Eriba Touring Puck offroad

  • Hallo

    Mein Name ist Konrad 35 Jahre jung und bin dabei einen Eriba Puck komplett neu aufzubauen und geländegengiger zu machen.

    Durch einen Zufall bin ich in dieses Forum gestollpert und bin sehr über die Qualität der Beiträge und die Projekte begeistert.


    Es hat alles mit einer Idee angefangen den Puck nur zu restaurieren und ans Cabrio zu hängen und dann bin ich glücklicherweise Papa geworden und die Baustelle hat fast 5 Jahre lang Pause gemacht.
    In der Zwischenzeit hat sich einiges verändert und ein weiterer Eriba Touring ist dazu gekommen und der Bedarf den Puck für normale Ausfahrten zu restaurieren war nicht mehr da. Drei Personen haben einfach keinen Platz in einem kleinen Puck.

    Nachdem die Pajero Restaurierung fertig wurde habe ich mit dem Puck angefangen und beschlossen die vorige Idee über den Haufen zu schmeißen und den Puck offroadfähiger zu machen.

    nach insgesamt 350 Stunden sah der Pajero so aus



    so hat alles angefangen, die Idee

    der schlechte Zustand des Wohnwagens

    und nach 180 Stunden Arbeit die ersten Ergebnisse
    der fast der komplette Rahmen wurde erneuer, das war vielelicht eine mühsame Arbeit

    die erste Anprobe hat ergeben, dass die orginale Drehstabachse leider raus muß

    einfach zu wenig Platz im Radkasten und in Spurenerweiterungen zu investieren wäre nicht die beste Idee, deswegen habe ich beschlossen bei Knott eine Achse nach meinen Vorstellungen bauen zu lassen

    so wird in etwa der Radlauf ausschauen

    Die Knottachse wurde an die Pajerofelgen und Bereifung angepasst, somit fahre ich die gleichen Reifen/Felgen am Wohnwagen wie auf dem Pajero und benötoge somit kein Ersatzrad für den Puck
    hier ist die Null Grad Stellung der neuen Achse gut zu erkennen


    Ich habe die letzten Wochen damit verbracht alle Schweißarbeiten zu erledigen und den Rahmen an eignen Stellen zu verstärken und zu lackieren.
    kaum zu glauben, aber bis jetzt habe ich schon mittlerweile 250 Stunden investiert

    Hier ist gut das aktuelle Gesamtergebnis zu sehen, das war wirklich eine Menge Arbeit.

    hier sind gut die neuen Radläufe inkl. der Verstärkung oberhalb zu sehen

    der vordere Rahmenbereich, wurde durch 3 Dreiecke aus 6mm Stahl verstärkt

    Ich habe mich für 3 Dometic Seitz S4 Fenster in der Größe 800x450mm entschieden.
    Ich habe passend zu den Fenstern den Fensterrahmen geschweißt

    links oben hat der Rahmen auch eine Verstärkung bekommen

    Aus 2mm Stahlblech habe ich passend für die Leuchten ein Heckblech geschweißt

    meint ihr, dass eine V-Deichsen mehr Sinn, als die bestehende Rohrdeichsel macht?
    Falls ich eine V-Deichsel verbauen sollte verliere ich 12cm an Platz unter dem Wohnwagen, das stelle ich mir im Gelände als ein Hindernis vor.
    Der Puck hat eine 70x4mm Rohrachse.

    Konrad

    2 Mal editiert, zuletzt von soundbypabi (27. Januar 2015 um 07:26)

  • Die V-Konstruktion hast Du eigentlich schon unter dem Wagen, wie man auf dem Foto des nackten Gerippes sehen kann. Dort verlaufen schräg angebrachte Profile in richtung Achse, das sollte für die Krafteinleitung ausreichen.

    Was mir aber fehlt, sind Aufnahmen an Achse und Fahrwerk für Stoßdämpfer. Oder willst Du auf die verzichten?

  • Zitat von ThomasFF

    Die V-Konstruktion hast Du eigentlich schon unter dem Wagen, wie man auf dem Foto des nackten Gerippes sehen kann. Dort verlaufen schräg angebrachte Profile in richtung Achse, das sollte für die Krafteinleitung ausreichen.

    Was mir aber fehlt, sind Aufnahmen an Achse und Fahrwerk für Stoßdämpfer. Oder willst Du auf die verzichten?

    Der Rahmen des Wohnwagens ist V-Förmig aufgebaut, das stimmt.Jedoch mache ich mir eventuell Sorgen wegen der Bruchstelle zw. Rahmen und Deichsel, also der Übergang zw. Rahmen auf Achse.
    ich habe vor von unten ein 10mm Flacheisen anzuschweißen und somit die Deichsel zu verstärken.

    Knott hat mir bei dieser Achse und meinem Vorhaben bei ca. 550kg zu bleiben von Stoßdämpfern abgeraten.
    Die Stoßdämpfer würden laut Knott den Federweg sogar verkürzen und dafür sorgen, dass die Achse weniger einfedert.

    Bei einer Gummifederachse machen Dämpfer laut Knott und dem niedrigen Gewicht keinen Sinn.

    Konrad

  • Ja, das stimmt wohl, an das niedrige Gewicht hatte ich nicht gedacht. Das würde nur Sinn machen bei einer Schräglenkerachse, wie sie die Australier verbauen (Gall).....

    Und die Rohraufnahme sieht mir für 550 kg auch recht solide aus. Wenn Du noch ein Bandeisen draufschweißt, wirst Du damit ganz NRW wegziehen können....hihi..... Die Kraftverteilung findet ja nicht nur auf die Bodenprofile statt, wo Du die Rohrlänge fest mit dem Mittelsteg verschweißt hast, sondern auch auf den Gitterrahmen über das Dreieck und die beiden Streifen, die Du zur Verstärkung ohnehin hast. Also, wenn das nicht reicht.......

    Sauber, sauber.....

  • Auch von mir ein Lob. Tolles Projekt. Ich hoffe du berichtest fleißig weiter.

    Gruß Manfred

    Ausbau ist fertig, wird aber hoffentlich eine ewige Baustelle bleiben.
    Unter http://www.marifeee.de, Link "Wohnkabine Selfmade" gibt es ein paar Bilder.

  • Hallo Konrad,

    willkommen im Forum.

    Tolles Projekt hast Du Dir da mit dem Puck ausgesucht.
    Mir gefallen diese kleinen Wohnwägen.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo

    Ich danke euch fürs Lob, das tut der Seele sehr gut :D

    Die beiden Innenkotflügel sind auch fertig und die werden am Wochenende montiert.


    Eine Fiamma Caravanstore Markise wurde auch bestellt, wird bestimmt nächste Woche geliefert und das Dach probemontiert.

    Konra

  • Hallo

    Was würdet ihr zum Verkleben der Kotflügel und der Bleche am Rahmen nehmen?
    Sikaflex 252, 221, 256 oder doch was anderes?

    Würdet ihr die Kotflügel verschrauben oder nur verkleben. Durch die Keilform können sie sowieso nicht nach unten rutschen.

    Danke

    Konrad

  • Hoi Konrad

    Kommt halt auf's Material an, wenn die Kotflügel aus Pe sind kannst Du kleben vergessen, Pe lässt sich nicht kleben.
    Sikaflex ist für Metall auf Metall sowieso nicht so toll, da es Feuchtigkeitsaushärtend ist, also Feuchte braucht, die es aus dem Metall nicht kriegt.
    Nur schon deshalb würd ich schrauben/nieten.

  • Hallo

    die Kotflügel sind aus ALU.

    also meint ihr mit Dekalin und Schrauben bzw. Nieten verwenden?

    liege ich bei den beiden richtig?
    •Dekasyl MS-2 - MS Polymer elastischer Kleb- und Dichtstoff
    •Dekasyl MS-5 - MS Polymer elastischer Kleb- und Dichtstoff

    danke
    LG
    Konrad

  • Hallo

    Es gibt wieder Neues zu berichten.

    So hat alles am 06.06.2008, also vor 6 Jahren angefangen.

    Ich habe das Wochenende damit verbracht den Puck zu beplanken, zwei Helfer waren auch dabei. Der Aufwand war enorm, weil die Schablonen nur teilweise brauchbar waren.
    Wir haben am Freitag angefangen und waren heute fertig.

    Freitag waren es 4 Stunden
    Samstag waren es 10 Stunden
    Sonntag waren es 5 Stunden

    500 Nieten später ist alles perfekt geworden, es gibt keine Falten. Ohne den notwendigen Werkzeug ist so eine Aktion nicht zu schaffen.

    Das erste Blech war sehr aufwändig. Das Loch für die Deichsel und der Türrahmen müssen aufeinander abgestimmt sein.

    das zweite Blech war relativ schnell fertig

    so haben wir gespannt, hab ich mir aus Alu lasern lassen

    Radkasten ausschneiden und fertig

    erstaunlicherweise war das das einfachste Blech

    kann sich schon sehen lassen

    Das Heck war zuerst anders geplant, deswegen geht das Blech nicht wie beim Original bis zur unteren Fensterkante

    das war vielleicht ein Kraftakt, die oberen Bleche wollten alle nicht sitzen. Mit der richtigen Spanntechnik und Seifenwasser als Gleitmittel konnten doch alle zufriedenstellend ausgerichtet werden.

    ganz schön glatt

    19 Stunden und 500 Nieten später hat er das Sonnenlicht nach insgesamt 6 Jahren wieder erblickt.
    das Dach sitzt auch gut

    Ich habe mich entschieden das Blech unten länger zu lassen und passend als Tropfkante zu schneiden.

    jetzt kommen die großen Räder zur Geltung

    die Tür fehlt auch noch, die ist noch immer voller Rost. Das wird wieder mal eine Wochenendaktion werden

    Meine Freude ist enorm den Puck beplankt zu sehen, mittlerweile sind 6 Jahre vergangen und ich habe bis jetzt 270 Stunden in den Umbau investiert.


    LG
    Konrad

    2 Mal editiert, zuletzt von soundbypabi (27. Januar 2015 um 07:26)

  • Wenn ich mir die Seitenansicht ansehe und mir das Foto der Achsaufhängung von unter dem Boden in Erinnerung rufe, kommt mir spontan die Idee, den Wagen um 5 oder sogar 8 cm höher zu legen...Federweg, Tauchtiefe, Böschungswinkel etc. all das würde sich verbessern und Dir interessantere Touren erlauben.

    Das dürfte recht einfach gehn, einfach ein Stück Vierkantrohr aus verzinktem Stahl zwischen Rahmen und Achsbefestigung einfügen. Auf eine Bremse brauchst Du keine Rücksicht zu nehmen, auch Spur und Sturz würde es nicht betreffen.

  • Zitat von ThomasFF

    Wenn ich mir die Seitenansicht ansehe und mir das Foto der Achsaufhängung von unter dem Boden in Erinnerung rufe, kommt mir spontan die Idee, den Wagen um 5 oder sogar 8 cm höher zu legen...Federweg, Tauchtiefe, Böschungswinkel etc. all das würde sich verbessern und Dir interessantere Touren erlauben.

    Das dürfte recht einfach gehn, einfach ein Stück Vierkantrohr aus verzinktem Stahl zwischen Rahmen und Achsbefestigung einfügen. Auf eine Bremse brauchst Du keine Rücksicht zu nehmen, auch Spur und Sturz würde es nicht betreffen.

    Hallo

    ich danke euch für die lobenden Worte.

    @ThomasFF: das ist auch einer der Gründe wieso der Achsstummel bei 0° steht. So bleiben mir alle Möglichkeiten offen und ich kann nach dem Endausbaus durchs Unterlegen die Höhe ans Fahrzeug anpassen. Umgehehrt würde es nicht mehr so einfach funktionieren falls der Touring zu hoch stehen würde.

    LG
    Konrad

  • ...Niederquerschnittsreifen :idea: .......aber obs 50er mit Geländeprofil gäbe? Winterreifen schon, das sollte für den Puck Version 4.0 reichen, aber dann passt das Reserverad vom Zugwagen nicht optimal, da wäre etwas Schräglage zu befürchten...... womit ich leben könnte...... 8)

  • ... was für eine Heidenarbeite! Und was für ein Durchhaltevermögen! RESPEKT!

    Da wird am Ende wohl ein echtes Schmuckstück bei heraus kommen! Weiter so!
    Leerkabinen-Wolfgang

    die nächsten Festivitäten in http://www.Bodenheim.de:

    03.-05.05.2024: Leerkabinen-Treffen

    erstes Juni-WE (07.-10.06.2024): Weinfest - Stellplatz nicht nutzbar

    dritter Sept.-Samstag (21.09.2024): Weinprobe in den WeinbergenStellplätze und V+E vorhanden! Bei Fragen eMail/PN an mich

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