hallo zusammen
so mitten im ausbau kommen wieder einige fragen an die experten auf:
also mein ausbau/meine elektroinstallation sehen wie folgt aus:
(einiges ist sicherlich für meine frage irrelevant, der vollständigkeit halber trotzdem)
- solarpanele 2x solara SM500S (je 125 Wp) mit SR340CX-Regler und SR/ZB
zum mitladen der Starterbatterie -> parallel geschaltet also 12V 250Wp
- 2x 200Ah Gelbatterie von victron energy -> parallel geschaltet also 12V 400Ah
- wechselrichter/ladegerät/12v netzteil kombigerät Phoenix MultiPlus von victron energy
mit 50A Ladestrom / 1200 W / Einstellmöglichkeit für Landstrom von 4-16A
- Batteriewächter carbest (Reimo Hausmarke) max 60A
- CEE Eingangsdose
- Sicherungskasten mit FI 25A (Beschreibung bei Pieper, Katalog Seite
246 Bestellnummer 321/430)
also das ganze sieht dann meines Erachtens so aus:
CEE Eingangsdose mit H07-RNF 2,5qmm Kabel bis zum Wechselrichter/
Ladegerät. Das Kabel ist dreiadrig mit
grün/gelb -> PE/Erde
blau -> N/Nullleiter
braun -> L/Leiter/Phase
richtig? =(
Kurz vor dem Anschluss an Wechselrichter / Ladegerät den FI Schalter
einbauen. Das FI Teil ist von der Firma Kopp und in einem Kasten von
F-tronic. Laut Pieper hab ich das so verstanden das Ding hat eine 25A
Doppelsicherung und einen 30mA Personenschutz. Ob es das wirklich hat
weiss ich nicht und ob das alles Sinn macht auch nicht. Ich dachte mir
halt: mein Wechselrichter hat einen eingebauten Sicherungsautomat mit
16A (ob 2-polig weiss ich nicht). Da das gekaufte FI Teil das günstigste
war dachte ich mir ok 25A Sicherung ein bisschen viel aber eine
zusätzliche Absicherung falls die 16A Sicherung im Wechselrichter nicht
auslösen sollte. Es ging mir halt eigentlich nur um den FI Schalter.
Auf diesem Steht übrigens folgendes:
RCD 25-0,03
FI-Schutzschalter 2-polig
Un~230V In25A I(delta)n0,03A Im500A
heisst doch:
230V Spannung
Sicherung 25A
Personenschutz 30mA
Maximale Belastung 500A
oder?
Naja, dieses Teil hat je zwei Anschlüsse die aber nicht gekennzeichnet sind.
OK wierum man anschliesst scheint wohl egal zu sein es geht ja nur um die Differenz, richtig?
sollte vermutlich nur genauso rein wie raus gehen.
Vor den Anschlüssen kann man in den Kasten noch zwei mitgelieferte Verteilerschienen
mit je 4 Eingängen einschrauben(warum das). Ich glaube im Übrigen, dass es gar keine Sicherungen hat
zumal es nur einen Schalter hat und einen kleinen Knopf.
Das die Erde nicht an den FI anzuschliessen ist, leuchtet ein denn das Teil kann ja nur
Fehlerströme registrieren die über die Erde ablaufen. Aber die Erde muss ja bis zum
Wechselrichter / Ladegerät und von da über H05-RNF Kabel weiter zu zwei Steckdosenleisten.
Warum also bietet mir das Ding nicht die Möglichkeit die Erde einfach durchzuschleifen.
So muss ich ja denke ich davor noch eine Abzweigdose machen von der dann L und N zum
FI Schalter gehen, dadurch laufen und dann zurück in die Dose um dann wieder mit der
Erde an ein H07-RNF Kabel zu gehen was dann in den Wechselrichter / Ladegerät geht - oder?
Muss oder sollte das Teil eigentlich unmittelbar nach der Einspeisungsdose sitzen oder
kann das kabel getrost mal 2-3m durchs Auto laufen und dann kurz vor dem weiteren Anschluss
zwischengeschaltet werden.
Weitere Frage:
Ich habe ziemlich viel in meinem Postkögel mit Alu gebaut, zum einem aus dem Grund, weil die Teile
da drin ja nunmal vorhanden und eben aus Alu waren und ich einige Aluprofile umsonst bekommen konnte
und mir auch eher Werkzeug für Metall als für Holzverarbeitung zur Verfügung standen.
Ein dritter Grund ich mag Alu es ist schön, robust und leicht.
Jetzt stellt sich mir nur auch hier die Frage muss ich dann eigentlich alles erden?
sprich muss ich alle Aluteile mit 4qmm Kabel bis nach vorne ins Fahrerhaus verbinden,
ich denke der Leitfähigkeit der Alu Eckprofile vom Koffer ist so nämlich nicht unbedingt
zu trauen. Und mal angenommen ich verbinde dann alle Aluteile leitend mit dem Chassi im
Fahrerhaus muss ich dann auch die über die CEE Dose reinkommende Erde bevor sie in den Wechselrichter
läuft abzweigen und auch ans Chassi führen.
Und noch eine andere / generelle Frage:
Ist es beim Absichern von Leitungen eigentlich egal welche Sicherungen man nimmt
(Flachsicherung, Streifensicherung, Schmelzsicherung, Glassicherung)?
Habe mir nämlich einen Car Hifi Sicherungskasten geholt wo ich mit 4x max 10qmm reinkann
und mit 25qmm raus. Dachte mir das Teil macht sinn für alle grossen Verbraucher
wie Batteriewächter (und daran hängende Kleinverbraucher), Solarladeregler, 12V Boiler,
Standheizung... Naja und da kommen halt eben grössere Glassicherungen rein die es halt bis
entsprechend hohe Amperezahlen gibt. Das Gerät ist übrigens von Sinusline (Conrad Hausmarke glaub ich).
Desweiteren hab ich mir von gleicher Firma auch zwei Sicherungshalter mit je 80A Glassicherung und
25qmm Kabel zum Verbinden der Starterbatterie und Bordbatterien über Trennrelay geholt.
Jetzt denkt ihr euch wahrscheinlich warum hat dem Jung eigentlich keiner ausgeredet ein WoMo zu bauen,
naja hat halt keiner geschafft und jetzt würde ich es gerne mit eigenen Händen zu Ende bringen zumal
mir Geld für Fachkräfte auch nicht mehr so zur Verfügung steht und die meisten Elektroinstallateure immer
direkt abwinken und sagen "Oh ne mit KFZ und 12V Anlagen kenn ich mich nicht aus." Die KFZ Leute sagen
"Oh ne 230V auch ne da kenn ich mich nicht mit aus". =(
Wohnt nicht zufällig einer von euch netten und fähigen Menschen im Raum Köln, bei dem ich dann mal
vorbeischauen könnte und der mir sagt so ja, so nein.
Nun ja vielen Dank schonmal für eure Antworten hoffe ich habe alle wichtigen Infos hier untergebracht und
halbwegs geordnet niederschreiben können was mich verwirrt.
Grüße aus Köln
Lucas