Während einige inzwischen auf Lithiumzellen um gestellt haben, bemühe ich mich noch, die Sache zu verstehen.
EIN großer Vorteil ist ja, dass die Zellen viel Strom aufnehmen können. Ich frage mich aber, will ich das?
Die 160AH Winston Zellen beispielsweise nehmen 480A(!) auf, wenn sie das bekommen! Das heißt,
1. meine 150A Lichtmaschine, die netto sicher weniger liefert, würde bei Akkuladung zu (geschätzten) 95 % die Winstonzellen an der Lima Leistungsgrenze bedienen.
2. Die Abschaltrelais für Über- und Unterspannungsabschaltung müssen auf mehr als 150A aus gelegt sein, werden also deutlich teurer.
3. Die Kabelquerschnitte sollten diese Ströme ebenfalls aushalten. Insbesondere das Kabel der Lichtmaschine wird vermutlich nicht für diese Dauerströme ausgelegt sein und
4. Der empfohlene Ladestrom wird von Winston selbst auf 0,5C beziffert, wären in diesem Fall also 60 A. Ich denke, damit sollte man auch zufrieden sein.
Für mich sind das eher alles Nachteile.
Welche technischen Möglichkeiten gibt es, den Ladestrom zu begrenzen? Wenn man sich die rudimentären Einzelkomponenten zusammen sucht, braucht es die Zellen, Ballancer, eine Über- und Unterspannungs-Sicherheitsabschaltung über Relais, und das war's.
Bastelt man sich eine Komfortvariante mit über Bus verknüpfte Displays, Bluetooth-Ferneingriffsmöglichkeit und vollelektronische Relais zusammen, legt man für die Elektronik noch einmal den Betrag wie für die Zellen selbst hin!
Mir fällt da derzeit nur ein Ladebooster ein (entweder Lima zu Batterie oder Batterie zu Batterie). Dann bin ich aber bereits weitere um die 500,- € los, damit ich eine weitere "Kiste" im Fahrzeug habe, auf die ich gar nicht scharf bin.
Daher noch einmal die Frage: Welche grundsätzlichen Möglichkeiten gibt es zur Reduzierung der Stromgier der Zellen?
Gruß Restler