Plywood Kofferanhänger ausbauen

  • Hallo zusammen,
    habe mich die letzten Tage durch 100e Threads gewühlt, Respekt, da ist ein Haufen Wissen und tolle Ideen versammelt.

    Nach verschiedenen Urlauben mit Familien-Zelt und/oder geliehenen Wohnwagen habe ich mir ein paar Gedanken über die Vor- und Nachteile gemacht und bin bei Überlegungen zu einem Minimal-Ausbau eines Plywood-Kofferanhängers als universelle Transport und Schlaf-Kiste gelandet. Inspiriert hat mich die Dreambox eines Freundes.
    Unser Einsatz: Ausschließlich in der warmen Jahreszeit in eher wetterstabilen Gegenden, das Leben findet weitgehend draußen statt. Zur Not Sitzplätze für 4, Schlafplätze für 2. Transportkapazität für einen Haufen Fahrräder oder ein Motorrad, Brennholz, Baumaterial und ähnliches.

    Habe die Diskussionen zum Thema Isolation verfolgt, die meisten haben sich massiv für eine vernünftige Isolierung ausgesprochen.
    Die Freunde mit der Dreambox haben ein zusätzliches Dachfenster eingebaut, um Diagonal lüften zu können und waren damit zufrieden. Ähnliches habe ich mit einem Gartenhäuschen gemacht (in dem häufig nasse Fahrräder, ... stehen), nachdem mir im ersten Jahr einiges an teurem Material verrostet ist. Lüftungsschlitze diagonal (eine Seite oben, andere unten) eingebaut, und kein Problem mehr mit Feuchtigkeit.
    Wer hat auch schon Erfahrungen mit Koffer-Anhängern und Praxiserfahrungen gesammelt?

    Alternativ gibt es natürlich auch die Sandwich-Koffer, die aber vermutlich eher unter dem Gewichts- und nicht unter dem Isolations-Gesichtspunkt gebaut sind. Hat das schon jemand probiert?

    Einige Gedanken zur Inneneinrichtung habe ich mir auch schon gemacht, werde ich demnächst mal im Innenausbau-Forum zeigen....

    Gruß Kai

  • Plywood - Du meinst wohl Sperrholz? Oder möglicherweise Siebdruckplatten?

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Hi Mobilix, was genau die Hersteller (Humbaur, Unsinn und Co) verbauen, weiß ich nicht. Ich würde optisch Siebdruck mit weißer Außenseite vermuten. Weiß es jemand genauer? Gruß Kai

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  • Unsinn gibt an: Plywood-Elemente mit GFK Oberfläche, Ladefläche aus mehrfach verleimter Siebdruckplatte 18 mm. Bei Humbaur: Bodenplatte 15 mm stark, Seitenwände und Dach aus Mehrschichtholz 15 mm stark mit UV-beständiger Kunststoffbeschichtung.
    Hast du bedenken wegen Wasserfestigkeit? Hatte ich vorausgesetzt...


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  • Hallo Kai,

    herzlich willkommen im Forum!

    Der 'Abgewrackte' hat sich aus Siebdruckplatten einen Hänger zusammen gebaut (oder ist immer noch dabei ;) ) - es geht also auf jeden Fall. Diese Platten sind ja auch sehr robust, vertragen also vielleicht auch den einen oder anderen Rempler mit den Fahrrädern oder sonstigem durch die Gegend rutschendem Krempel mehr als GfK-Sandwich. Aber Du erkaufst Dir das mit einem recht hohen Gewicht! Wie sehen Denn Deine Vorstellungen diesbezüglich aus? Welche Anhängelast darfst/willst Du mit Dir herum schleppen, wie groß soll der Aufbau werden, was wiegt Dein Motorrädchen oder was immer Du transportieren willst?

    Viele Grüße
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

  • .., der direkt vom Hersteller kommt, eine Lage 20 mm Styrodur draufklebst und das mit einer 3 oder 4 mm Sperrholzplatte gegen Beschädigungen schützt, dann hast Du Isolation genug.
    Das verhindert nicht nur ne "Tropfsteinhöhle" beim Schlafen in Übergangszeiten, wo es außen nur 10 bis 15 Grad oder darunter hat, sondern nimmt auch etwas von der Ofenhitze bei Sonneneinstrahlung weg.

  • Gewicht ist im Moment kein Problem, könnte knapp 3 Tonnen ziehen. Soll aber kein Luxus Wohnwagen werden sondern eher ein Zelt ersetzen und mehr Mobilität zulassen. Die typischen 1300 kg Hänger haben knapp 900 kg Zuladung, dürfte genug Luft bleiben.
    Kosten und Zeitaufwand beim Bauen spielen aber auch eine Rolle, deshalb war die Idee einen gebrauchten Koffer Hänger zu erstehen und umzubauen, damit dann Erfahrungen zu sammeln und " irgendwann " eine optimierte Variante zu bauen. Das könnte dann auf Basis Fahrgestell und Eigenbau Sandwich Kasten passieren.


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  • ...natürlich auch trotz Isolierung nötig...die Version mit einem oder zwei Pilzlüftern im Dach (bei Hitze geht da die Warmluft automatisch raus).....und Bodeneinlass, wo Du Nachschub aus dem Schatten von unter dem Wagen bekommst, ist nicht verkehrt.....

    Sowas hab ich in meinem Schlafmobil auch.....

  • @ThomasFF
    die Idee mit Bodeneinlass ist gut, ich hatte nur an Öffnungen in Bodennähe in den Seitenwänden gedacht.

    Angesichts der Doppelnutzung auch als Tranportanhänger, der von innen eventuell mehr aushalten muss als von außen: Wäre Isolierung von Außen denkbar? Bis auf den Boden relativ einfach zu realisieren, von außen Styrodur o.ä. aufkleben und dann beplanken. Boden ist nicht so einfach, wenn man es richtig machen will müsste der Koffer vom Fahrgestell zu trennen sein. Das habe ich mir aber noch nicht im Detail angeschaut, vermute dass Teile des Rahmens und die Bodenplatte formschlüssig verbunden sind. Alternativ wäre dann eine Bodendämmung konventionell von innen, mit dem Nachteil einer Kältebrücke der Seitenwände...

    Denk...
    Gruß Kai

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