Sprinter 312D RTW Koffer als Womo

  • Hallo an alle,
    bin ganz neu hier. Ich habe mir grade einen Sprinter 312D RTW mit WAS Koffer zugelegt. Dieser soll jetzt zum Womo umgebaut werden. Ich möchte mir einen Durchgang zum Fahrerhaus schaffen (möglichst gross) . Da dieses aber nicht mit dem Koffer verbunden ist muss ich wohl einen Übergang bauen. Hat hierzu schon jemand Erfahrungswerte und sowas schon mal gemacht? Bestenfalls mit TüV Gutachten?

    Grüsse Dirk

  • Hallo Dirk,

    willkommen im Forum.

    Möchtest Du den Duchgang nur als Schleuse zwischen Fahrerhaus und Aufbau machen oder willst Du das Fahrerhaus mit in den
    Wohnbereich einbeziehen?
    Da bei deinem Fahrzeug das Fahrerhaus und der Aufbau fest sitzen - nicht einzeln gefedert sind - ist das verbinden von Aufbau und
    Fahrerhaus kein Problem. Du kannst also die Rückwand vom Fahrerhaus ausbauen und dann im Koffer einen Durchbruch machen in
    der größe wie Du es brachst bzw. willst. Den Spalt zwischen Fahrerhaus und Aufbau kannst Du dann mit einem Blechrahmen verkleiden.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Hallo Dirk,

    viel Spaß mit dem RTW. Habe selber einen und werde bei meinem nur das Schiebefenster ausbauen.
    Ein Tip für dich: Versuche z.B. an der seitlichen Eingangstür die Aufbaunummer = A249... und das Ausbaudatum herauszubekommen. Dann bei WAS den Kundendienst anrufen. Die sagen dir dann ob evtl. Verstärkungsrahmen verbaut sind die du nicht durchtrennen solltest, bzw. geben weitere Tips.

    Gruß, clubby

  • Danke schon mal für die Tips.
    Ich möchte möglichst die gesamte Rückwand heraustrennen und dann Drehkonsolen unter die Sitze montieren. Zusätzlich wollte ich den Raum unter dem Dachspoiler als Staufach nutzen, da dieser schon praktischerweise vollflächig mit dem Kabinendach verklebt ist. Kann ich das denn einfach so machen, oder muss ich das beim TüV eintragen lassen ggf. hatte ich gedacht in den Zwischenraum eine Rahmen aus Rechteckrohren zu schweissen und so einen Überrollbügel zu schaffen. Aber wenn ich mir das sparen könnte wärs ja nicht schlecht. Gibts für sowas irgendwo Richtlinien? (der Link zu DB Aufbautenrichtlinien funzt nicht momentan)

  • Hallo Dirk,

    das ist eine mutige Idee: aus einem Kofferaufbau ein integriertes Konzept zu machen. Das schafft beträchtlichen Raumgewinn, aber Du handelst Dir einen Haufen Temperaturprobleme mit ein. Der WAS-Koffer ist mit 40 mm recht gut isoliert, der Durchbruch nach vorn schafft eine gewaltige Kälte- bzw. Wärmebrücke und grenzt die Verwendbarkeit des Fahrzeugs jahreszeitlich ein.

    Die Nutzung des Raumes über dem Fahrerhaus unter dem Dachspoiler ist eine gute Idee. Ich setzte das bei mir mit einer isolierten Dachluke über dem Beifahrersitz um. Das originale Dach herausnehmen geht sicher in dem Umfang wie eine Sunroof, so ca. 45 X 90 cm. Dann kommst Du an alles dran, benötigst aber keine zusätzlichen Versteifungen (Rohrrahmen).

    Wenn Du allerdings die Rückwand komplett entfernst, ist einiges vorher mit dem TÜV abzuklären. Mache auf jeden Fall keine ganz starre Verbindung zwischen Fahrerhaus und Koffer. Auch wenn Christoph richtig schreibt, das beide fest auf demselben Rahmen sitzen, habe ich Verschiebungen im Bereich bis 2 cm bei mir feststellen können.

    Gruß, Mobilix

    Wenn der Hammer das einzige Werkzeug ist, wird jedes Problem zum Nagel...

  • Das Temperaturproblem ist gar nicht meine grösste Sorge, da der Wagen zum Übernachten hauptsächlich in der Surfsaison genutzt wird und ich eine 3 kw Luftstandheizung montiert habe. Mein jetziger T4 ist noch viel schlechter isoliert. Ich bin allerdings auch bei Db mitlerweile schlauer geworden und hab da was in den Aufbaurichtlinien gefunden. Ich hatte nur gehofft, dass irgendjemand schon mal sowas gemacht hat und irgendwo ein Tüv Gutachten existiert. So hab ich s dann mit meinem Prüfer etwas einfacher ( ich muss sonst soviel Papier herstellen techn. Zeichnung des RAhmens statische Berechnung u. ä.)

    Mercedes gibt auch nur eine Richtung vor, wie so etwas zu machen ist http://www.mercedes-benz.de/content/german…guidelines.html

  • Hallo Dirk,

    als ich von deiner Idee gelesen habe das Fahrerhausdach zu öffnen, sind mir gleich die Paketkoffer eingefallen. Da wird vom Aufbauhersteller auch nichts anderes gemacht als das Dach weg zu flexen. In meinem Fall ist der Aufbauhersteller Kögel und zumindest bei meinem alten T1 wurde das Rausflexen relativ grob gemacht und einfach ne passende Verkleidung drum herum gemacht, damit es nicht so wüst aussieht ;) Hier z.B. ein Foto aus meinem WoMo mit entfernter Verkleidung und neuem Einlegeboden, weil ich den Raum als Staufach benutze, der vom Koffer aus zugänglich ist.

    Da die Postkoffer eine Schiebetür zum Fahrerhaus haben kann ich Dir bestätigen, dass das zwei Klimazonen sind zw. Fahrerhaus und Koffer! Du solltest Dir viell. überlegen nachts deine Verbindung zum Fahrerhaus wieder schließbar zu konstruieren oder nimmst eben diesen riesen Wärmeverlust in Kauf ;)

  • Hi,
    viel was anderes machen die Womo-Kabinenbauer aber auch nicht.
    Ich habe ein Fahrgestell mit Kabine bestellt, der Aufbauer hat Rückwand und Dach rausgeflext. Dann kam auf einem Hilfsrahmen die Alkoven-Kabine dran, mit dem Fahrerhaus mittels Sika verklebt.
    Und der TüV hat's bei einer Vollabnahme durchgewunken.
    Ab Werk hätte es das Fahrgestell wahlweise auch sofort ohne Rückwand / ohne Dach / ohne Dach und Rückwand gegeben.


    Punkt 2: Isolierte Kabine mit großem Durchgang zum Fahrerhaus. Hunderttausende Wohnmobile fahren so rum. Ein einfacher Vorhang hält das Gröbste ab. Bei Frost hänge ich noch ne Wolldecke vor. Gefroren habe ich noch nie.

    --dm--

  • So, jetzt ists passiert. Der Tüv hat abgesegnet (dabei war die Aufbaurichtlinie von Mercedes ganz hilfreich) und das Loch ist drin. Als nächstes werde ich einen Hilfsrahmen aus Rechteckrohren gegen die Fahrerhausrückwand schweissen mit dem dann wiederum der Koffer verbunden wird. Diesen werfde ich sowohl schrauben als auch kleben. Ich denke dass ich so am Besten die Verwindungskräfte abfangen kann. Fotos folgen

  • Hallo zusammen

    Der Beitrag dm wegen Isolierung und "er hat noch nie gefrohren "

    Klar eine gute Heizung kriegt das hin, aber der verbrauch von
    Gas oder anderer Brennstoff passt sich an.

    und ob im Winter der Vorrat an einem Wochenende verheizt wird
    oder bei einer Skandinavien- Reise, man mit seinem Gas- Vorrat
    3-4 Wochen ohne frieren zurecht kommt. macht nur einen Unterschied wenn man es braucht.

    Bei Sommerfahrer können solche Themen vernachlässigt werden, schliesslich gleicht das die Klimaanlage aus.

    Viele Grüße Dieter

    Qualität setzt sich eben durch !
    und wie verfahren
    Mit einem Womo kann man sich nie verfahren,
    man lernt höchsten neue Wege u. Ziele kennen.

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