24V als Nennspannung und nur für die reinen 12V Verbraucher einen Spannungswandler verbaut.
    Bei 24V hast Du deutlich kleinere Ströme und kannst die Kabel kleiner dimensionieren.
    Speziell bei großen Verbrauchern macht sich das bemerkbar. Beispiel ein 1000W Wasserkocher. Bei 12V ca. 90A und bei 24V ca.45A.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Als ich um 1999/2000 meinen 1222 D ausbaute, stand ich vor dem gleichen Problem.

    Ich hab damals die Preise verglichen zwischen 12 und 24 V. Bei mir kamen die Pumpen (Shurflos), der Trumaboiler 14 l, der Kühli und das Heizungsgebläse infrage. Die 24 V-Geräte waren deutlich teurer, besonders der Kühlschrank, extra teuer für Kompressoren.

    Ich hab das bei mir so gelöst, dass ich 3 Netze an Bord hatte, 12 und 24 V, dazu 230 V.

    Mit 24 V hab ich die Shurflos und die komplette Beleuchtung betrieben, dazu noch den Compi, Radio, den TV und den CB-Funk, darunter Geräte (auch die Shurflos), die man im LKW-Zubehör preiswert bekam, übrigens eine Quelle, die ich häufig nutzte: zB bekam ich dort zwei Isry-sitze für das halbe Geld wie im Campingzubehör (Berger, Reimo etc.), zwar die Bezüge weniger "plüschig" (Gott sei Dank), dafür aber dafür recht hübsch braun mit einen bunten Farbstreifen und dauerhaft haltbar, Drehkonsolen und Lordosenstützen waren inbegriffen!

    Alles andere lief auf 12 V, die ich mit einem billig auf einem Funkerflohmarkt erstandenen Spannungswandler 24 auf 12 V mit 30 Amp Dauerleistung erzeugte (beliebtes Teil bei den LKW-Fahrern).
    Damit brauchte ich eigentlich fast nur das Heizungsgebläse ein wenig auf Dauer (normal auf dem CP über 230 V) sowie die Steuerungen von Boiler und Kühlschrank. Beim Kühler hatte ich die 12 v Funktion abgeschaltet, der arbeitete nur mit Gas (Fahrt, Freistehen) und 230 V-Landstrom, so vorhanden.

    Die zweimal 170 AH Komfortbatterien (in der Praxis deutlich überdimensioniert, aber billig erstandene Starter, die bei mir 5 Jahre gehalten haben) waren aus Gewichtsgründen ganz hinten im Auto und über 2 x 70 mm Kupferkabel (6 m Distanz) mit der Lima zum Aufladen verbunden, dazwischen ein 50 Amp Trennrelais von Bosch. Das Kabel bekam ich als Meterware auch wieder bei den LKW-Zubehör-Leuten, dito die Terminals, die ich mit meinem dicken Schraubstock ohne Probleme aufgepresst bekam.

    Für meine Zwecke....Urlaube in F und Fahrerlager Truck Trial....war das ausreichend und zweckmäßig. Auch Dusche und Toilette waren übrigens besonders auf die Anforderungen Fahrerlager konzipiert und gebaut, funktionierten optimal.

  • "überraschenderweise " gibt es auch in anderen foren bei 3 antworten 3 meinungen. je größer die fahrzeuge/ kabinen, um so mehr gehts anscheinend in richtung 24v.
    ich hab zwar eine riesen kabine, werde allerdings im verhältnis recht wenig verbraucher haben. auch der kühlschrank wird im stand mit gas laufen. wandler von 24 auf 12 ist klar, aber es scheint ja einen unterschied zu machen ob man einen fulldresser mit strom versorgt oder eine fahrzeug wo alles auf das nötigste reduziert ist. in so fern interessiert mich mittlerweile eigentlich eher die steuerung von akkus, lima, pv und landsstrom. und welche komponenten und welche spannung dafür besser geeignet wären. insbesondere die limaladung von dem kabinenakku.
    campo:
    erklär doch mal genauer wo die probs bei 12v lagen, und wieso das später umgerüstet wurde. mich interessiert praktische erfahrung sehr.
    netten gruß,
    jan

  • Hauptproblem ist, das du deine teurere Batterie Satz hinten laden muss mit ein Wandler 24>12V
    Die bestehen bis zu 70A. Es sind die keine idealen Lade Spannungen machen und relativ empfindliche Geräte. Meistens sterben die nach 1 bis 2 Jahre.
    Alles weniger Verluste und normale Kabel Dimensionen mit 24V.
    Die andere moglichkeit mit Wandler 24>230>12V hat mehr Verluste und Risiken. Ist auch empfindlich.

    Bis +/- Jahre 2000 gab es zu wenig 24V Geräte, wie Thomas auch schreibt. Außerdem war damals wenig Elektrik Zeug an Bord. Seitdem hat sich da viel geändert. Nur ein paar typische Truma und Dometic Sachen gibt’s noch nicht in 24V. Alles Wichtige besteht für den gleichen Preis in 24V. Wandler, Solar, LED, Kompressor Kuhschranke, Dieselheizungen, Wasserpumpen und Ladegeräte alles besteht in 24V.

    Denke auch an deine normale Weiterentwicklung.
    Du startest jetzt. Demnächst brauchst du mehr Strom und Autarkie.
    Dann wirst du alles erweiterten und verstärken wollen.

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Ich kann da den Argumenten von Campo nur beipflichten.
    So viel wie möglich auf 24V/DC auslegen bzw. umrüsten. Die Preisnachteile von 24V- Aggregaten zu den 12V- Teilen gibt es heute faktisch kaum noch. Das war früher in der WoMo-Steinzeit anno 2000 noch anders. :D:D (sorry, Thomas)

    Fūr die 12V-Mussunbedingtseingeräte gibt es ja die DC/DC-Wandler, die in qualitativ guter Ausführung keine 200,- EUR kosten.

    Man(n) fährt MAN :)

  • Ich würde noch immer davon absehen, die Absetzkabine als Festenbestandteil mit ins Boardnetz aufzunehmen und noch immer das HWK-Prinzip vorziehen, da du komplett Unabhängig vom Fahrzeug bist und agieren kannst, sowie der entfall des B2B Laders.
    Im Idealfall kannst du ein All-In-One Gerät kaufen, welches als
    Ladegerät Landstrom
    Ladegerät Solar
    Wechselrechter mit Netzvorangschaltung arbeitet
    Passend für Blei-Gel-Akkus.
    (Sowas: https://www.autobatterienbilliger.de/2000W-4000W-12…andler-Inverter)
    (Sowas: https://www.autobatterienbilliger.de/2000W-4000W-24…andler-Inverter)

    Damit wäre auch deine Gleichstromverkabelung immer UNRELEVANT vom Zugfahrzeug, z.B. du Sattelst um auf einen 12V Iveco o.Ä.


    Ps: Ich gestehe, darüber zu senieren, ob es Sinn macht einen weiteren WR an Board zu haben oder nicht, finde ich jetzt zu müßig, für mich ist er einfach Dabei und man kann ihn Nutzen,
    da der erste WR fester Bestandteil deines Fahrzeuges ist.

  • ....wie schnellebig unsere Zeit doch ist.....

    Der Preisverfall der 24 V - Geräte liegt wohl mit daran, dass heute fast jedes große LKW-Fahrerhaus mit zB Kühlschrank etc. ausgestattet wird... es gibt daher höhere Stückzahlen....

  • moinsen.
    ich hab mich nun entschieden.
    ich mach 24v im koffer und betreibe die 12v verbraucher mit einzelnen convertern. die kosten je nach leistungsaufnahme ja nur zwischen 12 und 40euro. ich bin mittlerweile überzeugt, daß es einfacher ist mit pv, landstrom und lima, wenn fahrzeug und koffer die gleiche spannung haben.
    danke für die tips,
    netten gruß,
    jan

  • Hallo Jan,

    Du wirst deine Entscheidung nicht bereuen.
    Ich denke auch das man vorhandene Spannung ( Lima ) soweit nutzen sollte wie es nur geht und für die Einzelfälle an 12V Verbraucher dann mir Spannungswandlern arbeiten.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hi Jan,

    der von Dir verlinkte Wechselrichter erzeugt aus einer 24V Fahrzeugspannung 230V. Diese 230V mußt Du mit einem passenden Ladegerät auf z.B. 12 V zurück wandeln.
    Bei Landstrom kannst Du 230V in den WR einspeisen, der gibt dann einerseits die 230V an das Aufbau-Ladegerät weiter, kann aber auch die eingangsseitig angeschlossene Fahrzeugbatterie mit 24V laden.

    So bekommst Du im Fahrzeug die 24V, dann über den WR 230V und hinter dem Ladegerät 12V für die Aufbaubatterie.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang


    P.S.: ich habe übrigens aus der gleichen Serie den 1500WR ohne Solarregler im Einsatz, da ich aufgrund unseres Nutzungsverhaltens keine Solar brauchen werde.

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen