Plötzlicher Akkutod wg früher tiefentladen? Akkufragen...

  • Moin! In meinem Womo sind soeben 2 parallel geschaltete,gestapelte Banner Energy Bull 100Ah gestorben.
    Geschichte: Akkus vor 2 Jahren gekauft, ca im Januar 2013 wurden sie dann leider tiefentladen (Sitzheizung) und standen dann unentdeckt eingefroren bei Minusgraden im Wohnmobil. Nach einigen Wochen (?) habe ich den Fehler entdeckt. Akkus hatten dann beide 0V.

    Ich hatte die Akkus schon abgeschrieben, sie aber doch noch mit einem Ctek-Ladegerät wiederbelebt und wieder eingebaut und genutzt.

    Wegen anstehender Tour habe ich nun über Nacht die Kompressorkühlbox laufen lassen. Die Spannungsanzeige am nächsten morgen deutete auch eine geringe Restkapazität.

    Heute mal die Akkus angesehen: Innen trocken, der untere Akku aufgebläht.

    Zugegeben, die letzte Säurestandkontrolle ist zu lange her.

    Die Fragen jetzt für mich:
    a) Können das Spätschäden der Tiefentladung vor über 1 Jahr sein?
    b) Oder muss ich den Fehler noch woanders suchen?

    Der Solarladeregler (Toyo mppt) ist auf Blei eingestellt, dennoch zeigte die Spannungsanzeige auch schon mal 15V (bei 2A). c) Ist das so i.O.? Der Laderegler hat aber wohl auch ein cycle-Programm, um Bleibatterien regelmässig in die Gasung zu bringen (daher evtl. die 15V?)
    Wg. jetzt erforderlichem Neukauf:
    d) darf evtl. doch nicht 2 Bleiakkus direkt übereinander stapeln? So stehen sie zumindest immer auf den Paletten...
    e) Wie häufig sollte man den Säurestand kontrollieren? (ich müsste ggf über wartungsärmere Akkus oder anderen Einbauort nachdenken)
    d) Nach Internetrecherche tendiere ich wieder zu Blei-Säure Versorgungsbatterien (vermutlich wieder Energy Bull) -> andere Empfehlungen werden gerne entgegen genommen.

    Gruß

    Christian

  • Also die Tiefentladung bis auf Null ist definitiv tödlich für so einen Akku.
    Dass du die wiederbeleben konntest ist schon fast ein Wunder. Hatten die wirklich noch Kapazität danach, oder hast du nur die Spannung gemessen?
    Das übereinander stehen ist nicht so das Problem,außer dass man schlecht den Säurestand kontrollieren kann.
    Wenn dein Ladergerätdas unterstützt, dann würde ich lieber Deep-Cycle AGM Batterien nehmen,z.B.die Optima Yellowtop. Die sind Wartungsfrei und können in beliebiger Lage eingebaut werden.

    Gruß, Holger

  • Insbesondere, wenn Dein Solarregler, oder Dein Ladegerät die (Nass)batterien zum Schutz vor Säureschichtung regelmäßig in den Gasungsbereich läd, dann führt das unweigerlich zum Fluidverlust. Ich kontrolliere daher den Säurestand 2-3 x im Jahr und muss auch jedes mal Wasser auffüllen.

    Viele Grüße
    Krabbe
    (Sachkundiger für Campinggasanlagen)

  • Sie hatte tatsächlich noch Kapazität. Ich hatte zum Testen ein paar Halogenbirnen über Nacht dran. Zudem habe ich die beiden Akkus danach ja noch über 1 Jahr lang im Womo genutzt.

    Mit der Optima-Yellowtop habe ich auch schon geliebäugelt. Dagegen sprechen aktuell:
    1.) Der aktuelle aufbau:
    Solarladeregler kann zwar AGM, aber:
    Starter- und Bordakku sind getrennt, können jedoch per manuell schaltbarem Relais zusammengeschaltet werden. Der LiMa-Regler kennt kein AGM ;)

    a) Musikanlage läuft über Bordakku. Bei langen schlechtwetterphasen + Nachtfahrten muss ich beide System zusammenschalten um Musik zu hören (bzw, die Bordakkus nicht zu killen)
    b) Ich kann mir mit dem Schalter auch selbst Starthilfe geben

    2.)2 x 100 AH Energy Bull kosten insges 226€, 2 x 75 AH Optima YellowTop YT S 5,5L kosten 380€ und mir "fehlen" noch 50 Ah..

    Zu Krabbe: O.k. mit 3x kontrollieren / Jahr könnte ich leben. Wobei die Akkus im Winter vermutlich kaum in die Gasung kommen.

  • Hallo Cristian
    So was erlebte ich ähnlich nur waren die Dinger keine 2 sondern 20 Jahre alt,
    Man lud die Dinger, hatten volle Spannung und wenn man sie nur mit wenig Verbraucher nutzte
    funktionierte es auch ,
    Aber wenn ein Ladegerät oder Lima Strom anbot zogen die Luder Strom ohne Ende ,
    Solche Dinger sterben langsam :?

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Darf ich den Faden fortsetzen und meine Geschichte erzählen.

    Ich habe als Starterbatterie eine Optima RedTop, also die YellowTop in Starterversion, bisher 3 Jahre im Einsatz. Und vor knapp 2 Wochen habe ich einen OBD2-Scanner angeschlossen und vergessen, ihn wieder zu entfernen. Bin halt nicht gefahren und hab das Kabel deshalb auch nie gesehen.

    Letzte Woche ab Donnerstag Mittag frei und ab ins ganz lange Wochenende. Beim Anlassversuch alle Kontrollichter in Ordnung, Zündschlüssel umgedreht, nichts tut sich!!! Nach anfänglicher Ratlosigkeit wurde die Spannung der Starterbatt. gemessen: knapp 8 Volt. Dann habe ich das Maleur gesehen und verstanden.

    Ladegerät angeschlossen und 2 Stunden mit max. 15 A geladen, erster Startversuch sofort gelungen und ab ins Wochenende mit 200 km Autofahrt.

    Jetzt ist die Starterbatterie natürlich wieder voll aber wie groß der Schaden ist kann ich noch nicht abschätzen. Man sagt ja, die Optima könne eine Tiefentladung besser verkraften. Aber sooo tief ?

    Ich habe mir als Reaktion sofort einen Solarlader mit zwei Ausgängen bestellt, der nicht nur die Aufbaubatterie sondern auch die Starterbatterie geladen hält. Zwar nur mit einem Ampere Ladestrom aber gegen vergessene Kleinverbraucher oder Standby sollte das reichen.

    Hätte ich diesen Lader doch gleich von Anfang gehabt, nichts wäre passiert.

    Sepp

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