N'abend,
ich denke zur Zeit neben vielem anderen, auch mal über die folgende Baustelle bei meinem Atego nach: Stromnetze des Wohnteils.
Klar ist, dass ich 230V bei Landstromanschluß nutzen will und auch ein gewisses Maß (bis max. 2.000W) über einen Wandler nutzen möchte.
Da der LKW selbst ein 24V Bordnetz hat, überlege ich, ob es nicht Sinn macht, auch im Wohnteil ein 24 V Netz zu nutzen.
Mir ist aufgefallen, dass nahezu alle, die hier einen LKW umbauen, das Wohnteil mit einem 12 V Netz ausrüsten.
Warum ist das so?
Ich stelle mir (evtl. naiverweise) vor, dass es einfacher ist, direkt auf 24 V zu gehen, dann spart man sich z.B. den Wandler, um von der 24V-Lichtmaschine die Batterien des 12V Netzes des Wohnteils aufzuladen.
Die meisten nötigen Geräte (Solaranlage, Wasserpumpe, Kühlschrank, Beleuchtung, Fernseher, usw.) gibt es doch alle auch in 24V. Vorteil wäre überdies, dass die im Netz übertragenen Stromstärken nur noch halb so groß wären, die Kabelquerschnitte also kleiner ausfallen könnten.
OK, die von mir derzeit favorisiert Dieslheizung Dual Top scheint es nur mit 12 V zu geben, aber das ließe sich dann doch wohl mit einem kleinen 24V-12V Wandler lösen.
Da das aber wohl kaum jemand macht, stelle ich mir die Frage: Was übersehe ich dabei?
Der Elektriker meines (derzeitigen) Vertrauens hält das Batteriemanagement bei in Reihe geschalteten 12V-Batterien für wesentlich besser. Zitat: "Wenn bei einem 12 Volt Netz und 2 parallel geschalteten 12 V Batterien eine schwächelt, was dort schneller passieren kann, solltest Du beide austauschen, das passiert Dir bei einem 24Volt Netz mit den Batterieln in Reihe nicht so schnell, da beide immer gleich geladen werden."
Da ich selbst gedanklich eher ein 230V-Elektro-Verkabeler bin und die "dicken Kabel" im Auto mir schon immer eher suspekt waren, kann ich da nix zu sagen. Eure Meinungen zu dem Thema?