Hallo,
lange angedacht und nun gemacht : Nordseeküste hoch bis Römö und Ostseeküste wieder runter.
Sonntag noch die letzten Kabel und Kraftstoffleitungen angestrapst und los. Traditionell bis zum
Restaurant "Zur goldenen Möwe", derweil die Mädels fürstlich speisten habe ich mal Nachschub für
unseren Kleiderschrank abgeholt, Insider. Da es sich staute, die BAB verlassen und ganz bei lieben
Freunden einen Kaffee geschnorrt. Da es sich vor dem Elbtunnel auch staute, haben wir Wischhafen
angesteuert und direkt an der Fähre übernachtet. Einfaches aber warmes Abendessen.
Nach einer ruhigen, regnerischen Nacht und einer Runde gassigehen wurde mit frisch aufgebackenen
Bröttchen ausgiebig gefrühstückt. Ruckzuck waren wir auf der Fähre und kurz danach schon auf der
anderen Seite der Elbe.
Allerdings sind wir gleich nordwärts abgebogen und über das Störsperrwerk. Diesem Wasserfahrzeug
würde ich nicht mehr trauen.
Wir sind dann der Stör bis zu einer kleinen Fähre gefolgt und entgegen unserer Route nochmal
übergesetzt, just for fun, sozusagen.
Zurück über die nächste Brücke stimmte die Richtung wieder. Oder, doch nicht? Denn plötzlich
standen wir vor dem Colosseum, war das nicht viel weiter südlich?
Nachdem wir uns den nächsten Kaffee erschnorrt hatten, wurden Kilometer gemacht. Ziel war ein
ruhiges Plätzchen am Deich. Zuvor musste allerdings erst eine gewaltige Steigung bewältigt werden.
Zu sehen gab es aber nix, da unten.
Dafür wurden wir am Ziel schon erwartet
Doch, hatten wir uns schon wieder verfahren? Denn, auf dem Wegweiser stand was von
Hamburg, 6€ ...
Egal, ein Plätzchen ist noch frei, einfaches aber warmes Abendessen.
Am Morgen wurde mal die Heizung angeschmissen, machte das Anziehen angenehmer ... . Denn,
der Herd blieb aus, gefrühstückt wurde aushäusig, reichlich und lecker. Danach ging es über einen
kleinen, unbemannten Grenzübergang nach Dänemark rein. Kaum hat man sich an an den vielen
Verkehr gewöhnt, ist man schon am Ziel.
Wenn man einfach geradeaus fährt, landet man in der Nordsee, darum haben wir irgendwann angehalten.
Das Kaffeewasser brodelte noch nicht mal, gab es schon die ersten Kunden: Könnt ihr ... ? Ja, aber
erst nachdem das Kaffewasser kocht ...
Diese Beiden hatten also ihren Spaß
Es war jedoch total windig und der Sand wehte über den Boden
Wir saßen eine Weile in Rosti´s Windschatten bei Kaffee und Gebäck und sahen dem Strandleben zu.
Wir staunten über die Kitesurfer und über einen BMW-Cabrio-Neuwagen-Parker in Windrichtung.
Offen natürlich, vermutlich hat er jemanden zum Saubermachen.
Am späten Nachmittag besuchten die Mädels noch die Shoppingmeile und ich flanierte mit Ruby über
den Parkplatz. Auf dem Familiencampingplatz konnten wir noch ein Eckchen ergattern. Somit wurde
es eine schöne Gassirunde am Morgen, auch hier nochmals ein Dankeschön für den Tip.
Frisch geduscht und nach der Gassirunde, wurden die Bröttchen aufgebacken und samt Spiegeleier
verputzt. Das Klo noch rasch entlerrt und ab durch die Schranke, iss ja schon elf ... . Eine Runde
im Hafen und ab an den nächsten Strand.
Nach einem kurzen Spaziergang zum Wasser sind wir noch ein wenig kreuzundquer gefahren und
haben uns dann zu Rostis Artgenossen gestellt.
Vielleicht interessiert sich auch jemand für den Kalifornienreimport?
Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück über Rosenkranz nach Kiel gefahren. Stadtbummel bis
zum Dunkelwerden, geparkt wurde citynah auf dem Parkplatz meines Arbeitgebers ... .
Am nächsten Tag stand noch ein U-Boot und Denkmalbesuch an, interessant waren auch die "wilden"
Wassersportler.
Fazit dieser Testfahrt:
Für das "Drinnenwohnen" sind einige logistische Denkspiele notwendig um zu funktionieren. Die
Umbauaktionen erfordern Zeit, zumal meist nur einer tätig werden kann. Manche Dinge werde ich
durch zusätzlichen Stauraum noch entschärfen können, andere ändern sich erst, wenn wir nur
noch zu zweit sein werden.
Kochen und Heizen hat funktioniert, an die Geschwindigkeit und Vorteile des Ceranfeldes kann man
sich gewöhnen.
Der Sand geht nur schlecht aus dem Teppich zu saugen, da brauchen wir mehr Disziplin.
Der Motor lief durchweg unauffällig, der unrunde Motorlauf ist definitiv weg.
Die zusätzliche Kraftstoffförderpumpe ist im Stand deutlich zu hören, aber nicht wirklich störend. Es
ist ja auch ein Fahrzeug ...
Ob das Notlaufproblem noch besteht, wird sich vermutlich erst im Sommer zeigen.
Gruß Arno