So sieht ein Leichtbau-Wohnmobil nach'nem Unfall aus

  • Hallo,
    liebe Gemeinde ...
    Man sollte nie vergessen, dass einem auch mal Unfälle widerfahren.
    Da ist es gut, wenn man um sich herum eine recht stabile Hülle gebaut hat.
    Im Grunde zeigen viele Erfahrungen, dass ein WoMo recht stabil in einen Kastenwagen reinzubauen ist.
    Für den Fall der Fälle, den man rechtzeitig bedenken sollte.
    Es kann einem ja auch im Stand, während man gerade -wie üblich- beim Trinken ist, was auf's Dach fallen.
    Auch hier hilft eine stabile Struktur beim Überleben.
    Hier ein link zu einem "klassischen" WoMo-Unfall mit einem schlimmen Folgen, für Fahrerin und Fahrzeug:
    http://www.bild.de/regional/breme…86534.bild.html
    Wie sagt Volksmund so richtig: Vorne gerührt, brennt hinten nicht an.
    Grüsse vom Mainzer Lerchenberg
    Nik

  • Ich fühle mich mit meinem (vielleicht) stabileren Aufbau jetzt nicht wirklich besser, muss ich zugeben. Dass nun ein 7-jähriges Mädchen ohne Mutter ist, bewegt mich mehr.
    Zudem handelte es sich hier um ein gewöhnliches Lieferwagen-Fahrerhaus, worin die Frau starb. Also sind wir in dieser Hinsicht womöglich ähnlich gefährdet, egal wie gut der Aufbau ist.
    Und manchmal scheint das Schicksal auch einen Weg zu finden, alle unsere vermeintlich sicheren Vorkehrungen zunichte zu machen.

    Gruß
    Jürgen

  • In der Tat, Jürgen !!!
    Manchmal verspüre ich die Neigung, etwas zum Nachdenken beizutragen... :(
    Es ist sicher so, dass das Fahrerhaus eines Fiat-Ducato oder einer ähnlichen Basis dem Fahrer (gn) bei einem Frontal-Crash wenig Schutz bietet.
    Das ist auch bei den neuen Lkw-Führerhäusern nicht viel besser. Bei (den üblichen) Auffahrunfällen werden die Brummi-Fahrer meist eingeklemmt, zumindest. Inzwischen sind die Kühlboxen wenigstens fest eingebaut, dann können sie bei einem Unfall nicht im Führerhaus rumfliegen und den Fahrer treffen.
    Die Gefahr bei den "Joghurt-Bechern" besteht aber auch darin, dass sich bei einem Frontal-Crash die gesamte Inneneinrichtung des Wohnraumes löst und nach vorne in Richtung Fahrer / Beifahrer fliegt. Im Grunde mit der ungebremsten vorherigen Fahrgeschwindigkeit. Mit furchtbaren Folgen.
    Bei einem einfachen Kleintransporter muss der Laderaum recht zuverlässig zum Fahrerraum hin abgesichert werden. Mit starken Netzen oder sogar mit einem Stahl-Gerüst. Sonst bekommt das Teil keine Zulassung.
    Bei den voll integrierten WoMos gibt es eine solche Sicherung für den Fahrer (gn) nicht. Mit den bekannten Folgen.
    Ich habe das gepostet, um zum Nachdenken anzuregen.
    Damit bei der Konstruktion eigener Fahrzeuge / Kabinen nicht nur an mein "Hobby" DAMPFSPERREgedacht wird, sondern auch daran, dass einem im Falle eines Crashs -möglichst- nichts von hinten an die Birne fliegen kann... :mrgreen:
    Grüsse vom Mainzer Lerchenberg
    Nik

  • Kauf Dir als Basis einen Zetros oder Scania Hauber oder einen der herrlichen Kenwood mit den ewig langen Schnauzen, da hast Du mehr Platz, ehe der Einschlag kommt, kannst u-U. nicht zu dicke Bäume umnieten, weil die klüger sind als die Autos und nachgeben......hihi.....

    Ansonsten bleibt uns nix anderes übrig als das Fahren wie bisher und hoffen, dasses gut geht. Wenn nicht.........Pech gehabt oder doof gewesen......

  • Thomas: Kenworth heißen die Dinger 8) guckstdu hier.
    Kenwood sind die mit der Musik :wink:

    Aber zurück zum Thema, das war wohl ein mindestens 20 Jahre alter Ducato, der entspricht natürlich nicht mehr den heutigen Crash Anforderungen. Dazu noch ein ungeübter Fahrer auf dem Gefährt, vielleicht falsch beladen, alte Stoßdämpfer usw... das sind keine guten Randbedingungen.
    Da fühl ich mich im Pickup und der separat aufgesetzten Kabine relativ sicher.

    Gruß, Holger

  • ..Kenworth...natürlich.....

    Aber auch Peterbilt und Mack usw. haben Autos, die uns eine recht lange Nase machen.....


  • Gefällt es dir hier im womobox-Forum?
    Dann würden wir uns über deine Unterstützung freuen! Mit nur wenigen Klicks kannst du uns eine Spende via Paypal zukommen lassen. Bitte jetzt


  • Hallo ,

    Ich sehe da keinen Ducato , eher einen Traffic . Wies da um die Sicherheit steht weiss ixh nicht aber in meinem T3 hab ich mich immer sicher gefühlt und genau die Gefahr herumfliegender Gegenstände hat mich immer davon abgehalten , die Trennwand zu entfernen .

    Echt tragisch solche Fälle :cry: gruss mirco

  • Zitat von holger4x4

    Thomas: Kenworth heißen die Dinger 8) guckstdu hier.
    Kenwood sind die mit der Musik :wink:
    Aber zurück zum Thema, das war wohl ein mindestens 20 Jahre alter Ducato, der entspricht natürlich nicht mehr den heutigen Crash Anforderungen. Dazu noch ein ungeübter Fahrer auf dem Gefährt, vielleicht falsch beladen, alte Stoßdämpfer usw... das sind keine guten Randbedingungen.
    Da fühl ich mich im Pickup und der separat aufgesetzten Kabine relativ sicher.

    Hi und gute Nacht zusammen,

    freut mich, dass sich doch mehrere FORUM-Mitstreiter bei einem solch "unangenehmen" Thema einklinken ... :?

    Wir sind ja im Grunde alles Leute, die ihren Traum, eine eigene Kabine zu bauen, träumen ...

    Einige User haben sich diesen Traum auch schon erfüllt, mit bemerkenswertem Erfolg.

    So gesehen ist das Schicksal der sog. Joghurt-Becher eigentlich hier im FORUM kein Thema.

    Holger 4X4 hat natürlich völlig Recht, dass ein "gestandenes" Basisfahrzeug, wie z.B. sein Pick-Up , mehr Schutz bei einem Unfall bietet als z.B. ein gekaufter Voll-Integrierter mit einer mehr oder weniger angeklebten Front und einer dünn-leichten Wohnkabine, deren Statik erst durch das Mobiliar mühsam selbst tragend wird.

    Das zeigt nicht zuletzt auch das furchtbare Unfall-Bild von Marcel aus der schönen Schweiz, dem Traumland der Deutschen ... :mrgreen:

    Herzhafte Grüsse an den Picco hic et nunc ... :lol:

    Aber gerade weil wir Selbstbauer sind oder gerne wären:
    Beim Bauen nie vergessen, dass bei einer Vollbremsung und natürlich auch bei einem Frontal-Crash all das, was wir mühsam hinter uns gelassen und / oder verstaut haben, seiner Neigung nachgeht und mit ungebremster Geschwindigkeit nach vorne möchte. Dummerweise sitzen dort aber oft schon Fahrer, Beifahrer und Kinder.

    Wenn man das beim Konstruieren und folglich vor einem Unfall im Hinterkopf hat, kann das helfen, Kopfschmerzen zu vermeiden.

    Grüsse vom sonnigen Mainzer Lerchenberg
    Nik

  • Können wir sicherstellen bei einem offenen Wohnmobil dass es den ersten und einzigen Crashtest übersteht, oder uns doch der Kühlschrank oder sonstwas vorne einholt??? Nein!
    Sitzbänke sind heute schon nur noch mit ECE Zulassung erlaubt. Damals im Transit hat noch eine Holzsitzbank mit Gurten an der Originalposition ausgereicht für 4 eingetragene Sitzplätze. Morgen muss man vermutlich Crashtests für die Möbel an genormten Einbaupositionen nachweisen um eine Zulassung zu bekommen, so abwegig ist das ja nicht. Über den Wohnbus mit dem Gusseisernen Holzofen möchte ich da garnicht nachdenken.....
    Das sollte man bei alle dem was man baut im Hinterkopf behalten.

    Gruß, Holger

  • das Fahrzeug kam ins schlingern ...

    Ich glaube hier ist eher der Hund in der Pfanne begraben , auch die modernen Wohnmobile sind mühsam in die 3,5t "reingequetscht" worden und
    bewegen sich damit kontinuierlich im absoluten Grenzzustand. Fahrzeuge in größeren Klassen bieten zumindest vom Fahrwerk her Reserven die diese Transporter auf
    der jagd nach dem letzten Kilo nicht bieten.

    Ob jetzt Yoghurtbecher oder Selbstbau die Wohnmobile sehen nach nem schwerem Unfall alle so aus , ausser man hat sich nen Container ausgebaut ^^

  • Zitat von merlin88

    ...auch die modernen Wohnmobile sind mühsam in die 3,5t "reingequetscht" worden und
    bewegen sich damit kontinuierlich im absoluten Grenzzustand...

    Ganz meine Meinung. Der Leichtbau wird ja erst Attraktiv durch Gewichtsgrenzen, welche vom Gesetzgeber vorbestimmt werden (Steuer, Maut). Vielleicht sollte das einmal überarbeitet werden?
    Joe

  • Nochmals,
    bitte dran denken:
    So ein Bild nach dem Unfall eines "Joghurt-Bechers" in unserem Leerkabinen-FORUM hat den Sinn, die Foristen, die eine Kabine am Planen oder am Bauen sind, zu ermuntern, dass sie auch mal einen Gedanken an ihre Sicherheit verschwenden.
    Was Basis und Fahrerhaus anbetrifft, gibt es da nicht viele Möglichkeiten, außer vielleicht einen Kuhfänger einzuplanen.
    Auf den Rest muss man sich auf Gedeih und Verderb verlassen. Darauf ist schon zutreffend hingewiesen worden.
    Ob aber etwas im Fall der Fälle von hinten bis zum Kopf herangeflogen kommen kann oder nicht, darauf hat man einen gewissen Einfluß. Indem man, wie Recycler Mirco z.B. schreibt, die Trennwand zwischen Fahrerhaus und Wohnkabine nicht entfernt oder "durchlöchert".
    Es ist vielen von uns ohnehin klar, dass "solche schlimmen Unfälle" i.d.R. entweder Folge von Fahrfehlern, von Überladung oder von Reifenplatzern sind. Darauf ist auch wiederholt hingewiesen worden.
    Insoweit geht es uns Selbstbauern sicher nicht viel besser, als den Durchschnittscampern mit fix und fertig gekauften WoMos.
    Im Gegensatz zu diesen haben wir aber Einfluss darauf, die Gefahren "von hinten" zu mindern. Das kann im Fall eines Unfalls Leben und / oder Gesundheit retten.
    Grüsse
    Nik

  • Zitat von NissanHusky

    Ganz meine Meinung. Der Leichtbau wird ja erst Attraktiv durch Gewichtsgrenzen, welche vom Gesetzgeber vorbestimmt werden (Steuer, Maut). Vielleicht sollte das einmal überarbeitet werden? Joe


    Hoi

    Das sehe ich genauso. Die Paketdienste haben auch ein Interesse daran, die Grenze auf 4 to zu erhöhen... (habe ich flüstern hören) :wink:

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)

  • Also ich behaupte,
    dass ein PKW, der sich um einen Baumgewickelt hat, auch nicht viel besser aussieht. Da werden punktförmig irre Kräfte ins Fahrzeug eingeleitet, dem auch moderne Fahrzeuge nicht allzuviel entgegen zu setzen haben. :(
    Bei dem Basisfahrzeug handelt es sich um einen Fiat Ducato I Typ 280 (Baujahr 1982–1990) (Konnte man im Fernsehen gut erkennen). Zu der Zeit war der Sicherheitsstandard für das Fahrerhaus wohl ein anderer wie heute. Deshalb ist ein Vergleich mit aktuellen Transporterreihen und ihren Sicherheitsstandards (Airbags, ESP, etc.) schwierig.
    Der Unterschied zwischen den Fahrzeugtypen besteht nach meiner Meinung nur darin, dass bei PKWs Blech zusammengeknüllt wird und man eingeklemmt wird, während ein Joghurtbecher zerfleddert und man vielleicht herausgeschleudert wird. Wie sich das im Einzelfall auswirkt ist, hängt wohl stark vom Unfallgeschehen ab. Hier war es ja auch so: Mutter tot, Tochter körperlich unverletzt.

    Das Ganze sollte uns natürlich ermahnen, unsere Kisten so zu bauen, dass im (Un-)Fall der Fälle die Einrichtung bzw. deren Inhalt die Insassen nicht erschlägt.

    Gruß
    Herby

    Probier's mal mit Gemütlichkeit

  • Zitat von Balu


    Das Ganze sollte uns natürlich ermahnen, unsere Kisten so zu bauen, dass im (Un-)Fall der Fälle die Einrichtung bzw. deren Inhalt die Insassen nicht erschlägt.
    Gruß
    Herby

    Der Herby bringet es wieder einmal auf den Punkt ... :D
    Nicht mehr, aber auch nicht weniger, habe ich anregen wollen.
    Scheint geklappt zu haben.
    Wenigstens (auch) beim Herby ... :mrgreen:
    Grüsse aus Mainz
    Nik

  • Hoi

    Ja ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl ebenfalls gehört und verstanden. Schadet jedenfalls nicht... 8)

    Grüsse Willy
    _______________________________________________________
    in dubio prosecco ;) mens sana in campari soda ;)


  • Gefällt es dir hier im womobox-Forum?
    Dann würden wir uns über deine Unterstützung freuen! Mit nur wenigen Klicks kannst du uns eine Spende via Paypal zukommen lassen. Bitte jetzt


Jetzt mitmachen!

Mit einem Benutzerkonto kannst du das womobox Forum noch besser nutzen.
Als registriertes Mitglied kannst du:
- Themen abonnieren und auf dem Laufenden bleiben
- Dich mit anderen Mitgliedern direkt austauschen
- Eigene Beiträge und Themen erstellen