• ich oute mich jetzt mal als elektrik-legastheniker....
    Mein "neuer" hatte schon eine Solaranlage angebaut und die 2 Panele waren direkt miteinander verklemmt. Also Minus Panele11 auf Minus Panele2 und dann zum Display. Plus genau so. Nun habe ich gesehen das im Klemmkasten noch eine andere Variante wäre (somit wäre das ganze mit Dioden getrennt)
    Siehe Bild....


    was ist nun richtig?
    Danke für Eure Hilfe
    Didi

  • Beim Parallelschalten von Modulen sollten schon Dioden zur Entkopplung verwendet werden. Also die Minuspole zusammen, und die Pluspole jeweils über Dioden zusammen auf den Eingang des Solarreglers.

    Was ich da im Klemmkasten sehe ist aber schon was wunderlich! Die Parallelschaltung von 3 Dioden zur Stromerhöhung funktioniert so nicht. Das ist Murks. Durch die Toleranzen zwischen den Dioden trägt meist nur eine den ganzen Strom, so dass diese Rechnung nicht aufgeht. Es sollte nur je eine ausreichend große Diode verbaut werden.

    Gruß, Holger

  • Danke Holger.
    Das heißt minus zusammen auf eine Klemme und Plus welches kabel wohin? Beide an den Plusanschluß an dem noch die Schraube zu sehen ist? Oder getrennt einen an die "offene" Stelle und eine an die "verschraubte"?
    Zu den verbauten Dioden: Ich denke das ist original so. Der Verteilerkasten ist jedenfalls original am Panel verbaut und die Innereien sind wohl so Auslieferzustand?!

  • Hallo Schluchtenflitzer & Holger,

    ich würde die beiden Module so wie es jetzt ist, direkt parallel am Laderegler lassen und keine Dioden dazwischen schalten. Der Spannungsabfall an den Dioden beträgt ca. 0.6V...0.7V, das sind schon 5% der Modulleistung. Auch ein verschattetes Modul erzeugt noch genug Spannung (nur der Strom nimmt ab, siehe Diagramm) so dass das besonnte Modul dadurch nicht belastet wird. Ich glaube mich auch zu erinnern, dass dies die Mehrheitsmeinung der Spezialisten im Photovoltaik-Forum ist. Oder gibt es noch andere Gründe für die Dioden, die ich im Moment nicht sehe?
    Gruß, Michi

  • Ach das ist der Klemmkasten am Modul! Wo soll denn lt Anleitung die Ausgangsleitungen angeschlossen werden? Links und rechts da wo die Schrauben fehlen?

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    Ach das ist der Klemmkasten am Modul! Wo soll denn lt Anleitung die Ausgangsleitungen angeschlossen werden? Links und rechts da wo die Schrauben fehlen?

    Anleitung habe ich leider keine :( wäre ja auch zu einfach ;)
    Dort wo die Schrauben fehlen war es vorher angeschlossen.....aber ich weiß halt nicht ob das richtig war. Bzw frage ich mich für was dann die anderen Anschlüße gut sind???

    Michi,
    ich habe (in einem anderen Forum) dieses bekommen......was hälst Du davon?

    Die Erklärung für Deine Frage zu den Bypassdioden liefert Wiki:
    Zitat:
    Werden mehrere Module in Reihe betrieben, so muss antiparallel zu jedem Modul eine Diode geschaltet werden. Der maximale Strom und die Sperrspannung der Diode müssen mindestens den Strom- und Spannungswerten eines Moduls gleichen. Gleichrichterdioden mit 3 Ampere/100 Volt sind üblich. Die Freilaufdiode ist so an den Anschlussklemmen jedes Moduls geschaltet, dass sie im normalen Betriebszustand (Modul liefert Strom) in Sperrrichtung gepolt ist (Kathode bzw. Ringmarkierung am positiven Pol des Moduls). Wenn das Modul durch Verschattung oder durch einen Defekt keinen Strom liefert, würden die nunmehr in Sperrrichtung betriebenen Photodioden einen String, der aus mehreren in Serie geschalteten Solarmodulen besteht, außer Betrieb nehmen. Überschreitet die Spannung der in Serie geschalteten funktionstüchtigen und bestrahlten Solarmodule die Sperrspannung des nicht bestrahlten Solarmoduls, kann dies sogar zur Zerstörung desselben führen. Da die anderen Zellen weiterhin Strom liefern, bildet sich an dieser Stelle eine Überhitzung, die bis hin zu einem Brand des Moduls führen kann. Dieser Effekt wird als Hot Spot bezeichnet. Durch die Freilaufdiode wird dies verhindert, der Strom kann durch die Freilaufdiode fließen. Ein String kann daher weiterhin – wenngleich auch geringere – elektrische Leistung liefern.

    Bei aktuellen PV-Modulen (September 2011) sind diese Freilaufdioden meistens bereits in die Anschlussdosen auf der Rückseite des Moduls integriert. Bei einem Modul mit 6×10 Solarzellen werden beispielsweise je 20 Solarzellen mit einer Diode bei Verschattung kurzgeschlossen, so dass bei Teilverschattung nicht gleich das ganze Modul deaktiviert/kurzgeschlossen wird.
    Zitat Ende

    Übernehmen die verbauten dioden nun schon diese Funktion oder muss ich dazu an den richtigen Stellen anschließen?
    Ich weiß nun überhaupt nicht mehr was ich machen soll :(

    Sorry ich habe vorgewarnt. Ich kann mit Schweißgerät und Kreissäge wesentlich besser umgehen als mit Schaltplänen ;)

  • Hallo Schluchtenflitzer,

    nehm einfach alle minus Leitungen zusammen und alle plus Leitungen zusammen
    und schließe sie an den Regler an. Dann hast Du die Module parallel geschalten.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Also, wenn Dein Bild die Modul-Anschlussdose zeigt sind die Dioden vermutlich die Bypassdioden. Dann sind die nicht beschrifteten Anschlüsse intern mit den Zellen verbunden und dann gehören die Module folgendermaßen mit dem Solar-Laderegler verschaltet:


    Normalerweise sind diese Dosen vergossen und es kommen nur zwei Kabel (Plus, Minus) heraus. Inwieweit der Inhalt dieser nicht vergossenen Dosen den Umweltbelastungen standhält ist fraglich.
    Wie lautet die Typenbezeichnung Deiner Module? Wer ist der Hersteller?

    Gruß, Michi

  • Zitat von GOWEST

    Normalerweise sind diese Dosen vergossen und es kommen nur zwei Kabel (Plus, Minus) heraus. Inwieweit der Inhalt dieser nicht vergossenen Dosen den Umweltbelastungen standhält ist fraglich.
    Wie lautet die Typenbezeichnung Deiner Module? Wer ist der Hersteller?

    Gruß, Michi


    Es sind Kyocera 120W....Das Typenschild kann ich nicht mehr sehen, die Panele sind ja schon montiert.
    So wie in Deinem Bild war es verkabelt und so werde ich es auch wieder machen.

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