Containerization

  • Greetz @all,

    ich lese schon ne ganze Weile hier mit aber hab mich heute erst registriert denn so langsam gehts bei meinem Plan ans Eingemachte:

    Wohn-Sattelzug auf Basis Containerchassis mit einem 45 Fuss high cube pallet wide Seecontainer (13,71m lang, 2,90m hoch, 2,50m breit), isoliert mit geschlossenporigem 2K-PUR-Spritzschaum zwischen Epoxy-verkleistertem Holzständerwerk, doppelter Boden für die Aufnahme der Aggregate, der Akkubank und der grossen fetten Tanks.

    Das Containerchassis wird wahrscheinlich ein Schmitz Cargobull.

    Eventuell haacon-Stützen dazu um die Kiste wie einen Wechselbehälter selbst absetzen/aufnehmen zu können (oder alternativ Eigenbau-Stützen).

    Motorradgarage mit einer Hebemöglichkeit (ich suche noch Alternativen zur recht teuren Hollandia LBW).

    Bis jetzt hab ich allerdings nur den SeaCell-Container und das weitgehend durchgeplante Konzept. Es gibt noch keine Bauaktivitäten / Skizzen / Fotos zu zeigen. CAD-Plan im Winter, Bau ab dem Frühjahr.

    Mahlzeit
    PomTom

  • Hallo Pomtom,

    willkommen im Forum.

    Es scheint so das Du schon sehr konkrete Vorstellungen darüber hast was Du willst und wie Du es umsetzt!?

    Willst Du in dem Auflieger/Container richtig leben oder damit auf die Rennstrecke um dann dort eine ordentliche Wohnung zu haben?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von VWBusman

    Hallo Pomtom,

    willkommen im Forum.

    Servus Christopher,
    Danke !

    Zitat von VWBusman


    Es scheint so das Du schon sehr konkrete Vorstellungen darüber hast was Du willst und wie Du es umsetzt!?

    das ist richtig. Ich knoble auch schon ne ganze Weile an dem Thema und glaube, inzwischen die richtigen Drehs gefunden zu haben.

    Isolierung beispielsweise ist ja nicht trivial bei einer Corten-A Stahlblechaussenwand und ich musste lange suchen um das richtige zu finden.

    Auch Stromversorgung ist nicht so einfach wenn man viel Strom braucht (für Computer etc.) und der Generator innerhalb der Wärmeisolierungshülle montiert werden soll.

    Aber ich schätze, was lange währt, wird endlich gut :)

    Trotzdem - bei einigen Details werd ich sicherlich noch mal Fragen hier posten um auch die Details optimieren zu können ...

    Zitat von VWBusman


    Willst Du in dem Auflieger/Container richtig leben oder damit auf die Rennstrecke um dann dort eine ordentliche Wohnung zu haben?

    Ich will die MÖGLICHKEIT haben, auch mal längere Zeit oder gar dauerhaft drin zu leben. Ob ich das dann wirklich mache oder nicht steht auf einem anderen Blatt. Aber es ist halt immer schön, erweiterte Möglichkeiten zu haben.

    Das tolle an einem Container übrigens ist ja nicht nur, dass auch mal das Containerchassis und die Zugmaschine drunter ratzfatz ausgetauscht werden können (wenn das mal gewünscht wäre) sondern dass es als autarke "Wohneinheit" auch ohne jedes Fahrzeug funktioniert.

    Man kann ihn auf Kanthölzer aufgebockt oder auf Stützen irgendwo alleine stehen lassen und er funktioniert dort trotzdem. Man kann ihn auch auf eine Schwimmplattform verpflanzen und er funktioniert dort als "Hausboot":

    Simple/plumpe Pontonplattform mit maximal 15m und man kann das ganze mit dem "Sportbootführerschein Binnen" quer durchs europäische Binnenwasserstrassennetz fahren - vom Schwarzen Meer bis nach Wien / Köln / Rotterdam / Hamburg / Berlin / Paris / Basel / Strassbourg und an die südfranzösische Mittelmeerküste ;)

    Horrido
    Tom

  • Hallo Tom,

    da bin ich ja mal gespannt wenn Du los legst und hoffentlich hier den Werdegang
    des Containers dokumentierst.

    Die Vielfältigkeit so eines Containers hast Du ja gut beschrieben und ich denke wenn man
    im Besitz der verschiedenen Fahrlizenzen ist kann man da viel mit machen und erleben.

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Zitat von PomTom

    Das tolle an einem Container übrigens ist ja nicht nur, dass auch mal das Containerchassis und die Zugmaschine drunter ratzfatz ausgetauscht werden können (wenn das mal gewünscht wäre) sondern dass es als autarke "Wohneinheit" auch ohne jedes Fahrzeug funktioniert.


    Willkommen im Forum ,

    die Projekte werden immer größer und immer ambitionierter 8)

    autark in Deinem obigen Sinne heißt natürlich , daß alles im Container untergebracht werden muß -
    das kostet Wohnraum und bedarf einer ausgeklügelten Technik , daß kein Diesel- oder Benzingeruch
    in der Hütte aufkommt , die Aggregate müssen sehr gut gedämmt sein , um darüber schlafen zu können , etc.
    Aber wenn Du das alles zufriedenstellend löst - dann ist es was ganz Besonderes !
    nur zu !
    laß uns auch an den verzweifelten Augenblicken teilhaben - einfach wirds nicht - aber dann wärst Du ja bei Hymer und Co....
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Tom,


    servus hier auch von mir!


    Ich sag nur cool! Super coole Idee! :D8)8)

    Viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung!

    Ganz so weit bin ich noch nicht....................


    Viele Grüße

    Anton

    Wir brauchen dringend ein paar Verrückte - seht euch doch mal um, wo uns die Vernüftigen hingebracht haben!

  • Grüß Dich, Namensvetter, hier im Forum.

    Ich hab mich als Aktiver im Trial-Sport viel in Fahrerlagern rumgetrieben, hatte auch meinen eigenen Logistik-Truck bestehend aus einer umgerüsteten SZM DB 1222 mit einer Ormokabine drauf und einen 10 t Tandem-Hänger als Werkstatt und Transporter für mein Fahrzeug. Na, das Gespann war rund 15 m lang und laut Waage am Fährhafen in Dover knapp 16 t schwer.
    Außerdem hatte ich viel zu tun mit Kollegen, die noch größere Züge furen, z.B. eine BDF Brücke mit einem 40 feet Container, der eine komplett eingerichtete Schiffskabine eines Luxusliners enthielt, die vor Präsentation des kompletten Schiffes als Public-Relations-Objekt auf verschiedenen Touristikmessen ausgestellt worden war. Es gab auch komplett luxuriös eingerichtete Sattelzüge mit 3 Zi, K,D, B....hihi....

    Ein Problem war natürlich die Autarkie, da es (im Gegensatz zu Schaistellerplätzen) in den meist abgelegenen Geländen keine regelmäßige Versorgung mit stabilem Netzstrom, Wasser und auch keine Entsorgung gab. Aber das war kein wirkliches Hindernis, denn die teilnehmen, die das vorher natürlich wussten, hatten vorgesorgt. Es gab also Generatoren, teilweise bis 25 KVA, um auch die Schweißgeräte zu versorgen, Frisch- und Abwassertankes bis je 1000 l. Reine Luxuswomos, die nur zu Wohnezwecken dienten, hatten teilweise vollgekapselte Onan-Aggregate, die man innen nicht, außen nur in 10 m Umkreis leise hörte. Es geht also vieles beim Ausbau solch großer Einheiten, bei denen man wegen des zul. GesGew. nicht auf jedes Kilo achten musste. Z.B. auch eine hochklappbare Seitenwand, hinter der sich eine Glasfront über 2/3 der Länge und eine Gitterrostveranda über die ganze Länge verbargen, alles übrigens auf Knopfdruck elektrohydraulisch in "Arbeitsstellung" und in Fahrtstellung aus- bzw. einfahrbar.

    Der entscheidende Faktor war jedoch, dass das Fahrerlager nach spätestens 4 oder 5 Tagen abgebrochen wird und die Mobile nach hause zurückkehren, wo sie entsorgt, gereinigt und gewartet werden können. Also nach dieser überbrückbaren Zeit war für ein Basislager gesorgt. Und im Fahrerlager war immer ausreichend Platz, mit den Wettbewerbsfahrzeugen konnte man auch bei schwierigen Verhältnissen jede Stelle der weitläufigen Gelände erreichen.

    Ich bin überzeugt, dass Dir ein schöner und bequemer Ausbau gelingen wird, Du hast Platz, Gewicht spielt nicht so die Rolle, und wenn Du handwerklich was drauf hast, ist das alles eher eine Zeit- und natürlich auch Geldfrage.

    Aber wenn das Ding fertig ist, musst Du Dir darüber klar werden, was Du damit anfangen willst.

    Drei Dinge sind es, die Du lösen musst: Stellplatz finden, Entsorgung, Sicherheit. Alles drei ist schwierig, nicht unüberwindlich, aber es wird Dich beschäftigen. Und Du musst natürlich die laufenden Kosten für das Gefährt finanzieren können, wobei z.B. die Zulassung des Gesamtzuges incl. Zugmaschine als Womo sehr viel Geld bei der Versicherung sparen würde. Aber auch die 20 bis 35 l Sprit auf 100 km (je nach Größe der SZM und Deiner Fahrweise) wollen bezahlt werden. Mein verhältnismäßig leichter Zug verbrauchte zwischen 20 und 29 l, wobei ich bei den 28 l mit über 100 km/h unterwegs war (VMax dank langer Achse und überarbeiteter Maschine bei knapp 130 km/h).

    Ich hatte auch schonmal drüber nachgedacht, einen ausgebauten Container als Wochenendhaus zu bauen und den dann von einem Spediteur von Ort zu Ort fahren zu lassen und ihn jedes Jahr in einer anderen schönen Gegend bei einem Bauern abzustellen. Als Frankophiler spreche ich die Sprache ganz gut, aber dennoch ist es mir in drei Jahren nicth gelungen, eine passende Stelle zu finden. meist war das Misstrauen des Bauers, aber auch die fehlenden Versorgungsmöglichkeiten an den lohnenden Standplätzen schuld daran, dass es nicht ging, denn unmittelbar neben dem Misthaifen wollte ich natürlich nicht stehen, eher am Waldrand oder so....hihi...

    Und die Lösung, nach Aufgabe des Sports einen Auflieger auszubauen (die Sattelplatte und die Technik war noch vorhanden, einen lenkbaren einachsigen 15 t Auflieger für kleines Geld hatte ich auch schon an der Hand, musste nur noch unterschreiben), scheiterte daran, dass es nicht so furchtbar viele Plätze, voe allem sichere Plätze gibt, wo man ungestört ein paar Tage oder Wochen stehen bleiben kann. Selbst beim Parken für nur eine Übernachtung unterwegs wurde ich manchmal von rüden Polzisten geweckt und zweimal auch des Platzes verwiesen. Und auf Campingplätze kommt man mit solchen Geräten nicht drauf, zu recht, die Parzellen sind zu klein und man fährt viel kaputt, zwangsläufig.

  • Servus Ralf,

    Zitat von urologe


    Willkommen im Forum ,

    Danke Dir !

    Zitat von urologe


    die Projekte werden immer größer und immer ambitionierter 8)

    da kann ich schwerlich widersprechen ! :D
    Ich habe ja systematisch den maximal grossen Containertyp ausgewählt ..
    (was aber übrigens nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile hat)

    Zitat von urologe


    autark in Deinem obigen Sinne heißt natürlich , daß alles im Container untergebracht werden muß -

    Das stimmt, betrifft aber im wesentlich nur Heizung, Stromgenerator und Tanks. Und diese Aggregate müssen für Wintertauglichkeit ja ohnehin innerhalb der Wärmeisolierungshülle untergebracht werden sonst friert die Schose ja bekanntlich schnell ein.

    Zitat von urologe


    das kostet Wohnraum

    Das stimmt in diesem Fall nicht. Ich habe deswegen einen "high cube" Container ausgewählt weil der eben nochmal ein Stück höher ist als ein Standardcontainer. Diese zusätzliche Höhe erlaubt es mir, alle Aggregate in einem doppelten Boden (Höhe ca. 40-50cm) unterzubringen. Montiert wird dort in einen Rahmen aus Stahl und Kantholz. Und genau deswegen kosten die innerhalb der Hülle untergebrachten Aggregate eben KEINE "Wohnfläche". Meine Wohnfläche geht von ganz vorne bis ganz hinten und über die gesamte Breite. Ich hab übrigens 33,75qm ;)

    Nachteil allerdings:
    Mit dem draufgepackten high cube Container bin ich dann fast auf den Millimeter 4m hoch so dass ich Solarpanels etc. auf dem Dach nur noch dann unterbringen würde wenn ich an dieser Stelle das Dach absenke. Ich kann auch keine x-beliebige SZM verwenden sondern brauche die Sattelplatte auf maximal 110cm Höhe. Das schränkt das Angebot schon deutlich ein.

    Das gleiche gilt für die Länge: Wenn ich nicht die Dauer-Sondergenehmigung für Überlänge nutzen will kann ich hinten absolut nix mehr dran bauen.

    Zitat von urologe


    und bedarf einer ausgeklügelten Technik , daß kein Diesel- oder Benzingeruch
    in der Hütte aufkommt , die Aggregate müssen sehr gut gedämmt sein , um darüber schlafen zu können , etc.

    Das stimmt so auch wieder. Im doppelten Boden werd ich Tanks und Aggregate durch Zwischenwände voneinander abschotten. Lüftungen müssen auch sein. So dürfte das auch des Brandschutzes wegen günstig sein aber nebenbei eben auch "Düfte" entsorgen (soweit denn welche entstehen).

    Vorteil ist aber dass beispielsweise grundsätzlich alle Tanks mit Literzahlen im vierstelligen Bereich sein dürfen. Ums Gewicht muss ich mir hier ja ausnahmsweise überhaupt keine Gedanken machen und die Tanks im doppelten Boden sind auch günstig für den Schwerpunkt der ganzen Fuhre.

    Schalldämmung wird nur für den Stromgenerator von Belang sein denn sonst ist ja nix da was grossartig Geräusche machen würde (allenfalls noch Warmluftheizung). Ich nehme als Generator einen Fischer Panda der von vorneherein in einem schalldämmenden Gehäuse geliefert wird und ich kann da drumherum auch nochmal eine weitere Schalldämmung verbauen. Das geht deswegen weil das Teil wassergekühlt ist und für die Wärmeabfuhr ein Aussenradiator erhältlich ist. Schwierigkeit dabei ist, das alles so zu bauen dass der Generator für Wartungs- und Reparaturzwecke trotz all der Schalldämmung einigermassen zugänglich bleibt.

    Aber das Schallproblem wird auch dadurch entschärft dass der Generator eigentlich nur gelegentlich die Akkubank laden soll und die Akkubank die permanente Stromversorgung bereitstellt. Ich kann deswegen also auch weitgehend steuern, wann der Generator läuft und wann nicht. Und selbst wenn ich ihn richtig leise kriegen sollte muss ich ihn deswegen nicht laufen lassen wenn ich pennen will.

    Zitat von urologe


    Aber wenn Du das alles zufriedenstellend löst - dann ist es was ganz Besonderes !
    nur zu !
    laß uns auch an den verzweifelten Augenblicken teilhaben - einfach wirds nicht - aber dann wärst Du ja bei Hymer und Co....

    Ooooch ... es sind hier schon allerlei Gegenstände durch die Luft geflogen, keine Sorge. Das war nur eben bisher vor meiner Registrierung im Forum. Aber das wird auch sicher noch weitergehen - da bin ich sicher **lol**

    Alleine, den richtigen Container auszuwählen und dann auch noch zu finden war gar nicht so ohne. Mein "SeaCell" ist nämlich in Europa ein Exot (im Gegensatz zu ISO 40" und 20" Containern).

    Wenn Du dann ein Containerchassis suchst stellst Du auch schnell fest dass die fabulösen Verkäufer der Hersteller eigentlich kaum nen Schimmer von Containern und Containervarianten haben. Du fragst Dich dann mühsam zum Produktmarketing durch weil nur dort Leute sitzen die was von der Sache verstehen.

    Das Irre an diesem Konzept ist ja unter anderem auch, dass man nur wenig Teile aus dem normalen Wohnmobil-Teilehandel verwenden kann weil das alles im Regelfall zu klein, zu schwach oder zu labbrig ist. Hier sind halt heavy duty Sachen gefragt und dabei suchst Du Dich gelegentlich kaputt nach dem richtigen Teil und der richtigen Lösung. Fast alles muss irgendwie speziell konstruiert und durchdacht werden. Kostet sehr (!) viel Zeit weil das eben in dieser Stringenz kaum noch jemand gemacht hat und die Dinge nirgends nachzulesen sind.

    Ich werd Euch also sicherlich noch ne Weile entertainen ;)

    Tom

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    Grüß Dich, Namensvetter, hier im Forum.

    Servus Thomas,

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Es geht also vieles beim Ausbau solch großer Einheiten, bei denen man wegen des zul. GesGew. nicht auf jedes Kilo achten musste. Z.B. auch eine hochklappbare Seitenwand, hinter der sich eine Glasfront über 2/3 der Länge und eine Gitterrostveranda über die ganze Länge verbargen, alles übrigens auf Knopfdruck elektrohydraulisch in "Arbeitsstellung" und in Fahrtstellung aus- bzw. einfahrbar.

    Klingt schick. :)

    Man muss aber, wenn man sowas auf Seecontainerbasis aufbaut, darauf achten dass man nicht zu viele Löcher reinschneiden denn sonst kriegt der Container keine CSC-Zulassung mehr. Diese CSC-Zulassung ist Pflicht für den Transport auf Containerschiffen und mit der Bahn. Schifftransport ist ja verzichtbar (geht notfalls noch als Stückgut) aber Bahntransport ist ja ne Möglichkeit die gelegentlich auch mal willkommen sein könnte.

    Für den Strassentransport gibts keine CSC-Pflicht aber davon mal abgesehen wollen wir natürlich auch die strukturelle Stabilität so eines Containers ein Stück weit auch auf einem Containerchassis erhalten. Die Trapezblechwände sind nämlich durchaus wichtig dafür. Die Kiste wird nicht nur durch den Stahlrahmen stabilisier !

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Ich bin überzeugt, dass Dir ein schöner und bequemer Ausbau gelingen wird, Du hast Platz, Gewicht spielt nicht so die Rolle, und wenn Du handwerklich was drauf hast, ist das alles eher eine Zeit- und natürlich auch Geldfrage.

    Das stümmt leider. Es verschlingt schon jetzt (noch vor dem Baubeginn) viel von allem was man so einbringen kann (Zeit und Geld).

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Drei Dinge sind es, die Du lösen musst: Stellplatz finden, Entsorgung, Sicherheit. Alles drei ist schwierig, nicht unüberwindlich, aber es wird Dich beschäftigen. Und Du musst natürlich die laufenden Kosten für das Gefährt finanzieren können, wobei z.B. die Zulassung des Gesamtzuges incl. Zugmaschine als Womo sehr viel Geld bei der Versicherung sparen würde. Aber auch die 20 bis 35 l Sprit auf 100 km (je nach Größe der SZM und Deiner Fahrweise) wollen bezahlt werden. Mein verhältnismäßig leichter Zug verbrauchte zwischen 20 und 29 l, wobei ich bei den 28 l mit über 100 km/h unterwegs war (VMax dank langer Achse und überarbeiteter Maschine bei knapp 130 km/h).

    Ich merke schon, DU weisst genau wovon Du sprichst.
    Das sind alles Dinge über die ich auch schon grüble :)

    Zunächst mal zu den Unterhaltskosten:

    Ich will mal sehen, ob ich eine SZM finde die ich mit einem H-Kennzeichen zulassen kann. Das wär wohl die günstigste Variante und ich wäre auch von den Lenk- und Ruhezeiten entbunden (Artikel 3, Buchstabe i der EU 561/2006 Direktive).

    Dürfte aber nicht einfach werden dafür die richtige Basis zu finden denn die Bundeswehr-SZM mit wenigen Kilometern sind alle Allradler und deswegen zu hoch (Sattelplatte beim Magirus beispielsweise auf 140cm). Eine abgenudelte Fernverkehrs-SZM mit ner Million Kilometer wär dagegen aber wohl ein Fass ohne Boden bis man die wieder in Schuss hat. Mal sehen ...

    Zwischenfrage mal an der Stelle: Kennt jemand einen Dreh, mit einem WoMo über 7,5t den Lenk- und Ruhezeiten zu entfleuchen ? Oder sogar den Fahrtenschreiber loszuwerden ? Ich hab ne Weile gesucht und nix gefunden. Wahrscheinlich geht das einfach nicht.

    Spritverbrauch ist mir ziemlich schnurz. Ich werd das Teil wohl eher nicht mehr als 10.000km im Jahr bewegen. Jedenfalls nicht auf der Strasse.

    Stellplatz ist natürlich der Engpass. Campingplätze braucht man gar nicht erst zu versuchen (und das Publikum dort mit den Klorollen auf der Heckablage und den Gartenzwergen im Vorzelt schreckt mich auch eher ab). Unterwegs einfach die klassischen Truck-Stellplätze und ansonsten halt am (Wald- ?) Rand von Gewerbegebieten oder Häfen.

    Ich hab vorgesehen, Stahlblechklappen vor jedes Fenster zu bauen so dass die Kiste erst auf den dritten Blick als WoMo erkennbar ist (wenn ich in den Tarnmodus gehe). Das bringt dann auch was in punkto Sicherheit: Die Aussenwände sind ja 2,5mm Corten-A Stahl, das ist die wetterfeste Variante von St52 / S355 Baustahl und dafür bräuchte man schon ne Flex um durchzukommen (die ja nicht nur Strom braucht sondern auch Krach macht). So leicht wie in ein Hymer kommt man da jedenfalls nicht rein :)

    Entsorgung:
    Genau. Dauerthema.
    Deswegen will ich ja besonders grosse Tanks drin haben. Frischwasser 2000 Liter, Grauwasser bisschen weniger, Heizöl 1000 Liter (darf ich legal für den Stromgenerator und die Heizung verwenden). Eventuell noch Pflanzenöl 2000 Liter wenn ich es geregelt kriege dass Generator und Heizung damit laufen.

    Alle Tanks flach in den doppelten Boden eingebaut (Höhe um die 40cm). Wahrscheinlich weitgehend Edelstahl-Eigenbaue, teils evtl. auch Alu. Alle doppelwandig.

    Witzig übrigens auf was für Probleme man stösst wenn man in solchen Dimensionen bauen will: Diesel/Heizöltanks als FRACHT sind begrenzt auf 1000 Liter denn darüber hättest Du einen Gefahrguttransport mit allen ADR-Auflagen. Den Tankschein zu machen wär jetzt nicht das Problem und man könnte ja die ADR-Tafel raushängen. Das Problem ist aber der Tank dafür. Der braucht dann ne Zulassung und so flache Tanks gibts nicht zu kaufen. Du müsstest Deinen Eigenbau dem Zulassungsverfahren unterwerfen (was aber dem Hörensagen nach bis zu 2 Jahren dauern kann) ...

    Deswegen ist Pflanzenöl als Sprit (nur für Generator und Heizung, nicht für die SZM) durchaus interessant denn das hat im Gegensatz zu Diesel/Heizöl keine ADR-Klassifikation (ist kein Gefahrgut).

    Mal sehen ob ich das geregelt kriege. Der Fischer Panda Generator hat einen Kubota Z482 Motor drin der sehr gut auf Pflanzenölbetrieb umgerüstet werden können soll. Bei der Warmluftheizung hab ich bisher noch keine Möglichkeit gefunden sie mit Pöl statt Heizöl zu betreiben. Deswegen finde ich das Schwedenofenkonzept vom Mo-Liner auch ganz interessant.

    Horrido
    Tom

  • Tolles Projekt was du da vor hast!
    Da kannst du ja beim Ausbau auf viele Ausstattungsartikel aus dem Hausbau zurückgreifen. Als Heizung würde ich da eine schöne Fußbodenheizung reinbauen und vielleicht noch einen gemütlichen Holzofen. Baust du eigentlich noch eine Fahrad/Moped/Quad/Autogarage ein?

    Gruß, Holger

  • Zitat von holger4x4

    Tolles Projekt was du da vor hast!
    Da kannst du ja beim Ausbau auf viele Ausstattungsartikel aus dem Hausbau zurückgreifen. Als Heizung würde ich da eine schöne Fußbodenheizung reinbauen und vielleicht noch einen gemütlichen Holzofen. Baust du eigentlich noch eine Fahrad/Moped/Quad/Autogarage ein?

    Servus Holger,

    danke !

    Bisher hab ich eine Dieselwarmluftheizung vorgesehen (2 Stück Eberspächer). Fussbodenheizung kriege ich schon dadurch, dass ja der doppelte Boden unter meinem Fussboden ohnehin auch mitbeheizt wird. Ich brauch also keine Heizungsrohre im Fussboden um warme Füsse zu haben.

    Allerdings find ich das Schwedenofenkonzept vom Mo-Liner auch recht interessant. Er hat mich heute eingeladen und ich bin schon gespannt drauf, mir das mal näher anzuschauen.

    Ich werd ein oder zwei Motorräder im Container dabei haben. Die kommen hinten (ins Heck) rein wo ich eine Ladebordwand haben will um die Motorräder (und andere Sachen) bequem rein und raus zu kriegen.

    Muss noch überlegen wie ich die LBW baue.
    Es gibt zwei Varianten:

    Einmal eine Option con Cargobull, die LBW unterfaltbar ans Containerchassis dran zu bauen und einmal eine Option von Hollandia, die LBW nicht ans Chassis sondern direkt in den Container reinzubauen. Beides hat Vor- und Nachteile ...

    Eine LBW jedenfalls ist auch praktisch wenn mal andere schwere Sachen rein/raus müssen (Proviant, Aggregate, Geräte ...)

    Viele Grüsse
    Tom

  • Zitat von Thomas Frizen-Fischer

    Grüß Dich, Namensvetter, hier im Forum.

    Servus Thomas,

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Es geht also vieles beim Ausbau solch großer Einheiten, bei denen man wegen des zul. GesGew. nicht auf jedes Kilo achten musste. Z.B. auch eine hochklappbare Seitenwand, hinter der sich eine Glasfront über 2/3 der Länge und eine Gitterrostveranda über die ganze Länge verbargen, alles übrigens auf Knopfdruck elektrohydraulisch in "Arbeitsstellung" und in Fahrtstellung aus- bzw. einfahrbar.

    Klingt schick. :)

    Man muss aber, wenn man sowas auf Seecontainerbasis aufbaut, darauf achten dass man nicht zu viele Löcher reinschneiden denn sonst kriegt der Container keine CSC-Zulassung mehr. Diese CSC-Zulassung ist Pflicht für den Transport auf Containerschiffen und mit der Bahn. Schifftransport ist ja verzichtbar (geht notfalls noch als Stückgut) aber Bahntransport ist ja ne Möglichkeit die gelegentlich auch mal willkommen sein könnte.

    Für den Strassentransport gibts keine CSC-Pflicht aber davon mal abgesehen wollen wir natürlich auch die strukturelle Stabilität so eines Containers ein Stück weit auch auf einem Containerchassis erhalten. Die Trapezblechwände sind nämlich durchaus wichtig dafür. Die Kiste wird nicht nur durch den Stahlrahmen stabilisier !

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Ich bin überzeugt, dass Dir ein schöner und bequemer Ausbau gelingen wird, Du hast Platz, Gewicht spielt nicht so die Rolle, und wenn Du handwerklich was drauf hast, ist das alles eher eine Zeit- und natürlich auch Geldfrage.

    Das stümmt leider. Es verschlingt schon jetzt (noch vor dem Baubeginn) viel von allem was man so einbringen kann (Zeit und Geld).

    Zitat von Thomas Frizen-Fischer


    Drei Dinge sind es, die Du lösen musst: Stellplatz finden, Entsorgung, Sicherheit. Alles drei ist schwierig, nicht unüberwindlich, aber es wird Dich beschäftigen. Und Du musst natürlich die laufenden Kosten für das Gefährt finanzieren können, wobei z.B. die Zulassung des Gesamtzuges incl. Zugmaschine als Womo sehr viel Geld bei der Versicherung sparen würde. Aber auch die 20 bis 35 l Sprit auf 100 km (je nach Größe der SZM und Deiner Fahrweise) wollen bezahlt werden. Mein verhältnismäßig leichter Zug verbrauchte zwischen 20 und 29 l, wobei ich bei den 28 l mit über 100 km/h unterwegs war (VMax dank langer Achse und überarbeiteter Maschine bei knapp 130 km/h).

    Ich merke schon, DU weisst genau wovon Du sprichst.
    Das sind alles Dinge über die ich auch schon grüble :)

    Zunächst mal zu den Unterhaltskosten:

    Ich will mal sehen, ob ich eine SZM finde die ich mit einem H-Kennzeichen zulassen kann. Das wär wohl die günstigste Variante und ich wäre auch von den Lenk- und Ruhezeiten entbunden (Artikel 3, Buchstabe i der EU 561/2006 Direktive).

    Dürfte aber nicht einfach werden dafür die richtige Basis zu finden denn die Bundeswehr-SZM mit wenigen Kilometern sind alle Allradler und deswegen zu hoch (Sattelplatte beim Magirus beispielsweise auf 140cm). Eine abgenudelte Fernverkehrs-SZM mit ner Million Kilometer wär dagegen aber wohl ein Fass ohne Boden bis man die wieder in Schuss hat. Mal sehen ...

    Zwischenfrage mal an der Stelle: Kennt jemand einen Dreh, mit einem WoMo über 7,5t den Lenk- und Ruhezeiten zu entfleuchen ? Oder sogar den Fahrtenschreiber loszuwerden ? Ich hab ne Weile gesucht und nix gefunden. Wahrscheinlich geht das einfach nicht.

    Spritverbrauch ist mir ziemlich schnurz. Ich werd das Teil wohl eher nicht mehr als 10.000km im Jahr bewegen. Jedenfalls nicht auf der Strasse.

    Stellplatz ist natürlich der Engpass. Campingplätze braucht man gar nicht erst zu versuchen (und das Publikum dort mit den Klorollen auf der Heckablage und den Gartenzwergen im Vorzelt schreckt mich auch eher ab). Unterwegs einfach die klassischen Truck-Stellplätze und ansonsten halt am (Wald- ?) Rand von Gewerbegebieten oder Häfen.

    Ich hab vorgesehen, Stahlblechklappen vor jedes Fenster zu bauen so dass die Kiste erst auf den dritten Blick als WoMo erkennbar ist (wenn ich in den Tarnmodus gehe). Das bringt dann auch was in punkto Sicherheit: Die Aussenwände sind ja 2,5mm Corten-A Stahl, das ist die wetterfeste Variante von St52 / S355 Baustahl und dafür bräuchte man schon ne Flex um durchzukommen (die ja nicht nur Strom braucht sondern auch Krach macht). So leicht wie in ein Hymer kommt man da jedenfalls nicht rein :)

    Entsorgung:
    Genau. Dauerthema.
    Deswegen will ich ja besonders grosse Tanks drin haben. Frischwasser 2000 Liter, Grauwasser bisschen weniger, Heizöl 1000 Liter (darf ich legal für den Stromgenerator und die Heizung verwenden). Eventuell noch Pflanzenöl 2000 Liter wenn ich es geregelt kriege dass Generator und Heizung damit laufen.

    Alle Tanks flach in den doppelten Boden eingebaut (Höhe um die 40cm). Wahrscheinlich weitgehend Edelstahl-Eigenbaue, teils evtl. auch Alu. Alle doppelwandig.

    Witzig übrigens auf was für Probleme man stösst wenn man in solchen Dimensionen bauen will: Diesel/Heizöltanks als FRACHT sind begrenzt auf 1000 Liter denn darüber hättest Du einen Gefahrguttransport mit allen ADR-Auflagen. Den Tankschein zu machen wär jetzt nicht das Problem und man könnte ja die ADR-Tafel raushängen. Das Problem ist aber der Tank dafür. Der braucht dann ne Zulassung und so flache Tanks gibts nicht zu kaufen. Du müsstest Deinen Eigenbau dem Zulassungsverfahren unterwerfen (was aber dem Hörensagen nach bis zu 2 Jahren dauern kann) ...

    Deswegen ist Pflanzenöl als Sprit (nur für Generator und Heizung, nicht für die SZM) durchaus interessant denn das hat im Gegensatz zu Diesel/Heizöl keine ADR-Klassifikation (ist kein Gefahrgut).

    Mal sehen ob ich das geregelt kriege. Der Fischer Panda Generator hat einen Kubota Z482 Motor drin der sehr gut auf Pflanzenölbetrieb umgerüstet werden können soll. Bei der Warmluftheizung hab ich bisher noch keine Möglichkeit gefunden sie mit Pöl statt Heizöl zu betreiben. Deswegen finde ich das Schwedenofenkonzept vom Mo-Liner auch ganz interessant.

    Horrido
    Tom

  • Hallo Tom,

    auch von mir, Wilkommen im Forum.

    Um dein Projekt richtig einschätzen zu können, muss ich auf die Frage von Christopher noch mal zurück kommen

    Zitat von VWBusman

    .....Willst Du in dem Auflieger/Container richtig leben oder damit auf die Rennstrecke um dann dort eine ordentliche Wohnung zu haben?

    Nur mit dieser Info kann man das Ganze ins rechte Licht rücken.
    Ich stelle es mir äußerst schwierig vor, das Gerät irgendwo zu Parken, wo ich bleiben möchte.

    Gruß Nunmachmal


    Nachtrag: Oh, ich sehe meine Frage schon beantwortet.

    Ich habe viel aus meinen Fehlern gelernt, ich glaube ich mache noch einen.

    Einmal editiert, zuletzt von nunmachmal (4. November 2012 um 13:00)

  • Zitat von Anton

    servus hier auch von mir!

    Servus Anton,
    Danke :)

    Zitat von Anton


    Ich sag nur cool! Super coole Idee! :D8)8)

    Viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung!

    das ist sie erst wenn alles fertig ist.
    Vorher ist es eigentlich nur ein Riesenhaufen Wahnsinn **lol** ...

    Zitat von Anton


    Ganz so weit bin ich noch nicht....................

    Na Du hast doch immerhin schon ein Avatarfoto mit einem alten Truck (Mercedes ? Magirus ?). Ich hab nicht mal das.

    Mein Kingkongtainer steht zur Zeit nur rum und wird temporär als Möbellager benutzt. Im Frühjahr muss der dann entweder erstmal geräumt werden oder ich kauf mir noch einen zweiten dazu. Man kann sie ja nötigenfalls auch so schön stapeln :)

    Viele Grüße
    Tom

  • Zitat von PomTom

    bin ich dann fast auf den Millimeter 4m hoch so dass ich Solarpanels etc. auf dem Dach nur noch dann unterbringen würde wenn ich an dieser Stelle das Dach absenke.


    hallo Tom,
    ich habe bei mir 3mm Dünnschichtmodule mit einer Gesamtleistung von 1,5Kw verklebt - Du könntest doppelt soviel unterbringen und hast dann Energie ohne Ende zur Verfügung.
    Darauf würde ich keinesfalls verzichten. Zur Höhenmessung bei Abnahme mußt Du halt den Reifendruck vorübergehend minimal
    absenken - 3mm sind nicht das Problem....
    LG
    Ralf

    der Urologe

    Vorsorge tut gut - KAT fahren

  • Hallo Ralf,

    Zitat von urologe

    ich habe bei mir 3mm Dünnschichtmodule mit einer Gesamtleistung von 1,5Kw verklebt - Du könntest doppelt soviel unterbringen und hast dann Energie ohne Ende zur Verfügung.
    Darauf würde ich keinesfalls verzichten. Zur Höhenmessung bei Abnahme mußt Du halt den Reifendruck vorübergehend minimal
    absenken - 3mm sind nicht das Problem....

    Hehe ... nicht schlecht die Idee ! Danke !!

    Nur, welche Abnahme ? Wenn ich zu den Blaukitteln fahre, fahr ich ohne Container drauf denn der ist ja nicht Fahrzeugbestandteil sondern Ladung und wird deswegen nicht ge-TÜV-t. Probleme hätte ich eher unterwegs bei Routinekontrollen.

    Trotzdem - 3mm kann man natürlich immer noch irgendwo rausschinden.

    Ich hatte ursprünglich mal überlegt, Solarpanels mit eigengebauten Suntrackern zu installieren (Suntracker: automatische Ausrichtung nach der Sonne). Und zwar so, dass ich den Rahmen auch zur Seite schieben kann um eine begehbare "Dachterrasse" zu bekommen.

    Dann bin ich aber auf das Höhenproblem gestossen. Die Tracker-Mechanik würde relativ viel Höhe kosten. Und zusätzlich will ich mir fürs Erste auch nicht zuviel vornehmen (die Tracker mit Steppermotoren, GPS-Sensoren, Ansteuerung, Mechanik, Programmierung zu bauen würde viel Zeit kosten). Deswegen ist derzeitiger Planungsstand, dass ich zwar die Nutzung von Solarpanels elektrischerseits einplane (E-Installation, Laderegler) aber erstmal noch keine Panels draufbaue.

    Wenn ich jetzt solche Dünnschichtpanels aufklebe wäre das zumindest wieder ein Weg, relativ einfach noch Panels drauf zu kriegen - wenn dann halt auch ohne Suntracker.

    Der Dieselgenerator hat mir bei mir deswegen Priorität weil ich es halt kommen sehe dass ich im Winter Probleme mit Solarpanels kriegen würde. Flache Einstrahlung und kurze daylight-Zeiten in europäischen Breitengraden und dazu noch das Problem dass flach angebaute Panels immer wieder zugeschneit werden. Dann jedesmal auf dem Dach rumzuturnen um das freizuräumen ist bei knapp 34qm auch nicht so lustig denn bei nur 20cm Neuschnee sind das schon über 6 Kubikmeter Schnee die Du dann regelmässig runterwuchten musst. Und man ist vielleicht nicht immer fit genug dafür ...

    Nichtsdestotrotz wär es natürlich besonders reizvoll, wenn man mit Solarpanels als einziger Stromquelle auskommen würde. Wenn es denn zuverlässig auch im Winter funktionieren würde und der Bauaufwand im Rahmen bliebe wäre ich dabei.

    Danke für den Tipp mit den Dünnschichtmodulen !
    Tom

  • Ich würde auch nur flach montierte Module drauf machen. Die Suntracker bringen zwar was, vor allem in der Übergangszeit im Norden, aber die ganzen Mehrkosten dafür kann man auch durch ein paar mehr flach aufgeklebte Module ersetzen. Außerdem ist alles auf dem Dach montierte Zeug potentiell gefährdet bei Containertransporten.

    Was MICH an dem Konzept stören würde: ich glaube man findet nur Parkplätze dort, wo ich keinen Urlaub verbringen möchte. Ich kann mir was schöneres als Autohöfe und Industriegebiete vorstellen. Mit kleineren Womos ist es ja schon schwierig an schönen Stellen einen Platz zu finden, z.B. franz. Mittelmeerküste. Damit kann man aber wenigstens noch auf einen CP ausweichen.

    Gruß, Holger

  • Ich glaube man muss grundsätzlich unterscheiden ob es um einen maximal idyllischen Urlaub geht oder um 24/7/365-Mobilität.

    Was den reinen Urlaub angeht hat Holger sicherlich recht.

    Was den anderen Fall angeht in dem mal in A-Stadt, dann in B-City und dann in C-Dorf zu tun hat wird man im Lauf der Zeit halbwegs passende Plätze finden. Nötigenfalls dann vielleicht auch mal für nen Fuffi hier und da. Aber dann vielleicht auch mit ein wenig "Erschliessung".

    Es kommt im Übrigen sicherlich auch darauf an um welches Land es geht und um welche Region in einem Land. Was Tourismus-mässig total überlaufen ist, ist logischerweise schwierig denn dort will man ja Dein Geld und das geht am besten indem man Dich auf Campingplätze oder in Hotels zwingt. In den Nicht-Tourismus-Gebieten sind die Dinge schon wesentlich einfacher.

    Was das Spazierenfahren des Containers auf einer Bootsplattform angeht ist das übrigens deutlich entspannter als im Strassenverkehr. Auf dem Wasser ist wesentlich weniger reguliert als auf der Strasse. Und es gibt auch viel weniger "Parkverbote". Du darfst im Grunde überall abhängen wo das Liegen/Ankern nicht explizit verboten ist (was selten ist) und wo Du nicht die Berufsschiffahrt behinderst ;)

    Du kannst Dir - wenn Du magst - auch Dein eigenes Boot zusammenschweissen und kriegst es auch zugelassen solange es schwimmt. Ohne CE-Kennzeichnung und ohne "TÜV". Sowas ist auf der Strasse natürlich völlig unvorstellbar aber trotzdem Realität auf dem Wasser. Und trotzdem kommst Du damit quer durch Europa.

    tucktucktuck :)
    PomTom

  • Hi Tom, ich hab was Zeit, das Thema interessiert mich und daher folgt eine meiner gefürchteten längeren Abhandlungen. Die muss ich in Word schreiben und anschließend reinkopieren, sonst bleibt die wegen der Tippzeit in den Tiefen des Forums hängen und ist weg......wär nicht das erste Mal...hihi.....

    Das mit der Verandawand geht auch beim Container, Du musst nur die komplette Seitenwand an einen neuen etwas zurückgelegten Stahlrahmen hängen, der die Tragfunktionen übernimmt und deswegen auch zwischen den Veranda-Glastüren senkrechte Stahlstützen bekommt. die wiederum sind dann wärmegedämmt auszuführen wegen der Kältebrücken. Wenn Du oben fette Scharniere verwendest und unten und seitwärts Zentrierdorne und notfalls auch noch Spannverschlüsse oder Verschraubungen, damit alles auch bei viel Gerappel auf schlechten Straßen oder am Haken der Containerbrücke und im Stapel an Bord an seinem Platz bleibt und die Geschichte ausreichend stabil bleibt. Aber das ist ein Luxusproblem, muss zwar nicht, aber geht.

    Aber ein anderes Problem bedarf einer durchdachten Lösung, nämlich die Zugänglichkeit der Technik im Doppelboden. Bei dem Tennisplatz im Kriechkeller und den ziemlich flächigen Tanks kannst Du Dir die Idee, das alles über Revisionsöffnungen im Innenboden erreichen zu wollen, abschminken. Du könntest zwar bei geschickter Tankanordnung zwei bis drei Luken im Mittelgang vorsehen, über die Du zur Not an die Armaturen der Tanks herankommen könntest, aber alle andere Technik muss zu Reparaturen herausgezogen und damit freigelegt werden können. Dazu müssen die Tanks lang und relativ schmal ausgelegt werden, so dass zwei nebeneinander passen. Wenn Du vier Tanks dann mit den Armaturen Kopf an Kopf einbaust und zwischen den Pärchen etwas Platz lässt, kannst du dazwischen z.B. auch die Pumpen von oben erreichbar einbauen. Notfalls wäre auch noch Platz da für zwei große Akkus, kommt auf die Größe der Luke von oben an.

    Denk dran, die Tanks auf 30 mm hohe Styrodurstreifen zu legen und zur Wand und dazwischen etwas Platz zu lassen, auch zur Decke = Innenboden-Unterseite, damit die Warmluft die Tanks umströmen kann. Der Boden und die Seitenwände brauchen natürlich Isolierung, damit der Heizaufwand beherrschbar bleibt.

    Fürs Füllen und Entleeren brauchst Du Armaturen, denk auch an die Entlüftungen, die am besten ziemlich hoch gezogen werden und mit Schwanenhals nach außen führen sollten. Das, damit kein Regen reinläuft. Die Entlüftung das Fäkalientanks sollte durch einen recht großen Aktivkohlefilter erfolgen. Du gehst mit einem 5 cm Abwasserrohr nach oben in ein in der Möblierung untergebrachte Holzsäule aus Multiplex etwa 12 x 12 bis 15 x 15 cm Querschnitt und ca 60 bis 80 cm hoch. Nach oben gehst Du mit 5 cm Abwasserrohr (das graue aus Plastik) weiter hoch bis unter die Decke und dann mit einem Bogen aus zwei 45° Bögen wieder ca 20 cm runter und dann mit einem 30° Bogen schräg nach außen. Das Formstück wird bündig an der Außenfläche abgeschnitten und mit einem Kiemenblech kaschiert. Die Holzkiste bekommt unten auf den Boden ne Lage Karnickeldraht und an der erreichbaren Frontseite eine mit Gummiprofilen abgedichtete Tür. Da rein kommt die Füllung aus 1,5 bis 2 kg Aktivkohle (Aquarienbedarf) du zwar füllst Du sie am besten in abgeschnittene Beine von Damenstrumpfhosen aus Nylon oder so was Dünnes, dann bleibt das gut handelbar und macht nicht so ne Sauerei, aber die Beine draußen füllen....hihi.

    Die Ausläufe der Abwassertanks sollten an einer Seite sein und als mindestens 3 Zoll Industrieschieber ausgeführt. Beheizbar wäre gut. Die Tanks bekommst Du eigentlich nur dann leer, wenn die Abläufe in einer Ecke etwas vertieft in einer Bodenmulde untergebracht wären. Sie würden dann nach unten aus dem Container herausragen. Das geht nicht, wenn er gestapelt werden soll, außerdem auch nicht, wenn Du ihn auf einem Wasserponton aufbaust, weil dann deren Inhalt nach oben abgepumpt werden muss. Für den Fäkalientank sollte seitlich hinter einer Außenklappe eine Revisionsöffnung angebracht sein, damit Du mit einem Kärcher da rein kommst, sonst bekommst Du ihn nie richtig sauber.

    Wenn du es anders haben willst, musst Du die Tanks höher und flacher bauen und die Abläufe total im Innenraum verlegen, ggf. auch einen unter einem Sitzpodest
    oder im Bettkasten oder so....dann wäre der Grundriss entsprechend zu gestalten.

    Die Resttechnik gehört dann auf Schlitten. die Du seitlich ausziehst. Aber denk dran, beim Aufbau auf einem Schwimmponton geht das nicht ohne weiteres, also auch dazu braucht es dazu ne andere Lösung. Vielleicht gehen Schubladen nach vorn?

    Moppeds innen sind ok, aber Du brauchst auf jeden Fall ein Auto mit, echt. Allein schon das Einkaufen oder Restaurantbesuche sind eine Qual ohne, sobald auch nur ein paar Regentropfen oder Kälte stören. Und Dich jedes Mal in den Dress werfen mit Helm und Stiefeln... im Sommer mags noch gehen...aber sonst. Moppeds sind Fun und da auch bei schlechtem Wetter ok, aber für die alltäglichen Sachen brauchste nen Smart oder so was oder ihr fahrt mit zwei Fahrzeugen.

    Tanks....Du sprachst von Edelstahl. Junge, lass die Finger davon. Die Schweißnähte müssen innen bruniert werden, um auf Dauer dicht zu bleiben, die Konstruktion ist mit den nötigen Schwallblechen aufwändig und macht die Reinigung kompliziert. Außerdem können die deckelnähte nicht oder nur ungenügend nachbehandelt werden, man kommt nicht mehr dran. Oder man verschraubt den Deckel von oben. Der Tipp dazu ist, lass Dir die Tanks auf Maß bauen vom Herrn Greishaber, der die Firma Amalric Plastic in Sinzig betreibt. Der baut Dir alles, was Du willst, in 10 mm dickem schwarzen Kunststoff...alle Anschlüsse und Armaturen... und das Zeug überlebt Dich locker, ist im Endeffekt billiger als die Edelstahllösung und Du hast mit elektrolytischer Korrosion nix zu tun. Schau Dirs im Netz an, amalric.de ist die Homepage. Ich hab meine LKW Tanks im Logistiktruck von dem und diejenigen, die hier im Forum und in anderen Foren selbst oder durch mich auf den aufmerksam geworden sind, waren des Lobes voll.

    Noch´n Tipp: Wenn Du wasserspülende Keramiktoiletten im Container haben willst, dann trenn das Grauwasser nur aus der Dusche und die Fäkalien, in die Du auch die Küchenabwässer ablaufen lässt. Mit einer zusätzlichen Pumpe kannst Du das Grauwasser zur Toilettenspülung (nimm nen 7 l Haushaltsspülkasten) verwenden und holst Autarkiezeit heraus, denn der Lokus verbraucht ordentlich.....

    Dann die Zugmaschine......
    Lass die Finger vom H-Kennzeichen, wenn du kein Oldie-Freak bist, echt.......
    Für unter 30 Mille bekommst Du eine recht moderne SZM z.B. von Iveco oder Renault (für letztere Marke kannst Du mich mal ansprechen über PN, vielleicht geht da was), mit einer halb- oder vollautomatischen Schaltung, gut gefederten Sitzen, prächtigem Servo überall, Tempomat usw. usw., kein Vergleich mit den bockigen lauten Rußschleudern von vor 30 Jahren....
    Dann red auch mal mit dem TÜV deines Vertrauens, ob Du den nicht mit dem größtem Haus und ein paar Umbauten als Womo zugelassen bekommst, um aus den Gewerbeecke rauszukommen. Dann brauchste auch keinen Fahrtenschreiber mehr usw. billige Versicherung..... hihi...einen 60feet Kenwood, bei dem das problemlos gehen würde, brauch ich Dir aus finanziellen Gründen eher nicht empfehlen. Ich wüsste zwar, wo ich einen her bekäme auch gebraucht.......
    Aber da passt der 40 feet Container nicht mehr hinter...da brauchst Du einen halblangen Schwanenhalsauflieger.

    Wenn Du aufs Wasser willst, könntest Du z.B. in F auf einer Reihe Kanäle Höhenprobleme bekommen, besonders, wo es um Tunnel geht. Da solltest Du Dich genauer informieren, auch über die Péniche-Maße (ich glaub 36 m lang, 5,5 m breit und 1,50 m Tiefgang...Höhe hab ich jetzt nicht im Kopf. Das ist Standard dort und die gehen über alle normalen Kanäle durch. Aber Dein Land wäre dann NL, wo es auch Dauerliegeplätze gäbe mit full hookup, also Wasser, Abwässer, Strom, Telefon und TV/Internet als Landanschluss...notfalls in Amsterdam mitten in der City (ziemlich begehrt und teuer...) oder in Utrecht neben dem schwimmenden Bordell....hihi....
    In D wäre die Mecklenburger Seenplatte das Ziel, von Berlin aus erreichbar.....
    Nur, dann solltest Du auch mehr in die Isolierung investieren, außerdem hilft auch ein schöner Kaminofen mit seiner trockenen Wärme gegen das auf dem Wasser immer drohende Rheuma....hihihi.....

    So, jetzt hab ich keine Lust mehr und Du was zum lesen.....ciao.

  • Hi Thomas,

    **BBBOOOOOOAAAAH** !!

    Das war ja jetzt ein Füllhorn an guten Gedanken.
    Herzlichen Dank dafür erstmal.

    Heut nacht greif ich nur einige dieser Gedanken auf denn es ist ja jetzt auch schon 01:44 Uhr bei mir. Auf die restlichen Themen gehe ich bisschen später aber auch noch ein.

    Die Tanks haben mir in der Tat schon Kopfzerbrechen bereitet. Genau deswegen werd ich mir gleich morgen auch diesen Link zum Tankbauer aufmerksam anschauen.

    Die Zugänglichkeit der Aggregate und Tanks ist so geplant dass ich auf beiden Längsseiten der Kiste eine ganze Serie von Wartungsklappen in Höhe des doppelten Bodens einbaue - immer mit massiven Stahlprofilen drumrum um die Stabilität der Wand nicht zu beeinträchtigen.

    Alle Tanks brauchen natürlich einen "schiefen Boden" damit die tiefste Stelle immer direkt an der jeweiligen Wartungsklappe ist und dort dann auch Ablaufventile schräg nach unten rausgeführt werden können.

    Die Klappen müssen gross genug werden um auch mal komplette Tanks oder andere Einbauten dort rausziehen zu können (Tankvolumina müssen deswegen in viele kleine Tanks "zerhackt" werden damit das gewichtsmässig noch funktioniert).

    Einzelne Aggregate (inbesondere der Generator) müssen dann so eingebaut werden dass sie teils über Aussenklappen und teils von innen zugänglich sind. Das wird bei der Konstruktion allerdings noch eine grössere Tüftelei.

    Auch all die Klappen zu bauen wird wieder viel Zeit kosten: Corten-A Stahl Profile besorgen, Schweissdraht dazu, Scharniere, Stangenschlösser, Griffe, EPDM-Gummis, Wärmeisolierung für die Klappen und deren Rahmen ...

    Nachteil dieser Klappenreihen an beiden Seiten übrigens: Ich werd dann nur noch eine reduzierte CSC-Zulassung für den Container bekommen. Für Bahntransporte reicht es noch. Oder für Seeschiffe/Binnenschiffe als Stückgut auf Deck. Aber nicht mehr für klassische Containerschifftransporte (auf denen ja die Kisten 7- bis 9-fach übereinander gestapelt werden). Aber okay, damit kann ich gut leben ...

    Positiv dabei: Platzprobleme werd ich nicht kriegen im doppelten Boden. Mal überschlägig gerechnet ergeben 13,50m Länge x 2,40m Breite x 0,50m Höhe ein Bruttovolumen von rund 16 Kubikmetern. Da passen nicht nur die grossen Tanks rein sondern auch noch ein Drachenflieger und ne Tauchausrüstung :lol:

    Speziellen Dank übrigens für die Hinweise zur Sanitär-/Wasserinstallation. Das ist ein Bereich in dem ich nicht firm bin. Deine Hinweise dazu sind wertvoll für mich!

    Mit den Motorrädern im Winter hast Du natürlich völlig Recht. Ich werd einen Sporttourer und eine Enduro (mit Geländereifen) mitnehmen - beide hinten gleich nach der Ladebordwand geparkt in Motorradanhänger-Schienen. Trotzdem natürlich schweinekalt im Winter; und auch nicht ganz ungefährlich. Keine Frage.

    Das zusätzliche Auto kann ich aber wohl einsparen weil ich für entsprechende Fahren ja auch die Sattelzugmaschine solo nutzen kann. Absatteln geht ja schnell und in der SZM kriege ich auch das Volumen für eine grössere Proviantierungsorgie gut unter (und nötigenfalls auch noch einen Sack voll Mitfahrer). Und hinter dem Fahrerhaus der SZM wär ja auch noch ein wenig Platz um darauf temporär was zu verstauen.

    Viele solcher Fahrten wirds aber bei mir nicht geben so dass mir der Spritverbrauch ziemlich schnurz ist. Wenn's mir in den Alpen im Winter auf Dauer zu kalt wird fahr ich lieber ein Stück nach Süden wo dann wegen freundlicherer Temperaturen eine Enduro für tägliche Stadtfahrten wieder akzeptabler ist.

    Mit den Oldtimer-/H-Kennzeichen-Trucks hast Du natürlich Recht (ich bin durchaus ein KAT1 Fan aber habs mir u.a. aus diesen Gründen letztendlich verkniffen) - zumal BW-Depot-SZM offenbar nicht passen und die alten zivilen SZM in dem Alter alle ziemlich ausgelutscht sind. Die BW sind als Allradler offenbar alle zu hoch oder/und haben zuviele Achsen (Platte zu weit hinten).

    Es gibt allerdings einen der so ein Teil hat: Eine Mercedes-SZM der US-Army, restauriert und jetzt mit H-Kennzeichen - ebenfalls vor einem Wohnauflieger. Steht sogar zum Verkauf bei BAT Trade / Gummersbach.

    https://picasaweb.google.com/11479372255299…ttelzugmaschine

    Ist mir nur zu teuer und sie ist ausserdem auch ein 3-Achser der wiederum nur dann zu meinem Chassis passt wenn ich mit der Dauersondergenehmigung für Überlänge fahre.

    Diese Genehmigung würde ich zwar problemlos für meine 45" Kiste kriegen (da sie ja anders nicht zu transportieren wäre) - allerdings erstmal nur für D-Land. Ich müsste sie für jedes EU-Land wieder separat beantragen (worauf ich nicht wirklich wild bin). Ich brauche eine 2-Achs-SZM mit Sattelplattenhöhe 110cm und Druckluftanschlüssen; dann bleib ich bei der Länge und bei der Höhe grade noch im Normalmass und hab ausserdem den "Luftkomfort".

    Es spricht also manches dafür dass der Versuch mit der WoMo-Zulassung ein guter Weg wäre. Skeptisch bin ich da allerdings noch bei den Lenk- und Ruhezeiten. Die Umsetzung der EU-Direktive 561/2006 ist nämlich in den EU-Ländern nicht identisch und soviel ich bis jetzt weiss kann das durchaus dazu führen dass ich zumindest ausserhalb D-Land "fahrtenschreiben" muss (selbst wenn ich es in D nicht müsste) ! Sobald Du über die Grenze fährst gehts also wieder los. Kein echter Vorteil. Hier scheint ein Unterschied zum H-Kennzeichen zu liegen denn das H-Kennzeichen befreit EU-weit von der Beachtung der Zeiten.

    Nachdem wir allerdings ab 7,5t in jedweder Variante den Fahrtenschreiber an Bord haben müssen und ihn auch GRUNDSÄTZLICH IMMER betreiben müssen geht es dabei ja nur noch um die Lenk- und Ruhezeitenbeachtung. Ein echter Lustgewinn wäre es, den Fahrtenschreiber komplett loszuwerden aber das geht eben weder mit H-Kennzeichen noch mit WoMo-Zulassung (was mich am meisten nervt). Wenn ich dann also noch die Zeiten beachten muss - ist das dann eigentlich für mich kein zusätzliches Drama. Ich fahr ja eh nicht unter Zeitdruck ...

    Bei den Penichen/Freycinet-Massen für Binnenschiffe liegst Du fast richtig.
    Hier sind die korrekten und vollständigen Masse:

    Länge 38,50m (Schleusenlänge)
    Breite 5,05m-5,10m
    Tiefgang 1,60m-1,80m
    Höhe 3,60m (Brücken und Tunnels)

    Die Franzosen haben an die 8000 Kilometer dafür passender Wasserwege. Das wurde vor rund 200 Jahren mal per order di mufti vom damaligen französischen Verkehrsminister Freycinet so organisiert. Gibts heute noch und ist heute noch gültig.

    Die französische Lizenz für solche 38m Kähne, die bisher besonders einfach zu erlangende "Permis péniche de plaisance" (oder kurz: "PP") wird oder wurde schon wegen Protestes der nicht-französischen EU-Länder abgeschafft.

    Deswegen braucht man als Deutscher (und in A und CH ist es ähnlich):
    - für Sportboote bis 15m Länge auf Binnengewässern
    den "Sportbootführerschein Binnen" (Aufwand ca. 3-4 Tage Lehrgang)
    - oder für Sportboote bis 25m Länge auf Binnengewässern
    das "Sportschifferzeugnis E", sowie für den Rhein noch das "Rheinsportpatent".
    (Aufwand nochmal gut eine Woche Lehrgang)

    Wenn man also mit 15m Lä nge zufrieden ist kommt man damit und mit den Freycinet-Massen für Breite / Höhe / Tiefgang so ziemlich überall hin und kann auch in lauschigen Kanälchen abhängen. Laut Archimedes komme ich übrigens selbst mit meiner heavy duty Kiste auf maximal 0,60 bis 0,80m Tiefgang, eher weniger. Und (mit Container drauf) auf ne Höhe von 3,50m. Ich kann also auch wirklich flache Gewässer mit niedrigen Brücken gut befahren.

    Man erspart sich bei einer Selbstlimitierung auf 15m auch zusätzliche "Streckenkundezeugnisse" die bei Booten länger als 15m auf einigen Flussabschnitten noch nötig wären wenn man dort keinen Lotsen nehmen will. Z.B. auf der Donau bei Vilshofen 20km. Rhein zwischen Iffezheim und Mannheim, die Elbe so ziemlich komplett und noch 2 oder 3 Abschnitte.

    Aber auch der "grössere Boots-Schein" wäre wesentlich weniger Aufwand als heute einen C und CE-Schein mit 5 Modultagen und womöglich noch ADR-Scheinen zu machen !

    Wie heisst es immer so schön ?
    "Die Meere sind frei"

    ... und die Flüsse offenbar wenigstens ein Stück weit auch noch :)

    Ahoi !
    Tom

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