Koffer außen mit Aluverbundplatten

  • Hallo in die Runde,

    ich bin ganz neu hier, dies ist mein erster Beitrag bzw. Frage. Ich träume schon länger von einem Fernreisenobil auf LKW Basis. Es wird sicher auch noch einige Zeit ein Traum bleiben, aber ich schaue mich halt viel um was andere so bauen. Generell denke ich daran den Koffer selber zu bauen. Mir schwebt da ein Konstrukt mit einem „Fachwerkrahmen“ vor, welcher mit etwa 60mm Wärmedämmung, z.B. Styrodur 2300C, ausgefüllt wird. Die Innenseite wird mit Sperrholz beplankt, welches auf den Fachwerkrahmen verschraubt und gelebt wird. Außen war bisher der Gedanke eine Siebdruckplatte zu verwenden, die an den Stößen gefälzt wird und dann ebenfalls auf den Fachwerkrahmen geschraubt und gelebt wird. Zusätzlich kommen an den Stößen und Ecken Aluwinkel bzw. Alu Flachmaterial zum Einsatz, die, vollflächig geklebt und geschraubt die Stöße und Ecken Stabilisierung Wasserdicht machen sollen. Nun stellt sich mir die Frage ob es möglich wäre außen auch Aluverbundplatten (Alucobond oder Alu Dibond ö.Ä.) in z.B 3mm zu verbauen. Ebenfalls auf den Fachwerkrahmen geschraubt und geklebt und an den Stößen und Ecken verstärkt. Hat jemand soetwas schon einmal gesehen oder gemacht? Vorteil wäre eine schöne, bereits fertige Oberfläche die nicht mehr lackiert werden müsste.
    Ich bin einmal gespannt ob es da Erfahrungen oder Meinungen zu gibt.
    Einen Gruß aus Hamburg

  • Hallo GutAngekommener,

    willkommen in diesem Forum!

    Es ist lustig, rund 4/5 aller, die sich mehr oder weniger neu mit dem Thema Wohnmobil im Selbstbau befassen, hat Vorstellungen, die wohl vom Fachwerkhaus stammen.
    Eine Rahmenkonstruktion mit Beplankung ist heute nicht mehr zeitgemäß, man arbeitet heute mit Verundmaterialien, sprich Sandwichplatten. Die bringen neben der gewünschten Isolation die geforderte Steifigkeit mit. Hierbei gibt es eine große Vielfalt an Materialkombinationen, z. B. Alu aussen und Multiplex innen, natürlich auch GfK, der quasi-Standard.
    Auch die Idee, die Kanten mit geschraubten Profilen zu schützen, ist überholt. Heutzutage werden Flugzeuge in großen Teilen geklebt, das kann man auch am Wohnkoffer so machen, mit besserem Ergebnis und deutlich schnellerem Arbeitsfortschritt.

    Lies Dir doch mal einige der Ausbauthreads durch, dann kannst Du beide Fraktionen ganz gut vergleichen.

    Gruß,
    Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Zitat von holger4x4

    Hallo und willkommen im Forum!

    Kabine aus Alu-Dibond geht, der Beweis ist hier : http://www.wohnkabinenforum.de/forum/leerkabi…ne?limitstart=0
    Du musst aber angemeldet sein, um die Bilder zu sehen. (Ich darf die ja hier nicht einfach rein kopieren)

    Hallo Holger4x4, bei Dir sieht es so aus als wenn Du für die Seitenwand eine große Platte verbaut hast. Ist das richtig? Für das was mir vorschwebt müsste man auf Grund der Plattengrößen die man so bekommen kann auf jeden Fall mit Stößen arbeiten. Welche Dicke hast Du denn verbaut und wie ist Dein Wandaufbau? Auf einem Bild mit einem Fensterausschnitt sieht es so aus als wenn Du die Dämmung direkt auf die Platte geklebt hast. Hast Du keinen Fachwerkrahmen verbaut?

  • Hi,

    da hast du was falsch verstanden, das ist nicht meine Kabine. Die hat der André ("Chevysurfer") gebaut. Und wenn ich mich richtig erinnere, sind die Platten angesetzt, an der Rückwand siehst du die Abdeckleisten. Die Ecken wurden dann auch noch mit Winkelleisten versiegelt.

    Gruß, Holger

  • Zitat von Mobilix

    Hallo GutAngekommener,

    willkommen in diesem Forum!

    Es ist lustig, rund 4/5 aller, die sich mehr oder weniger neu mit dem Thema Wohnmobil im Selbstbau befassen, hat Vorstellungen, die wohl vom Fachwerkhaus stammen.
    Eine Rahmenkonstruktion mit Beplankung ist heute nicht mehr zeitgemäß, man arbeitet heute mit Verundmaterialien, sprich Sandwichplatten. Die bringen neben der gewünschten Isolation die geforderte Steifigkeit mit. Hierbei gibt es eine große Vielfalt an Materialkombinationen, z. B. Alu aussen und Multiplex innen, natürlich auch GfK, der quasi-Standard.
    Auch die Idee, die Kanten mit geschraubten Profilen zu schützen, ist überholt. Heutzutage werden Flugzeuge in großen Teilen geklebt, das kann man auch am Wohnkoffer so machen, mit besserem Ergebnis und deutlich schnellerem Arbeitsfortschritt.

    Lies Dir doch mal einige der Ausbauthreads durch, dann kannst Du beide Fraktionen ganz gut vergleichen.

    Gruß,
    Mobilix

    Hallo Mobilix,
    ich hatte gestern schon geschrieben, aber irgendwie ist der Text verschwunden. Aber egal. Also.... Ich habe bisher noch kein Projekt, welches realisiert werden soll. Natürlich habe ich mir auch schon Projekte angeschaut, bei denen Sandwichplatten verbaut werden. Ich glaube aber das die vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäße Fachwerkrahmenkonstruktion auch ihre Daseinsberechtigung hat. In meinem Fall ist es so das ich diese Variante aus mehreren Gründen vorziehe. Ich bin angestellter Tischlermeister und kann so die notwendigen Werkzeuge und Materialien relativ leicht beschaffen. Das heißt das ich durch mehr Eigenleistung sicher eine gewisse Kostenersparnis erzielen kann. Eine Sandwichplatte von der Stange hat zwischen den Deckschichten keine Verstärkung die neben dem Innenausbau, z.B. hängende Schränke, auch außen entsprechende Anbauten tragen würde. Da denke ich beispielsweise an einen Reserveradträger am Heck oder eine Markise etc. Somit müsste man sich für seine Bedürfnisse entsprechend mit Verstärkung versehene Sandwichplatten auf Maß bestellen, was die Kosten schnell ansteigen lasen wird. Außendem glaube ich das eine Fachwerkrahmenkonstruktion durchaus mit einer Sandwichplatte mithalten kann, was die Wärmedämmung betrifft. Eine Innenliegende Verstärkung in einer Sandwichplatte würde wie auch bei einer Fachwerkkonstruktion eine Wärmebrücke darstellen. Eine Konstruktion aus Holz ist jedoch eine deutlich geringere Wärmebrücke als eine Verstärkung aus Stahl/Aluminium, die nach meinem Wissenstand gerne verwendet wird. Gerade in den Raumecken hätte man bei einer Holzkunstruktion dort eine bessere Situation. Was die Verkleidung der Ecken mit Winkeln betrifft, so werden die ja auch bei Sandwichplatten verwendet. Zwar meist welche aus Kunststoff und diese dann nur geklebt, aber vorhanden sind sie da ja auch. Bei der Variante die mir vorschwebt soll die Verschraubung hauptsächlich dazu dienen den Winkel während der Abbindezeit des Klebers an Ort und Stelle zu halten bzw. den entsprechenden Anpressdruck zu erzeugen. An den Stoßfugen dann natürlich das gleiche. Der Kleber soll dabei eine zusätliche Dichtungsebene gegen Wassereinbruch darstellen.
    Vielleicht sind meine bisherigen Überlegungen durch meine Ausführung etwas besser nachvollziehbar und erklären warum ich zu der etwas veralteten Ausführung tendiere. Für Anregungen und Ideen bin ich natürlich dankbar.

  • Hallo, ich finde deine Gedanken gut. Würde auch wieder eine Fachwerk verbauen nur aussen Alu finde ich im Falle eines Schadens und der braucht nicht mal groß sein, schlecht instandzusetzen. Deshalb würde ich wieder Holz nehmen oder GFK. Ob die große Steiffigkeit einer Kabine immer von Vorteil ist bei Sandwichplatten bezweifle ich sogar. Meine hat ja einen Crashtest bestanden, ist auf die Seite gekippt und hat das überlebt,
    bin mir nicht sicher ob das mit Sandwichplatten so ausgegangen wäre.
    Gruß Klaus

  • Abgesehen, dass man einer Industrie, die mit und von brutalen Umweltsünden lebt, eigentlich keine weiteren Umsätze verschaffen sollte, hat dieses Material natürlich auch Nachteile. Bei Unfällen, dazu gehören auch dicke Äste an engen Feldwegen, treten Verformungen auf, die nur aufwändig repariert werden können. In der Verarbeitung ist es anspruchsvoll, Alu schweißen ist was für Könner. Lackieren und Kleben geht nur mit Vorbehandlungen usw.... Schließlich sollte man immer die elektrolytische Korrosion im Hinterkopf haben und bei Befestigungen, wo Metalle direkt zusammenkommen, daran denken.
    Auf der anderen Seite ist es fest, leicht und gut dicht zu bekommen.

    Geld sparen mit Kabinenselbstbau? Kann man natürlich machen....

    Ich selbst habe vorgezogen, meine Kabinen vom Profi bauen zu lassen, dh, ich habe dem das Auto mit der Bodenplattform, in die ein Hilfsrahmen integriert war, unter dem die technische Außenausrüstung schon fertig installiert war (E-Leitungen, soweit erf., Treppenzugang mit den Stufen unter Bodenniveau, Staukästen etc. - Gas und Wasser hatte ich immer innen im beheizbaren Bereich = Doppelboden), dahin gestellt. Plan, wo Tür, Klappen, Fenster und Luken einzubauen waren, lag fertig vor und war mit dem Kabinenbauer abgesprochen. Das war auch terminlich synchronisiert, so dass der dann freie Kapazität hatte und die Kiste sofort bauen konnte. Nach 14 Tagen konnte ich die fertige Kabine auf eigener Achse nach Hause holen und mit dem Innenausbau anfangen.

    Der Vorteil war, dass ich als Wochenendschrauber (man musste ja noch arbeiten) praktisch ein Jahr früher über das fertige Auto verfügen und in Urlaub fahren konnte. Die Urlaubskosten für dieses "fehlende" Jahr kann man den Mehrkosten durch die Profikabine gegenüberstellen. Denn auch eine Eigenbaukabine erfordert Geld für Material, vielleicht zusätzliche Hallenmiete, weil man große Platten bewegen muss, Spezialwerkzeug u.v.a. mehr. Und dann muss man auch noch den ein oder anderen Euro für Fehlschläge einkalkulieren, die ja nach Umfang auch teuer werden können.
    Und ich konnte über Überstunden und freie Arbeiten (Gutachten, Artikel schreiben) dazu verdienen, so dass ich mit diesem Lösungsansatz deutlich besser gefahren bin, als mich mit dem Leerkabinenbau auf ein Learning-by-doing-Abenteuer zu begeben. Abgesehen davon hätte ich wegen fehlendem Wissen und unzureichender Ausrüstung den ein oder anderen (faulen?) Kompromiss eingehen müssen, der mich nachher während der Nutzung geärgert oder mir Nachteile gebracht hätte.

    Nicht, dass es mir an Mut fehlen würde... ich habe immerhin mal einen Geländewettbewerbswagen selbst konstruiert und gebaut, der es bis zur Europameisterschaft gebracht hat. Aber auch da habe ich, wenn es an der Zeit war, Profis drangelassen... z.B. beim Schweißen des Überrollkäfigs.

    Fazit...mal über alles nachdenken, die erforderlichen Informationen sorgfältig recherchieren und die eigenen Möglichkeiten einschätzen, wobei Selbstüberschätzung da nicht so nützlich wäre. Ich fand es immer sehr schön, das mit meiner Frau zu diskutieren, die eine erfrischende Art hatte, mich von Höhenflügen runter zu holen.

    Eine Entscheidung für eine Ständerbauweise, die für Dich wegen deiner Vorbildung relativ einfach zu realisieren sein dürfte, ist da natürlich hilfreich. Sie ist insofern auch flexibel, als man nach Baubeginn noch einiges ändern kann, wenn es mal einen Genieblitz für den Grundriss gegeben hat oder die beste von allen eine Änderung unbedingt haben will. Eine eimal gebaute Sandwichkabine mit Türen und Fenstern, da kann man nicht mehr viel dran machen.
    Nur mit Alu beplanken, eher nicht. Dann Gfk-Platten, Siebdruck oder Multiplex, das man ja heute wunderbar und langjährig durch Spitzenlacke auf PU- oder Epoxy-Basis schützen kann.... Man könnte sogar Rauholz verwenden, schleifen, nur preiswert lackieren und mit LKW-Plane bekleben, wenn man an die zu niedrigen Preisen rankommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (7. März 2018 um 01:49)

  • Zitat von Benarrivato

    Ich glaube aber das die vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäße Fachwerkrahmenkonstruktion auch ihre Daseinsberechtigung hat. In meinem Fall ist es so das ich diese Variante aus mehreren Gründen vorziehe. Ich bin angestellter Tischlermeister und kann so die notwendigen Werkzeuge und Materialien relativ leicht beschaffen. Das heißt das ich durch mehr Eigenleistung sicher eine gewisse Kostenersparnis erzielen kann.


    Ein Hallo hier auch vom mir...

    Du hast völlig recht, auch Holzkabinen haben, wenn sie gut gebaut sind, durchaus eine Daseinsberechtigung! Siehe Holzbock sein 34 Jahre altes Auto, das von Stefan aus der Schweiz oder, nachdem ich nun zwei Exemplare genannt hab, auch unseres. Wir sind voll zufrieden! :D

    Vielleicht interessiert Dich ja unser Baubericht oder Du kannst zumindest etwas davon gebrauchen: https://www.womobox.de/phpBB2/viewtop…erneubau+der+2.


    Ansonsten hab ich noch ne Frage: "Gibt's noch einen Namen neben dem Nickname?" Ich mag das einfach nicht, ist und bleibt unpersönlich......


    Viele Grüße

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hallo Anton,

    vielen Dank für Deinen Link,da gibt es ja so einiges zu lesen. Das werde ich mir in den nächsten Tagen einmal anschauen.
    Natürlich verrate ich meinen Namen. John heiße ich und komme aus HAmburg

  • Zitat von ThomasFF

    Abgesehen, dass man einer Industrie, die mit und von brutalen Umweltsünden lebt, eigentlich keine weiteren Umsätze verschaffen sollte, hat dieses Material natürlich auch Nachteile. Bei Unfällen, dazu gehören auch dicke Äste an engen Feldwegen, treten Verformungen auf, die nur aufwändig repariert werden können. In der Verarbeitung ist es anspruchsvoll, Alu schweißen ist was für Könner. Lackieren und Kleben geht nur mit Vorbehandlungen usw.... Schließlich sollte man immer die elektrolytische Korrosion im Hinterkopf haben und bei Befestigungen, wo Metalle direkt zusammenkommen, daran denken.
    Auf der anderen Seite ist es fest, leicht und gut dicht zu bekommen.

    Nur mit Alu beplanken, eher nicht. Dann Gfk-Platten, Siebdruck oder Multiplex, das man ja heute wunderbar und langjährig durch Spitzenlacke auf PU- oder Epoxy-Basis schützen kann.... Man könnte sogar Rauholz verwenden, schleifen, nur preiswert lackieren und mit LKW-Plane bekleben, wenn man an die zu niedrigen Preisen rankommt.

    Hallo,
    die Frage war ja nicht nach einer reinen Beplankung mit Alu, sondern mit einem Verbundwerkstoff wie Alu Dibond oder Alucobond. Diese Platten haben einen Kern, der beidseitig mit einer dünnen Schicht (unter 1mm) Aluminium belegt ist. Bei Alu Dibond ist es ein Kern aus Polyethylen, bei Alucobond ist er ein mineralischer Kern, der die Platte nicht brennbar nach B1 macht. Beide Platten sind dabei auch in einem gewissen Rahmen biegbar. Die Oberflächen gibt es in eloxiert, aber auch farbig. Ob diese Materialien eine gute Alternative für die Außenhaut sind möchte ich ja heraus finden. Sonst wäre meine Wahl eine Siebdruckplatte.

    Einen Gruß aus dem hohen Norden

    Edit durch Mod: Zitatverlinkung berichtigt

  • Ja,

    Gegenfrage: Was nutzt dir dieser dünni (,mineralische) Kern? Was erhoffst du dir davon?
    Meiner Meinung nach ist es Überhaupt keine Alternative - sofern der Kern keine 3-4cm hat - womit wir dann wieder beim herkömmlichen Sandwich wären.
    "Ich" sehe kein Praktischen nutzen zur Verwendung einer Verbundsplatte nur für die Außenhaut - im Vergleich zu
    normaler GFK Platte
    normaler Stahl/Aluplatte
    normaler Holzplatte...

    Denn auf die Eigenstabilität von dem Verbungsstoff bist du einfach garnicht angewiesen, das macht das Fachwerk und dann ist die Dämmung nunmal hinter der Außenhaut.

  • Zitat von mrmomba

    Ja,

    Gegenfrage: Was nutzt dir dieser dünni (,mineralische) Kern? Was erhoffst du dir davon?

    Der Kern der Platte soll eine gewisse Steifigkeit der Platte erzeugen. Sie soll ja nicht, wie ein dünnes Alublech, ganz wabbelig sein. Diese Art von Platten, vor allem die Alucobond, werden auch für Fassadenverkleidungen an Häusern eingesetzt. Daher ist der Kern bei der Alucobond auch nicht brennbar nach B1. Der Aufbau der Kabine soll ja ansonsten gleich sein wie wenn man außen anstatt der Aluverbundplatten eine Siebdruckplatte nehmen würde. Auf die Aluverbundplatte würde also die Wärmedämmung folgen, innen dann die Beplankung mit Sperrholz. Der Nutzen wäre das man eine Außenhaut erhält, die bereits eine fertige Oberfläche in der gewünschten Farbe hat, die auch nachweislich Wetterfest ist (sollte man ja voraussetzen wenn die Platten für Fassadenverkleidungen benutzt werden). Die Variante mit einer GFK Außenhaut könnte natürlich auch interessant sein. Mit dem MAterial kenne ich mich nicht gut aus. Gibt es soetwas auch als große Platten zu kaufen? Ich vermute das die Außenseite dann mit einem Gelcoat wie bei Booten versehen sein sollte. So eine GFK-Platte ließe sich natürlich bei Beschädigungen besser ausbessern als eine Aluverbungplatte vermute ich. Das Aussehen nach einer Reparatur einmal außen vor gelassen.

    Zitat von mrmomba

    Meiner Meinung nach ist es Überhaupt keine Alternative - sofern der Kern keine 3-4cm hat - womit wir dann wieder beim herkömmlichen Sandwich wären.
    "Ich" sehe kein Praktischen nutzen zur Verwendung einer Verbundsplatte nur für die Außenhaut - im Vergleich zu
    normaler GFK Platte
    normaler Stahl/Aluplatte
    normaler Holzplatte...

    Denn auf die Eigenstabilität von dem Verbungsstoff bist du einfach garnicht angewiesen, das macht das Fachwerk und dann ist die Dämmung nunmal hinter der Außenhaut.

  • Zitat von Benarrivato

    ... bei Alucobond ist er ein mineralischer Kern, der die Platte nicht brennbar nach B1 macht. ...


    Brandschutzklasse B1 ist "schwer entflammbar", "nicht brennbar" wäre BSK A.
    Aber egal, Alocobond mit mineralisch angereichertem Kern ist eh viel zu schwer für den üblichen Wohnmobilbau.

    Gruss Pelzer

  • Hallo,
    stimmt, B1 ist schwer entflammbar. Aber was das Gewicht betrifft, so liegt das bei Alu Cobond, 3mm Stärke bei 5,9kg/qm und bei 4mm 7,6kg/qm. Die Blechdicke liegt bei 0,5mm, jeweils Innen und Außen. Eine europäische Siebdruckplatte 9mm (europ. ist hochwertiger verarbeitet, hat meist 2 Sperrschichten mehr) liegt vom Gewicht bei knapp 7kg/qm. Da ist also nicht so viel Unterschied.

  • Zitat von Benarrivato

    Hallo,
    stimmt, B1 ist schwer entflammbar. Aber was das Gewicht betrifft, so liegt das bei Alu Cobond, 3mm Stärke bei 5,9kg/qm und bei 4mm 7,6kg/qm. Die Blechdicke liegt bei 0,5mm, jeweils Innen und Außen. Eine europäische Siebdruckplatte 9mm (europ. ist hochwertiger verarbeitet, hat meist 2 Sperrschichten mehr) liegt vom Gewicht bei knapp 7kg/qm. Da ist also nicht so viel Unterschied.

    Da liegst du beim Gewicht alleine für deine äußere Deckschicht auf den Niveau von einer kompletten Sandwichwand. Dazu kommen bei dir noch Ständerwerk, Isolierung und Innenverkleidung. Wirst du bei deinem angepeilten Fahrzeug soviel Gewichtsreserven haben? Die Erfahrung hier im Forum zeigt in der Regel: Egal wie groß das Fahrzeug ist, die Nutzlast für den gewünschten Aufbau ist immer sehr knapp. Und der Auf-/Ausbau wird schwerer als gedacht bzw. berechnet. (Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel) :wink:

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Hallo John,

    Zuerst einmal von mir: Willkommen im Forum!

    Zitat von Benarrivato


    Der Kern der Platte soll eine gewisse Steifigkeit der Platte erzeugen. Sie soll ja nicht, wie ein dünnes Alublech, ganz wabbelig sein.


    Aluverbundplatten wegen der Steifigkeit, das ist ein bißchen wie Hosenträger und Gürtel. Wenn Du ein Dir Sandwich, verklebt aus welchen Materialien auch immer, selbst herstellst, hast Du die nötige 'Wabbelfreiheit'. Denn diese Verbundplatten sind ja nichts anderes als eine spezielle Form von Sandwichplatten: Alu - Kernmaterial - Alu.

    Ich persönlich bin ein Freund gleicher Materialien, weil ich mir dann weniger Gedanken um das passende Werkzeug machen muß. Also entweder innen und außen GfK oder innen und außen Alu oder innen und außen Holz - wobei jedes seine eigenen Vor- und Nachteile hat. Aber Dibond o.ä. als Sandwichwand, das sieht für mich nach völlig unnötigem Mehrgewicht aus - und wenig genug Gewicht kann man nie haben, egal wie groß das Basisfahrzeug ist ;)

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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