Starterbatterie als Zweitbatterie

  • Hallo,

    ich habe zu Zeit eine alte Solarbatterie mit 60Ah-Stunden verbaut (real vielleicht noch 40Ah, da sie sehr alt ist). Ich möchte mir eine neue kaufen, und frage mich gerade, ob nicht eine Starterbatterie als Zweitbatterie für meine Situation besser ist. Daran angeschlossen wären ein Kühlschrank mit Danfoss-Kompressor und ein Webasto AitTop mit 3,5kW.


    Besten Dank

  • Ich habe nur "günstigste" Starterbatterien im Einsatz.
    Wenn die mal streiken werden sie ersetzt.

    Gruß Nunmachmal

    Die Diskussion über Batterietypen löst regelmäßig Glaubenskriege aus.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von nunmachmal

    Die Diskussion über Batterietypen löst regelmäßig Glaubenskriege aus.


    Ja - auf eben diesen Warte ich jetzt auch schon!

    Ich handhabe es wie der Peter - eBay/Amazon/Batterien24
    Maximale Wunsch Ah suchen, nach Preis sortieren, kaufen.
    75Ah kosten ca. 50€ 30% dürfen wohl entnommen werde ohne Schaden zu nehmen.
    Da ich 2x75Ah habe komme ich schon auf die beachtliche Summe von 45Ah --- bei 44KG

    So jetzt habe ich die Nägel ins Kreuz geschlagen, mal schauen wann die Ablassbriefe kommen :)

  • ....denn ich habe in all meinen Selbstbaumobilen nur Starterbatterien verwendet....meist mit reichlich Kapazitätsüberschuß. Im 609er hatte ich 2 x 120 AH, im LKW 2x170 AH. Bei einem Preis von damals (überlagerte trocken vorgeladene neue Batterien von Bosch) zwischen 40 und 60 DM das Stück mit der Zusage, eine defekte 1 zu 1 sofort zu ersetzen, habe ich natürlich zugegriffen. Ich hab sie immer Joghurt-Batterieen genannt, denn ein im Supermarkt 14 Tage überlagerter Joghurt ist immer noch einwandfrei......hihi.
    Die im 609 hab ich nach 6 Jahren mit verkauft...die ersten.... im LKW wars auch nicht anderes nach 4 Jahren.

    In den Wohnwägen wurden Optima 55 oder 75 vom Hersteller eingebaut zum Mover.....die konnte ich zum Einsatz als Komfortbatterie umschalten....eine hab ich mal durch versehentliches Anlassen einer Lampe im Winterlager tiefentladen und damit erfolgreich geschrottet. Ersatz mit einer 88er Starter.....nach 3 Jahren keine besonderen Vorkommnisse.

    Ich habe allerdings in den Fahrzeugen keine Gewichtsbeschränkungen gehabt......da spielten 10 kg mehr für größere Akkus auch keine Rolle.

    Ach ja, wenn man Baumarktangebote Starter um die 100 AH einbaut, kann man 10 Sätze verschleißen, ehe man der Preis einer LifePo samt Regelmimik erreicht.....

  • Zitat von ThomasFF

    ....Ich habe allerdings in den Fahrzeugen keine Gewichtsbeschränkungen gehabt......da spielten 10 kg mehr für größere Akkus auch keine Rolle.

    Ach ja, wenn man Baumarktangebote Starter um die 100 AH einbaut, kann man 10 Sätze verschleißen, ehe man der Preis einer LifePo samt Regelmimik erreicht.....

    Ich denke, genau da liegt der Schlüssel.
    Wenn das Gewicht nicht so sehr die Rolle spielt, dann können Starter-Batterien eine gute Lösung sein. Vor allem, wenn man nur unterwegs mal "kurz" für eine Nacht Strom braucht und dann am Zielort mit Landstrom alle Sorgen los ist.

    Wenn ich aber auf das Gewicht achten muss und/oder gerne längere autonome Standzeiten hätte, der wird früher oder später auch andere Batterietypen ins Auge fassen, die bei gleichem Gewicht mehr Strom abgeben können.
    Ich bin über 20 Jahre lang ganz gut mit Starterbatterien gefahren. Da hatte ich einen Absorberkühlschrank und eine Truma-Heizung aus der 3000er Reihe verbaut. Die haben beide keinen Strom zum laufenden Betrieb gebraucht. Da war die Batteriekapazität nicht so wichtig. Wenn das Licht ausfiel, hat man halt eine Kerze angemacht. :wink:8)

    Jetzt habe ich einen Kompressorkühlschrank und eine 4000er Truma verbaut. Beide wollen zwingend immer Strom zum Betrieb. Deshalb habe ich mir vor Kurzem LiFeYPo-Akkus geleistet. Und ich bin bis jetzt begeistert! Meiner Meinung nach spielt bei unserem Hobby spielt nicht immer nur der Preis die große Rolle, sondern oft auch das Ergebnis, das ich mit meinen Ausgaben letztendlich erreichen will. Das fängt im Kleinen an (z. B. Austausch von Glüh- bzw. Halogenlampen gegen LEDs) und endet bei den "dicken Brocken" (z. B. Installation von Solar oder Blei versus LiFePo)

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo Lebowski,
    welche Grösse (Maße in cm) kann denn maximal eingebaut werden?

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Ich plädiere auch dringend für Starterbatterien! Ich hatte im alten Womo (2,8t Pickup-Kabine) und auch im neuen (3,5t Festaufbau) sowohl Kompressor-Kühlbox (55W Kompressor) als auch Truma Combi, wie Herby, dazu noch Solarzellen zum Nachladen. Ich hatte zunächst einfach aus Kostengründen in der Pickup-Kabine 2 Starterbatterien 75Ah (getrennt geschaltet: Kühlbox separat, Rest an der anderen Batterie), nach einigen Jahren habe ich mir eine sündteure spezielle Traktionsbatterie (Solarbatterie) aufschwätzen lassen. Die war nach einem Jahr kaputt, obwohl sie das 4-fache der Starterbatterie gekostet hat. Ich habe dann den Versuch nochmal gemacht (manche begreifen eben langsamer), auch die Ersatzbatterie war wieder nach 2 Jahren völlig defekt. Dann bin ich wieder auf eine normale, 100Ah Blei-Säure-Starterbatterie gegangen, die hatte im Pickup 3-5 Jahre hinter sich und durfte jetzt mit ins neue Fahrzeug (und macht mir seit einem Jahr immer noch Freude). Ja, ich habe sowohl bei der alten als auch bei der neuen Kabine Gewichtsprobleme. Ja, die LiFeYPo-Zelle ist viel besser! und ja: mein nächster, teurer Versuch wird eine solche Batterie sein. ABER: wer keine 1000 Euro zum rumexperimentieren übrig hat, sollte sich das gut überlegen...Starterbatterien sind erprobt, gibts günstig (überall auf der Welt...wenn mal was kaputt geht) und sind natürlich vollkommen old school...;-))
    PS: falls wegen der defekten Batterien jetzt die Hinweise auf Ladetechnik etc. kommt: ja, habe ich im Griff...hatte nix mit dem Defekt zu tun...

  • Zitat von Lebowski

    Danke für die vielen Antworten. Meine darf 17,4 hoch sein (im T4 unterm Sitz)

    Habe mich gerade auf diese hier eingeschoßen: http://www.batterie-outlet.com/Autobatterien-…1-ba9027bb143f/

    Noch ne Frage: Wie entlüftet ihr?


    Die Batterie hat an den zwei Schmalseiten je eine rund 6mm große Entlüftungsbohrung. Es gibt passende Winkelstücke und etwa 40cm Schlauch als Erstausrüstung.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Zitat von nunmachmal

    Aber nur Winkel und Schläuche nehmen, die dafür geeignet sind.
    Winkel und Schläuche aus dem Bereich Wasserversorgung ätzt es dir weg, schneller als du gucken kannst.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Antworten das eine Starter Batterie zu empfehlen ist kann man einfach tun aber Mann sitz mit ein Dilemma weil nicht 1 Batteriespezialist so was Antworten wird.
    Eine Starterbatterie ist Preisgünstiger und kann Batterieleistung bringen.
    Die Batterieleistung kann dann eventuell angewendet werden für Kompressor Kühlschrank und Heizung.
    Allerdings nicht so viel und nicht so lange wie eine halb oder full-traktion Batterie.
    Die sind beim Einkauf teurer, halten länger und bringen mehr Strom.
    Auch bei diesen Batterietypen gibt es unterschiedlichste Preis und Leistungsklassen.

    Wenn man relativ viel Strom braucht, Komfort will, wie für beide o.g. Aggregate, ohne Ausfall und der Preis fürs
    regelmassigeren ersetzen (Bei kurzen Lebensdauer) mitrechnet kommt man fast immer an günstigere Lösungen wie der Verwendung von eine Preisgünstige Startbatterie.

    Oder war deine Frage nur welcher Batterie Art am wenigsten kostet?

    Grüß Campo

    Jetzt Iveco Daily 4x4 7T, vorher TGM 13290 4x4

  • Ich mache mal so aus der schnelle so eine kleine Vergleichs Liste ohne die genaue Details auf zu suchen.

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  • Ich hab bei mir 2 Trojan 6V-225AH drinn. Kosten zusammen nicht mehr als 90Ah Markenbatterien Und wiegen zusammen nur 10Kg mehr .
    Sie bauen halt hoch statt lang, macht aber in meinem Fall nix, da sie in einem Kasten unter dem Aufbau sitzen.

    25% von 500Ah sind 125Ah

    Gruß Ralf

  • Zitat von sieschonwieder

    Ich hab bei mir 2 Trojan 6V-225AH drinn.
    ...
    25% von 500Ah sind 125Ah

    Jetzt musst du mir mal helfen:
    Wie kommst du auf 500Ah?
    Wenn du die 2 6V-Batterien hintereinander schaltest, hast du 225Ah bei 12V.
    Wenn du sie parallel schaltest, hast du 450Ah bei 6V. Also auch keine 500Ah.
    Und 6V als Nennspannung im Womo? Glaube ich eher nicht!
    Wo ist mein Denkfehler?

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Ich respektiere campos Aussagen in hohem Maße, weil er sehr viel beobachtet und auch viel eigene Erfahrungen mitbringt. Ich kann allerdings ebenfalls aus eigener Erfahrung (und ich fahre auch schon seit über 25 Jahren Wohnmobil, immer Selbstausbau) zur Lebensdauer konventioneller Batterien (zu LiFe(Y)Po hab ich keinerlei Erfahrung, da sag ich auch nix zu...) nur sagen: alles Marketing-Gewäsch, kaputt gehen die alle, mal schneller, mal nicht so schnell. Hoher Preis ist kein Schutz vor schnellem Defekt (wohlgemerkt an der gleichen Anlage!). Wenn du sehr günstig einkaufst, kann dir die Batterie auch kaputt gehen, aber dann hast du ganz sicher nicht so viel Geld vernichtet, als wenn du teuer einkaufst (das Geld ist ja schon am ersten Tag futsch...egal wie lange die Batterie hält...). Wenns nur um 10-20% Mehrpreis ginge, würde ich das ja tolerieren...aber der Preisunterschied zwischen Marken-Traktionsbatterien und Billig-Starterbatterien ist halt schon eklatant (Faktor 4-5). Und 5x solange halten die Dinger sicher nicht...(das wären bei mir ja fast 50 Jahre...nie im Leben!). Klar gibts spezielle Anwendungen (wenn es unbedingt aufs Gewicht oder auf die Zuverlässigkeit (z.B. weil man nicht gut an die Batterie hinkommt) ankommt und Geld keine Rolle spielt), dann ist nicht immer die billigste Batterie die Beste...
    Aber jeder soll das natürlich so halten, wie er meint....Womo-bauen (und auch fahren) ist ja nicht die intelligenteste Art, sein Geld anzulegen...aber die schönste...;-))

  • Zitat von wiru

    ...aber der Preisunterschied zwischen Marken-Traktionsbatterien und Billig-Starterbatterien ist halt schon eklatant (Faktor 4-5).


    ... welches aber keine Aussage über die Qualität zulässt, denn (wie man so schön sagt) da stecktste nicht drin - womöglich kommen die noch aus derselben "Schmiede"...

    Aus NRW grüsst Berny.
    --------------------------------------------------------------------------------
    Renault Trafic Hochdach, langer Radstand, Selbstausbau 1992.

  • Hallo Wiru
    Du weist das du dabei auch mein Respekt zurückkriegst! :D

    Eigentlich gibt ist es bei Batterien ein großes Problem mit der Qualität. In Start Batterie vergleich, wo es etwas einfacher ist, bei PKW, stelle
    ich über viele Jahren von beobachten fest daß der eine bereits nach 3 Jahre kaputtgeht, der andere Start Batterie bis zu sogar 12 Jahre gehalten hat.
    Dieses unterschied ist mir irgendwie nicht anders erklärbar als durch riesen Qualitätsunterschiede. Faktor 4.

    Eine andere Sache die ich bei GEL Batterien feststelle ist das bei gleichen Ah Zahl der eine bis zu 25% mehr wiegt wie der andere.
    Ich weiß das der Bleiinhalt eigentlich mitbestimmen sollte was der Batterie von Qualität bringt und dann auch kosten darf.
    Leute sind aber erst mal zufrieden, wenn der etwas weniger wiegt, und kostet…
    Der Verkäufer spricht dann über hochleistungsblei oder so…. :mrgreen:

    Batterien sind nicht transparent, es gibt kein qualitätslabel und über Lebensdauer oder Zyklen wird ganz geheimgetan. Damit sind jetzt die besten Batterien geworden da wo ein Schone Selbstkleber mit Heavy Duty, Turbo Extreme, Long Cycle oder noch lieber ein hübsches Mädchen :wink: darauf steht!
    Daher meinen kleinen dummen Preis/Qualität Tabelle, wobei ich hoffe daß der ein oder anderen hier diese Tabelle auf Basis von seinen Erfahrungen weiter verbessern konnte.
    Einfach sagen meine war nicht teuer und hat lange gehalten ist einfacher aber nicht wischenschaftlicher.

    Ganz anders ist es bei einem Wassertank. Da kann ich wiegen, die dicke vom Behausung messen und Stabilität bewerten.
    Der Wirklichen Kapazität kann ich prüfen beim Füllen oder entleeren.
    Bei transparente Tanks oder mit Ab Schraubdeckel kann ich sogar sehen ob der Wasserinhalt bereits grün ist und wieviel davon noch verfügbar ist.
    Grtz Campo

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  • Kein Denkfehler, du hast vollkommen Recht!

    Gruß, Holger

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