Wohnwagenboden / Grundplatte

  • Moin Moin!

    Unser Wohnwagen (942x250cm) soll auf eine GFK Platte geschraubt werden. Diese wird dann auf ein neues Fahrgestell verschraubt.
    Nun habe ich durch Zufall eine fertige GFK Platte gefunden.

    Folgende Eigenschaften hat diese:
    GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) -----> Deckschicht
    - einseitig, 1,3 mm GFK (Polyester), mit Gelcoat Oberflache in weiß, RAL 9010
    - einseitig, 0,8 mm Gewebe GFK (Epxoy), mit Gelcoat, weiß
    XPS Hartschaum -----> Kern
    - Kernmaterial: XPS Hartschaum, Raumgewicht 45 kg/m³, Druckfestigkeit: 700 kPa
    40 mm

    Diese hier sind es:
    http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anz…-84-2197?ref=wl

    Jetzt frage ich mich ja, ob dies ein gutes Angebot ist.
    Ich hatte bei einem Kabinenbauer mal angefragt und war vom Preis (~1500-1800Euro), fast erschlagen!

    Zuschneiden und die Kanten abdichten bekomme ich auch alleine hin.
    Wie ist eure fachliche Meinung dazu?

    Beste Grüße
    Tobias

  • Zitat von eXtremeTK

    Jetzt frage ich mich ja, ob dies ein gutes Angebot ist.
    Ich hatte bei einem Kabinenbauer mal angefragt und war vom Preis (~1500-1800Euro), fast erschlagen!

    Hallo Tobias,
    für wieviele Quadratmeter war das Angebot vom Kabinenbauer, bzw. was war der Preis/qm beim Kabinenbauer?
    Wieviele Quadratmeter brauchst du tatsächlich?

    Ich frage deshalb so dumm, weil dich 1500-1800€ vom Kabinenbauer erschlagen und du hier nachfragst, ob summa summarum 2520€ (36qm/Platte x 2 x 35€/qm) ein günstiges Angebot seien.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Moin Herby,
    beim Kabinenbauer waren es 1000x250cm. Dort waren es 25mm Dicke.

    Hier sind es 275x13100cm. 42mm Dicke.
    Grob liege ich bei 1260 Euro da ich nur eine Platte abnehmen muss.

    Daher dachte ich an diese Platten.
    Gruss - Tobias

  • guten Morgen

    was nutzt dir ein Sau guter Preis
    ist die Platte Überhaupt als Fußboden zum begehen geeignet ?
    ( ohne Holzplatte als Einlage !) :wink:

    sonst trittst du die Schaumeinlage zusammen :cry:

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Die Bodenplatten der Wohnwagen haben eine umlaufenden Holzrahmen. In diesen Holzrahmen werden die Wände mit der Bodenplatte verschraubt.

    WIe wolltest du das bei der Sandwichplatte machen....die Schrauben in den XPS Schaum reindrehen...glaube nicht das dass so gut hält.......

    70 - 100 EUR /pro Quadratmeter sind bei der kleinen Menge die du abnimmst völlig normale Preise.

    Was Du benötigst ist eine Platte die speziell auf DEINE Bedürfnisse zugeschnitten ist, mit umlaufendem ich nen es mal Ringanker aus Holz sowie Verstärkungen an den Stellen an denen es zu Krafteinleitungen kommt.

    Deswegen baue erstmal die alte Platte aus und schau dir diese genau an und lass dann eine neue nach deinen Angaben fertigen.

    Muss schon ein besonderer Wohnwagen sein damit sich dieser Aufwand lohnt.

    Nur am Rande möchte ich bemerken das die Wohnwagenzelle i.d.R. erst durch die Möbel zu Stabilität kommt.

  • Guten Morgen!

    Klares Missverständnis... Die alte Bodenplatte des Wohnwagens bleibt verbaut. Die Sandwichplatte soll lediglich darunter geklebt und geschraubt werden.
    Da im originalen Boden Heizschlangen eingefräst werden brauche ich eben zusätzlich als Isolierung und zur Stabilität die Sandwichplatte darunter.

    Im Grunde wollte ich jedoch die Sandwichplatte ohne Holz haben - sprich verrottungsfrei.

    Beste Grüße
    Tobias

  • Zitat von eXtremeTK

    - sprich verrottungsfrei.


    Hallo

    Verrottungsfrei? :?:


    Gibt es nicht!


    Bestenfalls Verrottungsarm. :?


    VG

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Denk dran, dass diese Grundplatte zwar isoliert, aber allem Spritzwasser und hochgeschleuderten Steinchen ausgesetzt ist und das nicht nur von den eigenen Rädern sondern auch im Frontbereich von den Hinterrädern des Zugwagens. Da wirst Du bereits nach einer Saison die ersten Spuren finden.

    Eine Lage Styrodur und darauf eine 4 oder 6 mm starke Siebdruckplatte von unten wären haltbarer, nur musst Du da peinlich drauf achten, dass Du einen Rahmen aus Hartholz dicht verklebst und den am besten sogar mit einem Alu-U-Profil schützt. Die Siebdruckplatte kannst Du mit einem Unterbodenschutz zusätzlich konservieren.

  • Ich denke schon, dass ein GFK Unterboden prima gegen Spritzwasser und Steinchen schützt.
    Styrodur drunter kleben und dann die Siebdruckplatte halte ich für die schlechteste Lösung...

  • Hallo Tobias

    Ich meinte vom Druck vom Laufen auf dem Boden ist meist eine Sperrholzplatte unterm GFK das ,das Gewicht auf die Fläche verteilt.
    wenn du den Kompletten Wohnwagen drüber baust brauchst du das natürlich nicht.

    aber das Gewicht sollte dein Fahrgestell verkraften, wenn du noch was reinschraubst, dass du noch Zuladung hast.
    Die Tipps mit Aluwinkel zum Abdichten usw. würde ich schon machen und du wunderst dich, ruckzuck ist die Zuladung weg. :mrgreen:

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

  • Moin Dieter,
    Aktuell liege ich bei ~1800kg Leergewicht.
    Gesamtgewicht werden 3500kg bei 150kg Stützlast.

    Zubehör von ca. 700-800kg wird maximal dazu kommen. Das Fahrgestell mit Bodenplatte wird bestimmt gute 400kg mehr wiegen.
    Im schlimmsten Fall liege ich dann bei 3000kg Leergewicht. 500kg Zuladung wäre in unserem Fall absolut ok :oops::lol:

    Die Sandwichplatte soll natürlich abgedichtet werden.
    Ebenso kommt vorne und an den Seiten ein Spritzschutz ran, damit kein Wasser direkt an den Kanten stehen bleiben kann. Da hatte Thomas schon recht!

    Jetzt grübel ich nur wegen dem Transport. 950cm wollen ja irgendwie transportiert werden...

    Beste Grüße
    Tobias

  • Zitat von eXtremeTK

    Ich denke schon, dass ein GFK Unterboden prima gegen Spritzwasser und Steinchen schützt.
    Styrodur drunter kleben und dann die Siebdruckplatte halte ich für die schlechteste Lösung...

    Wieso? Isolierung ist da, mechanische Haltbarkeit ist da und, wenns sauber nach der Beschreibung verarbeitet ist, ist es auch dicht und das lange...siehe die Originalböden der Profiwohnwägen....... wenn bei denen der Boden weich ist, kommts von oben aus den Eckleisten, Fenstern und Rangiergriffen..... und es ist leicht genug......und billig obendrein......

    Ok, man kann auch 3 mm Aluriffelblech, sorgsam gegen Kontakt mit dem verzinkten Fahrgestell isoliert mit Tufnolbuchsen für die Aluschrauben durch das Eisen, darauf dann xtrem-Isolator in 4 Schichten und obendrauf 2 mm GFK, das ganze mit Bangkirai - Rahmen und den mit irgend einem geheimnisvollen ÖL, 90 € der Lizter + MWSt eingecremt machen.....das ist bestimmt besser als mein erster Vorschlag, aber wenn man den Wagen nicht an die Urenkel vererben will, ziemlich übertrieben......hihi......ach ja...das ganze mit 1000 my Terosol zujauchen, hatte ich ganz vergessen.....

  • Moin Thomas,
    zu deiner vorgeschlagenen Konstruktion habe ich noch ein / zwei Fragen!

    Als Grundplatte also eine dicke 6-8mm Siebdruckplatte.
    Darauf würde ich dann nicht nur das Styrodur kleben, sondern einen 2cm Holzrahmen verschrauben und verkleben. In den Rahmen dann 2cm Styrodureinlage. Quer drüber wieder einen 2cm Holzrahmen - verklebt und teilweise verschraubt.
    Nun wieder 2cm Styrodureinlage. Als "Deckel" und zusätzlicher Stabilität eine 4mm Siebdruckplatte.

    Die gesamten Kanten würde dann mit Alu-U-Blechen oder aus Edelstahl verkleidet werden.
    So würde ich ringsum die Siebdruckplatten um 1-2mm abfräsen, sodass die ALU bzw. Edelstahl Winkel / Bleche eben mit den Siebdruckplatten verklebt und verschraubt werden könnten.

    Durch den innenliegenden Holzrahmen könnte ich die neue Bodenplatte dann mit der vorhandenen Bodenplatte verkleben + massiv Verschrauben.
    Gerade für Unterflurabwassertanks wäre die zusätzliche Holzeinlage ideal, da somit die Gewichte großflächig verteilt würden.

    Würde dies in etwa deinen Vorstellungen entsprechen? Solange alles sauber und dicht verklebt sowie verschraubt ist, sollte dem innenliegenden Holz auch nichts passieren.
    Die Siebdruckplatte würde ich von unten dünn ölen.

    Wo finde ich denn hochwertige Siebdruckplatten - am besten 950x250cm in einem Stück!

    Beste Grüße
    Tobias

  • Hi Tobias,
    hört sich gut an, was Du schreibst. Frage dabei, sind 40 mm Isolierung nötig? Styrodur gibts ja auch in 30 mm und 30 mm Leisten sind auch zu kriegen.....

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dient die Bodenplatte ja nicht als alleiniger Träger des gesamten Aufbaus, denn der hat schon einen Boden drin.

    Wenn Du nicht vor hast, echtes Wintercamping bei Tieftemperaturen zu machen....... dann reicht weniger als 40 mm aus.

    Einen Haken gibt es wohl: Große Siebdruckplatten, die Dir erlauben, alles "in einem Stück" zu machen gibt es im Holzhandel nicht. Das Standardmaß ist 1,25 x 2,50 cm, ganz selten, ein oder zwei mal, habe ich mal Platten in rd 5 m Länge gesehen, aber das ist lange her. Natürlich kann Dir ein Hersteller so ein Maß machen, aber das tun die nicht für einzelne Stücke, da muss man eine ganze Partie abnehmen..... z.B. als Bauunternehmer für Schalungen bei großen Bauten (Elbphilharmonie etc....hihi). Wenn überhaupt, geht das nur mit Beziehhungen z.B. zu Hochtief oder Grün & Bilfinger.

    Aber wenn untendrunter bei Dir 8 mm im Plan stehen, dann kannst Du zwei Lagen 4 mm auf Luke verarbeiten, also flächig verkleben, die rauhen Seiten aneinander. Oben drauf ist es ja egal, da werden die Stöße durch den Kabinenboden abgedeckt, da sollte nix passieren. Man kann die Stöße ja auf Rahmen legen oder sie mit einem Klebeband abdichten.

  • Moin Thomas!
    Die 40mm hatten sich nur ergeben, da ich 2x 20mm Leisten längs und quer übereinander packen wollten um noch mehr Stabilität in den Boden zu bekommen.
    Ansonsten reichen 30mm vollkommen aus, da ja bereits der originale Wohnwagenboden vorhanden ist.

    Dies sollte dann selbst bei -20°C vollkommen ausreichen, da der originale Fußboden noch mit einer Warmwasserheizung ausgestattet werden soll.
    Werde mal im Internet suchen müssen, wo es Siebdruckplatten gut und günstig gibt.
    Aktuell habe ich noch ein wenig die Befürchtung, dass es hinterher nicht günstiger wird, als eine fertige GFK Platte zu kaufen.

    Hast du einen guten Lieferanten direkt im Hinterkopf?
    Beste Grüße
    Tobias

  • lieber Tobias.....bin grad vor 6 Monaten weit weg umgezogen und hab hier nicht die richtigen Kontakte....vor allem, weil ich selbst nicht mehr größere Sachen bastel.....

    Tja...die Preise musst Du vergleichen.... Beim GFK könnte auch helfen, die Spritzbereiche an den eigenen Rädern und an der Front mit dünnem Blech zu bekleben ..... oder mit nem Plastikwinkelstab 60 x 60 (gibts beim Dachdecker u.U. als Abfallstücke) so ne Art Spoiler hinter die Räder und unter die Front zu machen....

    ...und am Auto Gummimatten hinter die Räder zu hängen..... Spattlappen, wie die NLs sagen......hihi....

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