Projektname „Ragnhild“, Absetzkabine auf Anhänger Teil 2

  • Hallo zusammen,
    um es übersichtlicher zu gestalten und auf Anraten eines Mod´s hin, hiermit ein separates Thema zum Bau meiner Absetzkabine auf Anhänger. Teil 1 ist nun endlich fertig,
    siehe hier:

    https://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=17&t=8989

    Nachdem ich hier beim lesen immer mal wieder auf Arbeits- bzw. Projektnamen für die Fahrzeuge und Bauprojekte gestoßen war, und dies eigentlich ganz nett und v. a. einprägsam finde, bekommt mein Projekt nun auch einen:
    „Ragnhild“! – angelehnt an den Namen eines ehemaligen norwegischen Fährschiffs, bzw. dessen im gefühlt 35.ten Untergeschoss gelegene Schlafkabinen,
    an die ich mich bei meinem Bauvorhaben komischerweise oft erinnere… :D

    Wir haben am Sonntag mal das schlechte Wetter genutzt, ein bisschen herumgemalt und überlegt, wie denn der Grundriss der Kabine aussehen könnte.
    Dann sind wir nach draussen gegangen und haben das „Interieur“ mal so grob mit allem was vorhanden / geeignet war „ausgestattet".
    Auf den Fotos ist dies wieder auf ein Minimum „zurückgebaut“, weils fotografisch so nicht darstellbar war!
    (Hier nochmal nen schönen Gruß in die Nachbarschaft, die sicherlich ungläubig hinter ihren Gardinen standen und sich wunderten was diese Leute da zwischen Getränkekisten,
    Pappwänden und Holzbrettern bei Regenwetter in ihrem Anhänger sitzen…) :mrgreen:

    Herausgekommen ist ein für mich bereits vorher favorisierter Grundriss mit Rundsitzgruppe vorne, absenkbarer Tisch mit nach dem Umbau einer Schlaffläche von 160 x 200 cm,
    daneben ein Schrank, Grundfläche ca. 40 x 50 cm (=brauner Bierkasten), daneben die Tür b=60 cm (=2 Bierflaschen), hinten ein „Toilettenraum“ für PortaPotti (=Plastikkanister),
    daneben eine Arbeitsfläche von rund 90 cm Länge mit einem kleinen Waschbecken drin. (Letzteres nicht dargestellt).
    Das gerollte Lochblechdingens da in der Mitte stellt einen kleinen Holzofen dar, den ich mir seit dem WE irgendwie einbilde.
    Holz heizen und mitnehmen oder bei Bedarf sammeln sollte an den von mir angedachten Stellplätzen kein Problem sein. Aber mal sehen,
    ob ich diese wertvolle Nische bei sowieso schon knappen Platzverhältnissen zugunsten eines Ofens opfern werde…
    Oberhalb der Rundsitzecke sowie oberhalb der Arbeitsfläche sind umlaufend Hängeschränke geplant.

    Ansonsten – vorerst – im Lastenheft:

    Kabine in Holzbauweise, außen 9 mm Siebdruck, dann 30 mm XPS-Platten, dann Birkensperrholz 4 mm oder ähnliches…
    4 Aufnahmepunkte für Kurbelstützen an den Ecken.

    Dach: hier bin ich noch völlig offen / unsicher. Ich hab ne Flachdachabneigung.
    (Ich weiß auch nicht warum, ich hatte bisher weder ein Flachdach, noch nen Wasserschaden…?!?)
    Am liebsten würde ich quer 7 Sparren mit leicht konvexer Dachwölbung und darauf Alublech (t=1,5mm) draufbauen.
    Mit dem laminieren von GFK oder ähnlichem habe ich bislang keine Erfahrung, und ich muß auch nicht unbedingt bei diesem Projekt damit beginnen…

    Die Außenhaut der Kabine soll dann lackiert (gerollt) werden, am liebsten in diesem 70er Jahre Olivton der Landcruiser!

    Tür: öfter werden komplette Wowa-Türen angeboten, was natürlich einfach wäre, aber ich finde die immer so tierisch schmal!?! (Ich bin zwar noch nicht so breit das ich Bedenken haben müsste, aber ich finde das einfach unpraktisch)

    Fenster: auch noch völlig offen. Hab bisher nur oberflächlich geschaut. Wie sieht es eigentlich mit stinknormalen Standardfenstern mit Doppelverglasung und Kunststoffrahmen aus?
    Hat das schon jemand verbaut? Fliegen die einem irgendwann um die Ohren bzw. auf die Straße? (kein Offroadeinsatz!)

    Ein mögl. einfacher 230V-Anschluß (CEE – Sicherungen - drin eine oder zwei Mehrfachsteckdosen) für den Luxus am Campingplatz und zuhause am Stellplatz.

    12V-Batterie, LED-Licht, Wasserhahn, evtl. ein Solarmodul zum extra aufstellen?! (Kabine im Schatten, Modul in der Sonne, falls die Möglichkeit vor Ort es zulässt?!)

    Keine Heizung, außer evtl. Holzofen, oder Heizlüfter (230V)

    Keine Gasverrohrung. (Bei Bedarf nehme ich meine 11Kg.-Flasche + Kocher mit)

    Kabinengewicht darf brutto insges. 1300 kg betragen.

    Außen evtl. ein paar Airline-Schienen für ein Fahrrad oder sowas.

    Das wars fürs erste mit dem „Brainstorming“…

    Vielleicht nochmal fürs Verständnis meiner Anforderungen:
    Ich plane damit keine längeren, großen Reisen, sondern eher nur Kurztrips von 1 – 3 Nächten in und um Deutschland.

    Bin gespannt aufs Feedback!

    Nachtrag, bevor Missverständnisse entstehen:
    Die jetzt zu sehenden Bordwände werden entfernt, die Kabine steht später direkt auf dem Rahmen der Ladefläche!

    Gruß

    Holger

  • Hallo,

    es gibt hier im Forum auch einen User der den Nickname Ragnhild hat.
    Mir kam der Name gleich so bekannt vor - bist Du das vielleicht???


    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Ahoi,

    das wird sicher ein spannendes Projekt, ich freu mich schon aufs Lesen!

    Dein (geplanter) Wandaufbau ist so ziemlich der gleiche wie bei meinem Prototypen, sinnvoll wäre da noch zwischen XPS und Sperrholz eine Dampfbremse (ich gehe davon aus das du auch Holzständerwerk dazwischen setzt).

    Das mit der Wohnwagentür kann ich nachvollziehen, teilweise wirkt das schon arg eng und wenig entspannt, hier könntest du dir anschauen wie ich das mit der Tür gelöst hab, wenn man ordentlich arbeitet hat man da auch keine 15mm Spalt am Scharnier. Soll heißen selbstbau in so einer Richtung ist auch kein Hexenwerk.

    Je nachdem wie deine Gesamtansprüche sind kannst du mit dem was ich aus deinem Plan lese auch relativ problemlos mal zwei Wochen verreisen.

    Gruß
    Sven

  • Hi,
    nein, "Ragnhild" ist, auch erst seit heute, nur der "Arbeitstitel". :D
    Gemeinsamkeiten sind rein zufällig...

    @KingWarin:
    ja klar in deinem Thema hab ich auch schon oft kreuz und quer gelesen...

    Doch nun wird mir ein vielleicht großer Nachteil bewusst, wenn man hier seit über zwei Jahren öfter
    mal reinschaut und den einen oder anderen Baubericht liest:
    Ich meine irgendwo gelesen zu haben das man die Dampfsperre durchaus weglassen kann, wenn man die Kabine
    kaum in der kalten Jahreszeit bewohnt?! Oder hab ich da was verwechselt?! :?

    Könnte man die Leisten nicht auch imprägnieren?
    Mit was verklebt man die Leisten am besten mit der rauen Plattenseite?

    Ja und das mit der Tür könnte ich mir genau so auch gut vorstellen. Doch das eine ist das Türblatt zu bauen,
    doch das andere ist das sie rundum dicht schließt und auch geschlossen bleibt!?! :D

    Gruß

    Holger

  • Wenn Du auch asphaltierte Wege verlassen willst, dann ist Die Plazierung der Tür hinten eine gute Wahl

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  • Hoi Holger

    Ich meine irgendwo gelesen zu haben das man die Dampfsperre durchaus weglassen kann, wenn man die Kabine
    kaum in der kalten Jahreszeit bewohnt?! Oder hab ich da was verwechselt?! :?

    Könnte man die Leisten nicht auch imprägnieren?


    Das hast Du schon (halb)richtig in Erinnerung!
    Wenn Du nicht heizen musst dann ist eine Dampfbremse komplett unnötig, wenn Du heizen musst und nur einige Tage unterwegs bist sowie nicht unter 0° (Nachts) hast dann reicht es wenn die Holzleisten nicht durch Feuchtigkeit Schaden nehmen, also weder Pilze bekommen noch zu faulen beginnen. Das kann man mit Impregnierungen erreichen. Wichtig ist dann halt dass die Wände wieder mal austrocknen können.
    Wenn Du aber wochenlang heizend unterwegs bist dann solltest Dir schon Gedanken machen wie die in die Wand eingetragene Feuchtigkeit wieder raus kann.

  • Hallo Holger,

    Hund und Bierkasten sind an Bord! Dann kann´s ja losgehen... *lach*
    Schönes Projekt. Wünsche Dir viel Spaß beim Bauen!
    Werde interessiert zuschauen.
    Bis Bodenheim hast Du noch ein paar Monate... ;)

    Nette Grüße
    Gode

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  • ........
    Bis Bodenheim hast Du noch ein paar Monate... ;)

    Schwätzer :D , das sind nur noch ein paar Wochen!
    Bei mir steht schon mehr und ich zweifle trotzdem. Die Tage vergehen im Fluge.
    Nicht nur das ich alles zweimal mache, manches mal ist es fertig und passt dann nicht.
    Gut, dann kann man das Werkstück als Schablone benutzen und muss nicht alle Fehler wiederholen...... :evil:

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ach Du Schreck, und ich hab noch gar kein Bier besorgt ...

    S t r e s s ! ! !

    Keine Panik!
    Bier ist in der Regel in ausreichender Menge ohne Lieferzeiten im Getränkemarkt verfügbar.
    (Zumindest bei uns im Süden...) :lol::lol::lol:

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Genau!
    Und Bier ist ein elementar wichtiges Hilfsmittel zum erfolgreichen Abschluss von Bauprojekten!
    Steigert es doch zum einen ungemein die Präzision, und zum anderen verleiht es die oft notwendige Gelassenheit und Ausdauer bei monotoneren / langwierigen Tätigkeiten! :lol:

    Um mal bei den Flüssigkeiten zu bleiben:
    Was für Klebstoff(e) brauche ich denn nun für meine Holzkiste?
    Auch hier hat mir das inzwischen doch recht viele hin- und her lesen nicht unbedingt die endgültige Klarheit verschafft.
    Welchen Kleber verwende ich für die Verbindung Holzleisten – Siebdruckplatte (rauhe Seite)?
    Welchen Kleber verwende ich für die Verbindung Hartschaumplatten – Siebdruckplatte?
    Welchen Kleber verwende ich für die Verbindung eloxierte Aluprofile – Siebdruckplatte?

    Muß die Siebdruckplatte an den Klebestößen bearbeitet (z.B. genutet oder bis ins Holz rein geschliffen,…) werden?

    Vielen Dank vorab!

    (Platten in 9 bzw. 18 mm sind seit gestern bestellt)

    Gruß

    Holger


  • Genau!
    Und Bier ist ein elementar wichtiges Hilfsmittel zum erfolgreichen Abschluss von Bauprojekten!
    Steigert es doch zum einen ungemein die Präzision, .......

    Das siehst du falsch. Es hilft beim betrachten des Murks, es für gut zu halten. Am nächsten morgen setzt dann die Erkenntnis ein, oder auch nicht...

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Das siehst du falsch. Es hilft beim betrachten des Murks, es für gut zu halten. Am nächsten morgen setzt dann die Erkenntnis ein, oder auch nicht...

    Gruß Nunmachmal

    Entspann dich!
    Den Murks siehst du auch ohne Bier (oft noch besser). Aber ein Bier hilft dir, den Murks besser zu ertragen. :wink::D

    Aber ich glaube, jetzt haben wir den Thread genug verwässert, bzw. "verbiert" :lol:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Also mit Siebdruckplatten habe ich noch nicht viel Klebeerfahrung. Aber bei den anderen Materialen kann ich Dir sagen, dass ich da Sikaflex 552 AT verwendet habe, und das klebt bombenfest. Mit ein bisschen rumstöbern findet man auch immer Angebote unter 13-14 Euro pro Kartusche, die üblichen 18-24 Euro sind völlig überteuert. Den o.g. Kleber habe ich deswegen verwendet, weil er keinen Aktivator oder Primer braucht, sondern nur ne gute Reinigung (z.B. mit Sika Cleaner P) und bei sehr glatten Flächen etwas Anrauhung. Klebt bombenfest und ist gut zu verarbeiten und abzuglätten. Ist auch UV- und witterungsfest.

    Ich vermute mal, dass der auf Siebdruckplatten sogar besonders gut hält, weil da ja eine Seite schon ziemlich rauh ist. Mach mal nen Klebeversuch. Andere Kleber wie 521 oder 221 habe ich auch schon verwendet, aber man merkt ganz deutlich den Qualitätsunterschied beim Verarbeiten. Da ist der 552 deutlich komfortabler.

    Hol Dir hier aber auch noch mal Meinungen zu Körapur-Produkten ein.

    Wovon ich allerdings abraten möchte, sind sämtliche Kleber und Dichtmittel aus dem OBI. Ich habe es nicht geglaubt, bis ich selber die Erfahrungen gemacht habe, dass die OBI-Produkte es bei mir geschafft haben, eine nahezu 100%-Trefferquote zu erreichen, was Nichtfunktionieren der versprochenen Eigenschaften betrifft. Ich hatte manchmal den Gedanken, dass die da regelrecht Fachabteilungen dran setzen, damit sich auch nicht versehentlich mal ein Produkt in das Sortiment mischt, mit dem ich einen gewissen Erfolg erzielen könnte. Sind aber nur meine Erfahrungen.

    LG Gode

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  • Ich vermute mal, dass der auf Siebdruckplatten sogar besonders gut hält, weil da ja eine Seite schon ziemlich rauh ist. Mach mal nen Klebeversuch. Andere Kleber wie 521 oder 221 habe ich auch schon verwendet, aber man merkt ganz deutlich den Qualitätsunterschied beim Verarbeiten. Da ist der 552 deutlich komfortabler.

    Hallo Gode,

    ich lasse mal eben den Klugscheißer hängen:
    Sika 521 und 221 (und 221i) sind Dichtstoffe, keine Klebstoffe.
    Bzw. Es sind Dichtstoffe mit einer besonders hohen Haftwirkung :)

    Sika 252 und 552 auch wirklich 1K Klebstoffe sind :D

    ich hab jetzt keine Lust in die Datenblätter zu schauen, welche Leistungen die jeweiligen 1K Produkte haben, wichtig ist nur:
    Sika 521 und 221i sind UV beständig(er) - 521 hat meine ich auch eine Boot und Salzwasserfreigabe.

    Sika 221 ist schon erstaunlich in der Haftleistung - und Gerade für Verblendungen und Klebungen von Eckleisten eigentlich ausreichend (wobei ich 221i) bevorzugen würde:
    Zugfestigkeit (ISO 527 / DIN 53504) ca. 1,8 N/mm2 ==> 180N/cm² ~~~ ca 18KG cm²
    Reißdehnung (ISO 527 / DIN 53504) ca. 700 %
    Weiterreißwiderstand (ISO 34 / DIN 53515) ca. 8 N/mm

    Die 221i und 521uv haben ähnliche Werte.

  • Danke für die Infos. Ich habe damals bei der Festlegung unserer Kleber natürlich auch in den Datenblättern geblättert, und mich deshalb für den Konstruktionskleber 552 AT entschieden. Die anderen Produkte von Sika habe ich bei weniger hohen Anforderungen eingesetzt. Mit dem 552 bin ich sehr zufrieden.

    Wer hat denn mal mit anderen Marken Erfahrung? Zum Beispiel Köra?

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  • Nun kann ich nicht vergleichen da ich nur mit Körapur arbeite. Nach den Klebeversuchen von Hardwig blieb mir nichts anderes übrig. :)
    Der 2K-Kleber 666/90 ist ein irrer Klebstoff. Gut zu mischen und einfach zum auftragen, lange (45Minunten) offene Zeit. Bei den Klebungen mit Spaltmass habe ich 140 aus der Kartusche eingesetzt. Der geht auch zum verfugen und ist mit knapp über 10€ günstig.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Ahoihoi,

    zur Dampfbremse:
    Ich würde sie wahrscheinlich bei einer Kabine die länger überdauern soll (und vielleicht nachher doch mal mehr genutzt wird als man am Anfang denkt) einbauen, zumal sich die Kosten dafür in Grenzen halten sollten.
    Picco hat da schon recht mit dem was er schreibt.
    Meine Erfahrung nach ca 9 Monaten Dauernutzung (ohne Dampfbremse) deckt sich da weitestgehend, solange das Belüften gut funktioniert hat hatte ich keine Probleme mit Feuchtigkeit, Sommer war dementsprechend angenehm.
    Bei dauerhaftem schlechtem Wetter bzw. Richtung Winter wurde es etwas unangenehmer, ich hab allerdings auch die Heizung nicht angeschlossen.

    Die Holzleisten würde ich mit den Siebdruckplatten sofort wieder Verleimen. Wenn das ordentlich gemacht ist hält das Bombig, Anton hat das bei seinem Holzkoffer soweit ich weiß auch so gemacht.
    Ich hab die XPS-Platten mit Sika221 auf die Siebdruckplatten gesetzt und auch das Pappelsperrholz als innere Deckschicht hab ich so gesetzt (das Pappelsperrholz ist aber zusätzlich mit Dachpappenstiften befestigt. Hier kann ich inzwischen sagen: das Funktioniert nicht so wie es soll.
    Das Sika habe ich nicht vollflächig aufgetragen, aber ich glaube das das keinen unterschied machen würde. Das hält das XPS an Ort und Stelle (also es quietscht nichts), aber wirkliche Haftung ist da nicht, mit 521 bzw 552 hab ich noch keine Erfahrung, lediglich Sika 252 hab ich noch verwendet und ich könnte mir vorstellen das das auch besser funktioniert.
    Nachdem ich jetzt schon recht viel Körapur 666 verwendet hab würde ich das XPS aber (vollflächig) mit dem Klebstoff verkleben.

    Aluprofile an die Siebdruckplatten (glatte Seite der Siebdruckplatten? die Würde ich vorher anrauhen) entweder auch mit Körapur 666 oder Sika 252 (damit hab ich die GFK-Solarpanelhalter aufgeklebt). Wenn die Aluprofile den Kantenschutz ergeben sollen würde das wahrscheinlich auch mit Sika 221 gehen, wenn Belastung drauf kommt (also die Profile als Befestigungspunkte für irgendwas verwendet werden) ist das natürlich nicht geeignet.

    Zu den Plattenstößen kann ich leider nichts sagen wie man es am besten macht, nur meine Variante (vollkommen unbearbeitet, einfach Stoß and Stoß, nachträglich Sika 221 drüber) ist wohl eher Suboptimal.

    Gruß
    Sven

  • Zum Thema "Feuchtigkeit" möchte ich auch noch was beitragen: Ich habe 2013 mein erstes Selbstbauprojekt (ein ebenso feuerwehrroter Wohnanhänger) verloren, weil der durch jahrelange Feuchtigkeitsdurchdringung nahezu komplett hinter den Verkleidungen Schimmel angesetzt hatte. Nur zum Teil kam die Feuchtigkeit von außen durch Undichtgkeiten an der Außenhaut - der überwiegende Schimmelbefall war an der Rückseite der Innenverkleidung (Dekorplatten).

    Seitdem verbaue ich in meinen Neubauten keinerlei schimmelfähiges Material mehr, also kein HDF, Presspappe, Holz, nicht imprägnierte Textilien oder Teppiche. Und ich dichte alles luft- und gasdicht ab, also glatte PVC-Wände, die sauber verfugt sind, und nur an genau definierten Stellen Abläufe für Wasser und Durchführungen für Luftzirkulation haben. Meine Erfahrung ist, Feuchtigkeit kann man nicht verhindern. Aber man kann verhindern, dass sie unkontrolliert irgendwo hinzieht, dort lange verbleibt und dann Schimmel ansetzt.

    Das wird aber nur dann zur Aufgabe, wenn man das Ziel vor Augen hat, was nachhaltiges zu bauen, woran man auch mehr als nur ein paar Jahre Spaß haben will. Die beschriebene Problematik ist eine Langzeitproblematik. Wenn man ein Fahrzeug nur übergangsweise oder für begrenzte Nutzung baut, kann man sich diesen Aufwand sparen. Wobei der gar nicht soo groß ist, denn die Bauweise mit PVC-Sandwichplatten ist nicht nur gewichtsmäßig total attraktiv, sondern aufgrund der dicken Platten spart man sich auch ne Menge an Befestigungs- und Stützkonstruktionen. So bin ich in meinem Mobil fast komplett ohne Schrauben ausgekommen, weil ich einfach alles aufeinander abgestützt und ineinander verkeilt habe, und dann nur noch mit einigen kilo Sika verklebt und verfugt habe. Nur deswegen ging´s auch so rasant schnell mit dem Bau, wie z.B. bei dem Anhänger mit dem Bundeswehrshelter drauf. Die Gesamtbauzeit einschließlich der ganzen Technik war ja von April bis Juni letzten Jahres.

    Nette Grüße
    Gode

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