Bauschaum/PU-Schaum

  • Hallo,

    ein "Wagi" hat auf unserem Werkstatthof kürzlich einen 40 Jahre alten Büssing-Lkw zerlegt, der, mit einem Aufbau von Ackermann versehen, seit 25 Jahren mobile Behausung für einen anderen Wagenbewohner war. Hinten ein gefliestes Wannenbad, vorn überm Fahrerhaus Bett und so, ganz nett, aber alt und verwohnt.

    Worauf ich nun hinaus will: viele Ecken des Aufbaus waren mit billigem Bauschaum ausgespritzt und dienten mir nun als Gegenstand eines Langzeitversuchs.... Den Schaum habe ich mechanisch aus den Ecken (vor allem am stählernen Heckportal) gekratzt und mir das Metall drunter angesehen: zwar rostig, aber alles andere als durchgerostet oder irgendwie kritisch. Und da frage ich mich doch: warum diese (auch bei mir selbst zu beobachtende) Angst vor PU-Schaum? Das Zeug mag definitiv unangenehme Eigenschaften haben, wenn es UV-Licht ausgesetzt wird. Denn dann zersetzt es sich und wird zum Schwamm. Aber in Dunkelheit scheint der Schaum unbedenklich zu sein.

    Was aber auf jeden Fall deutlich zu sehen war: Alu und Stahl vertragen sich, wie ja auch allgemein bekannt ist, unter Einwirkung von Feuchtigkeit überhaupt nicht. Die Übergänge vom Aluaufbau auf die Stahl-Bodengruppe waren derart verrottet, daß sie beim Zerlegen von selbst zerfielen. Wäre der Lkw, der nach 18 Jahren Bewegungslosigkeit noch selbständig fahrbereit war (er ist dennoch geschleppt worden), eine längere Schlechtwegstrecke entlanggepoltert, hätte sich das Zerlegen des Aufbaus vermutlich von selbst erledigt :) (der Rahmen war übrigens noch fast wie neu).

    Björn

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