MonoPan-Kabine, warscheinlich die Erste...!

  • Hallo @all!

    Nachdem ich im vergangenen Winter und Frühjahr viel hier gestöbert habe, holte ich am 29.04. 2011 die dort auf Maß bestellten MonoPan-Platten ab und begann am folgenden Tag mit dem Kabinenbau. Die Konstruktion ist eine Hubdachkabine komplett aus Monopan-Platten! Diese wurden unter freiem Himmel mit einer guten! und regelbaren Heißluftpistole verschweißt und nach Fertigstellung der Rohkonstruktion nochmals mit einem Handextruder nachgeschweißt.
    Sämtliche Wände, das Dach und auch der Boden, der 1,7 x1,9m mißt und sich völlig frei über die Ladefläche spannt(!), bestehen aus diesen Platten. Zwischen dem Dach und der Rumpfkabine befindet sich ein Stoffbalg mit Fenstern und Lüftungsmöglichkeiten. Außen sind die Platten vorlackiert ind innen mit MAWITex beklebt, wegen "Wohlfühlklima". Alle weiteren Einbauten, wie "Schränke" und Sitze sind ebenfalls aus MonoPan gefertigt und mit der Rumpf-Kabine verschweißt. Am 12.07.2011 16.45 Uhr legte unsere Fähre in Travemünde ab und es folgten knapp 3 Wochen Skandinavien-Urlaub. Nach ca. 5500 km und fast jedem Tag mit typisch skandinavischem Wetter hatte unsere neue Kabine die erste, aber nicht letzte Bewährungsprobe für diesen "Sommer" mit Bravour bestanden. Keinerlei Ermüdungserscheinungen oder gar Risse an irgendwelchen Verbindungen oder Schweißnähten zu erkennen. Kabine innen absolut trocken, nicht einmal in der Nacht gefroren, trotz Temperaturen, die sehr oft nur im einstelligen Bereich lagen, es manche Nacht nicht nur geregnet, sondern geschüttet hat, und wir nur mit dünnen Steppdecken geschlafen haben. Die zweite Bewährungsprobe war dann Anfang/Mitte August zur HanseSail. Erst Sturm mit Böhen bis WS 12, dann Dauerregen bei WS 5-6 mit kurzzeitigen Aufheiterungen, die aber kaum zum Trocknen der Segelklamotten reichten. Fazit nach ca. 10.000 zurückgelegten Kilometern: Ich würde wieder zu diesen Platten greifen! Leicht, lassen sich mit etwas handwerklichem Geschick relativ problemlos verarbeiten, extrem stabil, Preis ist vertretbar, Wärme- bzw. Kälteisolierung spielt bei "Nur-Frühjahr/Sommer-Einsatz" keine Rolle, in einer Hubdach-Kabine mit Zeltbalg sowieso nicht. Die hier einmal angesprochene Brennbarkeit ist mir durchaus bewußt, doch wir sind weder Raucher noch anderweitig fahrlässige Kokler und gekocht wird bei uns prinzipiel im Freien. Fotos werden demnächst noch folgen.
    So und nun könnt Ihr auf mich einhacken... :wink:

    Jedes Fahrzeug ohne Allradantrieb ist nur eine Notlösung!

  • Hallo jfk!

    Deine Detaillösungen beim Innenausbau finde ich sehr gut, nur in "Holz" vieleicht ein wenig zu schwer. Ansonsten: Weiter so!

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  • Hallo Jotes

    Warum soll wir auf dich einhacken,es gibt keinen Grund, Monopan ist immer wieder ein interessantes Thema.

    Das Thema Monopan hatten wir ja schon vor Jahren.
    Ich glaub nicht das du die erste Kabine hast, meines Wissens gabs damals schon eine ,müßte nachschauen--auch egal.
    Um so besser, dann kannst du uns deine Erfahrungen mitteilen,was du ja schon teilweise gemacht hast.

    1,7x1,9 m das klingt nach kleiner Kabine auf Pick up ??
    wie stark ist das Monopan
    Ist das Verschweißen tatsächlich von einem Heimwerker zu machen, oder brauchts da erst einen Lehrgang.
    Wie schwer ist die leere bzw. ausgebaute Kabine.
    Was kostet da der m/2 von den tollen Platten.
    Bekommt man die genau zugeschnitten oder nur als ganze Platten

    Ach ja ---- FO T O S ----

    und dann kommen noch tausend Fragen

    Gruß Rudi

  • Noch kurz ein paar Daten: Länge gesamt: 3,25m, Breite gesamt: 1.76m, Alkovenlänge: 1,45m, ab hinterer Bettkante eine Stehhöhe von 1,86m, Bett: 2,00x1,70m, 10cm Schaumstoffmatraze auf Froli, 2 feste Sitzplätze 58cm breit, 2 festeingeschweißte "Regalschränke" 0,55x0,55m, 0,90m hoch, Außenwände, Boden und Alkovenboden: 30 mm MonoPan, Dach: aus einem! Stück, 14mm MonoPan, schwarz eingefärbt, alle anderen Einbauten 25 mm MonoPan, Dreipunkt-Befestigung auf 2 Stück Querträgern aus Vierkantrohr, "Balkon" dient dem besseren Einstieg und in der nächsten Ausbaustufe als Fahrradträger, in sich verschiebbare Leiter stammt von meinem Maggiollina-Dachzelt. Gewicht der Kabine incl. Matratze : unter 200 kg!!!
    Wassertank, 2. Batterie, Campingmöbel, Kocher usw. befinden sich unter der Kabine auf der Ladefläche! Kühlbox und Verpflegung werden in der Fahrerkabine hinter den Sitzen verstaut! Getränke sind ebenfalls auf der Ladefläche untergebracht. In der Kabine werden hauptsächlich Klamotten in Klarsichtboxen mit Deckel verstaut, sowie Schuhe, Rucksäcke, persönliche Dinge (Bücher usw.) Die Chemietoilette ist ebenfalls in der Kabine unter einem Sitz verstaut.

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  • endlich mal wieder eine neue Idee.
    die idee finde ich ganz gut mitdem vielen Gewicht unter der Kabine. nur bei schlechtem Wetter muss man auch raus um an manche Sachen zu kommen
    lg

  • Hallo Jotes,

    interessante Kabine.

    Warum hast Du auf eine Bodenabsenkung zwischen den Pritschenwänden verzichtet?

    Gruß Christopher

    Mercedes Vario 816 mit Holzkoffer

  • Was für schlechtes Wetter???? fg


    Ich wollte den ganzen Prassel, den man so noch mit sich rumschleppt wie Campingmöbel ec. nicht in der Kabine ständig hin und her räumen oder jeden früh wieder auf dem Bett verstauen. So hat alles seinen Platz und es steht nicht immer im Weg herum. Ein doppelten Boden war mir aber viel zu aufwendig. Ist halt meine Philosophie, damit man im Urlaub mehr Zeit für Urlaub hat und diese nicht nur mit räumen vergeudet. :D

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  • Zitat von jotes

    Gewicht der Kabine incl. Matratze : unter 200 kg!!! .

    Die unter 200 kg sind die mit dem MAWITex ,mit Hubdach, mit den Möbeln und Sitzbänken ??

    Gruß Rudi

  • Das Monopan ist ein Interessanter Werkstoff, hab mal etwas auf der Herstellerseite rumgeschnüffelt.
    Du hast ja geschrieben, dass du die Platten verschweisst hast. Außen sieht man Aluwinkel. Sind die standardmäßig mit Sika verklebt? Welche Oberfläche hast du, standard "Golfballoberfläche" ? Oder wird das Ganze noch lackiert?

    Gruß, Holger

  • Auch über ein "Vorzelt" habe ich nachgedacht, an meiner Rucky-Kabine hatte ich ein solches, habe es aber selten genutzt. Auf der Beifahrerseite ist eine Kederleiste verbaut, für ein seitliches Sonnen- oder Wetterschutzsegel. Bin beim Überlegen, ob ich dort ein einrollbares Teil montiere. Hinten über der Tür wird noch eine Kederleiste angebracht, für das oben erwähnte "Vorzelt", welches aber unbedingt für meine Zwecke Seitenwände haben sollte. Dann wird aber das Anbringen wieder umständlich und man läßt es dann meistens im Futteral....

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  • Die "Aluwinkel" sind h-Profile, an denen mit Hilfe einer Kederschiene der Stoffbalg befestigt ist und dienen weiterhin als Anschlag und Einfassung für Tür und Eingang

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  • Golfballoberfläche, außen vom Werk aus lackiert, RAL weiß, mir ist noch nichts passenderes eingefallen vom Farbton, sieht etwas wie Verkaufswagen aus, aber ich möchte ja noch was zum Verbessern haben... :wink:

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