Hallo Zusammen,
ich habe da gerade eine Idee, die würde ich gerne mal mit Euch andiskutieren bzw. Eure Meinung hören. Und evtl. hat ja noch jemand einen Materialvorschlag.
Es geht um die Solaranlage für mein neues Mobil. Geplant sind ca. 400 Wp. Dabei soll / muss auf das Gewicht geachtet werden. Ursprünglich hatte ich vor, 4 x 100 Wp leichte u. flexible Module zu verwenden und direkt auf das Dach zu kleben.
(Die Diskussion, ob Rahmenmodulen effizienter sind etc. brauchen wir hier nicht zu führen. Sind sie nach meinen eigenen Tests nicht.)
Da ich an einigen Stellen sehr nah an die Dachluken heran muss, wären flach aufgeklebte Module eher teilweise abgeschattet als Rahmenmodule. Und auch, wenn ich selber bei meiner Kabine noch keine negativen Effekte wie Delamination bzw. Ablösen der GfK-Schicht vom Schaum und Blasenbildung durch die Temperatur der aufgeklebten Module feststellen konnte, tragen entsprechende Berichte zumindest dazu bei, dass ich mir Gedanken mache,
Wer wenig Zeit hat kann die Vorüberlegungen überspringen und gleich zu meiner Idee gehen.
Vorüberlegungen
(Bei meinen Gewichtsangaben / den Modulen) greife ich jetzt erst mal nur zu Modulen von Solar Swiss. Sollte jemand noch einen Tipp haben, wo es leichtere / bessere Module gibt, dann immer her damit. Solar Swiss unter anderem deshalb, weil ich bisher sehr gute Erfahrungen mit deren Modulen gemacht habe, auch mit den flexiblen zum Aufkleben.)
Die klassische Lösung wären bei 400 Wp ja 4 x 100 W Rahmenmodulen. Gewicht je Modul 7,5 kg zuzüglich Halterung, Kleber etc. Da komme ich bei 400 Wp auf ca. 39 - 40 kg.
Die flexiblem 100 Wp Module von Solar Swiss, mit denen ich bisher gute Erfahrungen machen konnte, wiegen 3,4 kg. Wenn man sie nun mit einer doppelseitigen Klebefolie aufklebt, dann komme ich auf ca. 14,5 - 15 kg für 400 Wp.
Ein bauartbedingter Nachteil, der auf jeden Fall vorhanden ist, ist die weniger wiederstandsfähige und kratzempfindliche Kunststoffoberfläche.
Das waren so bisher meine beiden Alternativen. Nun habe ich noch mal ein wenig geschaut und bin bei Solarswiss auf ein paar Alternativen gestoßen, die Interessant sein könnten:
„Solarmodule flach“ mit einer „glasähnlichen“ wiederstandsfähigeren Oberfläche: 4,2 kg je 100 Wp Modul. Da komme ich auf ca. 17,5 kg für 400 Wp. Ich muss noch mal nachfragen, was es mit dem „glasähnlich“ auf sich hat, ansonsten hört sich das durchaus interessant an, um den Nachteil des verkratzend der Kunststoffoberfläche zu minimieren.
„Solarmodule superflach“ Ein flaches Modul mit Glasoberfläche. Quasi ein Rahmenmodul ohne Rahmen. Wiederstandsfähiger und Kratzfester als ein flexibles Modul, aber mit 5,5 kg bei 100 Wp bis 9,6 kg für ein 200 Wp-Modul aber auch schwerer. Für meine 400 Wp komme ich je nach Platz auf dem Dach für 4 x 100 Wp auf ca. 23 kg und für 2 x 200 Wp auf ca. 19,5 - 20 kg. Zumindest wenn 2 x 200 Wp passen, dann nur geringfügig schwerer als „Solarmodul flach“
Als letzte Alternative gäbe es die „superflach“ auch noch als besonders leichte Rahmenmodule mit 11,8 kg je 200 Wp-Modul. Mit hier wieder benötigten Haltern komme ich auf ca. 28 kg. Immer noch fast 12 kg kg leichter als 4 herkömmliche 100 Wp Rahmenmodule, aber fast doppelt so schwer, wie die leichteste Alternative.
Meine Idee
Um Gewicht zu sparen würde ich gerne flache Module verbauen. Wenn ich diese nun direkt auf das Dach klebe habe ich zum einen das Problem der größeren Teilverschattung durch die Dachluken. Zum anderen die Problematik des Wärmeeintrags in die Sandwichplatte vom Dach, wo ich nicht weis, wie das Sandwich des neuen Daches darauf reagiert.
Nun meine Idee: Flache, leichte Module höher setzen, um so die oben genannten Nachteile zu eleminieren.
Damit dies möglichst leicht wird kam mir die Idee, die Module auf Platten z. B. aus PUR Hartschaum oder Styrodur HT (wenn ich das irgendwo bekomme) zu kleben. Schön wäre es natürlich, wenn diese Platten eine möglichst glatte Oberfläche hätten, so dass mit doppelseitiger Klebefolie gearbeitet werden könnte, um auch beim Kleben Gewicht zu sparen. Z. B. Alukaschierte PUR-Dämmplatten.
Nebeneffekt: Defekte Module ließen sich recht einfach vom Dach entfernen.
Die offenen Kannten der Hartschaumplatten müssten natürlich noch versiegelt werden.
Nun meine Frage: Was haltet Ihr von der Idee, realisierbar oder mache ich einen Denkfehler?
Hat jemand noch eine Idee für eine leichte, möglichst glatte Platte zum unterlegen?
Andere Vorschläge?