Ideen und Umsetzung - Holz Absetzkabine

  • Hallo

    Ich möchte mit euch über meinen neuen Gedanken sprechen und euch fragen was ihr davon haltet ob das so umsetzbar ist oder ob ich wieder nur ein Hirngespinst habe :D

    Mir geht zurzeit im Kopf herum eine Absetzkabine aus Holz zubauen, also wie einen Zirkuswagen mit Vorhangfassade etc. später soll er auf einen Anhänger aufgesetzt werden. Viele Fragen sich bestimmt warum man so etwas machen soll es gibt ja mittlerweile bessere Materialien etc. Da habe ich eine einfache Antwort, ich habe Schreiner gelernt und Studiere nebenberuflich derzeit auch in der Branche weiter und ich liebe es mit dem Material zu arbeiten.

    Ich habe mich schon ein bisschen informiert und mein Wandaufbau würde wie folgt aussehen (von innen nach außen)

    Innenverkleidung (4mm Birke Sperrholz)
    Dampfbremse
    Ständerwerk mit 40mm Hanfdämmung
    Windbremse
    Hinterlüftung
    Außenverkleidung (12mm Lärche Profilbretter)


    Das Dach ist wie folgt geplant: (von innen nach außen)

    Ständerwerk
    Innenverkleidung (4mm Birke Sperrholz)
    Dampfbremse
    40mm Hanfdämmung
    Außenverkleidung (4mm Birke Sperrholz)
    EPDM Dachfolie Weiß


    Und der Boden habe ich geplant: (von innen nach außen)

    Bodenbelag (12mm Nut Feder Bretter)
    Ständerwerk mit 40mm Hanfdämmung
    Bodenplatte (9mm Siebdruckplatte)

    bei dem Boden weiß ich noch nicht ob auch eine Dampfbremse nötig ist.

    Das größte Problem ist das Gewicht. Dazu habe ich einfach mal alles grob berechnet ich schreibe hier einfach mal meine Komplette Berechnung rein das ihr es auch nachvollziehen könnt.

    Als erstes die Flächen von den einzelnen Bauteilen.

    Boden = 4,5m x 2m = 9m²

    Dach = 4,5m x 2,5m = 11.25m² (Dach ist breiter weil es später gebogen ist)

    Wände= 4,5m x 1,75 = 15,75m²
    =2m x 1,75 = 7m²


    Dann das Gewicht der einzelnen Baustoffe.

    Als erstes Bodenfläche Siebdruck: 7kg/m² x 9m² = 63kg

    Als nächstes Hanfdämmung: 1,68kg/m² x 43m² = 72,24kg

    dann die Außenfassade: 7,08kg/m² x 22,75m² = 161,07kg

    als viertes die Innenverkleidung: 3kg/m² x 34m² = 102kg

    und die EPDM Dachfolie: 2,1kg/m² x 11,25m² = 23,64kg

    dann habe ich noch grob für Windbremse, Dampfbremse und Ständerwerk 100kg geschätzt

    Dann komme ich insgesamt auf 521,95 kg ohne Fenster und ohne Bodenbelag. Also grob umgeschlagen sind es ca. 600kg ohne Innenausbau, was ja eigentlich sehr gut ist. Als Anhänger würde ein Plattformanhänger dienen der wiegt leer laut Hersteller 680kg. Das sind dann insgesamt 1280kg ohne Innenausbau.

    Natürlich ist das eine sehr grobe Überschlagung vom Gewicht aber es gibt schon mal einen Anhaltspunkt.

    So das war es erst mal von mir mal schauen was ihr dazu sagt.

    Yannik

  • Hallo

    das kannst Du so machen, aber wird die Kiste dauerhaft bewohnt?

    Wenn nämlich nicht, kann man sich diese Dampfsperrengedöns auf der Innenseite sparen. Eine Unterspannbahn auf der Außenseite ist aber OK.

    Gerade wenn Du fast ausschließlich mit Holz bauen willst, gleicht dieses unterschiedliche Klimaverhältnisse super aus.

    Mit der Hanfdämmung hab ich allerdings Probleme. Durch das Rütteln und Schütteln im Fahrbetrieb wird diese sicherlich in sich zusammensinken. Da ist ein fester Isolierstoff besser geeignet.


    Viele Grüße

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Danke für die Antwort Anton.

    Nein das Teil wird nicht dauerhaft bewohnt sein ( aber kann sich ja ändern irgendwann :) )

    Ich habe bis jetzt bei vielen Herstellern von Zirkuswagen etc gesehen das die Hanfdämmung nehmen deswegen dachte ich das würde gehen. Habe bis jetzt noch keinen Ökologischen Vibrationsfesten Dämmstoff gefunden.

  • Es gibt sicher Unterschiede zwischen Hanfdämmung und Hanfdämmung. Wenn die gut gebunden in einer Art Faserplatte ist, wird sich hoffentlich nicht viel zerrütteln. Und wenn dann die Isolierten Fächer nicht zu groß sind, sollte das doch gehen, oder?

    Gruß, Holger

  • Hallo Yannnik,

    auch ich finde das man mit Holz alles bauen kann. die Natur hat uns diesen fantastischen, nachwachsenden Rohstoff zur Verfügung gestellt. Ich freu mich schon sehr auf Deine weiteren Berichte und Fotos. In meinem WoMo ist auch nur echtes Holz verbaut.

    Hölzerne Grüsse sendet:

    Axel
    Achso: TonkeCamper sind auch Massiv.

  • Weil ich mich auch gerade mit dem Thema rumschlage...
    ...bin neulich über Korkplatten als isolierung gestolpert. Gibts in allen möglichen dicken. Für mich würde ich 40 o. 50mm nehmen.
    Laut aussage nimmt Kork keine Feuchtigkeit auf (oder nicht mehr als Holz). Ist eine ausreichend feste Platte, wird also sicher nicht zusammen gerüttelt. Wirkt geräuschdämmend.
    Auch sollte laut aussage keine Hinterlüftung der Aussenwand nötig sein (das möchte ich aber noch von jemanden anderen hören...)

    LG,
    Beni

    You weren't born just to pay taxes and die...
    One life, live it!

  • Zitat von dreamteam

    Auch sollte laut aussage keine Hinterlüftung der Aussenwand nötig sein (das möchte ich aber noch von jemanden anderen hören...)

    Hallo

    kannste haben Beni, von mir! :wink:

    Ich hab auch noch mal nachgedacht, eine Hinterlüftung ist nicht unbedingt nötig, da ja von innen nach außen "offen" gebaut wird. Eine dampfdurchlässige Unterspannbahn würd ich aber trotzdem unter die äußeren Bretter machen um die Isolierung von außen vor evtl. eindringender Feuchtigkeit zu schützen. (z.B. bei Sturm oder Fahrtwind)

    Wir haben ein Gartenhaus das fast so aufgebaut ist wie das geplante Projekt. Von innen nach außen: 15mm OSB,, 80mmm Glaswolle, Unterspannbahn, Fassadenbretter aus Fichtenholz. Das steht seit ca. 10 Jahren und wurde auch schon längere Zeit im Sommer wie Winter bewohnt und macht keinerlei Probleme. Das Dach ist allerdings begrünt. :D

    Wahrscheinlich widerhole ich mich weil ich's auch hier schon so oft gesagt habe, aber um diese Dampf- bzw. Tauwasserproblematik wird bei Wohnmobilkisten ein viel zu gr0ßer Wirbel gemacht. Gerade wenn im Inneren viel "offenes" Holz verbaut wird, regelt das die Luftfeuchtigkeit ganz prima. Dann noch vernünftig heizen und lüften und gut ist. Es sei denn, man liebt ein Saunaklima mit deutlich über 20°, 22° Grad und ist viel im Winter unterwegs.:?

    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Hoi zämä

    Zitat von Anton

    ...und ist viel im Winter unterwegs.:?


    Das ist doch genau der Schlüsselsatz!
    Niemand braucht eine Dampfsperre wenn er nur gelegentlich mal für zwei, drei kalte Nächte unterwegs ist, wenns aber regelmässig oder länger ist dann sollte man sich darüber Gedanken machen...so zumindest meine Meinung!

  • dreamteam Danke für den Hinweis, die Korrelation werden unter hohem Druck und Hitze verprasst und verkleben dann durch den Hartzaustritt die müssten also rüttelfest sein.

    AxelKleitz Da hast du recht. Allerdings ist noch nicht fest ob ich das Projekt wirklich in Angriff nehmen.

    @all ich werde auch im Winter mal 2 3 Wochen unterwegs sein. So eine Dampfbe ms ist innen ja schnell angebracht und ich möchte kein Risiko eingehen das mir etwas absäuft.

  • Zitat von Picco

    Hoi zämä

    Niemand braucht eine Dampfsperre wenn er nur gelegentlich mal für zwei, drei kalte Nächte unterwegs ist, wenns aber regelmässig oder länger ist dann sollte man sich darüber Gedanken machen

    Hallo

    Picco

    :arrow: Zerlabermodus an:

    das ist der Vorteil wenn man nicht auf's Treffen fährt! :?

    Mann kann superschnell von zu Hause aus Antworten! :wink:

    Gute Besserung!

    Zerlabermodus aus! :oops:

    Du hast recht!

    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

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