suche erfahrungen zu flexiblen solarmodulen

  • moinsen.
    ich will das das auch hier mal reinstellen.
    ich brauche erfahrungswerte. die dinger werden im fahrzeugbau anscheinend wohl selten verwendet.
    ich habe ja ein tonnendach aus blech. einen bauwagen auf pritsche.
    also suche ich flexible module. die glatt aufliegen. gerade platten würden zu hoch bauen und zu weit abstehen. (bäume, zweige, usw)
    ein 30% flexibles modul würde für die rundung passen.
    ich hab mich nun durch ellenlange pv-seiten gewälzt aber wenig bis nix über flexible module gefunden,
    bis auf 2 erfahrungen mit schlechter haltbarkeit, unterrostung und überhitzung.
    ich strebe so zwischen 300 bis 400w -24v an . das dach ist eh nicht begehbar. also müssen die pannels das auch nicht.
    gibt es hier erfahrungen mit der materie?
    welche module?
    welchen regler?
    montage, (kleben)?
    lieber längs oder quer aufs dach? (ausrichtung)
    temperaturprobleme?
    ein tonnendach ist halt was anderes als ein flachdach...
    netten gruß,
    jan

  • Ich habe gerade mal dein Projekt angeschaut. Wäre da nicht ein Streifen normaler Module längs hintereinander von vorne nach hinten auf der Mitte des Daches machbar? Dort sieht das Dach auf den Fotos recht flach aus. Du hättest dann die Optik ähnlich wie ein (sehr flaches) Laternendach auf einem Zirkuswagen oder @Antons Hanomag. Ein paar zusätzliche cm an Höhe müsstest du dabei allerdings in Kauf nehmen. :wink:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hi,

    bei deinem Dach machen eigentlich nur flexible Module Sinn, alles andere sieht nicht wirklich gut aus.
    Temperatur ist ein Problem, das geht auf den Wirkungsgrad. Dann noch das Blechdach, auch keine gute Kombination.
    Wenn nach 7 Jahren (oder früher) die Deckschicht abbröselt ist das natürlich Mist. Hausmodule halten normal 20 Jahre, das ist schon was anderes. Du musst die Module schon aufkleben, wenn die kaputt gehen, kannst du einfach ein neues drüber kleben. Oder du versuchst die alten mit dem Schneidedraht runterzuschneiden. Ich hab leider keine bessere Idee.
    Teure Module aus dem Marinebereich halten vielleicht länger, aber ob sich das wirtschaftlich darstellen lässt???

    Gruß, Holger

  • Hallo Jan,

    ich habe 280 Wp flexible Sun-Power-Module seit Anfang 2017 verbaut. Es gab sie mal als Einbau-Set bei Fraron.

    Bis jetzt bin ich ich sehr zufrieden, keine Beanstandungen. Die Leistung ist für mich mehr als ausreichend, selbst im Winter, daher ist es mir egal, ob der Wirkungsgrad 20% oder 22% wie bei den starren Modulen beträgt. Geklebt habe ich sie zunächst mit den beigefügten Kleber. Der war mir aber zu pastös und schwer verarbeitbar. Nachdem ich 1 Module wegen Einbau einer Dachluke versetzen musste (klar, Planungsfehler) habe ich meinen bewährten MS-Polymerkleber genommen, da geht die Verarbeitung wesentlich einfacher. Entfernen lassen sich die Module am besten mit eine scharfen Stielspachtel. Eine Ecke lösen, Modul vorsichtig hoch biegen und mit dem Spachtel nach und nach die Kleberschicht trennen.

    Unterrosten kann bei mir nichts, da GFK-Koffer. Bei Stahluntergründe kann natürlich Unterrostung auftreten, wenn der Rand nicht richtig abgedichtet ist und Wasser eindringen kann. Da würde ich eher die üblichen starren Module mit Abstandshalter einsetzen.

    Verlegerichtung ist egal, wenn Schatten auf die Module fällt, läßt die Leistung nach.

    Solarregler ist ein Votronic MPP 350 Duo Digital / 25A mit Batterietemperatursensor, auch bis jetzt unauffällig.

    Bei intensiven Sonnenschein werden die Module schon recht heiß, aber das aber bei allen dunklen Flächen so.

    Viele Grüße

    Raimund

  • Hoi Du Pöser :lol:

    Zitat von jan der böse

    die klebewürste würde ich quer auf den modulen aufbringen.
    dann kann das wasser links und rechts unter den modulen ablaufen.


    Durch den Kapilareffekt dürfte es unter den Modulen trotzdem ewig feucht bleiben, was die Unterrostung natürlich unterstützt.

  • Zitat von holger4x4

    Tja, das ist schon ein stolzer Preis, für ein 290W Hausmodul bezahlt man keine 200€ :roll:


    inkl. regler, verkabelung, kleber und durchlass?
    wenn man sich 25kw aufs dach macht vieleicht...
    ein guter regler kostet ja schon 100 steine.
    in der regel kosten die flexiblen das doppelte.
    Q picco:
    tja, ab wann gibt es kapilarwirkung?
    ich denke wenn ich einen zwischenraum von 2-3mm hinkriege, was bei einer wurst wohl machbar wäre, läuft das wasser ab. außerdem
    ist das dach abschüssig. drunter stehen würde es nicht.

  • Der Preis ist etwas hoch, ja, aber die flexiblen kosten nunmal einiges mehr als die Haushaltpaneele. Direkt von China (und die im Set werden wohl auch dort gefertigt) bekommt man ein 100W Panel für ungefähr 100$. Also 300$ plus Zoll und Mwst plus 120€ für den Regler (Victron ist btw eine sehr gute Wahl) plus Kabel, Kleber und Kleinkram...ich denke mit 500€ wäre man da locker dabei, andererseits hat man beim Set das Rundum Sorglospaket (naja fast). Ob man dafür den Mehrpreis ausgeben mag muss man selber entscheiden.

    Gruss
    Urs

    In der Theorie entspricht die Praxis der Theorie...

  • Hallo Jan,

    ich habe seit rund 4 Jahren flexible Dünnschichtmodule von UniSolar auf dem Dach (4 x PVL-68) = 272WP. Wollte ich aufgrund meiner Höhe von über 3m.
    Gekauft in den USA auf ebay, da sie dort sehr günstig waren (nur verglichen mit flexiblen Modulen allgemein, nicht auf WP umgerechnet)

    Sie kamen direkt mit Butyl-vorbereiteter Klebeschicht (vollflächig).
    Bei mir sind sie auf ein GFK-Dach geklebt, das bisher noch keine sichtbaren Schäden zeigt, obwohl es im Sommer natürlich extrem heiß da oben wird.

    Haben von Haus aus zahlreiche Bypassdioden eingebaut, so dass auch bei Abschattung noch Strom fließt, zudem gutes Restlichtverhalten. Rund 2-4 Ampere auch frühmorgens oder bei bedecktem Himmel.
    Das sind trotz Dünnschicht-Methode die Vorteile hier. Nachteil ist erhöhter Platzbedarf verglichen z.B. mit monokristallinen Modulen.

    Ich habe jeweils 2 seriell und diese dann parallel geschaltet, angeschlossen an einen MPP-Solarcomputer. In besten Zeiten dann um die 16 Ampere.

    Gruß
    Jürgen

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