Verstärkung in GFK-Sandwichplatten nötig?

  • Hallo,

    ein Vertreter einer namhaften GFK-Sandwichplattenfirma gab mir die Auskunft, dass bei jeder Öffnung (Fenster, Tür...) eine Verstärkung in der Sandwichplattenwand eingearbeitet werden muss, damit sich dort die Sandwichplatte nicht zusammendrückt. Das verwundert mich nun etwas. Erstens werden die (z.B.) Seitz-Fenster rundherum (fast) flächig geklemmt. Und zweitens ist da die (klemm-)-kraft ja doch nicht so hoch. Vor allem, wenn man ein Dichtungsmittel (z.B. Würth usw.) hernimmt.

    Was sagt ihr da dazu.

    schöne Grüße Martin

  • 2001 hatte mir Herr Bohrer von ormocar erklärt dass in meiner ormocar-Leerkabine mit GfK Sandwich 1,5 mm/37 mm PU/ 1,5 mm GfK keine Verstärkungen bei Fenster- oder Klappenausschnitten nötig seien.
    So habe ich dann die relativ kleinen Ausschnitte (max 80 cm Seitenlänge) nicht verstärkt und Fenster und Klappen eingebaut. Ebenso die Dachluken.
    Heute, nach knapp 300 Tkm ist alles dicht und ich hatte keine Probleme.

  • Ich bin auch gerade am bestellen. Manch ein Vertreter möchte unbedingt Verstärkungen einplanen, ich entscheide mich dagegen.
    Habe den Vorteil das ich Hartwig´s Ausbaubericht und seine Kabine besichtigt habe. Der hat rund um die Ausschnitte den Schaum ein paar Millimeter weg gefräst, und dort mit den übrigen 2-K-Kleber den Schaum zugespachtelt. Das werde ich auch machen.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Danke für eure Antworten,
    Den Schaum ein paar mm weggefräst :? das klingt aufwendig; aber wie wir ja wissen, ist dem Hartwig nichts aufwendig genug :D
    Wie hat er den Schaum da weg gefräst? Muss den Ausbaubericht nochmal lesen...
    Es müsste doch auch ganz ohne Verstärkung gehen :?

  • Du brauchst nicht fräsen. Du kannst nach Anriss das GFK mit einem Multitool einschneiden,den Schaum dann mit dem Messer einschneiden und das GFK und den Schaum entnehmen. Dann die Stufe, die entstanden ist,mit Epoxyd und Glasmatte laminieren.Dann bekommst du eine feste ,dichte sandwich Verbindung ,von innen nach aussen.

    Leben ,und leben lassen !

  • Zitat von nunmachmal

    Ich bin auch gerade am bestellen. Manch ein Vertreter möchte unbedingt Verstärkungen einplanen, ich entscheide mich dagegen.
    Habe den Vorteil das ich Hartwig´s Ausbaubericht und seine Kabine besichtigt habe. Der hat rund um die Ausschnitte den Schaum ein paar Millimeter weg gefräst, und dort mit den übrigen 2-K-Kleber den Schaum zugespachtelt. Das werde ich auch machen.

    Gruß Nunmachmal

    Baust du auch Rahmen,die in das sandwich eingelassen ,und verklebt sind ?

    Leben ,und leben lassen !

  • Ist an Fenster und Türen nicht vorgesehen. Werd mir das anschauen, wenn die Platten da sind. Ich habe für den Klapp-Alkoven an den hochbelasteten Scharnieren einen Lösung im Kopf, die wenn die Platten da sind einfach probiert wird.
    Mut wird belohnt, Dummheit bestraft.

    Gruß Nunmachmal

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

  • Mein Kabinenhersteller hat an allen Plattenkanten die letzten 30mm in Hartschaum ausgeführt. So können die Kräfte von den GfK-Deckschichten in die Stirnseiten der Platten und bei einer Verklebung dort in die nächste Platte eingeleitet werden. In diesem Zustand habe ich die Kabine zum Leerkabinen-Treffen 2016 aus Hannover geholt und wieder dorthin zurück gebracht.

    Offene Kanten (z.B. an dem Durchgang zum Fahrerhaus) hat er ebenso ausgeführt, so daß hier direkt die Türscharniere (ich habe ja keine Aufbautür mit Rahmen etc.) verklebt und verschraubt werden konnten. Aber an allen anderen Stellen muß die Stabilität des normalen Schaums reichen (und hat das z.B. bei meinem 20 Jahre alten MaBu auch getan). Ich glaube, die Forderung nach Verstärkungen stammt noch aus der Zeit, als Styropor als Wandfüllung verwendet worden ist, das hat einfach zu wenig Druckstabilität und konnte sich auf Dauer durch die Fensterverschraubung zusammen drücken lassen. Wenn überhaupt, so würde ich höchstens noch einen GfK-Streifen von innen um den Fensterausschnitt kleben, um die punktuellen Verschraubungskräfte etwas besser zu verteilen.

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • Zitat von nunmachmal

    Ist an Fenster und Türen nicht vorgesehen. Werd mir das anschauen, wenn die Platten da sind. Ich habe für den Klapp-Alkoven an den hochbelasteten Scharnieren einen Lösung im Kopf, die wenn die Platten da sind einfach probiert wird.
    Mut wird belohnt, Dummheit bestraft.

    Gruß Nunmachmal

    Verstehe ich dich richtig ? Du hast vor,die Fenster in dem sandwich versenkt ein zu bauen,und das offene sandwich ,da wo keine GFK Deckschicht mehr ist,also unter dem Fensterrahmen und neben dem Rahmen bis zur GFK Aussenschicht,nur mit Kleber verspachteln ?
    Gibt es Erfahrungen,ob das so auf Dauer dicht und stabil bleibt ?

    Leben ,und leben lassen !

  • Zitat von syt

    Verstehe ich dich richtig ? Du hast vor,die Fenster in dem sandwich versenkt ein zu bauen,und das offene sandwich ,da wo keine GFK Deckschicht mehr ist,also unter dem Fensterrahmen und neben dem Rahmen bis zur GFK Aussenschicht,nur mit Kleber verspachteln ?
    Gibt es Erfahrungen,ob das so auf Dauer dicht und stabil bleibt ?

    Nein, nur ein Loch entsprechend dem Fenster sägen und dann Fenster rein und gut. Nur wird die Schnittfläche mit Kleber verspachtelt, daß der Schaum, im Falle eines Falles, geschlossen ist.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

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